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Joshua Coan

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Alle erstellten Inhalte von Joshua Coan

  1. Hallo zusammen! Es geht doch nichts über eine harmonische Ehe, in der die Rollen von Anfang an klar verteilt sind, und sich jeder in seiner wohl fühlt. ...räusper. Ja. Noch mehr solche absurden Geschichten? Kein Problem. Schaut einfach hin und wieder rein bei mir. Ich werkle schon tüchtig an neuem Material. Vielen lieben Dank für die netten Kommentare! LG JC
  2. Noch verschlafen gähnt und streckt sich Frauchen wach Nach einer schönen langen und erholsamen Nacht Im Morgenmantel und Pantoffeln geht sich nach unten Und ihr braver Lumpi hat bereits die Zeitung für sie gebracht Tätschelt ihn am Kopf und der Kläffer hechelt froh „Hast du fein gemacht! Guter Hund!“ „Wau…. hechel, hechel, hechel….“ Unten sitzt sie am Küchentisch, frühstückt und ließt die Zeitung. Der Lumpi läuft vor ihr im Kreis, stupst seinen Napf mit der Nase an und winselt leise. Doch sie frühstückt erst in Ruhe zu Ende, nimmt noch einen Schluck Kaffee und steht dann erst auf. Der Lumpi kriegt die Reste vom Vortag die sie nicht mehr will. Gulascheintopf. Glücklich schmatzt er in seinem Napf. Sie streichelt seinen Rücken. Später liegt sie ausgestreckt auf der Couch, merkt aber dass die Fernbedienung außer Reichweite am anderen Tischende liegt. „Lumpi!“ Der doof hechelnde Köter kommt ins Wohnzimmer. „Hol mir die Fern. Ja hol mir die Fern!“ Der Lumpi bringt sie ihr vom Tisch. Wieder gibt es Streicheleinheiten auf den Kopf. Und er darf mit ihr am Teppich ausgestreckt eine Stunde Fernsehen. Während sie beide Fernsehschauen klingelt es an der Tür. „Das muss der Paketdienst sein. Geh zur Tür Lumpi! Mach auf Lumpi! Guter Hund!“ Der Lumpi springt auf und läuft zur Wohnungstür. Vor der Tür stellt er sich auf zwei Beine und drückt die Klinke herunter. Der Paketbote schaut zu ihm hoch. „Paket für Herr Müller.“ „Das bin ich.“ „Einmal hier unterschreiben…. Danke! Schönen Tag.“ „Gleichfalls, Tschau!“ Die Tür hinter sich schließend, legt er das Paket im Flur ab und läuft auf allen Vieren zurück ins Wohnzimmer. „Hast du fein gemacht, Lumpi!“, lobt und tätschelt sie ihn am Kopf. Er hechelt und wedelt zufrieden mit dem Schwanz am Hintern.
  3. Ich grüße dich Dio! Was ich hier lese ist ein Porträt der gnadenlosen Gleichgültigkeit der Welt und ihrer Bewohner. Nicht nur stirbt der Protagonist allein, es scheint auch niemanden wirklich zu interessieren. Das einzige Trostpflaster nach einem Leben das keins war und keins sein durfte, ist ein bitteres zynisches Ende, genauso schlimm wie die Droge Fentanyl selbst. Der Trost liegt hier aber in ihrer unglaublichen Wirksamkeit, von dir sehr schön umgesetzt mit den Zeilen, dass er fällt wie ein Stein der Körper und genauso wird, die Augen aber wolkenweich, Augen=Seelentor-Fentanyl=Erlösung von allem Seelenschmerz. Und ich hoffe ich irre mich, aber eben so gut könnte der Text auch von einer bekannten Person handeln, deren Leiden dem des Atlas metaphorisch entsprechen? Hoffe nicht. Atlas, Atlas... Metallica haben es besungen mit ihrem Lied: "Atlas, Rise!" Hätte er doch nur die Welt abgeworfen und wäre in eine Bar gegangen.... aber dann wäre uns diese Sage entgangen und so muss er doppelt herhalten, gebunden an sein Schicksal derjenige zu sein, der die Welt tragen muss, während sich die Bewohner auf ihr, keinen Deut um ihn scheren. Mir wäre neu das Atlas in irgendeiner Form verehrt worden wäre, oder? Krasse Geschichte, alter! Sehr gut umgesetzt. LG John Galt
  4. Hola Federtanz! Was für ein Mindstorm. In einem Rutsch geschrieben vermute ich mal? Gelungene Metaphern. Ein Moment Innehalten und die Gedanken des LI Unzensiert und ungeschönt mitlesen. Mit deinem eigenen Stil, den ich auch ohne den Namen der Autorin zu lesen erkennen würde. LG JC
  5. Vielen Dank @Ference... ....nun, weiß ich leider nur nicht ob du mir auf den Leim gegangen bist oder es erkannt hast. 😄 Ein kleiner Tipp wenn nicht, das Fragezeichen steht nicht umsonst in der Überschrift. Die meisten dieser Sachen tun wir sehr gerne und schauen auch gern dabei zu. LG JC
  6. Joshua Coan

    Ameisen von Welt

    Hallo Ference, vergiss bitte nicht immer die Bildquelle anzugeben! LG JC
  7. Joshua Coan

    Brutale Folter?

    Vom Pferd übers Feld geschleift Dreckig und verkratzt in den dunklen Schuppen geworfen Immer und immer wieder drauf geschlagen Harte gezielte Schläge auf einen Punkt Stich um Stich um Stich um Stich Rein Raus, Rein Raus, Rein Raus Frei in der Luft an einer Stange angebunden Den ganzen Tag und die ganze Nacht Immer am harten Boden, gesenkt und gehoben Auf und ab, auf und ab, quer durch die ganze Stadt Zusammen in einen kleinen Raum gesperrt Hoch erhitzt bis die Haut platzt, dann Salz drüber An die Wand genagelt und aufgehängt Der Mann mit dem Hammer ist verzückt Im Wald am Baum hängend von Raben zerpickt Bis sie fällt und mit Wunden im Laub verfault Über glühende Kohlen gelegt und Hitze gewedelt Bis die Haut schön verkohlt und das Fleisch gut durch In Reih und Glied nebeneinander an die Wand gestellt Von trainierten Schützen gezielt nach einander abgeschossen
  8. Hallo! Ich hatte die Ehre es in seiner Rohform lesen zu dürfen. Schon dann fand ich es sehr gelungen. Bild- und Ausdrucksstark in seiner Botschaft. "Vorwärts du lahmes Maultier! Bring mich in die Stadt der Toten!", schrieb ich damals in meinem Galena-Gedicht. Der Bleiglanz. Der faule, sture Gaul der einen überall hin tragen soll, aber doch nie irgendwo wirklich ankommt. Wie Dio schon schrieb, gehört es zur Entwicklung nicht alles bis zum Ende mit sich zu schleppen, sondern auch Dinge und alte Ansichten los zu lassen. Ich kenne leider viel zu viele Menschen in meinem Umfeld die aber weiterhin stur an ihren überholten Überzeugungen festhalten, als sei es Überlebensnotwendig. Da findet kaum mehr Entwicklung statt, oder so wenig, dass die Rückschritte wieder an die Haustür führen. Ich bin auf deinen ergänzenden Kommentar dazu gespannt! 😊 LG JC
  9. Gute Frage... Alle Frauen wollten ihn haben. Alle Männer wollten so sein wie er. Und auch er selbst wollte so sein wie er. Bis er nicht mehr wusste wer er überhaupt noch war. Identitätsverlust kommt schon mal vor unter berühmten Schauspielern. Wenn jeder nur deine Rolle(n) sieht, aber nicht dein wahres Selbst, und du selbst so sehr darin aufgehst. 🌵 LG JC
  10. Ich tue so als wäre ich du Sag ich zu meinem Spiegelbild Ein Mann der Männer Ein Mann von Welt Ein Mann der auch mir gefällt Doch sehe ich nur grinsende Gestalten So falsch wie der Glaube an das Geld L´homme perdu, auf Wiedersehen Sollen sie doch alle gehen! Und wenn sie es tun nehmen sie mich mit Die Reflexion zeigt mein Filmgesicht Oder nicht… Schicht auf Schicht mir aufgeladen Maske auf Maske aufgetragen Wo dazwischen find ich mich? Welche Rolle spiele ich? Im Labyrinth aus Lebensphasen Wo spielt der kleine Archibald? Mit seinem Ball in sich gekehrt Das wahre Selbst das sich um nichts schert? Katharsis bringt mir LSD Ein Stück Erinnerung zurück Erweitert die Pupillen In der Tiefe erhellt das Licht Was immer meins war und immer noch ist Ohne Namen, ohne Nummer, auch ohne mich So lächle ich in den Spiegel und denk Wer zum Henker ist Cary Grant? Scheiß drauf! Let´s dance! Cary Grant gewidmet
  11. Hello Waldeck, also die Empfindlichkeit gewisser Kunstliebhaber erstaunt mich doch immer wieder. Soll Kunst nicht genau das? Die Grenze des sag-und machbaren ausloten und ein bisschen verschieben? Die Grauzonen bunt machen? Aber na ja, die Deutschen und ihre Vergangenheit... Ein Bild von Erdogan in nem schicken Fummel mit Lippenstift und Dauerwelle würde wohl nicht so gut in der Türkei ankommen. Oder Karikaturen von unzeichenbaren Göttern in noch... wie war das Wort gleich wieder... uh.... Gottesstaaten. So hat jede Nation ihre Do´s und dont´s. Hat ja dort keinen gestört das dieses Riesenbild an die 20 Jahre in seinem Heimatland Indonesien öffentlich zu sehen war. Political correct speckness. Ne.... die Wortspielerein überlass ich lieber dir, dass kannst du besser, wie hier eindrucksvoll bewiesen. Amüsiert und gleichwohl erstaunt gelesen. LG JC
  12. Joshua spaziert gemütlich ins Esszimmer. Es ist Abend und seine Frau bringt gerade einen Topf mit aufgewärmter Suppe vom Mittag zu Tisch. Joshua setzt sich und macht seinen Teller voll. Im Fernseher läuft gerade eine Show mit Uri Geller. „Oh… nicht diesen Blödsinn! Ich hab keine Lust mir diesen Scharlatan anzuschauen!“ „Der kann das wirklich was er da zeigt!“ „Ja ja. Nur weil er beim letzten Mal durch den Fernseher unsere alte Uhr im Flur zum stehen gebracht hat? Die alte Uhr? Die auch ohne seine Hilfe zwei Mal am Tag von selbst stehen bleibt? Ernsthaft?“ „Er hat´s befohlen und sie ist in dem Moment stehen geblieben.“ Joshua seufzt und pustet seinen dampfenden Löffel. Im Fernseher dreht der Mentalist nun auf. „Und jetzt… werde ich Ihre Löffel, bei Ihnen zu Hause, durch die Luft werfen! Dazu sagen wir unsere drei magischen Worte! Achad! Shtaim! Shalosh!“ Plötzlich als Joshua gerade den Löffel zum Mund führen will, fliegt ihm dieser aus der Hand und hinter in den Flur gegen die Wand. Er blickt sie an. Sie lächelt süffisant mit geschlossenen Augen. Als er aufsteht, den Löffel holt und sich wieder setzt, legt der Mentalist noch einmal nach: „Und jetzt, werde ich Ihre Teller fliegen lassen! Wir sagen wieder die magischen Worte! Achad! Shtaim! Shalosh!“ In nächsten Moment kippt der heiße Suppenteller Joshua auf die Brust. Er springt auf und zieht sich schreiend das T-Shirt aus. „Heiß! Heiß! Heiß!“ Dann geht er Zähneknirschend direkt vor den Fernseher, hebt drohend die Faust und brüllt: „Achad! Stein! Arschloch!!!“
  13. Hi Sid, doch der Moderation stößt es auf. Doppelposting ist leider nicht erlaubt bei uns. Wenn dieses Thema schon mal bei uns veröffentlicht ist, muss ich dich bitten dieses oder das Alte zu löschen. Nichts für ungut. LG JC
  14. Danke Sid dass du dranbleibst! Und auch dir Margarete für den alternativen Vorschlag. Aber ich will bei meiner Version von der Fata Morgana bleiben. LG JC Danke Carlos. Aber so ganz hab ich deinen Vorschlag nicht verstanden... Hallo Horstgrosse2, interessant! Aber es ist mir zu lang. Es soll ein kurz und knackig bleiben. Sich auch nicht zart reimen, sondern gemein wirken. Irgendwie. Trotzdem Danke für deine Gedanken dazu. LG JC
  15. Hallo Zusammen! Wow! So viele Anregungen in so kurzer Zeit beim Label Textarbeit... dass ist selten! Hut-zieh-Geste! Ich hab da mal was geändert... Den Inhalt noch etwas fieser gemacht sozusagen. Denn dass ist der Kern des Textes: Das bitterböse der Fata Morgana... und sollte es Götter geben, könnte man glatt auf die Idee kommen, sie würden sich einen kranken Scherz erlauben. Als sein sie Katzen und die Menschen ihre Mäuse. Ich lass mich überraschen was noch für Anregungen kommen. Noch ist es nicht ganz abgeschlossen. Und ich entferne alle Kommentare die nichts mit Textarbeit in diesem Faden zu tun haben! Unter dem roten Label sind nur Hilfen erlaubt. Zum kleinen Plausch bitte ins Café gehen, nicht hier in der Werkstatt! LG JC
  16. Joshua Coan

    Hoffnungsschimmer

    Ich kann nicht mehr Im Sand nur Tod und Hitze Wo seid ihr gottverdammten Götter Während ich im Ofen schwitze? Erhört! Es schimmert fern das kühle Nass! Ich dacht schon ihr habt mich ausgelacht Doch Fata Morgana für meine Hoffnung Ach so, ihr habt nur einen Witz gemacht!
  17. Hallo Romitz, dazu fällt mir noch ein: wir leben in der Welt, die wir uns vorstellen. Die Illusion ist unsere Realität. Und wir sind Teil davon. Schlimm nur wenn man eine Trennung erkennt. Da sind meine Gedanken ins solipsistische gedriftet. LG JC
  18. Manchmal ist mir so Als würden sich alle Verbindungen zu allen Leuten die ich kenne und liebe wie lose Fäden auflösen und ins Nichts verschwinden Als würde der gestrickte Vorhang meiner Gedankenverknüpfungen hochgezogen und mir die bittere Wahrheit offenbaren Das meine Wahrnehmung sich im Schwarzen Loch um sich selber dreht Das niemand mich erreichen kann Weil es nichts außer schwarzer stiller Leere gibt Und mich der hinein schaut Auf sich und seine Gedanken
  19. Mr. Waldeck... Viele werden deine Texte nicht verstehen, weil ihnen das Traumgespür dafür fehlt, es für sie in ein begreifbares zu übersetzen. Jedoch erinnern werden sie sich daran und es nicht vergessen. Traumbildhaft schön geschrieben. Nicht menschlich für mich, aber natürlich. Als würde die Natur sich selbst beschreiben. LG JC
  20. Früher haben die Wolken für mich alle möglichen Formen angenommen. Kreaturen, Riesen, Gegenstände. Heute sehe ich zu oft einfach nur noch Wolken. Sie mögen schön sein, da fehlt aber immer etwas. Aber zum Glück bin ich nie ganz erwachsen geworden. Im Gegenteil. Ich werde immer alberner muss ich feststellen. Mein kleiner Abstecher in die Erwachsenenwelt mit ihren komischen Regeln und Sinnlosigkeiten, die sich im Grunde alle nur darum drehen die unverfälschte Freude und Neugier wieder zu spüren die man als Kind hatte, erkläre ich für beendet. Zurück nach Neverland! Wo die Wolken zu tanzenden Drachen werden. Kommt irgendwer mit? Nein, dass ist keine Realitätsflucht. Das genaue Gegenteil. Das verlassen einer Scheinwelt. Rückkehr in das Leben. Also, kommt wer mit?
  21. Hallo Sternenherz. Ein großer Schmerz? Ich sehe darin die Fantasie vom Kinderherz. Ein Junge der in den Himmel blickt und zwischen den Wolken die Wale fliegen sieht. Die Flossen von Flugzeugen. LG JC
  22. Hallo Donna, sehr poetisch. Nachvollziehbar romantisch, ohne schnulzig zu werden. Sinnvolle Bilder die Bedeutung in sich tragen und nicht bloß leer zusammengesetzt sind. Das schafft nicht jeder/jede. Gern gelesen, besser gespürt und geschwelgt im Blau deiner Zeilen. LG JC
  23. Flugzeuge wie Fische Wale wie die Jumbos Ballons lautlos leicht wie Quallen Bis auf die Zähne bewaffnete Kampfjets wie Haie Hubschrauber die fliegenden Fische Und die Astronauten sind das Tiefseetaucher?
  24. Da stimme ich dir voll und ganz zu lieber Waldeck. Du bist da bereits sehr weit vor gegangen. LG JC
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