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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Wow, diese Wortspiele. Brilliante Dokumenta-Ansicht - nicht unbedingt vom höchsten Aussichtspunkt... VLG Peter
  2. Hallo Hera, das Interessante an dieser scheinbar wertenden Stufenform Deines Gedichts finde ich, dass es sich aufwärts gerichtet anfühlt, obwohl es abwärtig aussieht. Insofern stellt es vielleicht eine Auseinandersetzung von Innen und Außen dar, die textlich schwer zu fassen wäre. Aber die Erkenntnis bleibt, dass all diese Ebenen aus einem selbst kommen und letztlich auch wieder im Selbst enden. Herzlichen Dank für den Impuls. VLG Peter
  3. Ponorist

    Manchmal

    Ganz herzlichen lieben Dank für Eure Lobesworte, @Carlos, @Georg C. Peter, @Ralf T. und @Alexander. Ja, die Natur und auch die Sprache stecken voller Rätsel und Mehrdeutigkeiten. Ich hatte tatsächlich geschwankt, in welches Forum ich es schreiben sollte. Auch Hoffnungsschimmer oder Schattenwelt wären aufgrund der teils offenen, teils versteckten positiven und negativen Aspekte dieser (eigentlich recht einfachen) Metaphern vom Werden, Wandeln und Vergehen denkbar gewesen. Ich konnte mich aber nicht entscheiden, da es leider noch kein allgemeines Gefühlsforum gibt, daher sollte die Natur in ihrem Selbstzweck, wie in der letzten Zeile angedeutet, im Natur-Forum stehen. Die Interpretation geschieht ja eh im Kopf der Leser. Philosophisch betrachtet ist ja alles letztlich Weltanschauung - im weitesten Sinne. Aus dieser Perspektive betrachtet darf man sich gerne empathisch in die Wahrnehmungswelt einer Pflanze hineinversetzen und bestäubende Insekten (Helferwesen) fast schon spirituell auffassen. Vielleicht sind manche Glaubenssysteme sogar auf diese Weise entstanden, wer weiß. Ich freue mich, dass es Euch gefallen hat. Vielen Dank auch für die Likes, @Pegasus, @Dionysos von Enno und @J.W.Waldeck und allen anderen für's Lesen. VLG Peter
  4. Ponorist

    Manchmal

    Manchmal Manchmal verblüht alles Farbenfrohe Wird Früchte tragen, noch unsichtbar Lebende Helferwesen lockend Nur für kurze Zeit bewahrt Manchmal kann man die Wurzel sehen Nicht den Ursprung, sondern den Halt Substanz, die schwindet, fortgespült An der sich diese zuletzt greift Manchmal weht es die Blätter fort Um aus der Nacktheit, die neu entsteht Immerzu nach Wärme suchend Hinzuschauen in das Licht Manchmal zerbricht, was lange gewachsen Vergeht sein Schatten, wächst grün und weich Treibt lebendig aus, die Lücke zu schließen Um ewig in sich selbst zu sein
  5. Hey Josh. Ich lese aus diesen deinen Gedankenversen eine mutige Ehrlichkeit dir selbst gegenüber. Und ich bin sicher, dass du das Mehr jenseits der Schwärze, Stille, Leere wahrnimmst. Einzig der Blickwinkel weg vom kognitiv-Logischen hin zum fühlend Annehmenden und weiter zu einer urinstinkthaften Wahrheit, jenseits von Deutung und Wertung ist noch durch so einen Vorhang verschleiert. VLG Peter.
  6. Ponorist

    Wann ist jetzt?

    Wann ist jetzt? wenn es nahe genug ist wird seine Bewegung sichtbar dann hat nichts davon Bestand verändert sich mit jedem Mal dann ist jetzt jetzt ist jetzt jetzt vorbei, verpasst doch wär’ es schon zu fern stünde es bei all den ander’n Erinnerungen, falsch, verblasst, nie vergossen, nie verendet unbeweglich in der Kiste klappernd, klirrend, knarzend laut verkantete Schublade die nie jemand öffnen mag deren Teile so gut brennen würden vielleicht jetzt fernes Jetzt, das es nicht gibt.
  7. Meine Gedanken suchen nach Logik-Ankern und möchten eine Schleife binden: das Flugzeug-Wrack unter der Meeresoberfläche könnte ein Beifang sein. Zur falschen Zeit am falschen Ort von sich überkreuzenden Welten. Danke für den Impuls und VLG Peter
  8. Eine wirklich interessante Form, lieber @Dionysos von Enno, die Du dem Gedicht gegeben hast. Ebenso wie die gesellschaftliche Lupe, die Du Deinem Leser hinhälst. Am Schluss reicht sie bis tief in die Identität des Einzelnen. Wirklich gut gelungen und außergewöhnlich. Vielen Dank für's Teilen und VLG Peter
  9. Verschmolzen mit der irdischen Natur und weit darüber hinaus am Sonnenwendentag. Hervorragend aufgesogene Stimmung, vor der ein bleiches Wort wie "Romantik" verwelken möchte. Toll geschrieben und gern ein paar Mal gelesen, um auch nichts zu verpassen. Vielen Dank für's Teilen und VLG Peter
  10. Hallo Alex, in deinem dein Gedicht steckt auf ganz subtile Weise wirklich viel Bewegung. Ein Gefühl, das auf die Reise geht und durch seine Wanderung dein eigenes bewegtes Innenleben reflektiert. Gut durchdacht und wie immer sehr formschön und geschmeidug geschrieben. Doch das aller wichtigste ist: schön, dass Du wieder da bist VLG Peter
  11. Vielen Dank für Eure kommentare, @foreverinpain und @Dionysos von Enno. Ja, der Vergleich passt auf vieles - das Leben, das Selbst-Sein, das Loslassen, usw. Einen etwas traurigen Aspekt hat es auch, wie ich zufällig während der Entstehung der paar Zeilen lernen durfte. Im professionellen Stutzen und Stützen, Anbinden, Biegen, Sägen und Formen einer Krone, sodass der Baum oder die Rebe am Ende den bestmöglichen Ertrag bei möglichst geringem Platzverbrauch bringt, sagt man auch "Erziehen". Die Wortwahl hat mich etwas schockiert, daher war es am Ende wichtig, dass mein Baum, wenn auch etwas wackelig, steht. Vielen Dank auch für die vielen Likes* und allen anderen für's Lesen und Mögen VLG Euer Peter *) o.g. & @Sidgrani, @Romitz, @Joshua Coan, @Ralf T., @Herbert Kaiser, @Alexander
  12. Ponorist

    Endlich, schwebend

    Endlich, schwebend Baum, lebendig, schief gewachsen, ein Leben lang warst du gestützt, hast nun einen dicken Stamm, der trägt, sachte, ungewohnt wippend, verspielt, dem Einsturz nah, gefühlt, die leichte Brise, ängstlich lockend, schwebend, endlich, federnd leicht.
  13. Ja, die Idee ist genial! Das Meer als Urgrund des Lebens und der Atemzug dazwischen außerhalb. Im Detail betrachtet muss es eine atembare Atmosphäre geben, die vom Leben im Wasser (hier Sinnbildlich = irdisches Leben) erschaffen wurde. Noch interessanter fnde ich das evolutionäre Detail, dass Wesen, die an die Oberfläche kommen müssen, um zu atmen, meist solche sind, die sich einst an ein Leben außerhalb des Wassers angepasst haben, dann aber wieder zurückgekehrt sind. Der gesamte Vorgang, den du in den vier Zeilen beschreibst, spielt sich auch in Zeiträumen von Jahrmillionen ab und vielleicht sogar in einem noch übergeordneten Kontext. Es wirkt schon fast spirituell. Vielen Dank für diese Lebensweisheit und VLG Peter
  14. Sinnlich und etwas traurig und wie immer gut durchdacht und formschön geschrieben. Ein wenig frage ich mich, auf was sich das "es" in "es blutet aus, der letzte Traum" bezieht. Vielleicht komm ich noch drauf. Vielen Dank für's Teilen und VLG Peter
  15. Herzlichen Dank für Eure kommentare und Likes. Ja, @Joshua Coan, du hast ganz recht mit dem zweiten Ansatz. Da ich das Göttliche gerne aus dem Inneren heraus denke, ist hier die eigene Existenz, sofern sie vom Rest abgrenzbar ist, gemeint. Das "Er" bezieht sich auf den Grund. Da sich ein Grund ohne Außen schnell erschöpft, macht es wenig Unterschied, ob alles mit oder ohne Grund ist. Grund, Sinn, Zweck - alles austauschbar, fast irrelevant, wenn du einfach nur lebst. Aus dieser Perspektive kann "das Göttliche" als "Grund" bezeichnet werden, ohne einen konkreten Glaubensansatz zu verfolgen, sogar als eine personifizierte Gottheit, wenn das einfacher ist. Diese hat ihren Selbstzweck, lebt in Gedanken fort, kann für Leute auch nützlich sein, wandelt sich, und bekommt so eine Art Eigenleben. Lieber @Carlos, vielen Dank für deine Detail-Hinterfragung. Gerne will ich es etwas näher erläutern. "veränderst" im zweiten Vers ist bewusst so geschrieben, ebenso wie die Zeilenumbrüche. Sie erlauben eine Art Verdichtung ohne Wortwiederholungen. Sonst hätte ich etwa geschrieben (hier übertrieben umständlich): ohne Grund bist du [du] veränderst [bist] gekommen [bist gekommen] um wahr [zu sein] [...um wahrgenommen...] [...um als Wahrheit angenommen...] ...[von der Welt weg] genommen zu sein Hier kommt der Bruch zwischen Werden und Vergehen. Wenn "Er, der Grund" das Göttliche ist, bist du im Vergehen damit eins. Der Grund selbst hat keinen Grund. [du] bist fort als Nichts, das ist [du bist jetzt] der, [der] ohne Grund [ist] du bist [jetzt eine eigenständige Existenz] Ich hoffe so ist es etwas verständlicher. Es hätte, zugegeben, etwas länger sein können. Ja, so kann man es natürlich auch sehen, lieber @Ralf T.. Ich danke dir für diese Sichtweise und die Erkenntnis, dass deine kreativen Antwortgedichte unerschöpflich sind. Es wird Zeit, mal wieder über die Unendlichkeit nachzudenken. Herzlichen Dank und VLG Euer Peter
  16. Ponorist

    Er, der Grund

    Er, der Grund ohne Grund bist du veränderst gekommen, um wahr genommen zu sein bist fort als Nichts, das ist der, ohne Grund du bist (letzter Teil der Serie: Gebete vom anderen Ufer)
  17. Vielen Dank für Eure Likes und Kommentare. Das Gedicht steht in direktem Zusammenhang mit "Es, das Nichts" und ist vielleicht Teil einer Abwägung zwischen etwas Omnipräsentem und einer Nicht-Existenz (als Zustand) in einer göttlichen Vorstellung. Ich begreife dieses Göttliche von innen heraus als psychischen Zustand, nicht als Wesenheit von außen. Eine Art Erfüllung kommt, und das ist mein persönlicher Grund für diese Serie, über eine Auseinandersetzung mit einem inneren Kind, das auf seine Art gottesgläubig ist. Hier geht es eher um Gefühle von Sehnsucht nach Geborgenheit und Urvertrauen. Das "Es" (anstelle eines zu konkreten und einschränkenden "Er") kommt eher grammatisch über das "Etwas". Es, das Etwas ist da und wieder nicht, eine Atmosphäre vielleicht. Als Allgegenwärtiges lässt es sich durchaus ansprechen, das gleiche gilt in meiner Phantasie auch für das Nichts. VLG - Euer Peter
  18. Ponorist

    Es, das Viele

    Es, das Viele wo ich dich auch suche niemals bist du da weil du überall bist wo ich dich auch finde gibst du mir den Halt weil ich dich nicht fasse wohin ich auch blicke überall bist du durchsichtig und auch dahinter was sie auch erzählen von dir, für mich, für irgendwen für sie kannst du es werden (Serie: Gebete vom anderen Ufer)
  19. Ernsthaft? Die Schlümpfe? Lief Musik während dessen?
  20. Oh wow, so viele interessante Meinungen und Aspekte zum Nichts, ich bin begeistert und überrascht... herzlichen Dank erstmal. Ja, in diesem Zusammenhang wirkt es schon wie eine andere Realität, liebe @Amadea. Aber ist dazwischen ein Nichts? Ganz sicher nicht, @WF Heiko Thiele, da stimme ich dir zu. Kann man auch zwei Mal etwas gleich "nicht tun"? Mein Gedicht ist inspiriert von einem Gedanken an den Unterschied zwischen etwas, was nicht ist und dem "Nichts" als eine Art Zustand. Alles oder Nichts sozusagen.. Ja, @Dionysos von Enno das macht absolut Sinn. Wenn es keine Unterschiede gibt, im Zustand, Richtung, Zeit usw., ist es nicht mehr zu unterscheiden (vorausgesetzt, es gibt noch eine wahrnehmende Instanz). Unbedingt; ich finde, wir befinden uns in einem friedlichen Universum. Alles strebt entropisch zu einem Zustand vom Wegfall aller Kräfte und Gegenkräfte. Oberflächlich betrachtet klingt das zwar tot, aber andererseits überwindet dieser Wegfall auch das Sterben. Ein etwas seltsamer Schwebezustand in der Vorstellung. Ja, es gibt viele solcher Vorstellungen vom Chaos und Schöpfer usw. @Carlos, ich stelle an diesem Punkt die Wertung eines solchen Konstrukts infrage. Die idealisierte Vorstellung vom gestaltenden Gärtner gegenüber einer Natur, die sich selbst reguliert und dadurch eine Schönheit höherer Ordnung schafft, käme in diesem bespielhaften engen Rahmen mit sich selbst aus. Deine Idee von der unglücklichen denkenden Gottheit finde ich verlockend, aber sie ist vermutlich nicht so einfach. Die Geschichte vom Garten Eden ließe sich durchaus weiter phantasieren, wenn man davon ausginge, dass diese menschlichen Wesen nicht nur durch Bedürfnisse gelenkt sind und diese reflektieren, sondern auch verstehen, annehmen und transformieren können. So gesehen erzählt sie auch von der menschlichen Psyche (aka Gott) und ihren triebhaften Abspaltungen und deren inneren Konflikten (aka Adam & Eva). Die Auflösung würde dann östlichen Glaubensvorstellungen folgen, die in der Bibel nicht stehen. Deiner Logik folgend, lieber @Thomkrates, wäre eine solche Gottheit ebenfall strukturlos und wir wären wieder beim Alles-oder-Nichts, wie von Dio vorgeschlagen. Vielleicht ist das der Grund, warum Pantheismus von den meisten christlichen Serviervorschlägen abgelehnt wird - aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden. Vielen Dank für deinen Impuls. Vielen Dank für deine ersehnte Gedicht-Antwort, lieber @Ralf T.. Das Nichts steckt voller Geheimnisse und Überraschungen, je nachdem, was man in das Nichts hineinschmeißt. Begreifen werden wir es wohl erst dann können, wenn wir selbst mit ihm Eins werden. Herzlichen Dank auch an alle Anderen für's Lesen und Liken*. VLG Euer Peter *) @eve@Donna@Herbert Kaiser@anais@Miserabelle@Andreas@Joshua Coan@J.W.Waldeck@Darkjuls
  21. Ponorist

    Es, das Nichts

    Es, das Nichts In einer höheren Ordnung wird alles gleich herrscht keine Richtung zerstört nichts den Frieden des Chaos in einem tieferen Sinn ist es egal sinnlos oder nicht Schatten oder Licht nicht einmal Zeit in einem anderen Sein war, wird, ist ohne zu scheinen in allem lebendig es, das Nichts (Serie: Gebete vom anderen Ufer)
  22. Herzlichen Dank für Eure Kommentare und Likes * Meine aktuelle Haltung ist - und daher kommt die Schaffensphase der derzeitigen Serie: das Göttliche (er, sie, es, ganz viele, das Nichts oder etwas ganz anderes) ist auch nur ein Gefühl. Und Gefühle sind nunmal nicht nichts. Manche personifizieren sich wie ein imaginärer Freud eines kleinen Kindes, andere bleiben diffus, werden (scheinbar) identifiziert, herbeigesehnt, projiziert usw., aber alle zeigen sich gelegentlich und wollen auch gesehen werden. VLG Euer Peter *) @Joshua Coan@Ralf T.@Kurt Knecht@Donna@Herbert Kaiser@J.W.Waldeck
  23. Als ich den Titel las, musste ich erst nach ganz unten scrollen, in der Hoffnung, wieder etwas Musik von Dir zu hören ... Wie so oft sehr schön und sinnlich - du könntest noch tausende solcher Gedichte schreiben, ohne dass auch nur ein Funke Langeweile aufkäme. Bis bald und VLG Peter
  24. Ponorist

    Er, jenseitig

    Er, jenseitig Wärst, lebendiges Gefühl, so trist von Sehnsucht nach Geborenheit und, was sie uns schenkt, so bist du, der uns träumt, nicht denkt, zugleich ganz nah und fern, existent und wieder nicht im Erwachen aufgelöst göttlich ohne Selbst hälst Seelenleben unanfassbar im Nichts fest (Serie: Gebete vom anderen Ufer)
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