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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Hallo Perry, "Ave Caesar, morituri te salutant" war der Gruß der Gladiatoren auf der Arena vor dem Kampf. Die Todgeweihten grüßen dich. Lange Zeit war das Zusehen von tödlichen Kämpfen eine Volksbelustigung. Im Mittelalter waren es öffentliche Hinrichtungen. Zum Teil geschieht das immer noch, bei Frauensteinigungen in manchen islamischen Ländern. In Iran wurde kürzlich ein Ringer hingerichtet, der angeblich bei einer Demonstration einen Polizisten getötet hatte. Die Familie des Opfers war anwesend bei der Hinrichtung. Früher war der Tod mehr präsent im Leben der Menschen. Die Kindersterblichkeit war sehr hoch. Die Menschen wurden nicht so alt und starben bei ihren Familien. Je weiter Kindheit und Jugend zurückliegen desto näher der Tod. Irgendwann kommt der Punkt, wo man sich immer wieder einen Aufschub, ein Moratorium gönnt. Liebe Grüße Carlos
  2. Hi Freiform, dir geht es besser als Joshua, der von dem kalten Blick versteinert wurde... Liebe Grüße Carlos
  3. Hi Joshua, ich teile Freiforms Meinung, da ein einziger Blick der Medusa reichte, um den angeblickten zu versteinern. Ich vermute, du warst in einem Park mit alten Standbildern? Oft ist so was zu sehen in Gärten, die ein Schloß umgeben. Einmal sprichst du die Medusa an, einmal wendest du ans Publikum mit deiner Klage. Obwohl, wenn du kein Herz mehr hast, auch nicht mehr leiden solltest. Auf jeden Fall, eine Klage die viel besser als bloßes Jammern ist und unsere Sympathie verdient. Bis bald Carlos
  4. Carlos

    Sprache 2

    Muchas gracias Gummibaum por tu comentario. Mir ist klar, dass es so ist, wie es ist. Es wundert mich bloß, dass etwas so wichtig wie die Muttersprache nicht irgendwie in den Genen gespeichert wird. Hasta luego Carlos
  5. Carlos

    Sprache 2

    Hallo Gina, Sonja, Charles, Melda, Skalde: Vielen Dank für eure Likes. Hallo CB90, du schreibst: "Das gilt auch für andere allzu menschliche Merkmale"... Ich weiß nicht genau, welche Merkmale du meinst. Etliches wird vererbt, nicht nur Hautfarbe, etc. Mir geht es darum, dass von der Sprache absolut nichts vererbt, bzw. geerbt wird. Wenn Goethe als Baby von Chinesen geraubt worden wäre, wäre er wahrscheinlich ein chinesischer Dichter geworden. Danke für deine Rückmeldung Carlos Hallo Ponorist, das ist mir klar, ich meine aber was Anderes. Danke für deine Rückmeldung Liebe Grüße Carlos Hallo Freiform, sehr interessant, was du da schreibst. Nie habe ich darüber nachgedacht, scheint mir etwas Wahres darin zu sein. Das wäre, zum Beispiel, eine Eigenschaft, die den Frauen in den Genen gegeben ist. Liebe Grüße Carlos
  6. Carlos

    Der Taucher

    Hallo Schiller Jr.! Nicht mal Schiller wäre es gelungen, sein Werk so meisterhaft zu parodieren. Als Nächstes wirst du wahrscheinlich die Glocke in Angriff nehmen... Liebe Grüße Carlos
  7. Carlos

    Sprache 2

    Wir wissen, dass Menschen, wenn sie zur Welt kommen, ein bestimmtes Erbgut in sich tragen. Gerade deswegen finde ich seltsam, dass im Gehirn eines Neugeborenen absolut keine Spur der Sprache der Eltern, der Vorfahren, vorhanden ist. Sodass ein chinesisches Baby, zum Beispiel, das in Deutschland mit deutschen Eltern aufwächst und, als Erwachsener, auf die Idee kommt, Chinesisch zu lernen, sich genau in derselben Lage befindet wie ein Deutscher. Der Teil des Gehirns, der für Sprache zuständig ist, scheint immer wieder in einem jungfräulichen Zustand zu sein.
  8. Danke Gina, CB90, Sternwanderer, Skalde, für eure Likes. Danke Melda für deine Rückmeldung. Du hast Recht: Warum sich der Kopf mit denken zerbrechen, wenn die Erklärung für alles in der Bibel steht? Hallo Sonja, danke für deine Rückmeldung. Wie du sagst, wir werden sehr wahrscheinlich nie wissen, wie es wirklich war. Der Anfang unserer Qualen war wahrscheinlich das Denken. Davor waren wir im Paradies. Das ist im Alten Testament als "Sündenfall" dargestellt. Zu jenem seligen Zustand zurück zu kehren streben viele Menschen. Das gelingt nur durch das Glauben, was der Verzicht auf das Denken ist. Hallo Perry, vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich glaube, dass viel Wahrheit in Kinderreimen steckt. Und es macht Spaß! Bis bald
  9. Hallo Sternwanderer, wie ich sehe, nicht nur ich bin heute in einer philosophischen Stimmung... Nun, dieses Forum ist ja für Dichter und Denker. Ich glaube auch, dass der augenblickliche Moment das Essentielle ist. Für die Tiere ist es das Einzige. Sie kennen weder Vergangenheit noch Zukunft. Sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen und für die Zukunft planen ist ein Luxus, dass sich die Menschen leisten, wenn sie nicht gerade von Existenz oder gar Überlebenssorgen total in Anspruch genommen sind. Apropos für die Zukunft planen: Auch die Krähen machen das, wenn sie ihre Nester bauen... Socrates sagte es schon: "Ich weiß nur, dass ich nichts weiß". Liebe Grüße Carlos
  10. Hi lieber Joshua, es soll kein Rätsel sein. Ich frage mich selbst, welches der beiden Wörter wurde zuerst erfunden. Es ist bekannt, dass ein Kind am Anfang total egozentrisch ist, dass es sich tatsächlich für der Mittelpunkt der Welt hält, und nur langsam, nach und nach, seine Grenzen kennenlernt. Andererseits, ursprünglich, waren die Menschen Teil einer Gemeinschaft, wie man das bei Affen beobachten kann. Die einzelne Person, das Individuum, ist ein spät Produkt der Entwicklung, der Zivilisation. Ursprünglich waren die Menschen wahrscheinlich sogut wie nie alleine, von daher war wahrscheinlich die erste sprachliche Äußerung eher "Ihr", wie du sagst, oder "Wir"... Auf jeden Fall, das sind abstrakte Worte. Ursprünglich gab es wahrscheinlich gar keine Wörter, und die ersten müssen sehr konkret gewesen sein, um lebenswichtige Dinge zu bezeichnen: Wasser. Wasser war bestimmt eines der ersten Wörter. Es muss viel Zeit verstrichen sein, bis die Menschen nicht nur einzelne Wörter sondern Sätze gebildet haben. Am Anfang waren es nur Hauptwörter, dann, langsam, die Tätigkeitswörter, die Verben: Trinken... Ich, du, wir, sind Pronomen, gehören wahrscheinlich zu den ersten abstrakten Wörter. Es ist auch eine Frage der Vereinfachung, es kostet zuviel Zeit jedesmal alle Mitglieder einer Horde einzeln zu bezeichnen.
  11. Was war zuerst: "Ich" oder "Du"?
  12. Hallo Sonja, Phobien sind unbegründete Ängste. Auch Eifersucht hat das mit der Phobie gemeinsam: Es ist eine in der Unsicherheit begründete Angst. Auch die Xenophobie hat dort ihre Wurzeln. Angst vor allem, was Fremd ist. "Was der Bauer nicht kennt..." Mehr als das Aussehen, es ist die Sprache, was uns zeigt, wer zu uns gehört und wer ein Fremder ist. Das gilt sogar für die Einheimischen, da gibt es Stufungen: Wirklich wohl fühlen wir uns mit denen, die nicht Hochdeutsch sondern in unserem Dialekt reden. Wir haben zwar ein Gehirn und reden von Vernunft, aber in Wirklichkeit werden wir hauptsächlich von Instinkten und Gefühlen getrieben. Das schönste im Leben, die Liebe, hat mit Denken nichts zu tun. Wir benutzen Worte und Ideen, die austauschbar sind, wir verstecken uns unter ihnen. Unser wahres Ich, das kann man riechen. Es gibt große und kleine Phobien. Eine russische Freundin von mir hat panische Angst vor Zwiebeln. Ich höre jetzt auf, bevor ich anfange zu spinnen. Einen schönen Tag wünsche ich dir, liebe Sonja Carlos
  13. Hallo Leontin Rau, immer wieder erstaune ich über die Möglichkeiten der Lyrik. Vielleicht gibt es so viel Lyrik, wie es Menschen gibt. Auf jeden Fall, die Möglichkeiten scheinen unerschöpflich zu sein. Liebe Grüße Carlos
  14. Hallo Edo, unheimlich gut finde ich dein Gedicht. Ausdruck eines reifen Geistes, fernab von Eitelkeit. Wirklich, wirklich gut. Liebe Grüße Carlos
  15. Hallo Nino Mendés, eben habe ich dein Gedicht gelesen. Ich habe bereits Einiges gelesen und kommentiert, wollte gerade weg, sagte mir, "lies das noch". Anstatt eines ausführlichen Kommentars sage ich dir, dass ich mich wie nach einer Fahrt in einer Achterbahn fühle. Das meine ich positiv. Dein Gedicht hat was von einer Reise den Galaxien entgegen. Liebe Grüße Carlos
  16. Carlos

    spurensuche

    Oh, ein sehr feines Gedicht, Perry. Wirklich von der Muse geküsst. Man merkt, dass du von Anfang an die ganze Melodie schon quasi fertig hattest, musstest nur sie schnell schriftlich festhalten. Liebe Grüße Carlos
  17. Hallo Federtanz, ja, es gibt Momente im Leben, in denen man lebt. Die Gedanken erübrigen sich. Liebe Grüße Carlos
  18. Carlos

    Eine Begegnung

    Hallo Gina, Skalde, Freiform: Herzlichen Dank für eure Likes! Hallo CB90, Vielen Dank für deine Rückmeldung. Eigentlich beschäftige ich mich kaum mit dem Tod. Etwas Kindisches in mir weigert sich, das Ableben wahrzunehmen, obwohl unzählige Menschen, die ich gut kannte, gestorben sind. Es freut mich sehr, dass meine bescheidenen Zeilen dir gefallen. Hallo Perry, vielen Dank für deine Rückmeldung. Und vielen Dank für die Korrekturen, habe ich gleich verbessert. Hola Joshua, estoy bien, gracias. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod. Das alles entspringt unserer Ängste und Fantasien. Und wirklich, es graut mir der Gedanke, dass unzählige Idioten und Bösen auch weiter leben würden. Da verzichte ich lieber, wenn ich die Wahl habe. Das, was ich geschrieben habe, habe ich gestern erlebt. In meiner Fantasie habe ich diesen Typ verprügelt. Hallo Sonja, vielen Dank für deine Rückmeldung und für deine lobenden Worte. Wie ich über solche Sachen denke siehst du ja in meinen anderen Antworten. Ich glaube, jeder Versuch, den Sinn des Lebens zu verstehen, ist zum scheitern verurteilt. Für mich gibt es nur ein großes Fragezeichen. Wir sind sehr komplizierte Lebewesen. Ich glaube auch, dass Männer und Frauen unheimlich verschieden sind, viel mehr als man sieht und glaubt. Vielleicht weil Frauen für das Leben zuständig sind. Euch allen wünsche ich einen schönen Tag.
  19. Carlos

    Eine Begegnung

    Ich lief zur Bushaltestelle. Dort saß ein Mann auf einem der drei Plätze, genau in der Mitte, sodass man keine Lust bekam, sich dazuzusetzen. Er sah, dass ich alt und gebrechlich aussehe, blieb aber unbeweglich da, wo er war. Der Bus hatte Verspätung. Als er endlich kam, setzte ich meine Maske auf und stieg ein. Der Mann stieg direkt hinter mir her, setzte sich links, auf den Sitz hinter dem Busfahrer. Gleich an der nächsten Haltestelle stieg er schon aus. Als er draußen war, drehte er sich um und sagte zu dem Busfahrer, einen dunkelhäutigen: "Es gibt jetzt viele Schwarzfahrer". "Wie?" -muss der Fahrer gefragt haben, denn der Mann fügte hinzu: "Ja, viele die nicht bezahlen!" Die Existenz solcher Menschen ist etwas, dass mir ein Leben nach dem Tod als nicht begehrenswert erscheinen lässt. Denn auch sie würden Licht am Ende des Tunnels sehen, oder?
  20. Hallo Carry, gerne schließe ich mich Freiforms Kommentar an. Am Schluss des Gedichts dachte ich, das Klopfen eines Herzen zu hören. Liebe Grüße Carlos
  21. Hallo Gummibaum, eine super Idee, die willkürliche Architektur Eschers als Ort einer Vernissage zu präsentieren. Ein labyrintischer Humor! Liebe Grüße Carlos
  22. Ein Glücksgefühl. Wir wissen nicht, was es hervorgerufen hat. Die Dichterin nimmt es in sich wahr. Ihr ist bewusst, wie wirkungsvoll so ein Gefühl ist, das einen trüben Herbsttag hell erscheinen lässt. Ihr, aber auch uns, durch ihre optimistischen Verse. Sie ist nicht alleine. Zusammen mit anderen glücklichen Menschen ist sie. Man kann den Wunsch verstehen, so einen Moment verewigen zu wollen. Wer nicht? Mir gefällt dein Gedicht sehr gut, liebe Sonja Carlos
  23. So ist es. Vergeblich wird jede Suche sein. Hier irgendwo war es, nein, da drüben. Wonach suchen wir eigentlich? Jeden Sinn denkt sich jeder für sich. Tote auf der Suche nach dem Tod, langsam sterbende nach Spuren des Lebens.
  24. Hallo Sternwanderer, Es tut gut, an verregneten Tagen, etwas Gutes zu finden. Meistens sind lyrische Ansprachen an Menschen gerichtet, die es nicht lesen, womöglich überhaupt nie Lyrik lesen, und wenn, nichts damit anfangen könnten. Dein Gedicht ist auch an jemand gerichtet, der es (ich vermute es) nie wahrnehmen wird. Und doch, in diesem Fall (es gibt ja oft Ausnahmen) sollte alle Menschen erreichen. Jedesmal, wenn wir jemand sehen, daran denken: Es könnte das letzte Mal sein. Liebe Grüße Carlos
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