-
Gesamte Inhalte
2.569 -
Benutzer seit
-
Beliebteste Themen des Tages
77
Inhaltstyp
Profile
Forum
Wettbewerbe
Alle erstellten Inhalte von Freiform
-
feedback jeder art Seelengrund
Freiform kommentierte Darkjuls's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Darkjuls, wieder sehr schöne Zeilen aus deine Feder! Hier stimmt aber wohl etwas in der Reihenfolge nicht. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Da strahlt ein Stern
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Songtexte
Hallo Miteinander, einen großen und herzlichen Dank, das ihr euch die Zeit genommen habt, einmal in dieses Stück hineinzuhören! Leider ist meine Stimme seit Tagen etwas angegriffen und so ist der Gesang mehr als nur suboptimal geworden. Ich hatte schon überlegt denn Song gar nicht zu veröffentlichen, wollte aber dann doch wissen, ob der Hörer damit etwas anfangen kann. Wenn meine Stimme sich erholt, singe ich es noch einmal neu ein, obwohl ich in der Tonlage noch weniger gern singe, als sonst. Ein herzliches Dankeschön! @Josina@Gina@Melda-Sabine Fischer@Lightning@Kurt Knecht@Der Sentimentalist Grüßend Freiform -
feedback jeder art Da strahlt ein Stern
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Songtexte
Da strahlt ein Stern In all den Straßen blinken die Lichter doch du spürst nur den Stress und bist noch nicht bereit Denn in den Tagen musst du dich Fragen wie konnte es nur geschehn denn es gibt so viel Leid Denn selbst im Frieden hörst du von Kriegen es scheint nichts mehr sicher in dieser Zeit Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Du brauchst Geschenke und auch Getränke und das Gebäck liegt schon längst beim Bäcker bereit Auf all den Wegen musst du schnell gehen wo ist nur die Ruhe hin der besinnlichen Zeit Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Schau da strahlt ein Stern in dein Herz Schau da strahlt ein Stern in dein Herz Du musst noch putzen Sekunden nutzen und auch der Festbraten braucht noch seine Zeit Doch die Familie steht dir zur Seite und gemeinsam seid ihr für das Fest nun bereit Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Ihr schmückt den Baum mit bunten Kugeln und singt ein Lied von vergangener Heiliger Nacht Gedenkt den Armen die nichts mehr haben schließt sie in eure Herzen und tief mit ein Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht -
feedback jeder art Unterkühlt
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
In deinen Augen schimmert der Dezemberfrost du wirkst unterkühlt In meinem Herzen beginnt es arg zu frösteln die Seele nun friert Kein Lächeln das wärmt ein Ton der nur tief verletzt bis Liebe zerbricht -
Hallo Ikaros, ich finde deinen Text sehr amüsant und habe ihn sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
-
feedback jeder art Das sensible Geschoss
Freiform kommentierte gummibaum's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo gummibaum, es gibt ja nichts, was du nicht beeindruckend in Worte fassen kannst! In diesem Fall hätte ich das "sensibel" nicht in den Titel eingebaut, es verrät mir als Leser zu viel und der Wow Effekt wird für mich dadurch etwas abgeschwächt. Sehr gerne gelesen, wenn der Inhalt auch grausam anmutet! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Herzschmerz
Freiform kommentierte Der Sentimentalist's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Sentimentalist, als bekennender Faulpelz habe ich mir den Text natürlich wieder von dir vorlesen lassen. Sehr schön! Vielleicht probiere ich das auch einmal, ob ich das allerdings so hinkriege wie du es zelebrierst, wage ich mal zu bezweifeln. Sehr gern gelauscht! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Der Mensch gebraucht heut gern das Ja
Freiform kommentierte Kurt Knecht's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Kurt, es wird viel Geld mit schönen Augen und leeren Versprechung verdient. Wer drauf reinfällt ist selber schuld. Sehr gern gelesen! Grüßend Freiform @Joshua Coan ...ich lebe ja nur von Luft und Liebe, von daher ist bei mir nix zu holen... Dass das kleingedruckte überhaupt erlaubt und toleriert wird, zeigt schon die Unfähigkeit des Staates, den Verbraucher und besonders die Schwachen, angemessen vor solchen Praktiken zu schützen. Um einen Versicherungsvertrag wirklich zu verstehen, braucht es ja fast ein Jurastudium. Grüßend Freiform -
feedback jeder art Trostlosigkeit mit Schleifchen
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Carlos, einen herzlichen Dank für deinen positiven Leseeindruck. Die Geschichte ist auch wieder nur eine Geschichte. Ich war mit der Länge der Geschichte eigentlich zufrieden, aber wen sie dir zu langatmig ist, verstehe ist das. Ich habe es mir mal notiert, vielleicht kürze ich sie später auch noch einmal. Dankeschön! Hallo Josina, ich danke dir ganz herzlich, dass du dir auch wieder Zeit für den musikalischen Anhang genommen hast und dir die Geschichte gefällt! Das richtige Maß an Anerkennung und Kritik in einer Beziehung zu finden, ist einer der großen Herausforderungen, die uns eine Beziehung stellt. Dankeschön! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Du lässt mich im Regen stehen
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Sentimentalist, dein Lob freut mich sehr und auch das die Geschichte dich inhaltlich positiv anspricht! Dankeschön! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Wie Tarzan die Welt sah ( Oder: Das größte Glück auf Erden )
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo gummibaum, ich danke dir ganz herzlich für dein aufmerksames lesen, ich habe ich geändert. Es freut mich sehr, das der Text dich anspricht! Dankeschön! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Stoff, aus dem die Träume sind
Freiform kommentierte Darkjuls's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Darkjuls, nein bitte nicht! Wenn du dich als Autorin und Frau mit deinem Text oder seiner Veröffentlichung unwohl fühlst, dann habe ich da vollstes Verständnis! Mir hat der Text gefallen. Grüßend Freiform -
feedback jeder art Falsches Paket
Freiform kommentierte Der Sentimentalist's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Sentimentalist, dein Vorträge gefallen mir sehr gut, ich habe ja schon mehrfach zugehört. Nur Weiter so! Der Text gefällt mir natürlich auch! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Stoff, aus dem die Träume sind
Freiform kommentierte Darkjuls's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Geht mich zwar nix an, aber warum Darkjuls? Ich hatte den Text zwischen Tür und Angel überflogen und wollte ihn heute noch mal in Ruhe lesen. und nix da, einfach Futchikato... Sehr gern überflogen! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Aufrecht im Wort
Freiform kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Bei der Bildzeitung, halte ich mich da etwas zurück, Lichtsammlerin . Aber die Journalisten, die ihr Studium gerade auf Messers Schneide geschafft haben, nur weil sie bei anderen abgeschaut haben, brauchen ja auch Beschäftigung... Das Bild kann ich mit dem Text nicht in Verbindung bringen, ansehnlich ist es trotzdem. Wieder ein starker Text von dir. Du hast es halt drauf! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Ein Obdachloser
Freiform kommentierte Carlos's Thema in der Kategorie weitere Themen
Halo Carlos, das Smartphone hat er wahrscheinlich in einer Mülltonne unserer Wegwerfgesellschaft gefunden und projiziert jetzt das Verhalten seiner Umgebung, weil er dazugehören möchte. Jedenfalls entstand diese Bild in mir. Die zahlreichen Reaktionen auf deinen Text, könnten ein Hinweis darauf sein, das dir etwas bemerkenswertes gelungen ist. Sehr gerne gelesen und reflektiert! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Trostlosigkeit mit Schleifchen
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Ein Jahr zum Vergessen, wie so einige, die mich zum Glück schon längst verlassen haben. Aber dieses Jahr ist an Trostlosigkeit kaum zu überbieten. Erst hast du Schluss gemacht aus mir immer noch nicht nachvollziehbaren Gründen. Dann kam Corona und hat mein schon über den Haufen geschmissenes Leben noch einmal kräftig durcheinandergewürfelt. Und jetzt, jetzt steht Weihnachten vor der Tür! Wohl eher schon in der Tür, denn auf dem Weg nach Hause wurde ich schon von den Düften der Weihnachtsvorbereitungen begleitet. Es duftete überall nach frisch gebackenen Plätzchen und allerlei anderen köstlichen Speisen, bei denen mir allein schon der Gedanke das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Und was wird es bei mir geben? Trostlosigkeit mit Schleifchen, die ich in viel Wein ertrinken werde. Weihnachten, das Fest der Liebe. Pah! Eher das Fest der aufgesetzten Demut und Menschlichkeit, die den wenigsten innewohnt, weil sie nur an sich denken. Demnach müsste es eigentlich genau mein Fest sein, weil ich deiner Meinung nach immer nur an mich denke! Ganz unrecht hast du sicher nicht und diese Erkenntnis schmerzt. Wäre ich nur öfter für dich da gewesen, hätte dir unter die Arme gegriffen, wenn es am nötigsten gewesen wäre. Dir mehr Achtung für deine Leistungen entgegengebracht, die du Tag für Tag geleistet hast. Für uns, nicht für dich! Während ich mich hinter meine Karriere versteckt und mit Erschöpfung herausgeredet habe. Eine kalte und dunkle Wohnung empfängt mich, meine Wohnung! Aber wenn ich das Licht anschalte, sehe ich nur dich. Wie du im Raum stehst und minutenlang eine Ecke betrachtest, darüber grübelst, wie du sie wohnlicher und schöner gestalten könntest. Jedes Detail findet Beachtung und wird mit viel Sorgfalt in Szene gesetzt. Ich sehe auch deine Enttäuschung, wenn du fragst „Und gefällt es dir?“ Und ich wieder nur mit den Achseln zucke, weil ich keinerlei Gespür für so einen Schnickschnack habe. Ich hätte doch einfach mal „Ja“ sagen, dich zärtlich in den Arm nehmen und loben können. Das wäre aber unehrlich gewesen und ich hasse Unehrlichkeit. War es nicht eine der Eigenschaften, die du an mir am meisten schätztest? Meine Ehrlichkeit und Treue, dass man bei mir immer weiß, wo man dran ist? Aber in diesen Momenten war sie dir ein Dorn im Auge. Wer A sagt, muss auch B sagen, kein Vorteil ohne Nachteil. Wie du diesen Satz von mir hasstest, weil ich ihn gebetsmühlenartig bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit von mir gegeben habe. Meistens war ich im Recht, aber warum konnte ich nicht einmal klein beigeben, musste immer das letzte Wort haben? Corona hat mir viel Zeit zum Nachdenken verschafft, nein geschenkt, denn wann hatte ich wirklich mal Zeit, über uns nachzudenken. Vor allem über meinen Part in der Beziehung, die ich im Nachhinein als Karriere mit Anhang betiteln könnte. Ich war kein Partner, ich war ein Kohlemacher. Von einem Termin zum Nächsten! Immer schön in Bewegung bleiben und glänzen. Jetzt stehe ich in einem dunklen, kalten Flur und alle Gründe, warum ich früher mit einem Lächeln den Eingang betreten habe, sind fort. Dabei ist noch alles da, nur du fehlst. Bevor ich die Tür schließe, leere ich noch schnell den Briefkasten. Werbung, Werbung, Werbung, Rechnung, Rechnung, ein Brief mit Weihnachtsmotivumschlag ohne Absender. Bestimmt auch Werbung oder eine Anfrage für eine Spende. Die Werbung erhält einen Gratisflug in den Mülleimer und die Rechnungen kommen ins Ablagekörbchen für Unterlagen, die aufbewahrt und abgeheftet werden müssen. Den Brief schmeiße ich erst einmal auf den Tisch und gehe mich dann umziehen. Im Kühlschrank finde ich noch eine halbe Pizza, die mal gegessen werden müsste, also heize ich den Backofen vor und schenke mir ein Glas Weißwein ein. Ich hätte schwören können, die Flasche gestern Abend geleert zu haben, aber es ist tatsächlich noch ein Glas übrig. Ich setze mich an den Esstisch und öffne den Brief. Das Briefpapier zeigt ebenfalls ein Weihnachtsmotiv, wie es kitschiger kaum sein könnte. Mich schüttelt es kurz, bevor ich das Briefpapier entfalte und zu lesen beginne. Definit keine Werbung oder Spendenanfrage. Wahrscheinlich hast du gerade die Augen verdreht wegen des Briefpapiermotivs und jetzt, wo du meine Handschrift erkennst, wirst du wahrscheinlich glauben, dass ich dich auf den Arm nehmen möchte, weil ich doch ganz genau weiß, dass dir Weihnachten so gar nichts gibt! Aber dieses Papier habe ich gewählt, weil es mich daran erinnert, wie sehr du mir fehlst. Und auch daran, wie du Weihnachten jedes Jahr über dich ergehen lassen hast mit all den Feierlichkeiten, die dir nichts Bedeuten und trotzdem gabst du mir jedes Jahr das Gefühl, es gern für mich getan zu haben, weil ich dann glücklich war. Nach dem Absatz muss ich erst einmal einen großen Schluck Wein trinken und mich kneifen, ob ich nicht träume. Auch bemerke ich, dass der Feuchtigkeitsgehalt meiner Tränenflüssigkeit deutlich ansteigt. Ja, du hast richtig gelesen, ich vermisse dich und mir wollen gar nicht die Worte einfallen, um dir zu beschreiben, wie sehr. Glaube bitte nicht, dass ich dir aus einer weihnachtlichen Rührseligkeit oder Weinlaune heraus schreibe! Ich brauchte einfach die Zeit, um mir im Klaren zu werden, wie es weiter gehen soll. Ich weiß auch nicht, wie viel Vertrauen ich zerstört habe, weil ich dich über so vieles im Unklaren gelassen habe, aber wie soll ich etwas erklären, was ich selbst nicht in Worte fassen konnte. Ich musste einfach gehen und hoffen, dass die Zeit und die Trennung von dir mir einen Weg zeigt. Ich weiß nicht, ob wir noch einmal zueinanderfinden, aber ich würde es gerne versuchen, sofern du auch diesen Wunsch hegst und bereit bist, über das vergangene nachzudenken und neue Pfade zu betreten. Denn eins sollte uns, sollte dir klar sein, die Alten haben nicht funktioniert, ohne Veränderungen kann es nicht weiter gehen. Ich könnte noch so vieles Schreiben, würde dir aber viel lieber dabei in die Augen schauen! In Liebe M Ich halte den Brief noch lange in den Händen, bevor ich einen klaren Gedanken fassen kann. Das Licht des fertig vorgeheizten Backofens erinnert mich an die Pizza, aber nach Essen ist mir jetzt nicht mehr zumute. Ich leere das Glas und ziehe mir eine dicke Jacke über, bevor ich zurück in die Kälte stapfe. Die frische Luft tut gut und belebt mich schlagartig. Da ich aber keine Ahnung habe, wo ich überhaupt hinwill, gehe ich einfach die Straße hinunter. In meinem Kopf kreist mit jedem Schritt nur ein Satz: „Sollte dir klar sein, die Alten haben nicht funktioniert, ohne Veränderungen kann es nicht weiter gehen.“ An der ersten Kreuzung biege ich nach rechts ab und keine zwei Minuten später stehe ich am stillgelegten Schulhof der verwaisten Schule, an dem Weihnachtsbäume verkauft werden. Ich bleibe stehen, um mir den Schuh zuzubinden, während mir zum hundertsten Mal: „Sollte dir klar sein, die Alten haben nicht funktioniert, ohne Veränderungen kann es nicht weiter gehen.“ Durch den Kopf geht. „Wenn Sie noch einen Baum brauchen, kommen Sie aber spät!“ Spricht mich einer der Verkäufer an. Ein alter Mann, der den Waren, die er verkauft, irgendwie ähnlich sieht. „Wie sie sehen können, haben wir nur noch Restbestände. Die schönsten Bäume sind schon lange weg und ich bekomme auch keinen neuen mehr rein!“ „Nein danke, aber mit Weihnachten habe ich nichts am Hut und die Bäume sollen lieber im Wald wachsen, als in meinem überheizten Wohnzimmer ihr Ende erleben!“ Antworte ich bestimmt, aber nicht unfreundlich. „Da haben Sie nicht ganz unrecht. Ich mache das seit jetzt seit dreißig Jahren. Seit dreißig Jahren schaue ich zu, wie die Bäume durch die Arbeit und Pflege meiner Hände gedeihen, um sie dann vor Weihnachten abzuholzen. Bei jedem Einzelnen, bei dem ich die Säge ansetze, schmerzt es mich. Aber wenn ich die Bäume dann hier verkaufe und in die glücklichen Augen der Käufer und Kinder schauen kann, weil sie Ihren Baum gefunden haben, dann vergesse ich den Schmerz. Es ist halt ein Leben vom Werden und Vergehen und die Bäume für die kommende Saison sind schon längst gepflanzt und wenn Weihnachten vorbei ist, werde ich zu ihnen gehen und mich bei jedem Einzigen entschuldigen.“ Und ich kann es kaum glauben, als sich eine Träne aus seinem Auge löst, die er schnell wegwischt. Er spricht tatsächlich die Wahrheit. Ich nicke ihm zu und will dann eigentlich weiter gehen, ergreife dann aber doch das Wort „Sie haben recht. Das Leben ist ein Werden und ein Vergehen und manchmal ist es an der Zeit, sich zu entschuldigen und neue Wege einzuschlagen. Meine Frau liebt, ganz im Gegensatz zu mir, Weihnachten über alles und war jedes Jahr tagelang unterwegs, nur um den richtigen Baum zu finden. Er musste groß und möglichst gerade sein, seine Äste durften aber nicht zu dicht oder zu weit voneinander und möglichst gleichmäßig stehen, damit sie so viel Schnickschnack wie möglich in den Baum hängen konnte. Am Ende hat man kaum noch etwas von dem Baum gesehen. Mir hat der Baum immer leidgetan, aber das Glück im Herzen meiner Frau zu spüren hat überwiegt. Jetzt ist das Wohnzimmer leer!“ Ich weiß nicht genau, warum ich das dem alten Baumbauern erzähle, aber irgendwie hat es mir gutgetan. „Dann kann es sein, dass ich ihre Frau eventuell kenne! Ihr Baum steht noch hier und wartet darauf, abgeholt zu werden. Kommen Sie, ein Prachtstück, das man gesehen haben muss!“ Ich will schon abwinken, aber als ich in seinen Augen erkenne, wie wichtig es ihm scheint, folge ich ihm und er führt mich in eine verlassene Ecke des Grundstücks. Als ich den Baum sehe, ist mir sofort klar, dass wäre ein Baum, wie du ihn gerne hättest und mit seinem Anblick fluten mich so viel Erinnerungen, dass auch mir eine Träne über die Wange läuft, die ich aber sofort beseitige, bevor der alte Mann sich zu mir umdreht. „Und habe ich zu viel versprochen? Er ist für eine ganz besondere Kundin und ich freue mich jedes Jahr auf Sie. Kein Mensch begegnet seinem Baum mit so viel Ehrfurcht. Ich suche Ihr jedes Jahr einige Bäume zur Auswahl heraus und Sie kommt dann jeden Tag, um sie zu begutachten, Verbindung mit Ihnen aufzunehmen, bis nur noch Ihr Baum übrig bleibt. Es ist einer der bewegensten Momente im Jahr für mich, wenn Sie ihn abholen kommt. Wir stehen dann minutenlang gemeinsam vor dem Baum und Sie nimmt meine Hand und dankt mir für meine Arbeit. Danach kann ich befreit nach Hause gehen und Weihnachten feiern, übrigens ohne Baum im Wohnzimmer, denn der steht seit dreißig Jahren in meinem Garten und wird dort geschmückt!“ Wir stehen noch eine Weile dort und irgendwie kann ich meinen Blick nicht von dem Baum abwenden, der wirklich wie aus einem Guss gewachsen ist. „Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie prächtig er ausgewachsen in einem Wald stehen würde!“ Versuche ich meine melancholische Stimmung mit dem übertriebenen Einsatz meiner Stimme zu vertreiben. „Ja, er wäre ausgewachsen sicher auch eine Augenweide!“ Pflichtet mir der alte Baumbauer sichtlich ergriffen bei, bevor er wieder in den Geschäftston wechselt „So, genug getrauert, das Geschäft ruft. Die letzten Bäume müssen noch weg, damit sie nicht umsonst gestorben sind!“ Wir biegen gerade um die Ecke, als du plötzlich vor uns stehst und an euren Gesichtern erkenne ich, dass ihr euch tief verbunden seid. -
feedback jeder art Think about
Freiform kommentierte look_closely's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo lc, ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich deinen Nick abkürze. Wie ich sehe, bist du noch eine sehr junge Schreiberin, von daher will ich nicht zu viel kritisieren und mehr motivieren. Es ist richtig, dass man durch die Überspitzung ein Thema besser zur Geltung bringen kann, trotzdem hätte ich versucht, es etwas zielgerichteter zu verfassen. Schau dich um und lasse dich inspirieren, denn in deinem alter steht man erst am Anfang als Schreiber und Entwicklung dauert seine Zeit. Hier gibt es einige Schreiber, von denen man sich so einiges abschauen kann, um seinen Weg in Wort und Schrift etwas schneller zu finden. Grüßend Freiform -
feedback jeder art Wie Tarzan die Welt sah ( Oder: Das größte Glück auf Erden )
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Stefan, danke für deine Gedanken! Ein insgesamt schwieriges Thema, das sich nicht so ohne weiteres abhandeln lässt. Als bedauerlich empfinde ich, das all die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Teil rigorose ignoriert und mit allen Mitteln geleugnet werden, weil man an altem festhalten möchte. Ich GLAUBE, wir wären als Gesellschaft wesentlich weiter, wenn man endlich Wissenschaft und Glauben zusammenführen würde. Aber da haben die Kirchen dieser Welt wohl etwas dagegen, weil sie ihr Macht und das Fundament ihres Daseins verlieren könnten. Dankeschön! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Think about
Freiform kommentierte look_closely's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo look closely, dein Erstlingswerk regt zum nachdenken an, regt in mir aber auch widerstand. Nicht alle Menschen hassen sich und es geht zwar oft um Leistung, aber nicht immer. Von daher, ist mir dein Text etwas zu verallgemeinernd. Das ist aber nur mein Leseeindruck, der dich bitte nicht verunsichern soll. Schau dich erst einmal in Ruhe um, stell die Kaffeetasse ins Regal und halt die Nase in den Wind der Poesie. Grüßend Freiform -
feedback jeder art Seelenwind
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Mir ist Kritik immer willkommen Stefan! super, nehm ich, was kostet ?..ach guck mal, steht ja schon da.. Dankeschön! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Seelenwind
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Hallo @Letreo71, ...und ich ein Rasenmäher... Dankeschön! Hallo @Lightning, deine Kritik am Rhythmus ist berechtigt und ist mir auch bewusst gewesen, aber ich habe das hier in Kauf genommen ,weil mir auf Deifel komm raus nicht adäquates einfallen wollte, um das zu beheben. Mut zur Lücke, ich heiß ja schließlich Freiform... Außerdem höre ich auch gerne progressive Musik wie zum Beispiel Symphonie X, wo gerne mal auf ein 4/4 ein 7/8 folgt. Ein durchgängiger Rhythmus ist schön, aber kein muss für mich, für manche Texte sogar ungeeignet, weil er der Spannung nicht gut tut. Außerdem ist es für mich auch nicht so einfach, ich heiß ja schließlich nicht gummibaum, der Sprachrhythmus in Perfektion zelebriert. Fakt ist aber, das bei diesem Text ein gleichmäßiger Rhythmus anzustreben ist. Von daher danke ich dir ganz herzlich, das du mir Hilfestellung anbietest. Ich habe noch mal was probiert. Dankeschön! Grüßend Freiform Der Seelenwind greift nach der Flamme noch flackert sie im Weltenlicht ein letzter Gruß hallt in den Herzen bevor die Flamme sanft erlischt Die Dunkelheit mag uns erschrecken dem Auge graut was es nicht sieht doch eine Seele kennt nie Grenzen sie fortan immer weiter zieht Bis sie sich verliert im Ganzen und fließt vereint im Seelenwind wird sie erneut hinausgeschickt erwacht ein neues Erdenkind -
feedback jeder art Wie Tarzan die Welt sah ( Oder: Das größte Glück auf Erden )
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Sternwanderer, deine Einschätzung freut mich sehr! Ich war bemüht klar zu formulieren, auch wenn sich aus einem Text oft etwas anderes herauslesen lässt, als man glaubt als Autor hineingeschrieben zu haben. Dankeschön! Hallo Stefan, an Spiritualität ist grundsätzlich nichts zu bekritteln! Wenn wir uns die Welt Bevölkerung anschauen, ist der weitaus größte Teil der Menschen spirituell geprägt. Es ist also eher die Norm, als nicht spirituell zu sein. Erwiesenermaßen hat Spiritualität dem Menschen in seiner Evolutionären Entwicklung Vorteile gebracht. Mir stellen sich als nicht spiritueller Mensch, der aus einer Familie stammt, indem nie irgendwer spirituell war, immer zwei Fragen. Ist Spiritualität erblich oder eher anerzogen? Wenn man eine Gruppe Säuglinge vollkommen abgeschieden aufwachsen lassen würde, ohne irgendeinen religiösen Einfluss auszuüben, würde sich von ganz alleine ein Glauben entwickeln? Eine Gott Idee entwickeln? Ich habe letztens erst einen Bericht gelesen, wo streng gläubige Menschen nach einer Gehirn Operation ihren Glauben ganz verloren oder er sich stark verändert hat. Dementsprechend könnte das ein Hinweis darauf sein, dass Spiritualität nur dann empfunden werden kann, wenn das Gehirn dafür ausgelegt ist. Man hätte als Mensch also gar keine Wahl, ob man so empfindet oder nicht. Ein dritte Frage, die sich dann stellt, ist man als Mensch ohne spirituelles empfinden der Evolution voraus oder hinkt man hinterher? Ist es eine Mutation? Ist es vielleicht nur eine Fehlbildung des Gehirns? Oder alles vollkommen Normal in einer gewissen Toleranzgrenze ? Obwohl, das schließ ich bei mir aus… Dankeschön! Hallo Sonja, es freut mich sehr, dass du in meinem Text wertvolle Gedanken findest. Aus meiner Weltanschauung heraus, befasst sich die Menschheit zu viel mit Unfassbarem, als das zu retten, was vor der Tür zu Grunde geht. Wo ich mich natürlich nicht ausnehmen möchte. Dankeschön! Ein großes und herzliches Dankeschön für eure Gedanken und Reaktionen zu meinem Text! Dankeschön! @Sternwanderer@Lightning@Sonja Pistracher@Ikaros@Gina@Berthold Grüßend Freiform -
feedback jeder art Seelenwind
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Hallo Joshua, einen herzlichen Dank für das Lob! Ich glaube an keine Wiedergeburt und bin auch sonst in keiner Weise spirituell geprägt, und wenn ich sehe, wie wir unseren Lebensraum täglich vollmüllen und vernichten, kann ich auch nichts erstrebenswertes darin finden, einmal wiedergeboren zu werden. Ich habe mir den Song angehört, bin aber zwischendurch eingenickt... Dankeschön! @Joshua Coan@Kurt Knecht@anais@Gina@Sonja Pistracher@Skalde@Melda-Sabine Fischer@Sternwanderer@avalo Grüßend Freiform -
feedback jeder art Wie Tarzan die Welt sah ( Oder: Das größte Glück auf Erden )
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Ich wurde frei geboren, kein Gott, der mir auferlegt wurde, keine Geister, die mir die Sinne vernebelten. Ich lebte von und mit der Natur, legte nie falsches Zeugnis ab und hielt mich von denen fern, die sich selbst erhöhten und ihre kostbare Zeit damit verbrachten, etwas zu huldigen, das sich weder blicken ließ noch jemals Einfluss nahm. Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass man versucht, dorthin zu schauen, wo es nichts gibt, außer Wunschvorstellungen, wo die Wahrheit doch vor einem liegt. Das Gesetz vom Werden und Vergehen, das einen auf Schritt und Tritt begleitet, wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht. Das Gesetz, das dem Stärkeren das Leben gehört, während es den Schwachen genommen wird. Mutter Natur lehrt es uns von unserem ersten bis zu unserem letzten Atemzug, wie kann man nur falsches Zeugnis ablegen und das außer Acht lassen. Ich erlebte das größte Glück auf Erden, denn ich erhielt ein freies Leben. Mutter Natur liebte mich, indem sie mir Kraft verlieh und einen Geist, der sich nicht trüben ließ von falschen Verheißungen, die das Blatt Papier nicht wert waren, auf dem sie geschrieben standen. Doch so wie einen Glück ein Anfang hat, kennt es auch ein Ende, weil es mit dem Gesetz vom Werden und Vergehen eng verknüpft ist. Jetzt bin ich alt und schwach, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Gesetz des Stärkeren sein Urteil über mich fällen wird. Es wird ein gnädiges Sein, denn Mutter Natur hat mir als Menschen ein Mitspracherecht gegeben, wie ich diese Welt einmal verlassen werde.
INFORMATIONEN
KURZGESCHICHTEN & GEDICHTE
Poeten.de ist ein Forum für Gedichte, Poesie und Kurzgeschichten jeder Art.Veröffentliche deine Texte, kommentiere die Werke Anderer, komme mit den Autoren und Autorinnen ins Gespräch, oder verbessere dein Können mit der Unterstützung der Gemeinschaft

Mit einer kleinen Spende leistest du einen sehr großen Beitrag für den Betrieb und die Weiterentwicklung des Forums.
* Der Button (Link) leitet dich auf meine Paypal Poeten-Spendenseite weiter. Möchtest du lieber eine Banküberweisung nutzen?
Dann melde dich bitte bei @MythonPonty persönlich.
LYRIK-LABELS
Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
Der/die Autor/in wünscht sich einen ergiebigen Austausch zur Textgestaltung und bittet darum, reine Gefallensbekundungen als Likes abzugeben und von Smalltalk ohne Textarbeit abzusehen.