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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Ein Klasse Gedicht, Perry. Etwas von den Wellen, von den Gezeiten haben die Verse, die Strophen deines Gedichts. Sehr fein, geistreich deine Schilderung eines Bikinis in der dritten Strophe. Man kann fast das Meer hören. Liebe Grüße Carlos
  2. Hallo Nöck, lange nichts von dir gehört. Ich vertrete die Meinung, dass alles, was wir spüren, spüren oder spürten andere Menschen in identischer Form. Wie Rudolf Baumbach (1840-1905), deutscher Dichter und Naturwissenschaftler es in seinem Gedicht "Das Stelldichein" es damals, ähnlich wie du in deinem Gedicht, in einer vergleichbaren Situation, empfand. Ich schreibe es ab: Das ist die richtige Stelle: die Linde am Straßenrain und drüben die alte Kapelle, hier ist das Stelldichein. Die Sterne am Himmel stehen, die Glocke im Dorf schlägt acht. Von Elsbeth nichts zu sehen- ich hab's mir's ja gleich gedacht. Sie kann sich nicht trennen, ich Wette, vom Spiegel daheim an der Wand und nestelt an Spange und Kette und zupft an Tüchlein und Band. Am Ende lässt sie mich harren die liebe, lange Nacht. Gewiss, sie hat mich zum Narren - Ich hab's mir's ja gleich gedacht. Vielleicht - o du falsche Schlange! Jetzt wird's mir auf einmal klar, warum der Frieder, der lange, heut morgen so lustig war. Der Schrecken lähmt mir die Glieder. Ich bin betrogen, verlacht, die Elsbeth hält's mit dem Frieder.- Ich hab's mir's ja gleich gedacht. Ich hebe zum Schwure die Hände zum Sternenhimmel -doch halt, was kommt durch das Wiesengelände vom Dorf herüber gewallt? Ich sehe zwei niedliche Füße, sie nahen sich zaghaft und sacht, sie kommt, die Treue, die Süße.- Ich hab's mir's ja gleich gedacht. Ich hoffe, wir hören bald was von dir. Für mich bist du eine der Säule dieses Forums. Liebe Grüße Carlos
  3. Hallo Waldeck, ohne Zweifel zeugt dein Text von Sprachbeherrschung und Talent. Mir persönlich macht er Angst. Wahrscheinlich gibt es Menschen, die darauf stehen, mich deprimiert es, füllt mich mit Unbehagen. Eine ehrliche Meinung schadet nicht, hoffe ich. Liebe Grüße Carlos
  4. Hallo Skalde, manchmal ist es wichtig, dass man das Gesagte wiederholt. Nicht alles, was du schreibst, gefällt mir. Das müsste für alle Dichter treffen. Sogar von berühmten Dichtern. Von Pablo Neruda, zum Beispiel, gefällt mir höchstens ein Viertel seiner Gedichte. Seine besten Gedichte, die allen gefallen, schrieb er im Alter von neunzehn Jahren. Nun zurück zu deinem Gedicht: Ich persönlich betrachte es als ein Meisterwerk! Unter anderem, weil du deine Emotionen zurückhältst. Das ist was ich mit dem Vers von Borges ausdrücken wollte. Einen schönen Sonntag Carlos
  5. Hallo alter Wein, dein Künstlername verrät, dass du Vorteile des älter werden schätzt. Neulich habe ich ein Interview mit Mario Vargas Llosa gesehen, der schon 84 Jahre alt ist. Es kam natürlich das Thema Sterben. Er sagte, er habe keine Angst davor, hoffe, dass der Tod ihn, wie bei einem Unfall, mitten beim Schreiben überrascht. Wir sind aber noch nicht soweit, oder? Liebe Grüße Carlos
  6. Hallo Vincent, der Titel deines Gedichts hat mich angezogen. Ich kenne die Geschichte. Ich vermute, du meinst, erst der Kontakt mit der Wirklichkeit hat dich von einer Traumwelt weggebracht. Mir gefällt dein Gedicht, obwohl es, vielleicht, ein wenig zu kompliziert ... Liebe Grüße Carlos
  7. Du überrascht mich immer wieder, Freiform! Warum schreibst du nicht immer so? Ich bin begeistert. Liebe Grüße Carlos
  8. Hallo Skalde, kennst du Michel Houellebecq ? Er schreibt solche Gedichte. Und härtere. Es ist eine Wonne, anstatt Wolken, Sonne, Mond, Engel, Sterne, etc. etwas Reales zu lesen. Dein Gedicht ist genau so lyrisch, eher lyrischer. Gestern las ich ein Sonett von Rimbaud mit dem schönen Titel "Schaumgeborene Venus". Ich schreibe das letzte Terzett ab: "Den Lenden sind graviert zwei Worte: Clara Venus". -Der ganze Körper reckt und streckt die breite Kruppe, schön, schauderhaft durch ein Geschwür am Anus". Dein Gedicht lässt mich auch an einen Vers von Borges, aus seinem Gedicht "Beinahe Jüngstes Gericht", denken: "In feste Wörter habe ich gefasst mein Gefühl, dass sich in Zärtlichkeit hätte auflösen können". Liebe Grüße Carlos
  9. Hallo J.W.Waldeck, fast hätte ich deinen Text nicht gelesen, denn meistens solche lange Beiträge suboptimal sind. Ich lese ein paar Zeilen und weis gleich, ob es der lange Weg zu gehen lohnt. Ich will mich kurz fassen: Ich habe mich beim Lesen keine Sekunde gelangweilt. Und, ich habe eine gewisse Unruhe, ja Angst gespürt. Es freut mich zu sehen, dass es wirklich talentierte Menschen gibt. Liebe Grüße Carlos
  10. Hallo Daisy, gerne schließe ich mich Freiforms Meinung an. Dein Gedicht hat wirklich was. Hier hast du mit Humor ein tiefes Problem geschildert und eine, vielleicht die beste Lösung, angeboten. You can't win a fight against a ghost. Liebe Grüße Carlos
  11. Hallo Sonja, Beim ersten Lesen kam mir dein Gedicht zu lang vor. Nach mehrmaligen Lektüre und Überlegung sage ich dir wie ich es sehe: Es ist zu lang. Es handelt sich ja um ein Steinchen. Die Unannehmlichkeit, die du beschreibst, kennt jeder. Was du uns in diesem Zusammenhang mitteilen willst, was du uns mitteilst, kann ich nachvollziehen: Manche Probleme, die uns ständig belasten, ließen sich so einfach wie ein Stein im Schuh erledigen. Das erklärst du aber zu ausführlich. Und jetzt sagt dir ein alter Hase was zu tun wäre: Alles, was nach der ersten, wunderbaren Strophe kommt, ist ein lyrischer Stein ...
  12. Carlos

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    Hi Rubber Tree, es gefällt mir, dass meine Übersetzung dir zusagt. Dabei habe ich an die Probleme der Übersetzer von Lyrik gedacht. Bei Dichter wie Borges, die Lyrik fast wie Prosa schreiben, ist eine Übertragung ins Deutsche leicht. Bei García Lorca, so gut wie unmöglich, da seine Verse leben von der Musik seiner Sprache. Dein Gedicht wollte ich so getreu wie möglich übersetzen, merkte aber gleich, dass so viel zu banal klingen würde. Ich habe einen Mittelweg eingeschlagen. Ein Problem ist, dass wirklich melodiöse Übertragungen meistens sich sehr vom Original entfernen. Ich habe es gemacht, als eine Übung für mich und weil dein Gedicht mir wirklich sehr gut gefällt. Bis bald Carlos
  13. Hallo Helena, ein bukolisches Gedicht. Könnte von einem Dichter in Zeiten vor der Industrialisierung, vor dem Weltkrieg sein. Fast wie in Arkadien. Es gab Zeiten, wo es tatsächlich so was gab, so eine idyllische Ruhe. Die gibt es noch, in abgelegenen Inseln. Apropos Inseln: Hast du "Ein Winter auf Mallorca", von George Sand, gelesen. Im 19.Jahrhundert war sie dort mit dem Lungenkranken Chopin. Kaum jemand in Europa wusste von der Existenz dieser Insel. Idyllisch war es aber nicht. Liebe Grüße Carlos
  14. Carlos

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    From you a picture of the past when we were used to be quite close and yet not found each other Shadows on your dress a soft glow on your face a youthful tendency to yearning yes to suffer Groundward your asking eyes like looking for yourself around your lips I see a word much too sweet impossible to seize You were struggling with yourself afraid of my desire to have you in my hands Away you flew thinking you free
  15. Hallo Perry, hier hast du uns in der ersten Strophe eine große Weisheit mitgeteilt. Ich kann lange darüber nachdenken. Ich sehe es als ein Appell, echt zu sein, und keine Zeit mit unnötigen Diskussionen zu verlieren. Liebe Grüße Carlos
  16. Carlos

    Die Nixe

    Hallo Gummibaum, gerne schließe ich mich den Vorkommetatorinnen an. Auch wenn solche Gefühle längst der Vergangenheit angehören, seitdem die Flüsse begradigt wurden. Carlos
  17. Hallo Helena, kennst du die Entführung Europas durch Zeus? Daran erinnert mich dein Gedicht. Liebe Grüße Carlos
  18. Hallo Anonymwiekeinanderer, im Kino gehöre ich zu den Leuten, die genervt euch anschauen, aber hier in meiner Einsamkeit sehe ich nur die Schönheit deiner Zeile. Sehr wahrscheinlich bist du ein sehr junge Mensch, aber so wie du deine kurze Erzählung endest, finde ich meisterhaft. Alle Achtung Carlos
  19. Ja, ein gelungenes Gedicht. Und nicht zu lang, wie die meisten moralischen Gedichte. Was empfohlen wird ist auch nachvollziehbar, erfordert keine Heldentat. Der fließende Reim überzeugt das Gemüt. Einen grünen, glänzenden Tag wünsche ich dir, Gummibaum.
  20. Hallo Darkjuls, offensichtlich kommen die besten Gedichte nicht unbedingt Sonntags, sondern an einem alltäglichen Tag wie heute. Wenn die Sturm und Drang Zeit vorüber ist weiß man, leider zu spät, wie wichtig der Alltag ist. Liebe Grüße Carlos
  21. Buenos días, Joshua, in der zweiten Strophe, soll es nicht "auf sein Bauch hören" heißen? Ein gutes Gedicht, im Stil Gottfried Benns, rein expressionistisch. Liebe Grüße Carlos
  22. Ein sehr schönes Gedicht, J.W.Waldeck. Erst in Kontakt mit den Sonnenstrahlen werden farbig die Tränen. Liebe Grüße Carlos
  23. Hallo Rhoberta, wherever you are! Eben hätte ich eine andere Interpretation für dein Gedicht. Ich glaube, dein Gedicht will uns sagen, dass wir gegen etablierten Sprüche rebellieren sollten. Liebe Grüße Carlos
  24. Auch mich stört das Wort, worauf Freiform aufmerksam macht.
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