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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Carlos

    Mögen andere

    Vielen Dank liebe Letreo für deine Rückmeldung. "Knie" ist eines der deutschen Wörter, die mich schaffen. Ich habe Deutsch erst mit 25 Jahren angefangen zu lernen, für uns, die Spanisch als Muttersprache haben, ist es eine ungeheuerliche Herausforderung. Ich habe es eben verbessert. "und so weiter" gefällt mir am Besten! Man muss nicht permanent hochlyrisch sein. Weißt du, wenn du manche Gedichte liest, merkst du, dass der Verfasser, mehr als selbständig etwas zu formulieren, was in seinem Herzen liegt, versucht, irgendwelche Schablonen zu erfüllen. Ein Gedicht, wie ein Schrei, sollte spontan sein! Ich halte nicht viel von der Reimerei, weil es nicht mit der Musik konkurrieren kann.
  2. Carlos

    Mögen andere

    Also, ich gebe es auf! Ich meine damit meine seltsame Haltung. Es tut mir leid Letreo, es tut mir leid Joshua. Gott sei dank bin ich noch flexibel und fähig zu erkennen, wann ich auf dem Holzweg bin. Eure Kommentare haben mich zum Umdenken gebracht, vielen Dank. Ich mache in der letzten Zeit, ich bin in einer schweren Krise, ja, Liebeskummer die mich ziemlich aus der Bahn geworfen haben. Es tut mir leid.
  3. Carlos

    Mögen andere

    Ich kann dich verstehen liebe Letreo. Eigentlich glaube ich schon, dass es eine virtuelle Freundschaft möglich ist, ich möchte nur das von einem sachlichen Kommentar zu den Texten (nicht nur von mir, von allen) trennen. Schon lange möchte ich, wenn ich einen Text lese, mich vollkommen darauf konzentrieren. Ich möchte nicht mit dem Verfasser selbst kommunizieren. Nur so, meiner Meinung nach, kann man objektiv vorgehen. Wenn jemand spontan mit mir selbst, mit meiner Person reden will, warum es nicht über einen persönlichen Brief machen? Sonst bleibt alles nur ein Austausch von höflichen Formalitäten.
  4. Carlos

    Mögen andere

    Vielen Dank lieber Herbert, ich bedanke mich herzlich für die Beschäftigung mit meinen Zeilen. Natürlich sieht jeder Leser immer etwas anderes als die anderen Leser, das geschieht in allen Bereichen des Lebens. Auch der Verfasser hat oft anderes sagen wollen, wie in diesem Fall, wo es gar nicht um platonische Liebe geht. Der Verfasser möchte eigentlich zeigen, dass er, genau wie die anderen, doch ihren Körper begehrt! Und dass die Seele mit dem Fleisch innigst verbunden ist. Der Mann versucht im Geschlechtsverkehr die Seele der geliebten Frau zu erreichen und nichts befriedigt einen Mann mehr, als die Frau stöhnen zu hören. Danke nochmals Ja lieber JoVo, du hast die Sehnsucht des lyrischen Ich erkannt, genau das wünscht er sich, der raffinierte Hund! Herzlichen Dank für die Beschäftigung mit diesen Zeilen.
  5. Carlos

    Mögen andere

    Mögen andere ihren Körper begehren ich will nur ihre Seele verführen das was mich durch ihre Augen anschaut ihre Hand vielleicht leicht drücken ihre Wange streicheln ihre vollen, leicht lockigen Haare ihre perfekten Ohren die das Flüstern meiner Seele sanfte warme Oktober Brise wahrnehmen ihre Knie ihre sagenhaften Beine ihren nackten Körper in meinen Armen halten und so weiter bis ich ihre Seele das was ich wirklich begehre immer lauter stöhnen höre. Eine Bitte an den Leser: Falls jemand diese Zeilen kommentieren will, bitte, sich nur darauf konzentrieren, ohne eine Begrüßung an mich selbst zu richten. Ich möchte keine virtuellen Freundschaften. Falls jemand etwas von meiner Person erfahren will, kann ruhig mir eine persönliche Nachricht schicken. Danke
  6. Carlos

    Wie eine Löwin

    Also Claudi, verbleiben wir bei den Begrüßungen. Wenn ich, direkt und ohne Umschweife und ohne Begrüßung als Kommentar zu einem Text schreibe: NOCH NIE HABE ICH SO WAS TOLLES GELESEN Glaubst du, dass der Autor sich respektlos von mir behandelt fühlt? Glaub mir bitte, du machst dich unnötig Sorgen. Wenn jemand ganz neu im Forum ist, grüße ich natürlich ganz brav, aber manche treffe ich täglich seit Jahren hier! Wie gesagt, mir geht's in erster Linie um das Werk, ich möchte mich darauf konzentrieren und, spontan, darüber was schreiben. Ich finde, das ist eine Sache zwischen dem Autor und mir. Wir dem auch sei, ich versuche mich anzupassen und brav zu sein, sonst womöglich werde ich aus dem Forum rausgeschmissen weil ich zu wenig grüße.
  7. Carlos

    Wie eine Löwin

    Hallo Marvin, wirklich interessant und lesenswert dein Kommentar. Ich sage dir Folgendes: Ich persönlich, so wie du, tendiere dazu mich in erster Linie mit dem veröffentlichten Text zu befassen. Das ist eigentlich der Grund, warum ich am liebsten den Autor gar nicht mit "Hallo" anreden will. Es ist keine Respektlosigkeit, sondern der Wunsch, mich ausschließlich mit dem Text, nicht mit dem Autor, zu befassen. Wenn man das unbedingt will, kann man ja dem Autor einen persönlichen Brief schreiben. Nun, es gibt Themen, die äußerst brisant sind. Fast jeder möchte gerne wissen, wie andere mit Problemen der Liebe umgehen. Da ich so offen und ziemlich detailliert über den Anlass mancher Texte schreibe, es ist nur normal, dass manch anderer sich, über die Lyrik hinaus, dazu äußert. Dabei gebe ich persönlich acht darauf, dass es nicht wie in einer Selbsthilfe Gruppe aussieht. Oft im Leben muss man Kompromisse machen, nicht wahr? Was hat ein gemütliches Mittagessen mit Geschäft zu tun? Und doch, viele Geschäftsleute erledigen dabei erfolgreiche Geschäfte ... Ich sage dir auch ganz ehrlich, dass mich eine lyrische Perfektion ziemlich kalt lässt wenn ich dahinter kein pochendes Herz sehe. Wenn ich ein Gedicht lese und merke, dass es direkt aus dem Herzen des Autors kommt, fange ich nicht an, Silben zu zählen, Betonungen verschieben, und so weiter. Diese Zeichen XxxxXxxxxx finde ich absolut überflüssig! Wenn ein Mensch dir sagt "Ich liebe Dich!", fängst du an auf Betonungen zu achten? Doch, "dich" klingt gleich in deinen Ohren wie eine perfekte Musik, da willst du absolut nichts dabei ändern!
  8. Eben jetzt entdecke ich deinen Kommentar, liebe Uschi. Ich finde ihn hervorragend, originell, trefflich. Es ist nicht leicht, aus dem Labyrinth der Gefühle raus zu kommen, ohne einen Ariadne Faden, nicht wahr? Jetzt bin raus aus dem Labyrinth, aber immer noch etwas unsicher, wie ein Boxer in seiner Ecke nachdem er urplötzlich ko geschlagen wurde ... Leben, weiter leben ist eine Gewohnheit von mir.
  9. Carlos

    Nicht für mich:

    Lieber Herbert, lieber Vogelflug, tausend Dank für eure geistreichen Kommentare. Wie ich zu handeln versuche, ist nur im hohen Alter möglich. Die Lektüre von "Das hier ist Wasser", dem Besteller von David Foster Wallace, hat mir die Augen geöffnet. Es ist eigentlich eine berühmt gewordene Rede, die er 2005 vor dem Abschluss Jahrgang des Kenyon College hielt. Das zentrale Thema ist die Tatsache, dass wir alle, ohne darüber nachzudenken, uns für das Zentrum der Welt halten. Ich versuche, bewusst, dagegen zu steuern. Lange und tief genug habe ich schon über mein persönliches Erlebnis berichtet, viel habe ich gelitten, viel habe ich, auch durch eure Anteilnahme, gelernt. Ich könnte ewig traurig, deprimiert, verbittert sein: Gott sei Dank bin ich es nicht! Es gab einen Punkt, wo ich, wirklich, keine andere Wahl hatte als zu beten: Ja, ich habe gebetet und das hat mir in meiner verzweifelten Lage geholfen. Meine Freundin übrigens betet auch, sie glaubt an Maria, die Mutter Gottes. Sie hat sich an sie gewendet, als sie sich nicht sicher war, ob sie mich fallen lassen sollte oder nicht. Mit ganz großen Augen hat sie mir das erzählt, als ich meine Sachen aus ihrer Wohnung abholte. Sie ist wirklich süß. Demnächst werde ich zum Dom gehen und zwei, nein, drei Kerzen anzünden.
  10. Carlos

    Nicht für mich:

    Für sie und für das Glück ihrer neuen Beziehung werde ich plädieren. Das wird sie überraschen. Aber Achtung: Nicht ironisch, zynisch, verbittert oder wie auch immer gemeint. Ich werde mich für ihr neues Glück mit ihrem neuen Partner engagieren. Ist das nicht neu? Neuartig? Jawohl! Das ist mindestens so wichtig wie Fridays for future.
  11. Hier gibt's du dem Leser mehr, als der Titel verspricht, lieber Mojo. Man merkt, dass du Ahnung über das hast, worüber du so flott, kurzatmig schreibst. Über einen der größten, weltbekanntesten deutschen Philosophen und, gleichzeitig, ein Meister der Sprache. Tragische menschliche Schicksale gibt es jederzeit, in Hülle und Fülle. Man kann aber nicht ungerührt bleiben, wenn es sich um ein Genie handelt.
  12. "Words, words, words" (William Shakespeare, Hamlet, 2.Akt. 2.Szene) Dies trifft allerdings nicht auf dich in diesem Gedicht zu, liebe Juls. Der Mensch, der auf Vergangenes zurück blickt, ist, wenn viel Zeit vergangen ist, ein anderer Mensch. Das muss man bedenken.
  13. Hallo! Doch, ganz schön. Was heißt schön? Wunderbar! Deutsch ist wirklich eine wunderschöne Sprache, hoffentlich geht es nicht verloren, liebe Carry. Infolge des Krieges ging etliches Deutsches Kulturgut verloren, die amerikanische Kultur übernommen.
  14. Hallo! Zu denken, dass genau das, und nichts anderes, die Sonne ist!
  15. Hands up! Lonesome cowboy! Dein Gedicht ist Klasse, lieber Mojo 182 Ich schließe mich Herberts hervorragendem Kommentar an.
  16. Dies ist ein wirklich feines Gedicht, lieber Vagabund. Ich habe es schon ein paarmal gelesen, komme aber nicht, wie es so manchmal passiert, zum Kommentieren. Das Gedicht aber rotiert eine ganze Weile in meinem Kopf. Man kann diese Wüstenblume als solche betrachten, oder, sinnbildlich, als ein armes, missbrauchtes, von Hand zu Hand gereichtes Mädchen.
  17. Sehr schön dein Gedicht lieber Perry. Pegasus hat die letzte Strophe hervorgehoben, und das würde ich auch tun. Die zwei vorhergehende Strophen sind auch sehr gut. Nur, ich finde, die dritte Strophe ist ein zu großer Sprung, es hat wenig mit dem Diskurs zu tun. Wie gesagt: Ein Gedicht, ein einströphiges Gedicht für sich.
  18. "Bei mir ist die Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit immer im Vordergrund gestanden". Vielen Dank für diese Aussage, lieber Herbert. Bis jetzt hatte ich nicht daran gedacht. Danke schön.
  19. Carlos

    Wie eine Löwin

    Vielen Dank liebe Hora für deine Reflexion. Es hört sich gar nicht simpel an, was du schreibst, liebe Hora. Viele Beziehungen gehen, früher oder später, vor dem Tod zu Ende. Davon leben Scheidungsanwälte. Manche verteilen schon bei Hochzeiten ihre Kärtchen. Es ist ein sich ewig wiederholendes Spiel, und niemand handelt dabei vernünftig, niemand schaut auf die Statistiken, jedes Pärchen will und muss selbst die gleiche Erfahrung machen. Jedes Pärchen glaubt an die ewige Liebe. In meinem Fall und in meinem hohen Alter versuche ich, nicht nach den bekannten Schablonen zu handeln. Ganz alleine würde ich das nicht schaffen, nur mit der Unterstützung von Menschen wie du. Um es mit Worten eines bekannten Songs zu sagen: "With a little help from my friends" .
  20. Carlos

    Eine kleine Reflexion 2

    Gibt es einen Unterschied zwischen Alleinsein, weil die geliebte Person gestorben ist und Alleinsein, weil die geliebte Person uns verlassen hat? In beiden Fällen werden wir ja von der geliebten Person verlassen. Ich glaube, der Unterschied besteht nicht in dem Alleinsein selbst sondern in der Art, wie wir dies erleben. Wie wir uns fühlen. Wir wissen, dass die geliebte Person uns nicht verlassen wollte, dass sie quasi von dem Tod aus unserem Leben gerissen wurde. Wir können den Tod verklagen. In dem anderen Fall ist es recht schwierig. Und kompliziert. Wir kämpfen innerlich zwischen Liebe und Hass. Versuchen, die geliebte Person zu vergessen. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle: Das Alter, zum Beispiel. Und alle möglichen Faktoren müssen berücksichtigt werden, wenn wir eine, nicht nur für uns selbst, sondern für alle, für viele mindestens, Erklärung zu finden. Vielleicht spielt auch das Geschlecht eine wichtige Rolle. Kann es sein, dass es öfters vorkommt, dass ein Mann eine Frau verlässt, als umgekehrt? Ein Sonderfall müsste es sein, wenn die geliebte Person, ohne eine Notiz zu hinterlassen, sich selbst umbringt.
  21. Carlos

    Wie eine Löwin

    Vielen Dank liebe Pegasus, deine Worte, Ausdruck der Empathie, tuen mir gut. Bald wird es ein Monat her sein, seitdem meine Freundin, am Rosenmontag, eine neue Beziehung einging und mich, urplötzlich, aus ihrem Leben hinauswarf. Viel habe ich gelitten, geweint, gestern, glaube ich, hoffe ich, zum letzten Mal. Ich kenne mich einigermaßen in Sachen Liebe aus und weiß, dass es nutzlos und würdelos ist zu "reklamieren", ihr Vorwürfe machen, etc. Ich vermisse sie, fast vier Jahre lang, das erste Jahr immer bei ihr, danach nur ein paar Tage in der Woche, waren wir zusammen. Da entsteht plötzlich ein Vakuum in meinem Leben, ich muss langsam feststellen, dass ich jetzt alleine bin. Ich habe mich beherrscht und nicht ein einziges Mal bei ihr angerufen, ich will nicht sie stören. Sie ist dabei, mit einem neuen Partner ein neues Leben aufzubauen. Ich bin mir vollkommen sicher, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat. Leide aber trotzdem. Neulich schickte ich ihr eine WhatsApp mit den Worten: "Leb wohl Sleeping Beauty". Am Tag darauf eine neue WhatsApp: "Ich werde dich nie im Stich lassen". Hierauf hat sie reagiert und geschrieben: "Denke auch an dich". Als ich dies las, war ich vor Freude aus dem Häuschen, habe, vor Freude, geheult. Weißt du warum? Weil ich "Ich denke auch an dich" gelesen hatte! Es war, offensichtlich, ein Wunschdenken von mir. Als ich mich beruhigt hatte, las ich ihre Worte nochmals und erst dann bemerkte, was sie wirklich geschrieben hatte. "Denke auch an dich". Tja, da fehlte ein "Ich" !
  22. Carlos

    Wie eine Löwin

    Vielen Dank liebe Claudi für deine Rückmeldung. Ja, was ich eigentlich sagen wollte war, ob Pegasus glaubt, dass mein Gedicht autobiografisch ist. Ich verstecke mich nie hinter einem "lyrischen Ich", was eine seltsame Sache, für mich, ist. Wenn Heinrich Heine schreibt "Ich weiß nicht was soll es bedeuten dass ich so traurig bin..." war, damals, klar, dass er von sich selbst spricht! Das "lyrische Ich", dieses seltsame Konstrukt, wurde erst Anfang des 20.Jahrhunderts, 1910, von Margarete Susmann eingeführt. In der spanischen Lyrik gibt es sowas nicht, außer in einer Dissertation über deutsche Lyrik. Stell dir vor, wenn jemand ein Gedicht von Charles Bukowski kommentiert und schreibt "Bukowskis lyrische Ich kotzte nach einer durchzechten Nacht". Oder wenn Michel Houelbeqc schreibt, dass er onaniert ... Für mich ist dieses lyrische Ich eine verlogene, überflüssige Sache.
  23. Carlos

    Wie eine Löwin

    Herzlichen Dank liebe Pegasus. Ich versuche, an meinen Gefühlen zu arbeiten, um nicht in die Falle der Eifersucht, zum Beispiel, zu tappen. Das geschieht leicht, wenn man anfängt, sich vorzustellen, wie sie mit dem anderen Liebe macht. Wenn man als eifersüchtiger Mann an sie, an die beiden denkt, stell er sich sie als permanent Liebe machend vor. Dabei sind sie vielleicht gerade damit beschäftigt, Fenster zu putzen, zum Beispiel. Oder sie sagt gerade dem anderen, der dabei ist, große Töpfe zu spülen (sie hasst das) dass ich das viel besser, gründlicher gemacht habe. Außer in den ersten Tagen, vielleicht Wochen, spielt Sex eine immer geringere Rolle, es wird langsam zur Routine, zu etwas, dass man am Wochenende macht. Wie dem auch sei, von 24 Stunden werden sie vielleicht höchstens zwei mit Schmusen und Liebe machen verbringen. Kein Grund also, 24 Stunden lang eifersüchtig zu sein. Und dann, muss man unbedingt den anderen hassen? Er macht doch die Frau, die du immer noch liebst, doch nur glücklich. Ich meine, nicht nur im Bett sondern indem er ihr viele Wünsche erfüllt, ihr gleich einen neuen Wagen, das Modell, von dem sie träumte, kauft. Den hässlichen, sperrigen Schrank im Wohnzimmer gleich in den Keller bringt, etc. Anders als ich, der nur lesen und lernen will, will er ständig raus, in die Natur, Leute besuchen, schwimmen gehen, tanzen gehen: Alles, im Grunde, wogegen ich, den Büchern zuliebe, mich gesträubt habe. Sie hat nie verstanden, warum ich Russisch lerne. Sie ist sehr praktisch veranlagt, alles, was nicht gleich ins Geld verwandelt werden kann, ist verlorene Mühe. Und er denkt genau wie sie. Summa summarum: Er passt besser zu ihr. Wenn ich mich selbst nicht als Zentrum des Universums ansehe und, quasi als ein dritter Beobachter alles betrachte, hat sie genau das Richtige getan. Im gewissen Sinne hat dieser Mann sie gerettet, und so will ich ihn sehen: Als der Retter der Frau die ich, jetzt nur aus der Distanz, immer noch liebe. Was glaubst du, schreibe ich dies oder mein "lyrisches Ich"?
  24. Keine leere Reimerei dein Gedicht, lieber Kurt. Da ist Inhalt in der schönen Form. Im Nachhinein habe ich die Rubrik gesehen. Kurioserweise hatte ich es mir als Worte an ein weibliches Du vorgestellt.
  25. Carlos

    Wie eine Löwin

    Vielen Dank lieber Kurt für deine Rückmeldung. Manche Kommentare, wie eben deiner, haben einen bleibenden, exemplarischen Wert, beinhalten eine Aussage, eine Botschaft, die nicht nur dem direkten Adressaten zugute kommen können. Die größten Schmerzen werden von Menschen verursacht. Die Liebe ist Quelle des höchsten Glücks und auch von unsäglichen Leiden. Etwa die Hälfte der aus Liebe eingegangenen Beziehungen enden in Hass und Krieg. Pärchen die nur noch über Anwälte miteinander verkehren, etc. In manchen Ländern tötet der Mann die Frau, die sich von ihm trennt. In Indien werden junge Frauen von der Familie des Mannes verbrannt. Immer noch. Es wird als Unfall ausgegeben, der lange Shari hat in der Küche Feuer gefangen ... Es ist nicht leicht, ohne Hass, ohne Groll, Lebe wohl zu sagen. Ich danke dir.
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