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Gaukelwort

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Alle erstellten Inhalte von Gaukelwort

  1. Hi Anonyma, auf den ersten Blick habe ich dein Gedicht für ein Sonett gehalten. Ich denken jedoch jetzt es ist eher ein Sonicht. Jupp, Katastrophen glotzen und Gerüchte kotzen sind zwei der beliebtesten Hobbys unserer Zeit. Und wo keine sind, da müssen dann welche ge- oder erfunden werden. Immerhin ist es mittlerweile so weit, das sich ReporterInnen und PolitikerInnen mit Dreck beschmieren, um vor Ort noch authentischer zu wirken. Das ganze ist so Kindergarten, dass ich manchmal den Wunsch habe es möge sich jemand finden, der solche Leute übers knie legt und ihnen den Hintern versohlt... ...kein guter Impuls... ...kein guter Wunsch... ...keine vertretbare Erziehungsmethode... Das Gedicht ist gut und sauber geschrieben. Inhalt und Tempo sind stimmig und unterstützen sich gegenseitig. Ich finde es prima. Allerdings bin ich auch an der Stelle die ferdi abgesprochen hat gestolpert. Wie wäre es mit: ... schon Boris, Lauterbach und kardinale Verschwörer wie Herr Müller. Pausenfüller ... Liebe Grüße ins Vierlichtleinwochenende vom Gaukel
  2. Hi Charlotte,... puhh, gut, dass mir kurz vor Schluss noch die Kehrtwende gelungen ist. Fast hätten es mit voll fett aus der Kurve getragen. Ich musste auf den letzten Zeilen dann schon echt hart gegensteuern damit es kein Schmalzgebäck wird. Dankeschön fürs Naschen und Loben und liebe Grüße vom Gaukel
  3. Hi Georg, jetzt ist mir vieles Clara was den Erfolg des Schustergesellen angeht. Eine feine Anekdote. Ich sag nur... Drum prüfe Mann - wenn er sich bindet, ob er nicht hinter ihr verschwindet... Ein feines und feinsinniges Gedichte. Und auch der Vortrag ist prima gelungen. Lauscher und Lauscherinnen profitieren von deiner (Lese)bühnenerfahrung. Liebe Grüße vom Gaukel
  4. Hi Onegin, ich habe mir eben den Polski Blues von Janosch aus dem Regal gezogen, und auf den Stapel der Bücher gelegt, die mir bald mal begegnen oder - wie hier - auch wieder-begegnen dürfen. Aber das nur am Rande. Dein Gedicht kam mir nie wie ein „Kindergedicht“ vor. Auch wenn es sich (partiell) diesen Anschein geben will. Erklärt hast du es ja schon. Auf alles was du uns aufzeigst wäre auch ich so nicht gekommen. Zumal ich nicht wirklich religiös bzw. Bibelfest bin. Aber mit dem Einstieg „Wahrlich...“ und „Goethe(straße)“ war schon klar, dass du hier nicht nur oberflächlich schreibst, und das sich ein Kuchen unter dem Zuckerguss befindet. Und spätestens bei: und ist klar, dass nicht alles so geglaubt bzw. für bare Münze genommen werden darf, wie es auf den ersten Blick erscheint. Die letzte Strophe ist ein deutlicher Fingerzeig das Gedicht direkt erneutl zu lesen, wenn man kein treu(doofer) Hund sein mag der alles glaubt. Ich habs gerne gelesen und finde es prima – sowohl in der Thematik als auch in der Umsetzung. Liebe Grüße ins Wochenende vom Gaukel
  5. Hi Letreo71, ich mag es auch sehr, dieses dichte Gedicht von dir. Und ich kann mich dem Lob der Anderen nur anschließen. Da du dein Thema bleg eingefärbt hast wage ich -trotz Lob - dir eine kleine spontanen Veränderung zu präsentieren. Vor allem weil du „Netze“ eingewoben hast, und es thematisch ja um den Spaß am kreativen Umgang mit den Worten geht... Es tut so gut, wenn dir die Worte, wie Fetzen an die Ohren fliegen. Du sie erfischst, mit deinen Netzen, um purem Stumpfsinn zu erliegen. Verbiegst den Mund, dir zu gefallen, verbieg nicht dich, um Norm zu sein. Sei nicht pompös und nie mit Krallen, doch stets du selbst mit Angelschein. Wie ernst du meine Version nimmst (und wie ernst ich sie gemeint habe) – wer vermag das schon zu sagen. Ich wünsche dir ein feines Wochenende. Liebe Grüße vom Gaukel
  6. Hi Gummibaum, ein schönes, ein erotisches, ein mitreißendes Gedicht. Auch wenn Schiffe darin kentern und einiges an (Gefühls)chaos? Mit eingewoben ist. Da alles, so ich es richtige verstanden habe, nur im Geist geschehen ist, bleibt vieles offen. Hat Marie je von diesen Gedanken des LI erfahren? Wenn ja, was stand der Sturmflut im Wege? Wenn nein, warum hat das LI seinen Wunschtraum für sich behalten? Es klingt für mich fast ein wenig so, als wäre es bei einer Flasche Rotwein aus einer erträumten Erinnerung entstanden, die man gerne erlebt hätte. Liebe Grüße vom Gaukel
  7. Hi Sali, schön, dass du herein schaust. Und na klar gibt es sie, die perfekte Frau... ...ihr einziger Fehler ist, dass sie sich immer den falschen Partner sucht... … - für den perfekten Mann gilt im übrigen das gleiche... Fein dass dir die Alraunen aufgefallen sind. Manchmal sind es minimale Kleinigkeiten – wie zum Beispiel die Wahl der (Back)mittel -, die einen stutzig machen. Vielen Dank für deinen Besuch. Und guten Heimflug. (Nicht wundern, ich hab dir ein Stückchen vom Kuchen eingepackt und an den Besen gebunden.) Liebe Grüße vom Gaukel ##### Und auch vielen Dank an alle, die mir ein MagIch unter dem Gedicht da gelassen haben.
  8. Hi Darkjuls, deine vier Zeilen tragen eine ganz schön gewaltige Sprengkraft in sich. Bist du dir dessen bewusst? Ich habe mir letzte Woche eine Tresenplatz in der Nähe eine Tisches gesucht an dem es recht laut und emotional zu ging. Das Thema war die Zerrissenheit der Männer die dort saßen. Schätzungsweise alle so in den Dreißigern. #...Wie soll das gehen? Frauen erobern? Erobern ohne Grenzen anzutasten? Weil, es ja übergriffig ist ein „Nein“ oder eine Abweisung zu übergehen. Der zweite oder dritte Anlauf führt zum Erfolg – oder aber in den Knast. OK das war übertrieben. Meistens. Mit etwas Glück wird Mann nicht verklagt sondern nur ein wenig öffentlich im www bloßgestellt...# Es waren unschöne Geschichten dabei. Wie wahr sie im einzelnen waren kann ich allerdings nicht sagen. Aber viele der Emotionen schienen mir echt. Liebe Grüße von Gaukel
  9. Hallo Rudolf, am Verlust deiner Zähne will ich nun wirklich nicht Schuld sein. Du, im Grunde war das Gedicht kein Weihnachtsgedicht. Es entstand irgendwann aus einer Laune heraus, als ich das letzte Mal davon gehört hatte, dass wieder ein paar JFK-Aktenseiten freigegeben worden sind. Na klar nur welche, die hauptsächlich aus geschwärzten Stellen bestanden. Ich stellte mir damals vor, was wohl ein perfekt getarnter und in Rente gegangener Attentäter so mit seiner Zeit anstellt? Was er tut war mir nicht klar. Aber das er das, was er tut, wahrscheinlich mit der selben perfekten Akribie tut, mit der er früher seine Arbeit erledigt hat, schien mir naheliegend. Warum also nicht backen? Viel mehr steckt im Grunde nicht dahinter. Außer, das es diesmal der Bäcker und nicht der Gärtner war. Hi Carlos, dein Vergleich mit Loriot ehrt mich ungemein. Dankeschön. Und wenn du - als feinsinniger Beobachter deiner Mitmenschen – das Mögliche nicht für ganz und gar unmöglich hältst, dann schauen wir bisweilen durch die selbe Brille auf die Welt. Manchmal tun sich einem ganz unvermittelt Einblicke in Abgründe auf die einen ganz schön schwindelig machen können. Nicht das ich mit der Attentäterin oder dem Attentäter von JFK je Küchenkontakt gehabt hätte. Aber das ein oder andere Mal in meinem Leben habe ich schon eine Kiste voller Bauklötze gestaunt als mir scheinbar so ganz nebenbei dieses oder jenes Geheimnis anvertraut wurde. Von Menschen, die sich offensichtlich so gut verstellen konnten, dass es mir eine Freude war so lange an ihrer Seite im Dunklen zu tappen... Ich liebe Überraschungen! Es müssen ja nicht alle so verstörend sein wie eine schokoverschmierte Attentäterin Kittelschürze. Hallo Gummibaum, es freut mich, dass dir meine kleinen Böswilligkeit gefällt. Das Böse lauert immer und überall! Und sein wir mal ehrlich, wir hätten es wissen können. Es gibt kaum etwas was so böse ist wie Schokolade. Wo, wenn nicht dort wo gebacken wird, sollte sein dunkler Tempel sein? Vielen Dank fürs Lesen und Verweilen und für eure Kommentare und Liebe Grüße vom Gaukel
  10. Gaukelwort

    Doppelbegabung

    Doppelbegabung Dich beim backen zu bestaunen, weckt beim mischen, kneten, klecksen den Verdacht du würdest hexen, um aus Eiern, Mehl, Alraunen, Butter, Milch und Zaubersachen einen Wunderteig zu machen. Dich beim backen zu betrachten, wie du sanft die Form ausfettest, und den Teig in Schichten bettest, lässt sogar Lukullus schmachten. Bald schon duftet es nach Kuchen, will ihn ofenwarm versuchen. Schnell noch die Glasur vergossen - wer kann da mit Beifall sparen… …außerdem, vor vielen Jahren hast du Kennedy erschossen. Keine Sau hat das gecheckt. Darin warst du auch perfekt. (...nochmal aus der Schublade gekram – weil es in den JFK-Akten fehlt die heute freigegeben wurden...)
  11. Hi Perry, hach ja Irland... ...ist ne verwunschene Insel... ...mit viel Meer und Wind und Sehnsucht... ...und unglaublich feinen Menschen... ...und wenns da auch ein paar richtige Berge gäbe... (Nicht mal die Schotten waren bei ihrem Ben Nevis so geizig mit den Höhenmetern.) Aber wenn mir mal die Kraft ausgeht meine Nase in die Wolken zu tragen, dann wäre Irland nicht der schlechteste Ort, um auf den letzten Kahn zu warten. Natürlich mit Met - und Musik die mit den Beinen macht was sie will. Mir gefällt dein windiges und zugleich tiefgreifendes und gut vorgetragenes Gedicht. Liebe Grüße vom Gaukel
  12. Guten Morgen Carlos, guten Morgen Rudolf, es weihnachte, es ist grau, es ist die Zeit für Märchen... ...und nach dieser Steilvorlage von Rudolf hätte ich – wenn es den noch erlaubt wäre – ein dunkles Märchen über YouTube verlinkt... Das Märchen von den großen, starken, harten Jungs die von einem Zwergendasein träumen... Ich stelle es mal bei „Was hörst du gerade“ ein... Wer es noch nicht kennt, der sollt mal „Sonne, Rammstein, Video“ bei YouTube als Suche versuchen... LG / G
  13. Guten Morgen Sternenherz, ich musste erst mal etwas Abstand nehmen. Dein Gedicht aus der Hand legen - um es nun erneut aufzunehmen. Und das war gut so. Ich denke nun passt alles. Das „verstört“ ist in der tat unnötig – und zudem doppelt unpassend, weil es wohl eher meinen Sicht von außen in sich trägt - und nicht etwa das Innere des LI. Und auch „starr“ braucht es nicht. „Hart“ ist hier das sinntragende Wort. Und es wird in seiner Kontur noch härter wenn es für sich alleine steht - und spricht. Zuletzt gefällt mir nun auch deine ursprüngliche letzte Zeile am Besten. Ich hatte sie bei meiner ersten Bastelei als erstes geändert. Wohl, weil sie mir zu bezugslos war – bzw. weil sie sich für mich „nur“ auf die Murmeln bezog und ich nicht nachvollziehen konnte warum (mit welcher Intension) diese zerstört / aufgebrochen werden sollten... Aber die Anknüpfung ist ja nun ersichtlich. Augen und Murmel stehen in einem Bezug zueinander. Und so fließt die letzte Zeile sogut ein, dass sie alleine stehen kann ohne für mich völlig bezugslos zu wirken. Ja, sie wirkt fast schon als Metapher für das LI, dass auch körperlich beteiligt ist und trotzdem innerlich irgendwie abseits steht. Die "ausgebombten Augen“ sind mir in diesem Gedicht zu aufdringlich. Und irgendwie öffnet dieses zusätzliche Bild (als Interpretationsversuch) das ganze Gedicht (das ja ein verschlossenes ist). Die Aufmerksamkeit der Leserin bzw. des Lesers wird dabei vom LI genommen. Aber es geht um das LI. Deshalb ohne "ausgebomt..." Vielleicht rufen die ausgebombten Augen eher nach einem eigenen Gedicht? Liebe Grüße vom Gaukel ...der dieses Jahr jetzt schon durch Erinnerungen und Traumbegegnungen mit Lebenden und Toten purzelt, als hätten die Rauhnächte und die wilden Jagd schon längst begonnen...
  14. Hi Hera Klit, (ich muss schmunzel wenn ich deinen Nick-Namen lese – so einfach und doch so verworren. Wäre er ein zugefrorener See, ich würde ihn nicht betreten.) Dein Text hingegen trägt und ist für mich glaubhaft. von: über bis beschreibt er ein Leben das ein bittersüßes Geschenk war - und das wieder genommen wurde. Immerhin hat das LI einen Plan B – nein, einen Wunsch B – nein, eine hauchdünne Hoffnung B... Die kleine Stadtwohnung. Wenn die Kraft dahin reicht. Dort beginnt dann vielleicht das Leben B... Wie auch immer... - ein richtig guter Text – vielleicht steht er bereits mit den Büchern im Regal, die das LI irgendwann selbst geschrieben haben wird. LG/G
  15. Guten Morgen Lé ich sehe gerade das von dir beschriebene Anderland vor mir, wie einen „Lost Place“... Einem halbweg vergessenen Ort an dem Altes von Neuem überwuchert im Dornröschenschlaf liegt... ...auch wenn ich weiß, dass dein im Grunde anders gemeint ist. ...Wer hat nicht schon mal während einem Streit die Richtung verloren und/oder ist auf verworrenen Pfade irgendwo hin geraten oder hinein geraten, das so nicht gewollt war... (Im Grund ist sogar Alice im Wunderland zwischen den Fronten und Burgfassaden der Erwachsenen unterwegs gewesen und hat Fragen, Antworten und Zurechtweisungen ganz naiv erneut in Frage gestellt. Vieles was ihr erklärt wurde war nicht glaubhaft oder belastbar. Wie gut, wenn man als Kind das Fragen gelernt hat. Und das Lachen, wenn einem jewand Unsinn erzählt.) Ich verweile jetzt noch ein wenig in deiner dritten Strophe, stelle eine Teetafel mit angeschlagenem Geschirr zwischen die Fronten und betrachte mich selbst von außen, während ich dort sitze und zu den Schießscharten blicke. Von diesem Blickwinkeln aus dem Anderland heraus sitzt hinter der Schießscharte rechts von mir ein mir Unbekannter. Links sitze ich selbst hinter der Schießscharte und bin mir zugleich nicht weniger Unbekannt als der Andere. Aber warten werde ich nicht. Wenn der Tee alle ist, stehe ich auf und... verschwinde von hier - so leicht und lebendig wie die Lachkatze verschwin...... LG vom Gaukel
  16. Hi Carlos na klar bringt dein Gedicht auch mich zum Schmunzeln. Und es erinnert mich an Casablanca und DIE Kussszene von Humphrey Bogart Ingrid Bergman. Dem Mythos nach stand er dabei auf einem Hocker. Du schreibst: ...und ich stelle mir den LC (Lyrischen Carlos) vor, der keine Treppenstufe auslässt, um sich umzudrehen und seiner LF (Lyrische Freundin) eine Aufwärtsblick zu gönnen. Ja das ist sehr lyrisch und zugleich sehr schmunzelig LG vom Gaukel
  17. Hi Walther, was soll ich dazu noch sagen? Möglicherweise bin ich dir mit meiner Offenheit zu nahe getreten? Das war so nicht beabsichtigt. Guten Morgen Sternenherz, ich habe gestern Abend nochmal bei Tee Tee und Tee über dein Gedicht nachgedacht - war dann aber zu müde, um meine Denkungen noch in ein Post zu tippen. Es war - auch über die Erinnerungen von Anonyma – ein langer aber lohnender Weg. Hin ins Damals und Dort... und zurück ins Jetzt und Hier. Natürlich bin ich unterwegs auch in meiner eigenen Familiengeschichte herumgestromert... Und es war (für mich) auch ein langer Weg zu deiner bewusst gewählt kargen Sprache. Eine lange Annäherung die man den wenigen geänderten Worten kaum anmerkt. Du weißt wie blumig ich denke und schreibe – und ich weiß, wie unangebracht es in diesem Gedicht von dir wäre. Wie wäre es mit folgenden Veränderungen? ####################################### Ouldvorderen Mein Handgelenk im Schraubstock seiner Finger. Ich - werde wohl gelacht haben. Sie - deren Namen ich trage geckerte wie eine Hyäne. Die Töne krallten sich in meine Bronchien. "Ja, der passt auf die Spitzbuben auf!" „Später erklimme ich die Treppenhausstufen zum Dachboden und lasse verstört Murmeln über vier Etagen in den Keller knallen - starr und hart wie die Augen des Justizvollzugsbeamten. Ihr Inneres blieb mir verschlossen. Ich denke, so wäre das Treppenhaus als der Ort des Murmelfallens klarer - und auch der Beweggrund des LI wird – so glaube ich - etwas deutlicher. Ich weiß allerdings nicht, ob ich es am Ende dann doch zu sehr verändert habe? Soooo und jetzt bin ich gespannt was du dazu sagst und freue mich auf deine Antwort. Liebe Grüße vom Gaukel
  18. Hi Sternenherz, und auch ein hi Walthe*, da wir drei uns zu den: zählen – und zudem Dichterin und Dichter sind, gebe ich hier noch mal kurz folgenden metaphorischen Gedanken mit ins Thema. Einem Taxifahrer zu sagen, er habe auf seiner Tour eine Nebenstraße von rechts übersehen – so es denn tatsächlich geschehen ist, dass geht völlig OK. Und genauso darf man eine Dichterin darauf hinweisen wenn unterwegs etwas missglückt ist. Einer erfahrenen Dichterin jedoch zu sagen: (ohne sich auf ein „Was“ oder „Wo“ zu beziehen) würde für mich der Ansage an den Taxifahrer gleich kommen, ihm nochmal bezugslos das „rechts vor links“ oder das Halten an der rote Ampel zu erklären. Ich habe das als unpassend und als schulmeisterlich empfunden und entsprechend geäußert. Es ging also nicht um deine Einschätzung Walther, die mir nach wir vor absolut Willkommen ist. Es ging um den Zusatz, der mir im Ton vergriffen schien. Und: ...darf er selbst entscheiden. Du siehst, auch hier sind wir uns im Grunde einig. Bis auf die Wortwahl. PS *falls du das „r“ suchst, es ist weise in deinem letzten Post in diesem Faden versteckt. ########### NA KLAR! „Die Ouldvorderen“ das war so, wie das mit dem Wald und den Bäumen. Ich habe es schlicht und einfach übersehen. Die Großeltern und das Enkelkind. Ganz klar mein Fehler – meine Blindheit, mein Verschusseln. Das Murmelfallexperiment habe ich selbst nie durchgeführt. (Niemals wäre mir der Gedanke dazu gekommen - ich hätte ja eine meiner Schatzperle dafür opfern müssen...) Da sieht Gaukel mal wie verliebt er seinerzeit in die materiellen Güter der Erde war... Ja, Steine habe ich auch geöffnet. Sogar Edelsteindrusen. Davon ist sogar was in eine meiner wenigen Kurzgeschichten eingeflossen. Der letzte Satz hat sich bei mir noch nicht eingefunden. Aber es findet mich zur Zeit erstaunlich viel. Es bestehen also noch gute Chancen darauf. Ich melde mich nochmal. Liebe und Grüße (ja auch heute scheint mir wieder die Sonne - passend zur Farbe vom Bier) vom Gaukel
  19. Hallo Miserabelle, also für mich ist auch das „klein“ wichtig. ...denn eines liegt doch auf der Hand, wäre es eine große Haselmaus gewesen, wohl möglich gar die Fenrishaselmaus, dann hätte sie nicht nur die halbe Nacht gefressen... Liebe Grüße vom Gaukel
  20. Hi Feuerfunken, ich hoffe, ihr habt diese schröckliche Geißel Gottes schadlos überlebt... ...wobei ich – ganz für mich im privaten – diesem Männergrippemythos schon mal eine Ministudie gewidmet habe. Das Ergebnis war ebenso „erstaunlich“ wie (für mich) vorhersehbar, denn die Ahnung war im Grunde ja der Auslöser für meine Miniumfrage. Dort wo Männergrippe auftaucht leben (mit einer einzigen Ausnahme von Xundzwanzig befragten Pärchen) IMMER Frauen, die jede Form von Krankheit zelebrieren. Sprich sie sind mit Medikamenten überversorgt, zumeist noch meisterlich belesen in Sachen Globuli und Schüsslersalz ect. Sie wollen das jemand krank ist, damit sie ihre Fähigkeiten nutzen und damit prahlen können. Und je Schlimmer das Leiden, um so größer der Erfolg der Heilung. Das Entfernen eines Holzsplitters wird zur OP. (PS kleiner Anbaggertip für Männer. Wenn ihr euer Wissen ein wenig globulisiert steigt eure Attraktivität bei solchen Frauen – ihr bekommt so eine wenig „Chefarztglamour“) Als Nebenschauplatz ist mir auch noch eine Konkurrenz zur Schwiegermutter aufgefallen. Es wird dort angemahnt, dass der Sohn zu sehr verhätschelt wurde, weil er ja so wehleidig ist... Und zugleich wird er weiter verhätschelt - damit beweist die Schwiegertochter, dass es dem Prinzgemahl trotz fehlender Mutti an nix mangelt. Weiterhin gute Besserung und grinsende Grüße vom Gaukel
  21. Guten Morgen Jessica, auch wenn deine Zeilen ein trauriges Thema in sich tragen... ...dieser Mensch in deine Leben war ganz deutlich ein Geschenk – und du auch in seinem. Und diese Art des Abschieds ist ebenfalls ein Geschenk. Kennst du „Der Tod der Geliebten“ von Rilke?. Wenn nicht, es lohnt sich bei Tante Google nachzufragen. Es beschreibt sanft einen ähnlichen Abschied – auch wenn es sich nicht einen Menschen aus der Großelterngeneration handel. Liebe Grüße ins Wochenende vom Gaukel
  22. Gaukelwort

    afrika

    Guten Morgen Lé, dieses Gedicht wirkt sehr gut bei mir. „afrika“ ist auch klein geschrieben offensichtlich DER große Sehnsuchtsort für das LI und darf als Titel die Tür für die Leserin und den Leser ganz weit aufmachen. Das aus Tierdokus bekannte gelassenen Löwendösen lenkt und verstärkt die Stimmung die du erzeugen willst. Im Traum erlaubt sich das LI das Abenteuer sich aus der eingeigelten Komfortzone zu bewegen und sich in ein Tier zu verwandeln, um ein Teil seiner Sehsucht zu werden. Bis zum erwachen... Aber wer sich schon mal in eine Tiergestalt verwandelt hat – so wie es auch bisweilen in den Märchen geschieht – und sei es auch nur im Traum, der weiß dass etwas davon hängen bleibt. Hier ist es der Sand, der auf ein Schneeweißes Laken fällt. Durch den Schnee wirkt das Laken kalt und vielleicht eher ungemütlich für das LI, das aus der Wärme seines Sehnsuchtsortes zurück zurückkommt. Aber es erinnert auch an ein reines weißes Blatt. Ein neuer Tag beginnt. Ob und was das Li daraus macht bleibt offen. Soweit meine spontanen Gedanken Lé. Liebe morgendliche Grüße vom Gaukel PS Dein Gedicht erinnert mich auch an Graógramán. ...„Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.“...
  23. Hallo Sternenherz Walter schreibt: womit er völlig Recht hat. - Logisch gesehen. Aber seine Antwort liest sich für mich fast wie ein Vorwurf oder eine Zurechtweisung. Was mich wiederrum Erstaunt. Verwechselt er das Veröffentlichen eines Gedichts im Forum (das ja eher einer Lehrwerkstatt gleicht) und in dem es darum geht sich auszuprobieren und zu voneinander zu lernen vielleicht mit der finalen Veröffentlichung in eine Buch? Einen klugen oder hilfreichen Rat zu diesem Gedicht lese ich aus seiner Antwort nicht heraus. Aber das nur vorab. Bis hierher ist mir alles recht klar. (Stief?)Vater Mutter Kind... Er hat, wenn er will, dass Kind in der Hand. Das Kind ist dann hilflos gefangen und kann sich nicht selbst aus dem Schraubstock befreien. Seine einzige „Waffe“ ist ein unechtes!, verlegenes? oder strategisches Lachen. Vielleicht in der Hoffnung die tatsächliche und/oder die möglicherweise folgende Gewalt zu mindern. Die Mutter ist kein Schutz. Sie hat ebenfalls nicht mehr als ein hilfloses „geckern“ beizutragen. Und einen Satz der dem Kind die Situation erklären? – schön färben? – erträglich machen? soll. Er sagt so viel wie: "So ist er eben, und wir müssen damit zurechtkommen." Unausgesprochen bleibt, WIE er wirklich ist und wie weit er gehen darf – ja ob es überhaupt eine Grenze für sein Handeln und oder eine Gegenwehr der Mutter gibt/geben wird. Das ist viel Raum, um den schwarzen Mann aus dem Schrank oder unter dem Bett ins alltägliche Leben zu rufen. Ab hier wird es für mich schwierig. Ich hatte zuerst den Dachboden meiner Großeltern vor Augen. Frau musste erst mit einem Hakenstab eine Dachlukenklappe öffnen und eine Leiter herab ziehen, um dort hinauf zu gelangen. Murmel hätte ich von dort nur in den ersten Stock werfen können. Von dort wären sie über eine mit Teppich ausgelegte Treppe ins Erdgeschoss gekugelt und hätten spätestens hier nicht mehr die Kurve zur Kellertreppe bekommen. Erst dein Hinweis, dass die Murmeln aufplatzen sollten führt mich zu eine anderen Bild. Die Mietskaserne meiner Jugend. Der Dachboden dort war reichlich unspektakulär und verschlossen. Darum liegt er in meiner Erinnerung so vergraben. Aber von dort oben hätte man Murmeln zwischen den Geländern der Treppe über 6 Stockwerke hinab fallen lassen können. Ich denke sie hätten es wohl möglich nicht heil überlebt. Wenn du dieses Bild meinst, dann wäre hier noch „Spiel“raum etwas deutlicher zu werden. Und hmmm, ich hatte zu meinen Glasmurmeln scheinbar eine andere „Beziehung“. Ich empfand sie keinesfalls soweit verschlossen, dass ich ihr inneres nicht als mir unbekannt oder vor mir versteckt betrachtet habe. (Ich hatte sogar ein Kaleidoskop in das man sie einspannen und ihre „Musterschlieren“ vervielfältigt betrachten konnte.) Ihr Inneres war unberührbar - ja, unantastbar ja, unerreichbar (weil ich mich gerade daran erinnere, dass ich mir als Junge gewünscht hatte es gäbe solch verschlungene Rutschbahnen) ebenfalls ja... Das macht sie für mich im inneren Unnahbar. Aber „offenbar“, war die Murmeln für mich schon. Der letzte Satz bräuchte für mich eine kleine Veränderung. Ich weiß nur noch nicht welche. Aber sobald die Murmel bei mir gefallen ist melde ich mich nochmal. Es ist ein Starkes Gedicht, dass ein starkes Kind zeigt, dass aufbegehrt. Ein Kind, dass sich nicht fraglos in eine Welt einfügen lassen will die es weder versteht - noch verstehen soll. Ein Kind, das eigene Wege findet um sichtbar zu werden. Sollche Wege kosten fast immer viel Kraft. Aber es sind die guten Wege. Liebe Grüße in einen Tag der mich heute ausnahmsweise mal mit etwas Sonne begrüß. Vom Gaukel
  24. Guten Morgen in die Runde Konfuzius sagt... Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu Handeln; erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist das Leichteste, und drittens durch Erfahrung, dass ist das Bitterste. / Al Capone hat als vierten Weg gerne mal stumm eine Knarre vor sich auf den Tisch gelegt... Aber lasst uns erst mal nachdenken - bevor es dünn wird in unseren Reihen. Sobald ein System seine Wurzel in der Kommunikation und dem Miteinander der Menschen hat, ist es unabdingbar, dass dieses System auch die Kommunikation erreicht und mit ihr in Verbindung steht. Sonst trocknet es aus. 3 Nachdenkbeispiel. A Ein aktuelles System in der Krise: Die katholische Kirche verliert den Kontakt zu ihren Wurzeln. Sie hat zunehmend keine Sprache und auch kein Einfühlungsvermögen mehr, um die Menschen in ihrer veränderten Welt zu erreichen. Sie wandelt sich nicht oder viel zu langsam. Sie verliert schlicht ihren Nutzen weil sie nicht hilfreich ist. Nach und nach fällt sie ins Vergessen weil sie sich nicht wandeln will oder kann. B Ein lebendiger Dino Die Lateinischen Buchstaben werden bis heute genutzt. Aber nicht im Original. Was fehlt wurde ergänzt. Ich stelle mir gerade Carlos vor, wie er sich über die Einführung der beiden que(e)r liegenden Punkte über den Buchstaben „A“ den „O“ der dem „U“ ärgert. Oder den vorangestellten Strich, der das „C“ wahlweise zu einen „K“ macht. Blasphemie? Ketzerei? Keine Ahnung. Aber in jedem Fall erfolgreich. Dieses System hat Überlebt. Wie nutzen es nämlich gerade. C Ein toter Dino Gab es da nicht auch ein Zahlensystem? Aufrechte, schräge oder gekreuzte Striche? Sehr kantig und männlich in ihrem optischen auftreten. Prima zum Zählen geeignet. Für Schwerter, Sklaven und Sesterzen... Aber als die Mathematik anspruchsvoller wurde, was war dann. „Boar, jetzt noch so neumodischen Kram wie ne „Null“ einführen. Und dann auch noch so weibisch rund? Das beleidigt doch das Auge im Fluss des Gewohnten.“ Tot! Das System ist tot. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Oder doch? Das funktionale Nachfolgemodel aus Arabien weist ne Menge Rundungen auf. Und sogar queere Formen aus Strichen und Rundungen wie „2“ oder „5“. Das war damals die Zukunft. Und ist bis heute unser Alltag. Ich denke es sind nicht die alten Dichter die im Grab Rotieren. Wenn nicht die, wer sonst wusste um den Wandel der Zeit?. Ich denke – wenn überhaupt, dann rotieren die Philister:Innen. So weit meine III Cent dazu... LG/G
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