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feedback jeder art Herzklopfen
Freiform kommentierte Sonja Pistracher's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Das wird es hoffentlich auch nie, Sonja! Man sagt zwar, das man möglichst versuchen sollte Füllwörter zu vermeiden, aber sie strikt abzulehnen, wäre zum Beispiel für meine Schreiberei eine Katastrophe, da ich sie zur Gestaltung des Rhythmus nutze und auch um Gefühl in einem Text entstehen zu lassen. Ich entscheide also in jedem meiner Texte neu, wann sie dem Text dienlich und wann entbehrlich sind. Das muss aber jeder Schreiber für sich entscheiden! Das du dein leises behalten möchtest ist also die richtige Entscheidung. Grüßend Freiform -
feedback jeder art Sonnenuntergang
Freiform kommentierte Carlos's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Carlos, ich brauchte kurz bis der Groschen gefallen ist, aber dann hab ich mich sehr darüber gefreut, das du unserer Bella Tramonto ein Gedicht geschrieben hast. Es kommt ja häufiger vor, das sehr aktive Mitbewohner auf einmal fernbleiben und dann macht man sich schon Sorgen. Ich hoffe und rede mir dann immer ein, das es bestimmt positive Gründe gibt, die ihr langes fernbleiben erklären. Sie hat sich bestimmt neu verliebt und schwebt gerade im siebten Himmel. Vielleicht kann dein schöner Text sie motivieren uns mal wieder zu besuchen und kurz Hallo zu sagen! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 10 ( -ENDE -)
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Gina, ein herzliches Danke für dein Lob und das du die Geschichte bis zum Ende begleitet hast! Kurzgeschichten habe ich noch so einige und es kommen ja auch immer wieder welche hinzu, aber eine mit mehreren Episoden habe ich aktuell nur eine, die aber weit weg davon ist veröffentlicht zu werden, weil mir die Story fehlt und ich zu viele Projekte gleichzeitig am Laufen habe, um mich wirklich darum zu kümmern. Manchmal entwickelt sich das ja auch einfach, so wie in diesem Falle. Wir werden sehen. Von einem Wunderwuzzi bin ich weit entfernt (musste googeln). Ich kann z.B. keine Haare schneiden und beim im Haushalt oder im Garten helfen bin auch auch eine Niete. Einkaufen kann ich auch nicht, aber durch die Waschanlage fahren krieg ich hin. Die Liste meiner Defizite ist also lang, sehr lang, Aber muss man den alles können? Freue mich sehr, das du bei dieser Geschichte wieder mit dabei warst und auch mal in die Musik reingehört hast! Dankeschön! Hallo Melda-Sabina, als Autor dieser Geschichte , kann ich dir diese Frage natürlich beantworten ... Wechselt man als Mann die Stammkneipe, nur weil es vielleicht mal was aufs Gesicht gegeben hat? Ich denke nein, von daher würde ich das als glaubwürdig ansehen, ohne dem Leser vorschreiben zu wollen, wie es nach seinem Empfinden ankommt. Ich danke dir ganz herzlich für dein Lob, die zahlreichen begleitenden Kommentare und das du bis zum Schluss durchgehalten hast! Dankeschön! Hallo Carlos, das Fragezeichen kann man gerne so stehen lassen! Der Leser soll entscheiden, was diese Geschichte für ihn war und wie er sie empfunden hat. Ich danke dir ganz herzlich, dass das Blau des Himmels dein Interesse an dieser Geschichte am Leben gehalten hat und du ihr bis zum Ende gefolgt bist. Dankeschön! Ich möchte noch einmal betonen, das es ohne euer motivierendes Interesse an dieser Geschichte, diese Geschichte nie geschrieben worden wäre. Ich habe sie also für euch geschrieben und es war mir wieder eine große Freude und auch Ehre euch Unterhalten zu dürfen. Danke dafür und das ihr euch die viele Zeit fürs lesen und kommentieren genommen habt. Ein größere Kompliment kann man einem Schreiber nicht machen! Dankeschön! @Gina@Melda-Sabine Fischer@Carlos@Joshua Coan Grüßend Freiform -
feedback jeder art Geh leicht
Freiform kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Lichtsammlerin, ok, hab es mehrmals gelesen und bin jetzt erst durch deine Erklärung dahinter gekommen. Danke! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 10 ( -ENDE -)
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Als wir langsam die Stadtgrenze erreichten, riefst du Smitti an, um dich nach der Lage zu erkundigen. Wie Martha vorausgesagt hatte, saß Jack bereits bei Smitti zum Frühshoppen. Das Gespräch dauerte ewig lange, ohne dass du überhaupt etwas sagtest. Mit jeder Sekunde wurde ich nervöser und war wirklich froh, dass ich mich nicht auf den Stadtverkehr konzentrieren musste, den Martha spielend im Griff hatte. Eine gefühlte Ewigkeit später legtest du auf, ohne einen Laut von dir zu geben. Ein ungutes Gefühl eroberte mich, das sich schnell in die Frage mündete „Und wie stehen die Aktien, Phil?“ „Schwer zu sagen, Ken. Wie nicht anders zu erwarten hat Jack gestern noch ordentlich Dampf abgelassen und rumgepöbelt. Smitti hatte alle Hände voll zu tun, das die Geschichte nicht aus dem Ruder lief. Dementsprechend ist er auch nicht besonders gut auf uns zu sprechen!“ Augenblicklich verschlimmerten sich meine Befürchtungen und ich hakte nach “Was bedeutet das jetzt?“ „Für dich erst mal nichts, Ken. Smitti schuldet mir noch einige Gefallen und ich werde ihm einfach welche davon erlassen, dann passt das wieder. Mit Jack müssen wir abwarten. Er verhält sich im Augenblick ruhig, aber Smitti traut dem Braten noch nicht, er meinte, wir sollten einen Plan B in der Tasche haben, wenn wir bei ihm aufkreuzen. Wir sollten uns also beeilen, bevor Jack schon wieder zu viel Pegel hat und unberechenbar wird.“ „Ich muss aber erst nach Hause mein Höschen wechseln, Phil! Ich stecke schon über vierundzwanzig Stunden in den Klamotten!“ Meldete sich Martha prompt. „Das muss warten, Kleines. Ich rieche noch nichts, kann also nicht so schlimm sein.“ Stelltest du klar, während ich nicht mehr an mich halten konnte und losprustete, was mir böse Blicke und einige Boxschläge einbrachte. Die Schimpftirade blieb zu meiner Überraschung aber aus. „Männer! Euch ist es anscheinend scheißegal, wenn ihr drei Tage in derselben Unterhose rumlauft. Mir aber nicht!“ Schmollte sie lautstark. „Ach Kleines, auf die Stunde kommt es nun wirklich nicht an. Aber wenn Jack drei Bier mehr intus hat, ist das schon ein großer Unterschied!“ Gabst du zu bedenken. „Schon gut.“ Gab Martha klein bei und setzte den Blinker in die andere Fahrtrichtung. Zehn Minuten später bogen wir in die Straße ein, in der sich Smitti Bar befand, wobei ich darüber nachdenken musste, wie man den Schuppen nur Bar nennen konnte. Martha fuhr erst an der Bar vorbei, um dann zu wenden, und bevor ich Fragen konnte, erklärte sie „Hinter uns kommt in 100 Metern eine Ampel, wenn wir doch schnell verschwinden müssen, stehen wir da bei Rot, wie bestellt und nicht abgeholt. In der Richtung hier können wir dahinten rechts abfahren und haben frei Fahrt. Außerdem siehst du von hier aus besser, Ken. Wenn wir gleich rauskommen, startest du sofort den Motor, falls wir schnell verduften müssen!“ Die Dramatik in ihrer Ausführung gefiel mir gar nicht und mein Puls beschleunigte sich umgehend. Trotzdem musste ich ihren Scharfsinn anerkennen. Ganz schön gerissen die Kleine und so langsam begriff ich, dass ich mein Bild von Martha doch etwas anpassen musste. Die Sonne stand im Zenit, als Martha und du den Wagen verließen, um Smittis Bar zu entern, die sich ca. fünfzig Meter vom Parkplatz entfernt befand. Eine ziemliche Entfernung für den Fall der Fälle. Deshalb hatte ich angeregt, ob Martha nicht lieber im Wagen bleiben sollte, aber die Idee wurde einstimmig abgelehnt. „Jack mag Martha, und ihr erscheinen wird sich eher positiv als negativ auf seine Stimmung auswirken. Außerdem vergreift sich Jack im Allgemeinen nicht an Frauen, das muss man ihm anrechnen!“ War die Erklärung, auf die deine Entscheidung beruhte. Als die beiden im Eingang verschwanden, war mir hundeelend zumute und ich musste unweigerlich an einige unschöne Erlebnisse meiner Jugend denken. Ich fing an zu schwitzen und ließ das Fenster runter, um mehr Luft zu bekommen. Die Minuten vergingen, wie im Zeitraffer und das frische Hemd von heute Morgen fühlte sich schon an wie drei Tage getragen. Ich vernahm ein nervöses Zittern am Körper und wäre am liebsten ausgestiegen, um nachzuschauen, warum das so lange dauerte. Plötzlich wurde die Tür von Smittis bar aufgerissen und ihr stütztet beide taumelnd auf die Straße. Panisch startete ich den Wagen, um sofort losfahren zu können. Auf die Entfernung konnte ich Blut in euren Gesichtern erkennen und mir rutschte das Herz in die Hose. Ich war versucht sofort loszufahren, konnte dem Drang aber widerstehen. Ich hatte gerade den Gang eingelegt und die Handbremse gelöst, als auch schon die Türen aufgerissen wurden. Martha flog mehr in den Innenraum, als sie einstieg und bevor ich überhaupt losfahren konnte, küsste sich mich leidenschaftlich auf den Mund und ihr Blut schmeckte nach süßem Kirschlikör. Du konntest dich vor Lachen nicht mehr halten, während ich beinahe einem Herzinfarkt erlag. Martha grinste übers ganze Gesicht und dann begriff ich langsam, dass ich aufs Übelste verladen wurde. „Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder?“ Ich ließ mich in den Sitz fallen und als die Anspannung auch von mir abfiel, musste ich ebenfalls laut Lachen „Ihr habt sie ja nicht mehr alle…!“ Und bevor ich noch weiter ausholen konnte, spürte ich wieder Marthas Lippen auf den meinen, mit der Frage verbunden „Darf ich wieder fahren, Kennymaus?“ Ich nickte lächelnd und vor meinen Augen löste sich der letzte Rest einer Wolke auf, gab den Blick frei, auf das strahlendste Azur, das man sich in seiner Fantasy nur auszumalen vermag. - ENDE - So, ihr treue Lesebande, das soll es von dieser Geschichte erst einmal gewesen sein, auch wenn ich die Möglichkeit einer Fortsetzung schon mit in die Geschichte eingebaut habe, gibt es von mir keine konkrete Planung oder Idee für eine Fortführung. Wenn ich mich so intensiv mit einem Thema beschäftige kommt es nicht selten vor, dass ich auch musikalisch inspiriert werde. So wie auch in diesem Fall. Ich habe deshalb letztes Wochenende einen einfachen Song zu der Geschichte geschrieben und produziert, den ich euch nicht vorenthalten möchte, für diejenigen unter euch Lesern, die vielleicht einmal reinhören wollen. Ich kann mich nur ganz herzlich für eure Treue und die vielen ermutigenden und schönen Kommentare bedanken! Auch allen stillen Lesern gilt mein herzlicher Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, der Geschichte ganz, oder in auch nur in Teilen zu folgen. Dankeschön! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Geh leicht
Freiform kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Lichtsammlerin, eine schöne melancholische Note schwingt hier mit. Gefällt mir sehr gut. "denn Aufwiedersehen heißt" ? Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform -
Hallo Carlos, ich würde sogar sagen wollen, das es total bescheuert ist. Aber es passt zu der Mentalität dieses Volkes "The Winner takes ist all und der Rest darf verrecken.... Gut, das ist jetzt polemisch und entspricht nur bedingt den Tatsachen, aber vielleicht sollte das amerikanische Volk wirklich mal darüber nachdenken, das nicht derjenige, der die meiste Kohle scheffeln kann, auch derjenige ist, der die Probleme eines Landes und deren Gesellschaft lösen kann. Dein Vorschlag erinnert mich ein wenig an die Papstwahl und da gewinnt auch nie einer, der der Kirche wirklich neue Impulse verleiht. Sie sitzen wie eine Glucke auf Ihren Reichtümern und beten und vergolden lieber ihre Gotteshäuser, anstatt mit ihrem Geld die Armut auf unserm Planeten zu bekämpfen. Scheinheiliger geht es kaum, aber sie wird ja schließlich auch nur von von einfachen Menschen geleitet und nicht von Heiligen. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
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feedback jeder art Geld machen
Freiform kommentierte Kurt Knecht's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo Kurt, mit der Erfindung des Geldes, hat sich der Mensch das größte Stück seiner Menschlichkeit genommen. Wenn es einen Teufel gibt, was ich als ungläubiger ja nicht glaube, dann war er es, der es auf die Welt gebracht hat. Und irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo wir feststellen werden, das man Geld nicht essen kann. Vielleicht wird es Zeit, es einfach aus dem Fenster zu werfen und wieder zu den Werten zurückzukehren, die uns eigentlich ausmachen. Welche waren das nur..... Sehr gerne gelesen und sinniert! Grüßend Freiform -
feedback jeder art ZeitLos
Freiform kommentierte Lightning's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Lightning, die Zeit, es gibt wenig faszinierenderes und nichts wertvolleres! Ohne Zeit, würde es keine Hoffnung geben und eines der größten Verbrechen der Menschlichkeit war es, die Leistung eines Menschen mit einem Sekundenzeiger zu bemessen. Dann wundert man sich, das schon Depressionen in Kinderherzen dunkel erblühen. Da kann die Zeit allerdings nichts für und ich glaube auch, sie hätte etwas dagegen , das man versucht sie in ein Uhrengehäuse zu pressen. Die Zeit ist das wertvollste das uns das Leben schenkt und wenn man sie nutz, um über deine Zeilen zu sinnieren, würde sie sich darüber sicher mehr freuen, als über, tak, tak, tak schneller werden, schneller werden tak tak tak... Aber, ich schweife ein wenig ab. Ich habe deinen schönen Text sehr gerne gelesen und konnte mir heute morgen auch die angemessene zeit dafür nehmen, was mir in letzter Zeit selten gelingt, talk tak tak....unerbittlich, aber heute nicht Grüßend Freiform -
feedback jeder art Wenn zwei sich streiten
Freiform kommentierte Ponorist's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Ponorist, wenn zwei sich streiten das die Funken fliegen, haben sie noch nicht begriffen, das man in emotionalen Ausbrüchen niemals Lösungen findet, sondern nur vertrauen und Respekt zerstört. Wenn dann noch Kinder zugegen sind, ist das für die Kinder wie ein Horrortrip und hinterlässt Spuren, die sich erst später in ihrer Entwicklung zeigen und schwere Traumata hinterlassen können, die sich erst in ihren eigenen Beziehungen ofenbaren. das hast du stark in Worte gefasst und ich halte die letzte Strophe für entbehrlich. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Herzklopfen
Freiform kommentierte Sonja Pistracher's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Sonja, gefällt mir sehr, obwohl ich etwas umstellen würde, um durch das entfernen von Füllwörtern, noch etwas mehr Spannung in den Text zu legen. Wie immer nur einen Anregung, die nicht mit der Erwartung verknüpft ist, angenommen zu werden. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform Manchmal schlägt mein Herz schneller als mein Atem seinem Muster folgt, dann pocht eine Hektik in mir schlägt wie ein Flugzeugpropeller. Manchmal empfinde ich Schmerz dabei, obwohl er sich undefinierbar wehrt, dann zittert Gedankenhektik in mir doch kaum registriert, ist es vorbei. -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 9
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Wir frühstückten ausgedehnt und schafften es, die Stimmung des Vorabendessens noch einmal aufleben zu lassen. Mir wurde hoch angerechnet, mich nicht einfach vom Acker gestohlen zu haben, womit felsenfest gerechnet wurde. Durch deine Ausführungen, die Marthas Person betrafen, gelang es mir auch, ihr anders gegenüber aufzutreten, was ihrerseits mit der Reduzierung des Gebrauchs von Schimpfworten belohnt wurde. Es war also ein Frühstück in angenehmer Atmosphäre und als du mir anbotst, auch mich zum Frühstück einzuladen, nahm ich gerne und dankend an. Irgendwann mussten wir aber wieder zum ernsten Teil des Tages wechseln und da ich derjenige am Tisch war, den es wohl am meisten unter den Nägeln brannte, fragte ich nach dem letzten Schluck Caffè „Und, was machen wir jetzt mit Jack? Da gibt es ja noch ein Problem zu lösen!“ Martha beantwortete die Frage mit einer wegwerfenden Geste „Mach dir wegen Jack mal nicht in die Hose, Ken! Wir kennen ihn gut und wie bereits erwähnt, war es das Wichtigste, ihm gestern nicht mehr über den Weg zu laufen. Er wird sich heute bestimmt abgeregt haben und wahrscheinlich schon bei Smitti zum Frühschoppen sitzen und so tun, als sein nichts gewesen. Warte ab Ken, so wird es kommen, oder was sagst du Phil?“ „Denke ich auch! Wenn wir gleich in die Stadt zurückfahren, werden wir vorher sicherheitshalber ein paar Erkundigungen einholen, wenn die Luft rein ist, werden Martha und ich das mit Jack aus der Welt schaffen. Er ist ein Hitzkopf und spielt gerne Spielchen, aber er ist kein Dummkopf und wird sich zweimal überlegen, ob er mich zum Feind haben möchte. Auch wenn wir uns nicht besonders mögen, konnten wir bis jetzt koexistieren und uns auch irgendwie respektieren. Außerdem hat er mehr zu verlieren als wir. Denn wenn er es übertreibt, geht er nicht über Los, sondern sofort wieder in den Bau! Dich halten wir aus der Sache jetzt raus, Ken, ich werde ihm aber deutlich machen, dass du unter meinem Schutz stehst. Sicherheitshalber lassen wir dich trotzdem außen vor, wenn wir uns mit ihm treffen. Sicher ist sicher. Manchmal dreht er auch total am Rad, dann ist es schwer vorherzusagen, was passiert!“ Irgendwie beruhigten mich ihre Aussagen nicht wirklich, ich konnte nur hoffen, dass sie recht hatten. Zumindest viel mir ein kleiner Stein vom Herzen, dass ich Jack nicht noch einmal unter die Augen treten musste. Nach Abschluss des Frühstücks checkten wir aus dem Hotel „Bruchbude“ aus, die sich als empfehlenswerter Gastgeber hervortat, und beglichen die Rechnungen. Ich übernahm, wie versprochen die Gesamtrechnung und du erstattetest mir dann das gemeinschaftliche Frühstück. „Schade, dass wie schon losmüssen!“ Und es lag ein sanfter und wehmütiger Ton in Marthas Stimme, den ich von ihr nicht erwartet hätte. „War doch irgendwie wie Urlaub, nicht wahr, Phil?“ „Aber ein sehr kurzer, Kleines! Jetzt beginnt wieder der Ernst des Lebens. Kommt, lasst es uns hinter uns bringen“ „Darf ich fahren, Ken?“ Fragte mich Martha und ich muss so verdutzt geschaut haben, dass sie direkt hinterher schob „War ja nur ne Frage! Ich bin noch nie so einen Schlitten gefahren und ich liebe schnelle Autos!“ Ich wollte schon Nein sagen, als ich in ihrem Blick erkannte, wie sehr sie es sich wünschte. „Hast du nicht noch zu viel Restalkohol? Überhaupt deinen Führerschein dabei?“ Und ich staunte nicht schlecht, wie schnell sie mir ihren Lappen unter meine Nase hielt. Sie konnte eindeutig überraschen, wie ich feststellen musste. Ihre Augen wirkten vollkommen klar und als sie mich anhauchte, konnte ich keinerlei Fahne wahrnehme, eher einen Hauch von Pfirsich. „OK, dein Risiko! Fahren lasse ich dich, aber mit rasen wird es nichts! Ich möchte schließlich heil nach Hause kommen und wenn du noch nie so einen Wagen gefahren bist, muss man es vorsichtig angehen lassen. Das Ding ist eine Waffe, wenn man nicht weiß, damit umzugehen!“ Gab ich zu bedenken, was Martha ernsthaft mit einem „Versprochen, großes Martha Ehrenwort!“ Quittierte und mir gleichzeitig um den Hals fiel. Sie hielt sich an ihr versprechen und wie ich eingestehen muss, fühlte ich mich an ihrer Seite vollkommen sicher. Nach wenigen Metern fuhr sie bereits, als wenn sie noch nie ein anderes Fahrzeug gefahren wäre. Von der ersten Bremsung abgesehen, wo meine Nase fast in der Windschutzscheibe hing und sie nur „Wow“ vor Begeisterung rief „Das nenne ich mal ne Bremse, affengeil!“ Zudem war sie eine wirklich vorausschauende Fahrerin mit viel Überblick für die Verkehrssituation und jeden Meter vollkonzentriert. Ich beobachtete sie von der Seite und aus ihrem Gesicht strahlte pure Freude und Glück. Es erinnerte mich daran, dass ich doch ein sehr privilegiertes Leben führte und das Fahren eines solchen Autos nicht das normalste von der Welt war. Ich entspannte mich, lehnte mich zurück in den Sitz und betrachtete die wenigen Wolken an einem ansonsten strahlendblauen Himmel. Wir hatten noch eine gute halbe Stunde vor uns und als ich die Augen schloss, spürte ich plötzlich ihre Hand auf meiner. Ich schaute zu ihr herüber und in ihrem Auge schimmerte eine Träne, als sie mir ein leises „Danke!“ Entgegenhauchte. -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 8
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo @Sonja Pistracher, das freut mich sehr, zu lesen! Ich habe gestern und heute Morgen die letzten Details der noch zwei kommenden Teile geändert und kann jetzt nur noch hoffen, das wir gemeinsam bis zum Ende durchhalten. Dankeschön! Hallo @Melda-Sabine Fischer, meine Welt geht unter Dankeschön! Hallo @Carlos, ich hoffe , wir bekommen heute auch etwas vom Blau der Firmaments zu sehen. Der Herbst hält sich in der Regel ja gern damit zurück. Dankeschön! Hallo @Kurt Knecht, ich habe zu danken! Das ihr mir so lange dir treue bei der Geschichte haltet, rührt mich, und ich kann nur hoffen, das ich sie zu einem würdigen Ende bringe, um euch nicht auf den letzten Metern vor dem Ziel noch zu enttäuschen. Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich und kann mir nur wünschen, das wir gemeinsam die Ziellinie überqueren. Grüßend Freiform -
feedback jeder art Vergiss das Träumen nicht
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Dann hoffe ich @Letreo71, du erweist mir die Ehre mal etwas hören zu dürfen! Und keine Angst, ich kann mich heut noch daran erinnern, wie es bei mir als Anfänger geklungen hat. Und pssst...ein Geheimnis, ich gebe auch heute noch ab und zu Nachhilfe... Danke dir ganz herzlich und trau dich Grüßend Freiform -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 8
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Im Hotel gönnte ich mir auch noch einen Schlummertrunk aus der Minibar und dachte noch eine Weile über diesen Tag nach. Ich hatte mich lange nicht mehr so lebendig gefühlt und das seltsame sexuelle Interesse von Martha an mir stieß mich im gleichen Masse ab, wie es auch eine unterschwellige Erregung in mir hinterließ. Ich verspürte die Lust, mich selbst zu befriedigen, ließ aber einer ausgedehnten Dusche den Vortritt, die ich wirklich nötig hatte und schlief danach einigermaßen schnell ein. Ich erwachte früh an dem Morgen. Zu früh für meinen Geschmack und erstaunlicherweise war Martha schon wieder in meinem Kopf und ich holte das nach, was ich am Vorabend unterdrückte. Entspannt konnte ich dann noch etwas vor mich hindösen. Als ich vollends aufwachte, fühlte ich mich schmutzig und schämte mich für mein frühmorgendliches Verhalten. Unter der Dusche versuchte ich mich seelisch und körperlich von diesem Gefühl zu reinigen, was mir in einem Fall auch einigermaßen gelang. Ich ging früh in den Frühstücksraum des Hotels, trank aber nur einen starken Caffè. Direkt nach dem Aufstehen Essen zu mir zu nehmen, entsprach einfach nicht meinen Gewohnheiten. Der Caffè war ein wahrer Genuss, eine Erfahrung, die man nicht in vielen Hotels macht, deshalb nahm ich noch einen zweiten hinterher und stellte mich mit der Tasse vor das große Fenster, durch das ich über die halbe Stadt schauen konnte. Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht und ich spürte förmlich, wie ihre Energie durch mich hindurchströmte. Trotzdem ereilten mich noch einmal die düstern Gedanken und Ängste vom Vortag und es keimte in mir kurz die Idee, einfach das Weite zu suchen. Aber das war nicht ich, ich stellte mich den Herausforderungen des Lebens und lief nicht einfach weg. Mein Wort galt etwas in dieser Welt und so wischte ich die Gedanken beiseite und schaute auf die Uhr, ob ich nicht schon losfahren sollte. Lieber zu früh, als zu spät kommen, war mein Motto, also trank ich den Caffè aus und fuhr Richtung Hotel „Bruchbude“. Die Straßen waren frei, die Sonne schien und irgendwie kam mir das Blau des Himmels heute besonders schön vor. Ich begrüßte den Tag mit etwas Heavy Metal und die Energie in den Songs küssten meine Seele, die sich mit einem Gefühl von Euphorie dafür bedankte. Am Hotel angekommen, dämpfte sich meine Stimmung etwas und eine gewisse Anspannung machte sich breit, weil unmöglich vorherzusagen war, was mich heute erwartete. Mein Magen meldete sich auf dem Weg zum Hoteleingang und so beschloss ich, an der Rezeption ein Frühstück zu buchen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich euch vielleicht auch schon beim Frühstücken antreffen könnte. Als ich den Frühstücksraum betrat und das Zimmer nach euch absuchte, wurde ich schnell fündig, allerdings saßt nur du am Tisch und die nicht umgedrehte Tasse neben deinem Platz wies daraufhin, dass Martha uns wohl noch nicht mit ihrer Anwesenheit beehrte. „Du bist früh dran, aber ich freue mich, dich zu sehen! Ich war mir eigentlich zu hundert Prozent sicher, dass wir dich nie wiedersehen werden!“ Und in deinem Gesicht erkannte ich die Aufrichtigkeit deiner Worte, wenn deine Gesichtszüge auch nur wenig preisgaben. „Ich hatte kurz drüber nachgedacht!“ Gab ich ehrlich zu „Martha noch nicht wach?“ Erkundigte ich mich höflich. „Die Kleine verträgt nicht Alkohol nicht so gut und hält sich deshalb in der Regel auch stark zurück, aber gestern musste sie wohl etwas runterspülen und deshalb heute Morgen ausschlafen. Du scheinst ihr zu gefallen!“ Äußertest du unerwartet und es verschlug mir kurz die Sprache. Irritiert stotterte ich los „Seid ihr denn kein Paar? Es machte mir den Eindruck, als wenn ihr irgendwie zusammengehört?“ „Gott behüte! Sie hat mich zwar vor etlichen Jahren entjungfert, aber daraus ist nie eine Liebesbeziehung geworden. In der Öffentlichkeit tut sie sehr gerne so, als wenn wir ein Paar wären, aber nur um Männer abzuhalten, die sie dauernd anzumachen versuchen. Ansonsten bin ich für sie eher der große Bruder und Beschützer. Durch unsere familiären Erfahrungen und die Jahre im Jugendheim ist es schwer für uns, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen. Dieses gemeinsame Durchleben hält uns zusammen. Wir sind also kein Paar und von daher steh ich niemandem im Wege.“ Legtest du die Beziehung zwischen euch offen und aus irgendeinem Grund freute mich deine unerwartete Offenheit. „Ich könnte ja fast ihr Vater sein!“ Nahm ich deinen Wink auf. „Seit wann spielt das eine Rolle? Ich weiß nicht, welches Bild du von Martha hast, aber lasse dich von ihr nicht täuschen, du hast ihr wahres Wesen noch gar nicht kennengelernt, sondern nur mit ihrem Schutzpanzer Bekanntschaft gemacht. Sie hat viel durchmachen müssen in ihrer Jugend und das prägt, aber unter ihrer harten Schale steckt ein sensibler Kern und ein wunderbarer Mensch, den nur ganz wenige kennenlernen dürfen. Unsere Bekanntschaft wird wahrscheinlich nicht lange genug dauern, dass du in den Genuss kommen wirst, diesen Kern jemals zu Gesicht zu bekommen, aber ich wollte zumindest das Bild korrigieren, was du dir vielleicht von ihr gemacht hast. Ich will dir auch nicht vorschreiben, wie du dich ihr gegenüber verhalten sollst, aber du sollst wissen, dass sie der einzige Mensch ist, der mir im Augenblick noch etwas bedeutet.“ Diesmal lag in deiner Stimme eine versteckte Warnung, die ich mir gut merken würde. Ich wollte gerade etwas erwidern, als mir von hinten die Augen zugehalten wurden und ein Kuss meine Wange benetzte „Kennybaby, ich hätte nie erwartet, dich noch mal wiederzusehen. Hast du mich etwas vermisst?“ Und deinen warnenden Unterton noch im Ohr erwiderte ich möglichst freundlich „Es war kaum zum Aushalten. Dir auch einen Guten Morgen, Martha. Ich hoffe, der gute Wein musste die Nacht nicht den Rückwärtsgang einlegen, es wäre zu schade, um den guten Tropfen!“ „Der Wein scheint dich mehr wie mein Wohlergehen zu interessieren. Vielen Dank auch mir geht es blendend!“ Schnippte Martha pikiert zurück. Mein bestelltes Rührei wurde an den Tisch gebracht und noch bevor ich die Gabel in der Hand hatte, wühlte Martha schon mit ihren schlanken und wohlgeformten Fingern darin herum. Ich schob ihr den Teller rüber und gab der Kellnerin zu verstehen, doch noch ein zweites Rührei zu bringen, das ich dann hoffentlich allein genießen durfte „Du stellst dich ja vielleicht an, ich bin doch nicht giftig!“ Zog sie beleidigt den Teller ganz zu sich herüber, um sich dann über ihn herzumachen, als hätte sie tagelang nichts gegessen. „Wie lange bleibst du in der Stadt, Ken?“ Fragtest du mich und es klang mehr nach ernsthaftem Interesse als nach einem Bedarf nach Smal Talk. „Heute Abend fahre ich zurück.“ Gab ich wahrheitsgemäß an. „Schade. Nächste Woche spielen die Fortunen doch hier in der Nachbarstadt und ich habe eine Karte übrig, weil mein Stadionkollege längere Zeit erkrankt ist!“ „Im Ernst? Ich hatte auch versucht, eine Karte zu ergattern, aber die Gästekarten waren schon ausverkauft!“ Erklärte ich ebenfalls wahrheitsgemäß. „Wenn du Lust hast, Ken, komm doch hochgefahren und wir können uns zusammen das Spiel anschauen!“ Ich war vollkommen baff und wusste erst nichts darauf zu sagen. Mir war aber klar, dass ich nicht zu lange zögern durfte und schnell eine Entscheidung treffen musste, um dich nicht ungewollt zu beleidigen. „Gerne!“ Entschied ich, und als mein Blick zu Martha wanderte, strahlte sie wie ein Honigkuchen Pferd zu Weihnachten. -
feedback jeder art Gedankenspirale
Freiform kommentierte bummbummschak's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo bummbumm.., das wichtigste ist, das dir dein Text und deine Art zu schreiben gefällt und du damit glücklich bist. Du wirst es nie jedem Leser recht machen können, versuche also bei dir zu bleiben! Aber vielleicht bist du ja auch noch auf der Suche nach deinem Stil? Ich wollte dir nur mitteilen, wie ich das als Leser und Schreiber sehe, der nächste Leser kann das komplett anders sehen, es gibt ja kein falsch oder richtig. Es war nicht als Aufforderung gedacht, das du deine Schreibidentität über Board werfen sollst, sondern nur eine Anregung, er du nicht folgen musst! Grüßend Freiform- 3 Antworten
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feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 7
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Miteinander, danke euch allen ganz herzlich, das ihr immer noch dabei seid und der Geschichte die treue haltet. Wie es weiter geht behalte ich natürlich für mich hoffe aber das euch die Fortsetzung auch anspricht. Dankeschön! @Sonja Pistracher@Kurt Knecht@Melda-Sabine Fischer@Carlos@CB90@Gina Grüßend Freiform -
feedback jeder art Vergiss das Träumen nicht
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo @day dreamer, ich habe zu danken für deinen wohlwollenden und schönen Kommentar, der mich sehr erfreut hat. Es war mir ein vergnügen und wenn du diese Art von Musik magst, findest du auf meinem Youtubekanal noch ähnliches, neben ganz andern Musikstilen. Ich danke dir ganz herzlich für deinen Besuch! Dankeschön ! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Gedankenspirale
Freiform kommentierte bummbummschak's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo bummbummschak, ich habe in deine Beiträgen schon bemerkt, das du gerne Wiederholungen und Aufzählungen als Stilmittel verwendest. Das kann einen Text intensiver wirken lassen und die getroffene Aussage verstärken, sollte aus meiner perspektive gesehen aber sparsam eingesetzt werden, damit sie auch richtig zur Geltung kommt. Das ist aber nur mein Leseeindruck! Schau dich hier ein wenig um und lasse dich inspirieren. Viel spaß in unserer WG! Grüßend Freiform- 3 Antworten
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feedback jeder art im letzten bunt
Freiform kommentierte sofakatze's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Sofakatze, erst einmal meine Glückwünsche zu deinem Ehrentag! Mir gefällt dein "im letzten bunt" ! Im ersten Vers würde mir besser gefallen "Komm , nur mit dir". Das ist aber nur mein Leseeindruck. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 7
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
„Ich habe während des Essens über unsere prekäre Situation nachgedacht, in die ich euch, wenn auch unverschuldet, gebracht habe. Ich würde mich bereit erklären, euch hier in der Umgebung ein Hotelzimmer zu besorgen, da in der Stadt wegen der Messe nichts mehr zu kriegen ist. Mein Hotel ist jedenfalls ausgebucht und das wird in den anderen Hotels auch nicht anders sein. Ich war jedenfalls froh, dass ich überhaupt noch ein Zimmer bekommen habe. Ich könnte euch dann morgen hier abholen und wenn sich die Lage dann hoffentlich beruhigt hat, bei euch zu Hause absetzen. Was haltet ihr davon?“ Schlug ich meinen mühsam erarbeiteten Plan vor und hoffte, dass er Anklang fand. Wie nicht anders zu erwarten, meldete sich Martha als erste „Gibt’s auch noch ein bisschen Taschengeld für die Minibar obendrauf?“ Und dabei grinste sie spitzbübisch bis über beide Ohren. „Höre mal Mädel, hast du eigentlich gar kein eigenes Geld, das du versuchst, meine Börse über Gebühr zu strapazieren?“ Dabei versuchte ich ein amüsiertes Gesicht aufzusetzen, auch wenn mir diese Forderung doch etwas unverschämt vorkam. Ich wollte aber unter allen Umständen vermeiden, dass sich die neu entstandene Stimmung zwischen uns wieder in Luft auflöste „Für ein paar Entspannungsbiere werde ich euch schon was dalassen können!“ Und hoffte, dass sie sich damit zufriedengab. „Das ist ein guter Vorschlag vor dir, Ken. Du zahlst das Zimmer und ich bezahle das Frühstück für uns!“ Erwidertest du und verblüfftest mich erneut. Du schienst wirklich einen Gerechtigkeitssinn zu besitzen, der dazu passte, dass du mich in Smittis Kaschemme vor Jack beschützt hast. „Dann ist das abgemacht!“ Und ich hielt ihnen verschwörerisch meine Hand zum Einschlagen hin, die dann auch tatsächlich angenommen wurde. Ich fragte den Kellner nach akzeptablen Übernachtungsmöglichkeiten, die über eine Trucker-Absteige hinausgingen, aber auch nicht zu kostspielig sein sollten. Er brachte mir eine Liste, von denen er dann einige Adressen strich und empfahl mir einige Häuser, von denen er wusste, dass man sie ohne großes Risiko weiterempfehlen konnte. Die nächste Stunde verbrachte ich mit telefonieren, da die Messegäste auch schon bis in die Randregionen ausgewichen waren, denn die Stadt war bis unters Dach ausgebucht. Ihr habt euch währenddessen noch eine Flasche Wein kommen lassen und als ich Marthas Zehen plötzlich zwischen meinen Beinen spürte, wurde mir erstens klar, dass sie tatsächlich ein sexuelles Interesse an mir hatte und zweitens, dass der Wein seine Wirkung tat. „Nicht doch Lust auf ne flotten Nummer, Kennymaus?“ Ließ die anstößige Frage hinter der Zehenaktion nicht lange auf sich warten. Am andern Ende der Leitung verschluckte sich deutlich jemand, während ich erneut die Augen verdrehte und genervt ihre Zehen von meinem Genitalbereich entfernte. „Spielverderber!“ War ihre kurze und knappe Reaktion, während du nur kurz amüsiert den Kopf schütteltest. Eine weitere Stunde später setzte ich euch am Hotel „Bruchbude“ ab, die als Geheimtipp galt. Bei dem Namen vermutete ich bei dem Besitzer einen ausgedehnten Dachschaden, denn Werbung funktioniert doch irgendwie anders. Ihr amüsiertet euch aber köstlich über die Namensgebung, was mir bestätigte, dass wir doch aus unterschiedlichen Welten kamen. Die Sonne war gerade im Begriff unterzugehen und der Tag endete strahlender, als er begonnen hatte. Letzte Schatten von Blau flossen langsam ins dunkle der Nacht und ich freute mich nur noch auf mein Bett, das in nicht allzu weiter Ferne bereits auf mich wartete. Martha küsste mich zum Abschied hemmungslos auf den Mund und lallte ein „Gute Nacht, Kennymaus!“ Während du noch vollkommen nüchtern wirktest. „Bis morgen, Ken. Sagen wir gegen elf?“ Ich nickte kurz, reichte dir die Hand und setzte mich in meinen Wagen, um in mein Hotel in der Stadt zurückzufahren. -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 6
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Hallo Miteinander, freu mich sehr, das auch diese Episode euch ansprechen konnte und ihr noch so zahlreich an Bord seid. Einen großen und herzlichen Dank dafür! Ich konnte gestern einen ersten Entwurf, des vorläufigen Endes in Teil 10 schreiben. Jetzt habe ich etwas Zeit noch daran zu feilen. Dankeschön! @Sonja Pistracher@Carlos@Melda-Sabine Fischer@Kurt Knecht@Gina Grüßend Freiform -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 6
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Das Essen konnte seinem Ruf gerecht werden, der Koch wusste wirklich, was er tat und ganz zu meiner Freude schmeckte das Essen frisch und nicht nach Tiefkühlprodukten oder dem Einsatz von Geschmacksverstärkern, die jedes Essen zu einem geschmacklichen Einheitsbrei werden ließen. Wirklich erstaunt war ich dann aber über euer Benehmen bei Tisch, ihr konntet beide mit Messer und Gabel umgehen, was ich euch nicht zugetraut hätte. Euch mundete es anscheinend auch und die bis dato immer mitschwingende Gereiztheit wich einer geradezu gemütlichen Stimmung. Ich bestellte uns eine Flasche Wein vom besseren und auch diesem Tropfen konntet ihr etwas abgewinnen. „Woher kennt ihr beiden euch eigentlich?“ Versuchte ich nach dem Essen einen lockeren Small Talk aufzubauen und auch irgendwie mein Interesse zu befriedigen, welche Geschichte euch wohl verband. Wie nicht anders zu erwarten, legte Martha los, bevor du auch nur Luft holen konntest. „Wir waren im gleichen Jugendheim, bis Phil stiften gegangen ist. Dann haben wir uns aus den Augen verloren und als wir uns wieder trafen, war er zu diesem leicht unterkühlten, aber stattlichen Mann geworden. Seitdem weiche ich ihm nicht mehr von der Seite, weil ich auf seinen Schutz bauen kann, denn er mir aus irgendeinem Gründen gewährt, die ich leider noch nicht herausgefunden habe, obwohl ich schon ganz tief in ihm gesucht habe!“ Und wieder erschien dieser lüsterne Blick in ihren Augen. „Darf man fragen, warum ihr im Jugendheim gelandet seid, oder ist das Thema tabu?“ Martha gab sich keine Blöße und legte wieder, ohne zu zögern los „Mein Alter hat früh angefangen, mich und meine Mutter an seine Kumpane zu verkaufen, um seinen Suff und Spielsucht zu finanzieren. Als meine Mutter dann starb, hat das Jugendamt mich da rausgeholt und meinen Alten in den Knast gesperrt. Da verrottet er und wird hoffentlich täglich in den Arsch gefickt, um für seine Taten zu büßen!“ Dabei drehte sie den Kopf zur Seite und spuckte geräuschvoll auf den Boden, was zum Glück niemand mitbekam, mir aber so peinlich war, dass ich hochrot anlief. Vielleicht hätte ich mir das Nachfragen doch lieber sparen sollen. Du nahmst es gar nicht zur Kenntnis und obwohl ich vermutete, dass du dich gar nicht zu dem Thema äußern wolltest, kautest du deinen letzten Happen fertig, um mir dann zu eröffnen „Ich war ein ungewolltes Kind, aber weil ich schon mal da war, durfte ich mein Leben abdienen, bis meine Erzeuger das zeitliche segneten. Dann hat man mich aus der einen in die nächste Hölle geschickt, bis ich es dort nicht mehr ertragen konnte. Jetzt versuche ich, herauszufinden, wer ich bin und was das Leben mir außer Schmerz noch zu bieten hat. Eine lüsterne Quasselstrippe habe ich schon gefunden, vielleicht finde ich auch noch mehr!“ Und zum zweiten Mal erschien dieses seltsame Lächeln auf deinem Gesicht, bevor Marthas Boxschlag es in ein belustigtes verwandelte. „Was verschlägt dich hierher, Ken?“ Wollte Martha wissen und irgendwie viel es ihr sichtbar schwer, das „Arschloch“ zurückzuhalten, was anscheinend noch auf ihren Lippen lag. Lippen, die eine sehr schön geschwungene und volle Form besaßen und die jeden Mann zum Küssen einluden, solange sie nur den Mund hielt. Ich nahm schnell einen Schluck Wein und nutze die Sekunden, um zu überlegen, was ich von mir preisgeben konnte, ohne dass es mir in der nächsten Sekunde auf die Füße zurückfallen könnte. „Sagen wir mal so, ich nehme gerade eine private Auszeit, um mir über einige Dinge klar zu werden und dann hoffentlich die richtigen Entscheidungen zu treffen!“ Damit sagte ich so ziemlich alles und nichts, was Martha zum Spekulieren animierte “Hm, kein Ehering, dickes Auto und Brieftasche. Brauchbares Äußeres, gut gekleidet, aber kein Anzugtyp mit Stock im Arsch. Vögeln willst du mich auch nicht, obwohl ich da eben ein anregendes Ding in der Hand hatte. Es geht bestimmt um eine Frau?“ Vermutete Martha. Auf ihre Vermutung wollte ich aber nicht näher eingehen und schwieg deshalb. „Es sind immer die Frauen!“ Schlugst du in dieselbe Kerbe und damit war das Thema zu meiner Zufriedenheit dann beendet, ohne das nachgehakt wurde. „Was machen wir drei Hübschen jetzt, wir können ja nicht bis morgen hier rumsitzen und uns Anekdötchen erzählen. Es ist erst früher Abend?“ Stelltest du die richtige Frage, während sich erste zarte Rottöne am Horizont in das Blau des Himmels mischten. -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 5
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Hallo Miteinander, wir ihr bereits richtig festgestellt habt, ist die große Spannung jetzt erst einmal raus. Man kann einen Spannungsbogen halt nicht ewig in die länge ziehen. Jetzt beginnt für mich eigentlich der schwierigere Teil, wie ich euch am Geschehen halten kann ohne das Langeweile aufkommt. Ich hatte überlegt einen zweiten Handlungsstrang anzulegen, der dann die Situation aus Jacks Sicht beschreibt, z.B: Jack explodierte innerlich förmlich, als er das Taxi vor seiner Nase wegfahren sah...... Heutzutage macht das bei längeren Geschichten und Romanen gerne, aber ich möchte die Geschichte nicht ausufern lassen. Teil 9 ist als Entwurf fertig, aber ich bin leider immer noch zu keinem Ende gekommen, da ich die Story auch nicht einfach hoppla hopp, beenden möchte, dafür habe ich jetzt zu viel Arbeit investiert! Ich danke euch ganz herzlich für euren support und schauen wir mal, wie lange ich euch noch am Geschehen halten kann. Dankeschön! @Kurt Knecht@Carlos@Sonja Pistracher@Melda-Sabine Fischer@Gina Grüßend Freiform -
feedback jeder art Den Himmel halten: Teil 5
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Ein kurzes Schweigen breitete sich aus, das von ratlosen Gesichtsausdrücken begleitet wurde. „Zu Smitti können wir heute nicht mehr zurück, so viel steht fest!“ Fing Martha an, die Situation zu analysieren “Da wird Jack eventuell hingehen, um seine Wut zu ertränken. Zu Phil oder mir können wir auch nicht, falls er Wachen postiert hat, die uns auskundschaften sollen. Mir fällt im Augenblick nichts ein, wo wir kurzfristig hinkönnten. Was denkst du Phil?“ „Ich überlege auch schon. Jack ist ein verdammter Hitzkopf, und wenn man ihm zu arg auf die Latschen steigt, ist er unberechenbar. Heute sollten wir ihm möglichst nicht mehr über den Weg laufen. Morgen wird er sich halbwegs beruhigt haben und dann wird ihm hoffentlich wieder einfallen, dass er wegen so einem Scheiß Dauergast im Knast ist. Smitty hat gestern erst wieder verlauten lassen, dass Jacks Bewährungshelfer ihn schon mehrfach angezählt hat. Ich hörte mir die Ausführungen der beiden in Ruhe an, eigentlich hätte es mir Schnuppe sein können, was mit ihnen passiert, aber irgendwie war ich ja mitverantwortlich für den Schlamassel. Außerdem hatte ich nicht vergessen, dass bei dir auch eine gewisse Vorsicht geboten war und ich keine Ahnung hatte, wie du reagieren würdest, wenn ich versuchen würde, einfach zu verduften. Ich brauchte also einen Plan und für einen guten Plan braucht man Zeit, um die Optionen durchzuspielen. Ich fragte also in die Runde „Wo wird sich Jack und seine Kumpane garantiert nicht herumtreiben?“ „Das kann man nicht so einfach beantworten, Jack ist in der ganzen Stadt gut vernetzt. Er hat überall Kontakte und wird bestimmt schon alle angeschrieben haben, sie sollen sich melden, wenn sie Martha oder mich irgendwo sichten.“ Erklärtest du die Situation. „Ok verstanden, dann würde ich vorschlagen, noch eine halbe Stunde Sightseeing mit dem Taxi zu betreiben und dann zum Parkhaus zu fahren, um meinen Wagen zu holen. Von da an sind wir mobil und können die Stadt erst mal hinter uns lassen. Wir könnten auswärts etwas essen gehen und dabei in Ruhe überlegen, wie es weiter geht.“ „Gute Idee Arschloch, mein Magen hat heute noch nichts Festes gesehen und gegen eine Tasse Kaffee hätte ich auch nichts einzuwenden. Du zahlst doch, oder?“ Stimmte Martha in meinen Vorschlag ein. „Geht in Ordnung, schließlich hat Phil mir aus der Patche geholfen, da werde ich nicht kleinlich sein. Außerdem von Fortune zu Fortune..!“ Versuchte ich die Stimmung etwas aufzulockern. „95 Ole“ war deine Antwort und zum ersten Mal sah ich etwas in deinem Gesicht, was man entfernt als warmes Lächeln deuten konnte. Gesagt getan, fuhren wir eine halbe Stunde durch die Stadt. Karl, so hieß unser Fahrer, grinste jedes Mal über beide Ohren, wenn er auf den Taxameter schaute. Er schien wohl schon länger keine ausgedehnte Fahrt mehr gehabt zu haben. Es lief leise Musik und ansonsten hatte niemand Lust, sich zu unterhalten. Martha stellte wahrscheinlich einen Rekord auf, sich nicht sinnlos mitteilen zu müssen, was ich sehr schätze. Ihre Bekanntschaft war bis jetzt einfach nur anstrengend gewesen. In meinem Kopf ratterte es zwar pausenlos, aber als wir am Parkhaus ankamen, hatte ich immer noch keinen konkreten Plan. Mit leerem Bauch ist auch schlecht nachdenken und so hoffte ich auf eine Idee beim Essen. „Wow, geile Karre Alter. Wer sich so einen Schlitten leisten kann, wird sich bestimmt nicht beschweren, wenn ich gleich nur das beste von der Karte nehme!“ Ich verdrehte nur kurz die Augen und sagte „Sicher Schätzchen, wie du beliebst, aber nur, wenn du aufhörst, mich Arschloch zu nennen, ich heiße Ken!“ Plötzlich griff Martha mir in meinen Schritt und zog mich nah an sich heran „Vielleicht hast du ja nachher noch ein bisschen Kleingeld für ne Flotte Nummer, Ken? Ich hab zwar heut frei, aber das Leben ist kostspielig!“ Zwinkerte sie überaus vertraulich. Ich stieß sie leicht angewidert von mir und versuchte, so nett wie möglich abzulehnen “Danke, aber ich werde deine Dienste nicht in Anspruch nehmen. Jeder braucht schließlich seinen freien Tag!“ Ich erwartete eine ihrer Schimpftiraden, aber in ihrem Gesicht erkannte ich so etwas wie Enttäuschung. Wir stiegen in mein Auto und fuhren aus der Stadt zu einem großen Autohof, der für gutes und günstiges Essen bekannt war, während langsam die Sonne große Teile des Himmel im strahlenden Blau erscheinen ließ.
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