Zum Inhalt springen

gummibaum

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.754
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Beliebteste Themen des Tages

    18

Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. gummibaum

    Der Wombat

    Lieber Cornelius, schönes Natur-Sonett, atmosphärisch dicht. Der Wombat eignet sich, wie man sieht, gut zur heiteren Verknüpfung äußeren und inneren Geschehens, Einbindung von Geometrie, Rhetorik und Geschichte. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  2. Lieber Perry, das Gedicht hat zwei Aspekte. Zärtliche Einheit von Körper und Natur einerseits, Trennung in Bild und Betrachter andererseits. (War die braune Haut einst verpönt als das Zeichen der arbeitenden Unterklasse, hat sie der Massentourismus in den westlichen Ländern zum Schönheitsideal gemacht, das Schaulust erheischt.) Die KI-Stimme im Lied macht der Stimme des Autors im Vortrag schon ernstzunehmende Konkurrenz, obwohl beide eigene, gute Akzente setzen. Gern gelesen und gehört. Liebe Grüße von gummibaum
  3. gummibaum

    Rodeltag

    Liebe Moni, das Gedicht lässt ganz in die Welt der Kinder eintauchen, deren Wahrnehmung und Begeisterung du hier intensiv vermittelst . Winterfreudig gelesen. Grüße von gummibaum
  4. gummibaum

    Endlich

    Vielen Dank für eure Likes. Liebe Moni, das ist, wie du schreibst, satirisch (weil das LI das Gegenteil von dem sagt, was es als wirklich Betroffener wohl sagen würde). Lieber Perry, ja, genau, das Gedicht spielt mit dieser Lebensweisheit. Liebe Moni und lieber Perry, auch ich hoffe, nicht in diese Situation zu kommen. Dann wär nämlich Schluss mit lustig. Liebe Grüße von gummibaum
  5. Lieber Anaximandala, schön, dass du Mahlers Kompositionen hier heraushebst. Er hat nicht leicht Verständnis gefunden. Ich habe als Jugendlicher die Sinfonie mit dem Hammerschlag gehört. Man hatte den Eindruck, als würden Instrumente gestimmt, und als der Hammer zuschlug, hatte ein Drittel der Besucher den Konzertsaal schon verlassen. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  6. Lieber Cornelius, so ein gespanntes Verhältnis zwischen konkurrierenden Nachbarn ist brisant. Das Knarzen der Tür reicht aus, entrüstet zu brüllen. Das vorangehende Gedankenspiel macht eine ablehnende Antwort daraus, obwohl die Bitte um Hilfe noch nicht einmal geäußert wurde. Sehr treffend dargestellt! Grüße von gummibaum
  7. gummibaum

    Endlich

    Endlich trag ich wieder Windeln, liebe Blase, guter Darm, darf ich eure Gaben bündeln, um mich legen, weich und warm. Lange musste ich verzichten auf den wohligen Genuss, ja, ihn fliehen und vernichten euer Gut im Spülungsfluss. Lange auch mich eisern seifen, wo ihr euren Ausgang habt, einsam und mit groben, steifen Pranken, sinnlich unbegabt. Endlich pflegen wieder Hände lieb, was Liebe so begehrt, und so schlägt mein Herz am Ende wie am Anfang unbeschwert…
  8. gummibaum

    hundeschach

    Lieber Perry, das ist eine gute Idee: ein Stück Natur als Schachbrett zu sehen, das Verhalten der Hunde mit dem der Figuren und das ihrer Besitzer mit dem der Schachspieler gleichzusetzen. So wird spielerisch klargemacht, dass eigentlich jedes Handeln bei Tier und Mensch von Sinneseindrücken und emotionalen Reaktionen, beim Menschen zusätzlich noch von grundsätzlicher Logik, situativ vorgegebenen Spielregeln und individueller Taktik geprägt ist. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  9. Ganz herzlichen Dank für eure Likes. Danke, lieber Perry, für deinen Kommentar, der den Sinn des Gedichts gut auslotet und zudem eine wichtige Einsicht vermittelt. Euch einen schönen Abend. Grüße von gummibaum
  10. Wie schön dein feines Haar doch schwebt, wenn du den Kopf zur Seite wendest, ein Glanz in deine Augen strebt, wenn du ein neues Werk vollendest. Du schaust es an, als ob jetzt lebt, was du mit deinen Händen machtest, denn, was sich nun vor dir erhebt, schwankt nicht, ist mehr, als du dir dachtest. Gib acht, dass dieses Gleichgewicht, das alles wunderbar verbindet, in dich zurückfließt, und das Licht darin dich immer wiederfindet…
  11. Sehr gelungen, liebe sofakatze. Das Perry-Format (3x3) erweist sich auch hier als leistungsfähig. Das "flügge" ist gut ins Bild gesetzt, um damit Abschied und zwei Lebenswelten zugleich einzufangen. Beeindruckt gelesen. Liebe Grüße von gummibaum
  12. Lieber Saye, das unbegleitete Unterwegssein in kalter, klarer Nacht kann erbaulich sein, frisst hier aber an der Seele eines einsamen Menschen. Die Wahrnehmung von äußerer und innerer Leere, das Gefühl der Verlassenheit und schmerzhaften Versteinerung kommen gut zum Ausdruck. Gern gelesen. Grüße von gummibaum
  13. Liebe Darkjuls, der letzte Vers gibt der Frau und dem Gedicht, die sich -einander genau entsprechend- bis dahin haltlos im Kreis drehen, plötzlich Erdung und Kreismittelpunkt in einer das Begreifen überfordernden tragischen Erfahrung. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  14. Danke, lieber Cornelius. Ja, die Sprache lässt immer wieder Neues und Beeindruckendes entstehen. Die Verwendung der Lostrommel dürfte zwar zu mehr Nieten als Gewinnen führen, aber ich denke, der Hauptgewinn geht an dich. Grüße von gummibaum
  15. gummibaum

    Blicke

    Schau ich dich an, so wird es mir, als fände ich in deinen Blicken ein Warten, eine kleine Tür, die einlädt, sich hindurch zu bücken. Was liegt dahinter, frag ich mich und werde schon von Glück benommen, du aber schaust jetzt mehr in dich, so dass mir plötzlich Zweifel kommen. Bin ich auch schon pupillenklein, ich bleibe doch verzweifelt stehen. Nicht ich, es muss ein andrer sein, darf in dein Land der Träume sehen…
  16. Sehr schönes Gedicht, lieber Cornelius. Ein passender Zweizeiler wäre vielleicht: nicht nur, wer mich so fromm gesäugt, auch, dass der Teufel mich gezeugt… Liebe Grüße von gummibaum
  17. Das bestätigt wieder mal, lieber Herbert, dass die nonverbalen Botschaften in jeder Konversation und Ansprache entscheidender als die verbalen sind. Grüße von gummibaum
  18. gummibaum

    Thermoplast sein

    Thermoplast sein heißt emphatisch: Sei flexibel und nicht statisch! Lass dich wärmen, lass dich schmelzen, vom Extruder kneten, wälzen, und ins kalte Werkzeug spritzen, dieser Welt erneut zu nützen. Schau, noch gestern warst du Flasche, heute bist du Kofferlasche. Meide du den Friedhofsrasen. Lass dich einfach Folienblasen, transparent und flach gestalten um Gemüse frisch zu halten. Oder mal durch Düsen pressen, fädig werden. Selbstvergessen dich in Boxershorts verweben: Ungeahntes birgt dein Leben…. (2016)
  19. Liebe Melda, du hast die (sinnlose) Neigung der verschiedensten Tiere zu passenden modischen Accessoires und ihre sinnfrei-originellen Interaktionen fantastisch beschrieben. Am meisten hat mich der Pfeilgiftfrosch amüsiert. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  20. gummibaum

    Orientierungslos

    Es hat geschneit, die Schilder sind vom Schnee bedeckt und nicht zu lesen. Man weiß nicht, wo der Weg beginnt und wo man früher schon gewesen. Der Wald liegt still, ein Vogel nur, wo sich die weißen Schneisen gabeln, folgt flatternd meiner wirren Spur und krächzt bedrohlich schwarze Fabeln. Mein Leben höre ich heraus, wo ich die Schilder übersehe, so dass ich niemals mehr nach Haus, nur immerfort im Kreise gehe…
  21. Liebe Seeadler, mit diesem Volk könnte das deutsche gemeint sein: artig, fleißig, dumm und selbstgerecht. Der Aufruf, den Schutz dieser Spezies zu unterstützen, weckt Unbehagen. Schlau gemacht. Gefällt mir. Grüße von gummibaum
  22. gummibaum

    Wandel

    Danke, lieber Patrick, für deinen positiven Kommentar. Auf deine Frage, ob ich schon über Alternativen zum „groben Kleid“ nachgedacht habe, muss ich mit nein antworten. Ich habe das Bild gewählt, weil ich mit „grob“ die Lebensfeindlichkeit und materielle Härte des Bodens (70 % der Sahara sind Felswüste) ausdrücken wollte, mit „Kleid“ die Wellenform der Sanddünen und das Wellenmuster (Rippel) auf ihnen. Andere Eindrücke in der Wüste wie das intensive Licht, den tiefblauen Himmel … fängt das Bild aber nicht ein. Liebe Grüße von gummibaum
  23. gummibaum

    Wandel

    Danke für eure Likes. Liebe Seeadler, lieber Georg, vielen Dank für eure Kommentare. Für mich ist es nicht besonders traurig oder tragisch, wenn jein älterer Mensch keine Liebe mehr spürt, auf Nähe allergisch reagiert und lieber allein ist. Es muss auch nicht die Folge einer bestimmten Enttäuschung sein. Die Hormone, die in der Jugend das Bedürfnis nach Nähe und Zärtlichkeit und bei ihrem Ausbleiben das Gefühl von Einsamkeit geweckt haben, werden nicht mehr produziert. Vielleicht ist auch der Anspruch an die innere und äußere Schönheit gewachsen und jedes reale menschliche Gegenüber zu unvollkommen, um geliebt zu werden. Auch kann er sich selbst inzwischen zu unattraktiv fühlen. Lieber Georg, es freut mich, dass du Texte wegen ihrer besonderen Sprache genießt. Es geht mir genauso. Die Form ist wesentlicher als der Inhalt. Euch liebe Grüße von gummibaum
  24. gummibaum

    Wandel

    Halt Abstand, denn ich kann nicht lieben, und jede Nähe tut mir weh. Ich fühle mich aus mir vertrieben, und alles in mir donnert: „Geh!“ Es war nicht immer so. Ich krankte als junger Mann an Einsamkeit. Die Sehnsucht fraß an mir, verlangte nach Innigkeit im leeren Weit. Die schönsten Blumen dir zu lesen in meines Herzens Morgentau, das ist mein höchstes Glück gewesen, und ganz in dir sein, süße Frau. Halt Abstand jetzt, ich will nichts spüren als meiner Wüste grobes Kleid. Kein Fuß soll meinen Sand berühren - ich lausche schon der Ewigkeit…
  25. gummibaum

    Geduldsspiel

    Zwei Damen stehn mit Frisbee Ring vor einem nackten Mann, bereit zum Spiel, doch hebt sein Ding, ihr Wurf-Ziel, sich nicht an. Die eine ruft schon ärgerlich: "Ich lass es, der bleibt weich!" Die andre flüstert: "Fasse dich, Viagra wirkt doch gleich!" (2013)
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.