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du beschreibst einen Moment, in dem das Leben wie in Zeitlupe abzulaufen scheint (das Leben zieht vorbei). Bei einem Fall aus dem zehnten Stock kann ich mir das vorstellen, bei einem Kopfschuss würde ich eher an einen Schalter denken, der umgelegt wird. Bildlich ist gedankliche Unsicherheit gut zu spüren, der Schluss ist mir allerdings zu pathetisch. LG Perry
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Depressive smile
Perry kommentierte Aichi's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
"ein geflüsteter Tränenberg", steht für ein großes heimliches Leid. Nicht einmal der Mond kann es lindern. Die "wundgezupfte Haut" spricht dafür, dass das LI sich wohl selbst nicht mehr helfen kann. Sehr nachdenkliche Zeilen. LG Perry -
wir sind die kreuze
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
wir sind die kreuze immer wieder tauchen sie auf, die bilder, blenden sich ins alltägliche. es hilft nicht, die augen zu schließen, denn sie sind tief in die netzhaut eingebrannt. überhaupt ist flucht keine lösung, dieses davonlaufen wie ein junge, der äpfel vom baum des nachbarn gestohlen hat. … hinterm haus hackt jemand holz, du könntest helfen. nichts friert mehr, als eine schuldbeladene seele. sie hing im seil unter dir, pendelte hilflos in der wand. das blut in deinen fingern pochte, die kräfte schwanden. ein letztes mal trafen sich euere blicke wie adler die aufwindsuchend über dem abgrund kreisen. ihr schnitt befreite dich von der last, ihr schrei verhallte zwischen den hängen. wind trieb blätter über die felder, legte eine bunte decke aufs land. -
Und der Löwe gähnte Eine endlose Besucherschlange wand sich unter bunten Wimpeln zum Tor und mir wurde klar, es war Zoonachmittag angesagt. Auf dem Schild stand Polarfuchs, aber es war nur Losung zu sehen. Dafür flogen im Vogelvoliere Plattschweifsittiche um die Wette. Meine Kleinen äfften Affen nach, zogen Ziegen am Bart und schnitten am Raubtierkäfig kräftig Grimassen. Den König der Tiere ließ das kalt.
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immer noch besser als es hört von Hinten auf. Deine Kurzkomms sind manchmal wirklich zum ...! LG Perry
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letztlich kann einem das LD wohl nur leid tun, denn aus der großen Erwartung (Streben nach fernem Land , offenen Gedanken) wird letztlich doch nur "freie" Liebe in der Form von Geilheit. :wink: LG Perry
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Hallo Deadman, ich denke, da verwechselst du Lyrik mit Prosa. Mag sein, dass dich mein prosaisch angehauchter Stil auf diesen Pfad gelockt hat. Als Lösung wüsste ich nur, dass du dir einen oder gleich alle 5 Gedichtbände von mir zulegst, dann hast du solche Momente in der gewünschten 500-Seiten-Langform. :wink: Danke für die "Entführungen" und LG Perry Hallo Vokalchemist, fürs Entfalten ist "auch" der Leser zuständig. LG Perry Hallo Jörn, freut mich, dass dir meine reimlosen Bilder gefallen haben. Ich denke, die Form ist nicht ausschlaggebend, sondern das was beim Leser ankommt. LG Perry
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DER STRAND IST LEER ein boot liegt kieloben am ufer die farbe der spanten ist abgeblättert. wie ein gestrandeter wal hat es sich seinem schiksal ergeben. kormorane auf der felszunge warten, dass die seele in den himmel aufsteigt. für einen moment hält der wind inne und das morgenzirpen der grillen klingt wie harfenklang der ewigkeit. federspiel ferner flügel lenkt den blick ins blau. auf dem meer fischer, die ihren nächtlichen fang einholen. in den netzen gefallene sterne, deren glitzern über wasser verblasst.
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beides ist möglich. Danke fürs Feedback. LG Perry
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das ist ein Text bei dem es zum Beispiel mir die Haare aufstellt. Wie kann man heutzutage noch so ein verdreht aufgeblähtes Drama zelebrieren. Aber das ist wirklich nur meine persönliche Sicht und soll dir beileibe nicht die Freude an solchen metrischen und reimtechnischen Kunststückchen nehmen. Zum Inhalt: Blutrache ist ja eine Thematik, die man eher aus südlichen Kulturen kennt. Hier fehlt mir ein wenig die zwanghafte Tragik, d.h. die Lust zu morden steht zu sehr im Vordergrund und gibt dem Ganzen eher einen vampir-klischeehaften Anschein. LG Perry PS: Bitte nimm mir mein Eingangsstatment nicht übel, aber es entstand unter dem Eindruck deiner Bemerkung über den äußeren Rahmen meines Gedichtes "holzschnitt."
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Hallo Quicksilver, du hast das Problem mit dem abgegriffen Bild der Augenseen gut erkannt, aber ich denke, auch Blicke können Klar sein. Ansonsten Danke für die "feinen Assoziationen." LG Perry Hallo Vokalchemist, natürlich wachsen Gedichte aus einem heraus, soweit sie autobiografische Züge tragen. Ich sehe es so, dass an einem Gedicht ca. 10 % Inspiration und 90 % Handwerk ist. LG Perry Hallo 1hit1der, falls du mit "äußere Form" irgendwelche metrische oder reimtechnische Formalien meinst, muss ich dich leider enttäuschen. Ich bin ein Anhänger des freien Schreibens. Wenn überhaupt, dann arbeite ich mit Alliterationen oder Enjambements. Trotzdem danke fürs "gern gelesen" und LG Perry
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Quicksilver
Perry kommentierte Quicksilver's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
das Akrostichon ist sicher gelungen, aber ob Charakterbildung etwas mit Stimmungslagen zu tun hat, bezweifle ich doch etwas. :wink: LG Perry -
ja so kann man es lesen, auch wenn in jedem Morgen eine Art Wiedergeburt des Lebens liegt und nach einem Gewitter dies besonders intensiv zu spüren ist. Danke fürs "Hineinfühlen" und LG Perry
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deine Kurzkomms sind manchmal wirklich schwer verständlich. Was wächst hier wem woraus? Fragende Grüße Perry
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holzschnitt wind gräbt bilder ins gesicht, fächert sie zur galerie. nur blicke bleiben klare seen in wettergegerbter landschaft. schnee legt sich aufs haupt, beugt es mit demutsvoller last. der schritt führt unbeirrt zur bank unterm alten baum. im licht der dämmerung schnitzen flinke finger ein verwittertes denkmal aus knorrigem körperholz.
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Krisenfrust pur wie mir scheint. Bis zum "Giubiasco" konnte ich dir folgen, aber bei diesem ging bei mir dann das Licht aus. LG Perry
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dann nehm ichs einfach mal als Lob und "grase" friedlich weiter. Danke und LG Perry
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erwachen morgenlicht steigt aus östlich dunklem grund, schwingt sich behänd aufs hochseil des horizonts. bergflanken erröten in sonnig purer lust, grasfinger besprengen mich mit tauem nass, sodass ich just erwach aus dampfend fliehend schwarzer nacht.
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ja die Dorfflucht ist kaum aufzuhalten. Kein Wunder, wenn sich die Zurückbleibenden in den Glauben flüchten. Danke fürs Hineinfühlen und LG Perry
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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur (Ver)Besserung. Ich kann und will deine "Holperstellen" nicht verbessern, aber ich kann dir zur Aussage etwas sagen. Andersdenkende zu Tode zu hetzen ist natürlich zu verurteilen, ich hätte mir allerdings mehr Konkretes gewünscht. So verrinnt dein Anliegen wie der Regen. LG Perry
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dorfstraße aus einzelnen kaminen steigen rauchfahnen, schließen sich tiefhängenden wolken an, die zu den großstädten ziehen, in denen abgase in schwaden produziert werden. in gärten spärliche blüten, summen bienen im heiseren bariton eines kühlen frühlings. die straße windet sich vorbei an häusern, aus denen lange schon kein licht mehr dringt. nur aus der kirchentüre fällt heller schein einem einladenden teppich gleich, der dir für ein ave maria und zwei vater unser einen sicheren platz im himmel verspricht.
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ich habe mittlerweile noch eine Frage angehängt, die lautet: "Wer leidet hier?" Damit lässt sich eher erahnen, was der Text anprangern soll. Die Frage nach den Hämorrhiden ist ironisch gemeint, denn was in Wartezimmern alles an intimen Details mit oft wildfremden Menschen ausgetauscht wird ist schon haarsträubend. Der nächste Punkt ist die Arroganz vieler Ärzte, die ihren Patienten anscheinend ein Geistesniveau der untersten Schublade attestieren, wenn man das Niveau der ausgelegten Zeitschriften zugrunde legt. Das Kreuzworträtsel ist als ausklingender Joke gedacht, denn das Tier mit den vier Buchstaben ist natürlich der Esel. Danke für dein Interesse und LG Perry
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schrittweite die feuchthaut der nacht liegt auf blättern, lässt die schultern der bäume hängen. der schatten eines auffliegenden vogels fällt auf den boden, huscht lautlos davon. zwischen grashalmen filigrane netze, in denen letztes mondlicht schimmert. der schritt sucht sich seinen weg vorbei an nacktschnecken und pfützen, die ein morgenfrühes gewitter hinterließ, das mich weckte bevor der traum endete, in dem du neben mir gingst.
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liest sich schon besser, nur "abgrundehrlich" was soll das aussagen? Ehrlich bis in den Tod vielleicht. Vorschlag: die ganz nah abgrundnah sich verwoben LG Perry
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wer kennt sie nicht diese magischen (tiefblauer Wind malte Monde) Nächte. Allerdings scheint das "wir" nur mehr in der Erinnerung zu bestehen, denn warum sollte sonst Wehmut singend tropfen. Besonders gut gefällt mir das "leisumschlungen", wogegen du noch an der Wiederholung von "tief" arbeiten könntest und ja "lustvoll" möchte ich gern herausspüren und nicht lesen. :wink: LG Perry
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