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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. gummibaum

    Ankunft

    Einfühlsam geschrieben, liebe Amadea. So könnten die Geflüchteten fühlen, die ihr Leben gerettet haben, aber heimatlos geworden sind. Nachts kehren die Bilder der alten Nähe wieder, verfremdet von der Angst, die jetzt daran klebt. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  2. Ein Kerker der geistigen Armut, der alle Ideale zerfallen lässt. Gut, wenn man durch Umdeuten der Situation einen Fluchtkorridor auftut. Gern gelesen, liebe/r Hera. LG g
  3. gummibaum

    Wie Noah

    Es regnet unentwegt in wilden Güssen. Der kleine Gully hustet vor dem Haus. Passanten, die inzwischen schwimmen müssen, sind überrascht und sehen komisch aus. Ich schaue zu, wie sich die Autos küssen, wenn sie das Wasser kreiselnd weiter schiebt, und, animiert von Strudeln in den Flüssen, ein Bett sich in den Kleiderschrank verliebt. Ich wecke, dass mein Fuchsschwanz nicht nur schnarche, denselben grad zur rechten Zeit noch auf, zersäg die Möbel, baue eine Arche, und nehme Platz darin zum Stapellauf. Ich nehme auf den hohen Bergesspitzen zwei Tiere jeweils einer Art an Bord, und neben mir darf Mariella sitzen. - Mein Enkelkind hat Spaß an Wassersport… (07.04.2022)
  4. Sonniges Gedicht, liebe Letreo, über Liebe und Schmetterlinge und ihre Wiederkehr nach blütenarmen Jahren. Sehr gern gelesen. Liebe Grüße von gummibaum
  5. Danke, lieber Carlos, für dein Lob und die Gedanken zu Traum und Erwachen. Auch für deine Informationen zum natürlichen Löschvorgang, der das Wichtige, angestachelt durch die heutige Informationsflut, mitentfernt und Dummheit hinterlässt. Liebe Grüße von gummibaum
  6. Touristen zerstören die friedlichen Orte und ziehen dann wieder ab. Sehr gern gelesen, lieber Ostseemoewe. Gruß von gummibaum
  7. Danke, lieber Herbert, für deine Aussagen über deine Gedanken und Gefühle, mit denen du gelassen, eher wie ein Zuschauer und nicht als ein Schöpfer, Verwalter und Bewahrer in Kontakt trittst. Diese, deine Rolle ist wahrscheinlich eine ratsame (danke!), denn ich merke, dass mich meine zunehmende Vergesslichkeit beunruhigt. In diesem Sinne spricht auch mein Titel, der im Sinne von "... der geistigen Umnachtung" zu vervollständigen ist, die Sorge vor einem Absturz in die Demenz aus. Gute Nacht und liebe Grüße von gummibaum
  8. Ich merke, wie sie ohne Halt verschwinden, Gedanken, die ich eben erst gedacht. Ihr Funkenflug erlischt in weiter Nacht, und was er trug, lässt sich nicht wiederfinden. Ich spüre, wie sie dämmern und erblinden, Gefühle, bunt und reich in mir erwacht. Ihr Farbenspiel ist in ein Grau verflacht, und wie verwischt von regenfeuchten Winden. Was ich erinnern will, ist fortgegangen und ließ nur leere Räume mir zurück. In ihrem dunklen Labyrinth gefangen, bin ich ein Irrender, und was ich pflück noch hastig in den Nebeln, aus Verlangen zu fassen und halten, bringt kein Glück… (23.01.2022)
  9. Herzlichen Dank für eure Likes. Ich freue mich sehr. Liebe Donna, wie schön, dass du beim Lesen „Selbstbesinnten Frieden“ finden konntest. Liebes Nesselröschen, ja, der Weg zur eigenen Mitte kann auch von anderen gefestigt werden, wenn die Beziehungen tragende sind. Liebe aimee von klee, ich freue mich, dass dir das Gedicht gefällt. Ich schreibe schon etwas länger und hatte Zeit zu üben. Lieber benji, danke für dein Lob darüber, dass ich Substanz und Formgebung gut gewählt habe. Lieber Herbert, vielen Dank für deine freundlichen Worte. Lieber Leontin Rau, danke für deine höchst positive Bewertung. Liebe Ostseemoewe, manchmal gelingen stimmige Werke. Das Wellenbild gefällt mir. Euch ein schönes Wochenende! Grüße von gummibaum
  10. Liebe/r Hera, Eine interessante Neugestaltung der Geschichte, wonach Orpheus töricht gegenüber Eurydike handelt und bestraft wird, indem er das Bewusstsein für sich und seine Umwelt verliert. Soweit ich weiß, berichtet der Mythos, trotz mancher Varianten, von keiner Treulosigkeit und Reue des großen Sängers. Orpheus übertönte den verführerischen Sirenengesang mit der Lyra (Odysseus ließ sich zum Schutz an den Schiffsmast fesseln). Gern gelesen. Grüße von gummibaum
  11. gummibaum

    Selbstbesinnung

    Kein Glied zu sein in einer Daseinskette, die ohne Anfang, ohne Ende ist, drehst du dich plötzlich ein zur Pirouette und findest so die Achse, die du bist. Der Schwindel macht, dass alte Bilder weichen, und keines mehr dich definieren kann, du stehst am Anfang, und du setzt dein Zeichen und knüpfst dabei an nie Gedachtes an. Ein Wurf bist du, ein Flug, ein leichtes Fangen, kein Ball, gespielt von einer fremden Hand. Das Morgenrot glüht froh aus deinen Wangen, und sieh, das Dasein löst sein enges Band… (07.03.2022)
  12. gummibaum

    Pseudo-P.

    Deine Meinung teile ich, liebe Melda. Hab Dank für das Lob, liebe aimee von klee. Wünsche euch einen schönen Tag. LG g
  13. gummibaum

    Pseudo-P.

    Danke, lieber Carlos, für diese Information. Wenn der Kalte Krieg wiederkehrt, hat auch Bond neue Chancen. Danke, liebe Ostseemoewe, für die Bereitschaft, sich von dem Gedicht zum Lachen animieren zu lassen. Danke auch für die Likes. Liebe Grüße von gummibaum
  14. gummibaum

    Pseudo-P.

    Ich habe mich bei Putin eingeschlichen, den Schlafenden des Nachts im Bett erwürgt. Den falschen leider. - Putin war getürkt. Ein Double aus der Wall Street ist verblichen. Wer weiß, wie viele Doppelgänger leben, und immer, wenn ein Attentat gelingt, taucht einer auf, um etwas nachgeschminkt den nächsten Annexionsbefehl zu geben. Der echte wurde lange schon vergiftet, da er dem Pentagon nicht mehr gefiel, Er war zu sehr nach Westen abgedriftet und Lockheed fand, er zeigt kein Feindprofil. - Die CIA hat Nowitschok gestiftet und nahm den Pazifisten aus dem Spiel… (18.3.2022)
  15. Danke, lieber Carlos, liebe Amadea und lieber Georg für die Kommentare. Amadea trifft es. Mit die Wetter habe ich Gewitter gemeint. Danke auch für die Likes. Liebe Grüße von gummibaum
  16. Wenn ich im Bett bleib wie im Grab und mich am langen Säumen weide, von Stein und Sarg kaum unterscheide und von Verwesung nicht, so mag die Welt zerbrechen oder nicht. - Ich habe mich verpuppt in Träumen und lausch dem Wuchs von Friedhofsbäumen und fühl das Wurzelhaar, das dicht um mich geflochten aus mir trinkt. - Hoch oben will ich aus den Blättern entweichen, wenn in Bombenwettern, was mich gebar, im Rauch versinkt… (22.2.2022)
  17. Hallo Claudi, danke für deine hilfreiche Klarstellung. In einem anderen Forum wurde ich früher um einen Link zum Bild gebeten, damit der Leser das richtige (es gibt öfters mehrere Bilder mit demselben Titel) zum Vergleichen findet. Aber hier ist es untersagt. Alles klar. Falls ich selbst das Wort gelöscht habe (ich habe es nicht bemerkt), verzeih mir bitte meine Aussage. Liebe Grüße von gummibaum
  18. Liebe Letreo und liebe SalSeda, ich melde nur, um euch herzlich für die Kommentare zu danken. Ich habe hier pausiert und werde weiter pausieren, nachdem Claudi meinen Link zu diesem Bild (und das letzte Wort des Gedichts) gelöscht und mich - als ich ersatzweise das Bild einstellte - verwarnt und gesperrt hat. Sie wirft mir die Verletzung von Urheber-Rechten vor. Bisher wurde hier nie ein solcher Link von mir beanstandet, geschweige denn gelöscht usw. Auch unter meinem früheren Gedicht „Prager Straße“, ebenfalls von Otto Dix, steht (bis heute) ein Link. Damit ich euch antworten konnte, musste ich die Verwarnung jetzt anerkennen. Euch eine gute Zeit! Liebe Grüße von gummibaum
  19. Danke, lieber Herbert. Schön, was du über über deine Großeltern schreibst. Die Eltern von Otto Dix, dessen Gemälde "Die Eltern" mich inspiriert hat, waren Eisenformer und Näherin. Grüße von gummibaum
  20. Liebe/r Hera, das passiert leichter, wenn man als junger Mensch Halt in einer Beziehung und in der Elternrolle und gleichzeitig weiter den idealen Partner sucht. Die Freundin der Freundin/Frau ist am leichtesten zugänglich. Ich habe es als Fließtext gelesen. Für "falle" könnte ich mir auch "sinke" vorstellen. LG g
  21. gummibaum

    Die Beiden

    Da sitzen sie, die uns gezeugt, geboren, ein Paar im Alter: hager, simple Tracht. Sie haben harte Jahre durchgemacht und spitze Nasen und zu große Ohren. Die Hände, grob, von Arbeit krumm gebogen, sie kosten erstmals schmale Ruhe aus: vier treue Tiere, die das karge Haus und seine Kinder mühsam aufgezogen. Doch sind der Eltern Augen wach und offen. Ihr Denken hat noch nicht der Welt entsagt. Der Blick des Vaters glänzt und zeigt ein Hoffen, und während Mutter noch ein Zweifel plagt, ist er vom Pinselstrich des Sohns betroffen, der sich so nüchtern an die Wahrheit Otto Dix: Bildnis der Eltern Claudi - Moderation (aus dem Fundus)
  22. gummibaum

    Mein Bett

    Danke für die schönen Likes! Vielen Dank, schwarzer lavendel, Ostseemoewe und SalSeda. Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen und nach der Lektüre des Gedichts keine Albträume gehabt. Euch einen schönen Tag. LG g Nacht, Traum und Metamorphose mache ich immer wieder mal zum Thema; Entgrenzungen, Übergänge und größere Einheiten interessieren mich. Wir finden bei Tieren und sogar bei Pflanzen eine Art Empathie (ein Verlassen eigener Grenzen). Und so bilden vielleicht auch Leben und Tod keinen schroffen Gegensatz, und es gibt Erinnerungen, die aus dem eigenen Leben herausführen.
  23. gummibaum

    Mein Bett

    Mein Bett aus Holz war einst ein Baum, und manchmal spricht es nachts im Traum, und lieg ich wach, um ihm zu lauschen, so hör ich plötzlich Blätter rauschen und fühle, wie der Wind mich wiegt, und meinen Stamm zum Nächsten biegt, wie unsre Kronen sich durchdringen und Vögel in den Zweigen singen. Dann ist der Wald aus tiefer Nacht um mich zum hellsten Tag erwacht, Die Luft ist lau, die Erde funkelt, doch seltsam wird sie nun verdunkelt: Es kreischt an meinem Stamm, es brennt, weil eine Säge ihn durchtrennt, ich schwanke, falle, große Räume verwandeln sich in Fieberträume. Nun lieg ich hier. Ist es noch Wald? - Mir wird in meinem Zimmer kalt im warmen Bett, und seine Kissen belagern fragend mein Gewissen…
  24. Gut, liebe Angie. Muskelspiel und übertriebene Bündnistreue warfen früher schon (z.B. 1. WK) automatische Prozesse an, die schließlich keine Umkehr mehr erlaubten. LG g
  25. gummibaum

    Winnerword

    Liebe Anonyma, ein Kommentar besonderer Güte, schon eher ein Sprachkunstwerk dieser Gattung. Es flackert vor lauter „und“ in meinem Kopf. Besten Dank und Gruß von gummibaum
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