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Moni

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Alle erstellten Inhalte von Moni

  1. Moni

    Amseln, Meisen und Spatzen

    Hallo @Zorri, süüüß 😊 Vielleicht könnte man auch schreiben: Amseln, Meisen und die Spatzen jagen heftig alle Katzen. Ach nee, war umgekehrt ... 🤭 Jedenfalls sieht man, dass sich Deine Vöglein viel zu erzählen haben und die Sonne genießen. LG Moni
  2. Moni

    Der Umzug

    Hallo @Teddybär, Diese Werbung kenne ich leider nicht. Es freut mich, dass Dir mein kleines Gedicht gefällt. Es ist ja vielleicht albern, über einen Werbespot ein Gedicht zu schreiben, aber irgendwie hat mich der 30 Sekundenkurze Spot, der ohne ein gesprochenes Wort auskommt und nur Augen und Körper sprechen lässt, emotional total berührt. Es geht also auch ohne viel bla bla … Ich habe bewusst natürlich keinen Werbungstreiber benannt, da ich weiß, dass es gegen die Regeln verstößt. Schade aber, dass der Song dazu gelöscht wurde. Vielen Dank auch für die Likes von: @Monolith, @Stavanger, @sofakatze, @Zorri und @Teddybär LG Moni
  3. Moni

    Der Umzug

    Der Umzug Manch Werbung geht mir tierisch auf die Nerven. Die möchte man gleich in die Tonne werfen. Nur selten hält sie auch, was sie verspricht. Sie führt doch nur Verbraucher hinters Licht. Doch eine muss ich positiv erwähnen, denn diese Werbung rührt mich fast zu Tränen. Die Mutter zieht mit ihrem Sohn ans Meer. Dem Sohn fällt die Entscheidung sichtlich schwer. Die Freunde weg und fern vom alten Leben hat er das Skateboard fahren aufgegeben. Denn Rollen gleiten nicht auf feuchtem Sand. Er starrt in seinem Zimmer an die Wand. Die Mutter sieht den Jungen nicht mehr lachen, will ihm mit einem Surfbrett Freude machen. Begeistert lernt er schnell auf Wellen reiten, ist überglücklich, wie in alten Zeiten. Der Song zur Werbung:
  4. Lieber Cornelius, beim Lesen Deines schönen Frühlingsgedichtes wird mir gleich ganz warm ums Herz. Ich freue mich jedes Jahr auf den 1. März. Egal, ob es noch stürmt oder schneit. Der Frühling wird dann eingeleitet. Die letzte Winterdeko verschwindet und wird durch bunte Frühlingsdeko ersetzt. Dein Gedicht macht gute Laune und verspricht einen schönen, sonnigen Tag mit wohlklingendem Vogelgezwitscher. Ich freue mich darauf. Sehr gerne gelesen. LG Moni
  5. @Stavanger Hallo Uwe, vielen Dank für Deine Anregung, nochmal über das Wort „Stopp“ im 5. Vers nachzudenken, den ich nun geändert habe. Erscheint mir angesichts des sehr ernst zu nehmenden Themas irgendwie passender. Ich befürchte, dass Du leider recht hast. Ich frage mich wirklich manchmal, was in den Köpfen der Jugendlichen vorgeht. Die Einnahme von Paracetamol als Mutprobe übertrifft m.E. alles bisher Dagewesene. Man fragt sich, was als Nächstes kommt … Einen schönen Sonntag. LG Moni Vielen Dank auf für die Likes von: @Jutta S, @Teddybär, @Jackybee, @Cornelius und @Stavanger
  6. Moni

    Vergissmeinnicht

    Hallo @Teddybär, makaber finde ich Dein Gedicht nicht. Die künstlerische Freiheit erlaubt auch Themen wie diese. Morde kann man nicht ungeschehen machen, indem man sie totschweigt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie entsetzt ich war, als ich das Gedicht von Loriot „Advent“ zum ersten Mal las. Waaas? Loriot hat es geschrieben? Mein Held? Mein Komiker aller Zeiten? Wie kann er nur …? Inzwischen bin ich ein großes Mädchen und sehe Vieles mit anderen Augen. 😉 Obwohl Dein Gedicht zwischen Jambus und Trochäus wechselt, hatte ich keine Schwierigkeiten es flüssig zu lesen. LG Moni
  7. Spenserstrophe - Mutprobe Die Challenge lautet, wer kann das noch toppen. Der Kick lässt dich auf lila Wolken schweben. Trotz Risiko kann niemand dich mehr stoppen. Mit Mut willst du nach Anerkennung streben. Wach auf, du hast nur dieses eine Leben. Verlier es nicht durch Paracetamol. Kein Kick der Welt kann dir ein zweites geben. Der Leichtsinn macht aus Menschen kein Idol. Sei schlau und denke nach – zerstöre nicht dein Wohl.
  8. Hallo Uwe, also von meiner Sorte gibt es mindestens zwei, nämlich mich und mein Lyrich. Beide wohnen unter meinem Dach. Wie klein die Welt doch ist. Du hast immer Ideen. Wo nimmst Du sie nur her? ☺️ LG Moni
  9. Schicksalhafte Begegnung – Teil 6 (letzter Teil) „Hallo Ihr beiden“ begrüßte er Beate und Ina freudestrahlend, Beate mit einem Küsschen, Ina mit einem Handschlag. Am Tisch waren noch zwei Plätze frei. „Setz dich doch“ sagte Beate und versuchte dabei gelassen zu wirken. In ihrem Inneren tobte ein Vulkan. Ihr Glücksgefühl war unbeschreiblich, weil sie nun ahnte, dass auch er sie wohl vermisste. Er wandte sich Beate zu und erzählte: „Ich habe gehofft, dass ich dich hier noch mal treffe, ist ja schön, dass du da bist. Ich habe mich so geärgert, dass ich mir deine Telefonnummer nicht gemerkt habe. Ich kannte nur deinen Vornamen und wusste, dass du in Hennigsdorf wohnst, das war alles.“ Er rückte noch ein Stück näher an Beate heran und strahlte übers ganze Gesicht. Kurze Zeit später kamen zwei seiner Kumpels auch an den Tisch. „Hat sich ja doch für dich gelohnt“ sagte der Eine zu Christian. Dann wandte er sich Beate zu. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie Christian uns alle verrückt gemacht hat. Eigentlich wollten wir heute gar nichts machen. Wir trafen uns bei dem Langen und wollten zu Hause bleiben. Christian hat uns den ganzen Abend genervt, weil er noch mal herkommen wollte, um zu sehen, ob du auch wieder da bist. Wir wollten ihm das ausreden, aber er ließ nicht locker. Alleine wollte er nicht herkommen.“ Dabei lachte er und klopfte Christian freundschaftlich auf die Schulter. Die Unterhaltung war in vollem Gange. „Ich dachte eigentlich, dass ihr heute im Ballhaus Spandau seid.“ sagte Beate. „Wie kommst du denn darauf?“ meinte Christian. „Einer von euch erwähnte doch letzte Woche so etwas.“ Keiner konnte sich daran erinnern. In diesem Moment dachte Beate daran, wie es hätte kommen können, wenn sie nicht so feige zum Fahren gewesen wäre. Dass sie und ihre Freundin vorhatten nach Spandau zu fahren, weil sie Christian unbedingt dort wiedersehen wollte, verschwieg sie. Er sollte nicht wissen, wie sehr sie sich nach ihm sehnte. Mit verliebten Blicken schauten sie sich an. Ganz langsam kamen sie sich noch ein Stück näher und küssten sich. Von nun an waren die beiden unzertrennlich. Ina lernte an diesem Abend auch noch einen Mann kennen, der ihr wohl ganz gut gefiel. Feierabend - in der Disko wurde der letzte Song gespielt. Der DJ unterbrach den Song in Abständen mit netten Abschiedsworten. Der Nachhauseweg bahnte sich an. Draußen standen Beate und Christian noch eine Weile eng umschlungen und küssten sich. Beate hörte aus der Nähe Inas Lachen und eine männliche Stimme dazu. Sie war beruhigt, dass Ina nicht auf sie warten musste, weil sie es anscheinend auch nicht eilig hatte. Christian und Beate tauschten ihre Telefonnummern und ihre Adressen aus und wollten von nun an in Verbindung bleiben. Beate hatte plötzlich keine Ruhe mehr, weil sie Ina nicht mehr hören konnte. „Ich gucke mal, wo meine Freundin steckt. Ich muss mit ihr nach Hause fahren. Mein Auto steht bei ihr zu Hause Ich übernachte bei ihr. Wartest du mal kurz?“ fragte sie Christian. Beate rief ein paar Mal Inas Namen. Aus der Ferne waren irgendwelche fremden Stimmen zu hören, die immer noch herumkrakelten und Stimmungslieder sangen. Aber Ina war verschwunden. „Was mache ich denn jetzt? Meine Freundin ist weg“ sagte sie zu Christian. „Ich weiß ja gar nicht, wo sie ist und ob sie nun zu sich oder vielleicht sogar mit zu diesem Mann nach Hause gegangen ist.“ „Ich will dich nicht bedrängen, aber du kannst gerne mit zu mir nach Hause kommen. Du brauchst keine Angst zu haben, wir machen nichts, was du selber nicht willst. Ich kann warten.“ waren seine Worte. „Ich kann warten“ Diesen Satz hörte Beate doch schon einmal aus seinem Mund, als einer seiner Kumpels letztes Wochenende sagte, dass er sie mit auf sein Hochbett nehmen kann. Beate hatte keine Angst, im Gegenteil, sie freute sich. Gemeinsam gingen sie zu Fuß zu ihm nach Hause. Sie liefen ca. ½ Stunde eng umschlungen. Zwischendurch blieben sie immer wieder stehen und küssten sich. Christian hatte eine gemütliche 1-Zimmer-Wohnung. Er führte Beate durch seine Wohnung. „Das Hochbett und den Einbauschrank im Flur hat ein Kumpel angefertigt. Er ist Zimmermann.“ kommentierte er. Alles war ordentlich, sauber und geschmackvoll eingerichtet, für einen Single fast ungewöhnlich. Im Badezimmer hing eine Leine mit seiner Wäsche, die total kreuz und quer darüber geschlagen war. Beate musste schmunzeln. Wie süß sie es fand. Er war also ein richtiger Hausmann, der sogar seine Wäsche alleine wusch und nur keine Ahnung hatte, wie man sie richtig aufhängt. Sein Zimmer war Wohnzimmer und Schlafzimmer in einem. Unter seinem Hochbett, das breiter als ein normales Bett war, stand eine gemütliche Eckcouch mit einem kleinen Glastisch, rechts daneben ein brauner Ledersessel. Auf der gegenüberliegenden Seite stand eine Glasvitrine, rechts und links daneben zwei dazu passende Standregale und vor dem Fenster ein Anbauschreibtisch mit Fernseher, Videorecorder und Musikanlage. In der rechten Ecke neben dem Fenster stand eine große Palme und einige kleinere Zimmerpflanzen. „Möchtest du ein Glas Wein trinken?“ fragte er Beate. „Ja, gerne. Ich gehe nur schnell zur Toilette, bin gleich wieder da“ antwortete sie. Als sie aus dem Badezimmer zurückkehrte, hörte sie leise Kuschel-Rock-Musik. Aus der Glasvitrine schimmerte dezentes Licht. Ein kleines Lämpchen, das unter dem Hochbett installiert war und eine kleine beleuchtete Tischlampe, die neben dem Fernseher auf dem Anbauschreibtisch sehr nett aussah, trugen zu noch mehr Gemütlichkeit bei. Auf dem Glastisch standen zwei Gläser, eine Flasche Wein und eine Kerze, die bereits angezündet war. Beate fühlte sich sofort wohl bei ihm. Beide setzten sich unter dem Hochbett auf die Couch und tranken noch ein Glas Wein. Sie redeten über den Abend und Beate sagte ihm, dass sie ihre Freundin erst dazu überreden musste, mit ihr in den Birkenhof zu gehen, weil sie hoffte ihn dort wiederzusehen. „Aber du dachtest doch, dass wir im Ballhaus Spandau sind“ erwiderte Christian. „Das ist eine lange Geschichte. Ich erzähle sie dir ein anderes Mal, okay?“ Beide lächelten. Christian schienen im Moment keine Einzelheiten zu interessieren. Eng umschlungen lauschten sie der Musik. Er streichelte sie dabei zärtlich. Sie hielten kurz inne und schauten sich dabei tief in die Augen. Er nahm ihre Hand. Seinen fragenden Blick hatte sie sofort schweigend beantwortet. Ohne Worte standen beide auf. Christian stieg zuerst die Leiter zu seinem Hochbett empor und Beate folgte ihm. … -Ende- © Monika Benedix (Namen sind alle frei erfunden) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- An dieser Stelle endet meine kleine Liebesgeschichte, die ich hier vorstellte. Und wer nun denkt, diese Geschichte sei womöglich authentisch, der liegt vielleicht gar nicht so falsch. 😉 Die Namen sind alle frei erfunden, wie ich bereits anmerkte. Ein kleines Geheimnis kann ich aber noch verraten: Im realen Leben heißt Christian eigentlich Hase und Beate eigentlich Maus. Aber psst … nicht weitersagen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute glücklich miteinander in einer Reihenhaussiedlung eines kleinen Ortes am Rande des Krämerwaldes. Mein Gedicht „Du und ich“, welches ich im letzten Jahr schrieb, steht im Zusammenhang mit dieser Geschichte – Zufall oder Schicksal? Und nicht zu vergessen: Ich danke allen Lesern und vielen Dank für die Likes von: @Zorri, @Stavanger, @Donna und @Josina Ein schönes, frühlingshaftes Wochenende (Wir machen jetzt die erste Fahrradtour in diesem Jahr – Die Räder sind gesattelt) Liebe Grüße Moni
  10. Moni

    Geheimnisse

    Hallo Donna, Geheimnisse zu bewahren ist gar nicht so einfach, besonders, wenn es um Geschenke geht und man nicht abwarten kann, ob sie beim Beschenkten gut ankommen. ☺️ Nein, kleiner Scherz. Ich kann mir denken, worum es in Deinem Text geht. Da gibt es auch ein Sprichwort, dass Jeder vor seiner eigenen Tür kehren sollte, bevor er sich um die Fehler / Geheimnisse seiner Mitmenschen kümmert und sich darüber mokiert. LG Moni PS: Sorry, ich las erst später Deinen aufklärenden Kommentar.
  11. Hallo Liara, ich bin schon, ich weiß nicht wie oft, um Deinen Text herumgeschlichen und versuche zu verstehen. Soll es heißen, dass es sinnlos ist, vermeintlich verschenkte Jahre versuchen zurückzugewinnen, um sie besser zu nutzen? Es gibt aber kein Entkommen, weil diese Jahre unwiderruflich verlebt sind und man die Vergangenheit nicht ändern kann? Sorry, wenn ich total daneben liege, habe mir aber gerne Gedanken darüber gemacht. 🙂 LG Moni
  12. Hallo @Missgunbar, ich kann mich Teddybärs Worten nur anschließen. Sehr berührend. Ich hatte einen Kloß im Hals. Wenn das geliebte Kind plötzlich verschwunden ist, verliert man den Boden unter den Füßen. 1000 Sachen gehen einem durch den Kopf. Ich kann mich da sehr gut hinein versetzten. Das Glücksgefühl, wenn das Kind unbeschadet wieder da ist - dieses Glücksgefühl ist unbeschreiblich. Sehr gerne gelesen und mitgelitten. LG Moni
  13. Moni

    Neu-Entdeckung

    Hallo Uwe, dass Hunde und andere Haustiere nur ein kurzes Leben haben, ist wirklich sehr bedauerlich. Schließlich sind sie auch Familienmitglieder. Ich war vor vielen Jahren auf der Beerdigung von Billy, dem Hamster und Hansi, dem Wellensittich, das hat mir schon gereicht. Sie waren die Brüder meiner beiden Töchter. Ach Gott, war das dramatisch. Wie wäre es erst gewesen, hätten wir einen Hund verloren. Es ist eine gute Idee, dass Dein LI nun einen Menschen sucht. Viel Glück bei der Suche. Anna hat die Haare schön. Das ist doch schon mal etwas. 😀 LG Moni
  14. Schicksalhafte Begegnung – Teil 5 „Hallo, Robert hier“ hörte Beate Susis Vater mit der bekanntlich energischen Stimme. Beate war enttäuscht und ließ ihm das auch spüren. „Was willst du?“ fragte sie schnippisch. „Ich wollte Susi übers Wochenende zu uns holen.“ „Da muss ich Susi erstmal fragen, ob sie das möchte. Susi schläft jetzt schon. Du kannst morgen noch mal anrufen.“ waren ihre knappen Worte. Als Beate den Hörer auflegte, dachte sie sofort daran, dass Susi übers Wochenende also versorgt wäre. Beate wusste ganz genau, dass sie Susi eigentlich nicht erst fragen musste, ob sie Lust hat das Wochenende mit ihrem Papa und seiner neuen Familie zu verbringen. Susi würde sich freuen, das wusste Beate ganz genau, vor allem, weil sie ihren Papa schon eine Weile nicht mehr gesehen hat. Ob Ina wohl noch einmal am Wochenende bereit wäre, mit ihr in die Disko zu gehen? Vielleicht würde ein Wunder geschehen. Vielleicht hätte sie die Möglichkeit, Christian noch einmal zu begegnen. „Morgen werde ich Ina anrufen und sie fragen“, dachte sie. „Hoffentlich hat sie nicht schon etwas Anderes vor.“ So unlogisch wie es in den letzten Tagen auch schien, verspürte sie jetzt wieder Hoffnung, Christian wiederzusehen. Wenigstens noch einmal, um herauszufinden, wie er auf sie reagieren wird. Sie würde ja merken, wenn sie ihm egal wäre und er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte. Dann wüsste sie wenigstens, woran sie ist und könnte wieder zur Ruhe kommen. Sie wäre zwar enttäuscht, aber vernünftig genug, darüber hinweg zu kommen. Bis jetzt war alles noch offen. Es könnte einen plausiblen Grund dafür geben, warum er sich nicht gemeldet hat, zum Beispiel, weil er sich ihre Telefonnummer nicht merken konnte. An diese Theorie klammerte sie sich. Aber wo könnte sie Christian treffen? Die Jungs erwähnten schließlich, dass sie eigentlich keine Diskogänger sind. Also werden sie bestimmt nicht wieder im Birkenhof sein. Beate erinnerte sich daran, wie Einer aus der Clique am Sonnabend erwähnte, dass sie am kommenden Wochenende mal wieder nach Spandau ins Ballhaus fahren könnten, wo sie lange nicht waren. Sie fanden die Musik gut, die dort gespielt wurde, weil sie viel abwechslungsreicher und auch rockiger war, als in einer herkömmlichen Disko. Ihr könnt ja mitkommen, sagte er noch. Genau, das war es. Beate musste versuchen Ina zu überreden, dass sie zusammen dort hinfahren. Eigentlich mochten die beiden keine Rockmusik. Es dürfte also etwas schwierig werden, Ina zu überreden. Robert rief am Freitag noch mal an, ob alles klargeht. Beate hatte bereits mit Susi gesprochen und sie freute sich natürlich, wie Beate schon vermutete. Sonnabendvormittag wollte Robert Susi abholen und sie am Sonntagabend wieder nach Hause bringen. Nach dem Telefonat mit Robert rief Beate bei Ina an. Ein Glück, Ina war zu Hause. „Hallo Ina, ich wollte Dich fragen, ob du für morgen Abend schon etwas geplant hast“ fiel Beate gleich mit der Tür ins Haus. „Nein, eigentlich nichts Konkretes. Was hast du denn vor?“ fragte Ina. „Hättest du Lust darauf, wenn wir morgen Abend noch mal etwas zusammen unternehmen? Robert rief an und möchte Susi übers Wochenende zu sich holen.“ „Na das ist doch Klasse.“ sagte Ina. „Und wo wollen wir hin? Hat sich überhaupt dieser Christian bei dir gemeldet?“ “Nein“ sagte Beate etwas kurz angebunden. „Können wir morgen darüber reden? Wenn Du möchtest, kannst du morgen gerne schon gegen Mittag zu mir kommen. Ich koche uns etwas Schönes, dann machen wir uns einen netten Nachmittag und können alles in Ruhe besprechen, was wir abends unternehmen wollen. Ich hätte da schon einen Vorschlag.“ „Hört sich so weit ganz gut an. Dann komme ich morgen mit dem Bus zu dir und du musst dann aber fahren, okay?“ „Kein Problem, also dann bis morgen.“ Alles klappte wie geplant. Susi wurde am Sonnabendvormittag abgeholt und Ina traf gegen 13.00 Uhr bei Beate ein. Lisa war bei ihrem Freund. So konnten sich die Beiden ungestört unterhalten. Sie aßen gemeinsam und plauderten über die aktuellen Ereignisse. Mittlerweile war es 19.00 Uhr. Es war Zeit zu beschließen, wo sie hinfahren. Beate erzählte von ihrem Plan, aber Ina war nicht begeistert davon. „Du willst also dorthin fahren, in der Hoffnung, dass du Christian triffst?“ fragte sie etwas gereizt. „Vergiss nicht, dass Du schließlich fahren musst. Weißt du überhaupt, dass wir in Spandau auf einen riesigen Kreisverkehr kommen? Wenn wir uns verfahren, sehen wir alt aus. In der Dunkelheit verlieren wir vielleicht die Orientierung und du weißt doch gar nicht, ob der Typ es überhaupt ernst gemeint hat, der sagte, dass sie mal wieder ins Ballhaus nach Spandau fahren könnten.“ Beates Freude verwandelte sich schlagartig in Frustration. „Das war wohl eine Schnapsidee, Ina. Du hast recht. Ich glaube, dass ich mir die Fahrt in der Dunkelheit auf fremden Wegen wirklich nicht zutraue. Und dann noch dieser große Kreisverkehr.“ „Und nun?“ fragte Ina. „Weiß ich doch auch nicht“ antwortete Beate entmutigt. Sie war enttäuscht und für einen Moment hoffnungslos, Christian jemals wiederzusehen. Alle Bilder, die sie seit einigen Stunden im Kopf hatte, wurden immer schwächer, die Wiedersehensfreude, die Begrüßung, die Umarmung ... Plötzlich kam ihr ein ganz anderer Gedanke in den Sinn. Sie dachte an den Moment zurück, als letzten Sonnabend Einer aus der Gruppe vom Ballhaus Spandau sprach. Und richtig, Christian und die anderen reagierten gar nicht darauf. Es war nur der Eine, der diesen Vorschlag machte, am nächsten Wochenende dorthin zu fahren. Vielleicht hoffte Christian auch, Beate im Birkenhof wieder zu treffen und würde deshalb auch noch mal dorthin kommen. Bei dieser Vorstellung wurde ihr ganz warm ums Herz. „Wollen wir noch mal in den Birkenhof gehen? Dort war es doch letzte Woche noch ganz nett geworden. Vielleicht ist Christian auch dort und nicht im Ballhaus.“ sagte Beate. Ina hielt sie für total verrückt. „Sag mal, spinnst du?“ war ihre Reaktion. „Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich von dir noch mal dorthin schleppen lasse. Komm endlich zur Besinnung und vergiss ihn.“ „Bitte Ina, nur noch dieses eine Mal. Danach gehen wir nie wieder dorthin, versprochen.“ „Du weißt ja überhaupt nicht, was du willst und fällst von einem Extrem ins nächste. Gerade wolltest du noch ins Ballhaus nach Spandau und nur, weil du dir die Fahrt nicht zutraust, vermutest du deinen Christian nun doch im Birkenhof?“ „Dieser Gedanke kam mir gerade erst jetzt, und er erscheint mir auf einem mal so logisch, vorausgesetzt er möchte mich auch wiedersehen.“ „Okay, wir fahren dorthin, aber du wirst sehen, dass er nicht da ist.“ „Danke für dein Verständnis“ sagte Beate erleichtert und umarmte ihre Freundin. Beide Frauen machten sich auf den Weg. Zuerst fuhren sie mit Beates Auto zu Ina nach Hause und ließen es dort stehen. Von Oranienburg fuhren sie, wie auch am letzten Sonnabend, mit der S-Bahn nach Birkenwerder. Dort angekommen, nahmen sie wieder an der Bar Platz. Von dort aus hatte man eine gute Sicht zur Eingangstür. Beate schaute sich um, ob sie Christian irgendwo sah. Er war nicht da und seine Kumpels waren auch nicht zu sehen. Ständig blickte sie zur Tür in der Hoffnung, er würde kommen. „Ich habe dir doch gleich gesagt, dass er nicht da sein wird. Mensch, nun mach dich doch nicht so verrückt“ sagte Ina. „Er wird sich heute bestimmt schon wieder woanders amüsieren und denkt gar nicht mehr an dich. So sind sie doch alle.“ Das hat gesessen und tat weh. Ina konnte manchmal ziemlich direkt sein. „Du hast ja recht Ina, Ich muss ihn endlich vergessen, das bringt ja nichts.“ Eine Weile blieben sie noch an der Bar sitzen. Obwohl Beate keine Hoffnung mehr hatte, musste sie immer wieder zur Tür blicken, wenn Leute reinkamen. Männer, die sie zum Tanzen aufforderten, bekamen einen Korb. Ina hatte schon ein paar Runden getanzt und amüsierte sich. Es war gegen 24.00 Uhr, als die Stimmung auf dem Höhepunkt war. „Komm, jetzt setzen wir uns da vorne an den Tisch, da ist gerade was freigeworden“ sagte Ina. Beate saß mit dem Rücken zur Eingangstür. Sie folgte dem ausgelassenen Trubel auf der Tanzfläche und hing ihren Erinnerungen nach. Mit Christian rechnete sie nun endgültig nicht mehr. Nach einer Weile sagte Ina mit einem Schmunzeln im Gesicht: „Guck doch mal, wer da vorne steht, dreh dich mal um.“ Beate fand es nicht lustig, drehte sich aber automatisch trotzdem um und guckte in die Richtung, in die Ina schaute. Sie traute ihren Augen kaum. Da stand Christian und guckte sich überall im Saal um, als ob er jemanden suchte. Beates Puls fing an zu rasen. Sie merkte, wie sie errötete. „Was soll ich denn jetzt tun, Ina?“ stammelte sie. „Hoffentlich läuft er nicht wieder weg. Mir ist ganz schlecht. Hoffentlich läuft er nicht wieder weg“ wiederholte sie sich. Sie wollte nicht aufdringlich sein und sich mit irgendwelchen Gesten bemerkbar machen. Wer weiß, wen er suchte. „Bleib mal ganz ruhig“ meinte Ina. „Er guckt sich ja ganz genau um. Da wird er uns auch nicht übersehen und wenn doch, dann kannst du dir wohl denken warum.“ Christians Blick landete am Tisch von Ina und Beate. Nun hatte er sie gesehen. Sein angestrengter Gesichtsausdruck veränderte sich sofort in ein Lächeln. Mit großen Schritten kam er auf ihren Tisch zu. Da war er wieder dieser Blick, den Beate nicht vergessen konnte. Ende Teil 5 © Monika Benedix (Namen sind alle frei erfunden)
  15. @gummibaum Hallo Gummibaum, Wie recht Du doch hast. Die Familie ist die kleinste Zelle der Gesellschaft und selbst in diesem kleinen Rahmen gestaltet sich ein harmonisches Familienleben oft schwierig anstatt, im Hinblick auf unsere kostbar, begrenzte Zeit, respektvoll miteinander umzugehen und das Leben zu genießen. Wir Menschen sind doch komische Wesen. @Liara Hallo Liara, Dieser Vers gefällt mir persönlich nicht so wirklich, aber ich denke, das ist Geschmackssache. Dieser Vers ist ehrlich gesagt auch nicht so richtig nach meinem Geschmack und ich habe lange nach einer Alternative gesucht, aber leider nicht gefunden. Ich freue mich, dass Du meine erste Spenserstrophe gut findest. Welche "Zäsur" bekomme ich denn? Kleiner Spaß Ich muss gestehen, dass ich an dieser einen Spenserstrophe viel länger saß, als an einem herkömmlichen Gedicht mit vielen Strophen. Sieht man dieser einen Strophe gar nicht an. Vielen Dank für Eure Kommentare und für alle Likes, die noch hinzugekommen sind. Ich freue mich. 😚 Einen schönen Abend und liebe Grüße Moni
  16. Schicksalhafte Begegnung – Teil 4 Die neue Arbeitswoche begann schon am frühen Morgen wieder hektisch. Beate atmete auf, als dieser anstrengende Arbeitstag endlich vorbei war. Wie jeden Tag holte sie Susi von der Kita ab und fuhr mit ihr nach Hause. Bis Susi schlafen ging, war Beate abgelenkt und hatte nicht viel Zeit zum Grübeln. Später saß sie alleine im Wohnzimmer und schaute fern. Sie konnte sich nicht auf die Sendung konzentrieren, weil sie mit ihren Gedanken ganz woanders war. Lisa war in ihrem Zimmer. Wenn das Telefon klingelte, bekam Beate jedes Mal einen Schreck. Lisa eilte immer sofort ans Telefon und die Gespräche waren auch meistens für sie. Wie gerne hätte Beate jetzt jemanden zum Reden gehabt. Ihre Freundin Karin machte gerade zusammen mit ihrer älteren Tochter Urlaub in Mexiko und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Gerne hätte Beate ihr jetzt von Christian erzählt. Aber das musste nun noch warten. Karin war noch knapp zwei weitere Wochen in Mexiko. Als am Mittwochabend immer noch kein Anruf von Christian kam, hatte Beate kaum noch Hoffnung, dass sie jemals wieder von ihm hören würde. Sie schrieb einen Brief an Christian, obwohl sie wusste, dass er diesen Brief nicht erhalten würde, weil sie ihn niemals abgeschickt hätte und auch nicht abschicken konnte. Was wusste sie denn von ihm? Er heißt Christian, wohnt in Hohen Neuendorf, Berliner Straße. Mit dieser Adresse würde ein Brief doch niemals ankommen. Aber es tat ihr gut, sich ihre momentane Gefühlswelt von der Seele zu schreiben. Obwohl Christian diesen Brief nicht lesen würde, musste er perfekt sein. Beate wollte die richtigen Worte finden und fing immer wieder von Neuem an zu schreiben. Die halb beschriebenen Seiten landeten haufenweise zerknüllt im Papierkorb. Endlich hatte sie den Brief, der aus 3 DIN A4-Seiten bestand, fertig. Immer wieder las sie sich diesen Brief durch. Genau das wollte sie ausdrücken. Dabei konnte Beate den Abend mit Christian noch einmal neu erleben. In Gedanken hörte sie seine Stimme, sah seine Augen, sein Lächeln, fühlte seine Nähe und spürte seine weichen Lippen. Beate steckte den Brief in einen Umschlag und deponierte ihn in ein Kästchen, wie ein kostbares Schmuckstück. Immer wieder wurde sie von ihren Gefühlen überwältigt und immer wieder wehrte sie sich dagegen und wollte tapfer sein. Was hat sie denn erwartet? Es war Wochenende. Christian war Single, er war frei, hatte viele Kumpels und konnte tun und lassen was er wollte. Warum sollte er sich ausgerechnet in eine Frau verlieben, die 8 ½ Jahre älter war als er und noch dazu zwei Kinder hat. Natürlich hat Beate ihm ihre Kinder nicht verschwiegen. Er hatte zwar auch schon einige Beziehungen, die aber nie länger als zwei Jahre hielten und aus denen nie eigene Kinder hervorgingen. Das erfuhr Beate aus der Unterhaltung am Sonnabend. Sie dachte daran, dass ihre festen Beziehungen alle immer länger, als nur zwei Jahre, hielten. Es gab Höhen und Tiefen, Liebe und Enttäuschungen und immer wieder trennte sie sich irgendwann aus unterschiedlichen Gründen. Beate erwachte aus ihrer Erinnerung: „Ich bin eine einfältige Ziege. Vergiss doch einfach diesen Christian und lebe so weiter, wie bisher in den letzten Monaten. Es war doch gut so. Bei diesen Gedanken hatte sie aber immer wieder das Bild vor Augen, wie Christian sie ansah, als die S-Bahn losfuhr und er noch ein paar Schritte mitlief. Konnte sie sich wirklich so geirrt haben? Vielleicht waren seine Gefühle ihr gegenüber am Sonnabend ja auch echt. Vielleicht hatte er aber am nächsten Tag noch mal darüber nachgedacht, wie unvernünftig es wäre, diese Frau näher kennen zu lernen. Sicher dachte er auch darüber nach, dass es bestimmt Probleme geben würde, weil sie ja schon zwei Kinder hat und die eine der beiden schon fast erwachsen war. Hätte ich doch bloß nicht diesen Mann kennen gelernt“, dachte sie. Es gelang ihr nicht, ihn zu vergessen. Im Büro wollte Beate mit Niemandem darüber reden. Ihre Freundin Karin war nicht da und gegenüber ihrer Freundin Ina wusste sie auch nicht so recht, wie sie sich verhalten sollte. Wie würde Ina reagieren, wenn Beate sie weiterhin mit diesem Christian nervt, den sie wahrscheinlich selbst gerne näher kennen gelernt hätte. Am Donnerstagabend klingelte das Telefon. Lisa war nicht zu Hause und Susi schlief bereits. Beate erschrak. Mit langsamen Schritten ging sie zum Telefon. Sie war wie versteinert und traute sich kaum den Hörer abzunehmen. Auf dem Display las sie: „Rufnummer unbekannt“. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Was sollte sie sagen, wenn es tatsächlich Christian ist? Sollte sie unbefangen reagieren und überrascht sein, dass er sich meldet oder sollte sie ihm wissen lassen, wie sehr sie auf diesen Anruf gewartet hat? Ihre Gedanken überschlugen sich. Das Telefon klingelte erbarmungslos weiter. „Jetzt nimm doch endlich ab, bevor er auflegt“, hämmerte es in ihrem Kopf. Blitzschnell griff sie zum Hörer und führte ihn dann langsam ans Ohr. „Hallo?“ meldete sich Beate mit unsicherer Stimme … Ende Teil 4 © Monika Benedix (Namen sind alle frei erfunden)
  17. @Teddybär Hallo Teddybär, So ist es. Übrigens, Spenserstrophe sagte mir bis vor Kurzem auch nichts. Ich wurde durch Uwes Gedicht (Januar … Februar …) erst darauf aufmerksam und probierte aus, ob ich es evtl. auch hinbekomme. Das Internet ist voll mit Regeln für Gedichte jeglicher Art. Manchmal bekomme ich es hin und manchmal werfe ich das Handtuch, wenn es mir zu kompliziert wird. 😊 @Stavanger Hallo Uwe, Das freut mich. Dankeschön. Ups, darüber habe ich mir gar keine Gedanken gemacht, ob es evtl. unüblich ist. Ich bin ja noch „Spenserlehrling“. Den Begriff „Zäsur“ habe ich zwar hin und wieder gehört, hatte mich vorher aber noch nie damit beschäftigt. Am Anfang dachte ich immer „Hä? Zäsur? Was ist denn das?“ Ich kenne nur Zensuren. Nun weiß ich aber Bescheid. Genau. Ich hätte aber lieber geschrieben: "Genießen wir die Zeit bis einst der Vorhang fällt“, was typischer wäre, um auszudrücken, dass der Tod gemeint ist. Hat sich aber so schlecht gereimt. Ach menno. Dafür bräuchte ich nur 2 Wörter für den 6. und 8. Vers, die sich auf „fällt“ reimen, wobei die Aussage aber nicht verloren gehen sollte. Mir fiel dazu leider nichts ein. @Pegasus Hallo Pegasus, für mich war diese Reimform auch totales Neuland. Was es alles so gibt. Nun schreibe ich schon seit 2010 Gedichte und lerne immer wieder Neues dazu. Wie schon erwähnt – Im Internet findet man viele Einträge. Als Suchbegriff brauchst Du nur „Spenserstrophe“ eingeben und schon findest Du alles, was Du darüber wissen musst. Ansonsten kannst Du auch gerne Claudi, Liara, Cornelius oder Uwe (Stavanger) fragen, die sich ziemlich gut damit auskennen, wie ich denke. Euch allen vielen Dank für die Kommentare und auch für die Likes von: @Cornelius, @Zorri, @Teddybär, @Stavanger, @Jutta S, @Darkjuls, @Guenk, @Pegasus Einen schönen Abend und liebe Grüße Moni
  18. Moni

    Spenserstrophe - Lebenszeit

    Spenserstrophe - Lebenszeit Wir alle haben schon sehr früh erfahren, der Tod ist sicher und nicht zu umgehen, darüber waren wir uns stets im Klaren, doch können wir den Weltenlauf verstehen? Wird sich die Erde ewig weiterdrehen? Wie lange spendet noch die Sonne Licht? Ein Untergang der Welt ist abzusehen. Erleben werden wir das Ende nicht. Genießen wir die Zeit bis einst die Uhr zerbricht. PS: meine 1. Spenserstrophe, die hoffentlich eine ist. 🙂
  19. Schicksalhafte Begegnung – Teil 3 Ina war immer noch schlecht gelaunt. Während der Fahrt sprachen sie kaum ein Wort miteinander. Beate hatte einerseits ein schlechtes Gewissen. Schließlich war Ina auf Christian zuerst aufmerksam geworden. Aber andererseits konnte Beate auch nichts dafür, wenn Christian sich nicht für Ina interessierte. Schweigend fuhren sie bis zur Endstation weiter und gingen von dort aus zu Ina nach Hause. Nach ca. 3 Stunden Schlaf hatte Beate keine Ruhe mehr. „Ich muss nach Hause Ina, es ist 07.30 Uhr. Meine Kinder machen sich vielleicht schon Sorgen. Lisa weiß zwar, dass ich bei dir übernachte, aber ich habe ihr versprochen, so schnell es geht, wieder zu Hause zu sein.“ Ina blinzelte schlaftrunken: „Jetzt willst du schon nach Hause? Na gut, wir telefonieren später, ja?“ „Okay, na dann bis später und sei nicht mehr sauer wegen gestern, ja? Tschüss.“ „Tschüss“ erwiderte Ina. Als Beate im Bus saß, lief der gestrige Abend noch einmal wie ein Film vor ihrem geistigen Auge ab. Es war doch noch ein sehr schöner Abend geworden. Sie hatten sich gut amüsiert. Gestern lernte sie diesen Christian kennen. Sie erinnerte sich daran, wie schön es mit ihm war und versuchte auf ihre innere Stimme zu hören. Hatte sie sich wirklich in ihn verliebt oder meldete sich ihr Ego, weil sie trotz großem Altersunterschied das Gefühl hatte, begehrt zu werden? Schließlich hatten sie auch Alkohol getrunken. "Das wird sowieso nichts", versuchte sie die Gefühle zu verdrängen. Schließlich hatte sie ihren Ex Robert auch in einer Disko kennen gelernt und fand ihn anfangs sympathisch. Doch diese Beziehung war schon bald zum Scheitern verurteilt. Beate wurde schwanger, weil Robert eine 95%ige Zeugungsunfähigkeit angab, die er sogar mit einem Testergebnis schriftlich belegen konnte. Nach seiner Aussage war ein Motorradunfall die Ursache für seine Zeugungsunfähigkeit. Beim Sturz hatte sich eine Fußraste in seine Leistengegend gebohrt und die Samenstränge verletzt. Beate setzte die Pille ab und wurde kurz danach schwanger. Sie befürchtete, dass Robert denkt, sie hätte ihn betrogen. Er konnte sich die Schwangerschaft zwar auch nicht erklären, zweifelte aber nicht daran, der Vater zu sein. Im Gegenteil, er freute sich darüber. Zu diesem Zeitpunkt glaubte Beate ihm noch jedes Wort. Woher sollte sie auch wissen, dass sie einen notorischen Lügner kennen gelernt hatte? Erst viel später, als Susanne schon geboren wurde, erfuhr sie von Roberts Mutter, dass alles gelogen war. Robert hatte nie einen Unfall. Die Narbe, die nach seiner Aussage vom Unfall herrührte, entstand durch eine harmlose Leistenbruchoperation, als er noch ein Baby war. Von einer Zeugungsunfähigkeit wusste seine Mutter nichts. Roberts Lügen wurden im Laufe der Zeit immer dreister. Oft hatte Beate das Gefühl, als würde er es selbst glauben, was er da erzählte. Lisa mochte Robert von Anfang an nicht. Sie verstand nicht, warum ihre Mutter, trotz der häufigen Streitereien und Roberts Verlogenheit, bei ihm blieb. Sie konnte ja nicht ahnen, wie groß die Existenzängste ihrer Mutter in dieser Zeit nach der Wende waren. Liebe empfand Beate für Robert schon lange nicht mehr und ein Ende dieser Beziehung war absehbar. Susanne war fünf Jahre alt, als Beate endlich den Mut fand, ihre Existenzängste zu überwinden und eine Trennung wagte. Seit knapp einem Jahr lebte sie nun mit ihren beiden Kindern recht zufrieden ohne Partner an ihrer Seite. Beate hatte einerseits zurecht Angst davor, eine Beziehung mit einem Mann einzugehen, den sie in einer Disko kennen lernte und wollte den gestrigen Abend einfach vergessen. Andererseits hatte sie immer das Bild von Christian vor Augen. Beate ärgerte sich, weil sie sich zu sehr hinein steigerte. Sie kannte das ganze Drama doch schon und war anscheinend immer noch nicht geheilt. Darüber hinaus durfte sie nicht nur an sich denken. Schließlich hatte sie zwei Kinder und war für das Wohl ihrer Kinder verantwortlich. Bei aller Vernunft kreisten ihre Gedanken nur um einen Menschen: „Wer ist er? Was denkt er? Macht er sich überhaupt Gedanken? Denkt er auch noch an mich? Oder war es nur ein harmloser Flirt für ihn?“ Wenn es so wäre, hätte sie kein Recht, ihn dafür zu verurteilen. Sie selbst war als Single auch kein Unschuldsengel und flirtete gerne, wenn sich die Gelegenheit ergab. Aber niemals gab sie Jemandem ihre Telefonnummer. Wenn ein Mann ihr eine Telefonnummer zusteckte, zerriss sie diese am anderen Tag. Bei Christian hätte sie gerne eine Ausnahme gemacht, aber weder sie noch Christian hatten gestern beim Abschied am S-Bahnhof Zettel und Stift zur Hand. Beates Ziel war erreicht. Der Bus hielt und sie musste aussteigen. In ca. 5 Minuten erreichte sie ihre Wohnung. Es war ca. 08.30 Uhr, als sie zu Hause eintraf. Die Kinder schliefen noch. „Gott sei Dank“ dachte Beate. Sie machte Frühstück und weckte ihre Kinder. Lisa wollte, wie fast immer, kein Frühstück, sondern ausschlafen. Susi war sofort putzmunter. „Mutti, wo warst du denn?“ war ihre erste Frage. „Du warst gar nicht in Deinem Bett“. Susi hatte die Angewohnheit, wenn sie nachts wach wurde, in das Bett ihrer Mutti zu schlüpfen. „Mutti war mit Tante Ina ein bisschen tanzen.“ gab Beate ihrer Tochter zur Antwort. „Aber du warst ja nicht alleine, Lisa war ja auch zu Hause.“ Susi gab sich mit dieser Antwort zufrieden und die Welt war wieder in Ordnung für sie. Nichts an diesem Sonntag war so, wie sonst in den letzten Monaten. Beate bemühte sich, ihre Gedanken zu verdrängen, was ihr jedoch nicht gelang. Ständig hatte sie Christians Bild vor Augen. Am Nachmittag rief sie Ina an: „Ina, ich muss Dir etwas sagen, ich glaube, dass ich mich in Christian total verknallt habe. Du findest es vielleicht lächerlich. Aber ich kann nichts dagegen tun. Er kreist mir ständig im Kopf herum, und ich kann ihn einfach nicht vergessen. Es tut mir leid, dass ich Dich gestern Abend vernachlässigte und Spaß hatte, während Du Dich sicher gelangweilt hast, jedenfalls zum Ende hin, wie es aussah.“ „Nein, ist schon okay.“ sagte Ina. „Ich habe mich ja auch amüsiert. Es war zwar Keiner dabei, der mir gefiel, aber die Jungs waren doch alle ganz lustig. Ich habe viel gelacht. Irgendwann ging mir aber der eine Typ dermaßen auf die Nerven. Der wurde mir zu aufdringlich. Christian fand ich auch sehr attraktiv. Aber die anderen Pappnasen konnte man doch vergessen. Und was ist nun mit Euch Beiden?“ „Ich weiß es doch selbst nicht, mal sehen, ob er sich meldet. Ich weiß noch nicht einmal, ob er sich auf Zuruf meine Telefonnummer merken konnte.“ sagte Beate. Sie unterhielten sich noch eine Weile über den gestrigen Abend und über einige spaßige Einlagen der Kumpels von Christian. „Bis dann“ waren ihre letzten Worte. „Wir hören voneinander.“ Beate hatte nun Ina gegenüber kein schlechtes Gewissen mehr. Am Sonntagabend war Beate nur auf das Telefon fixiert. Warum klingelte es denn nicht? Obwohl sie sonst ganz froh darüber war, vermisste sie heute den Klingelton. „Vielleicht möchte er nur nicht so aufdringlich sein“, dachte Beate. Sie hätte ihn auch nicht gleich am nächsten Tag angerufen, wenn sie im Besitz seiner Telefonnummer gewesen wäre. In Gedanken bei Christian schlief Beate erst spät in der Nacht ein. Ende Teil 3 © Monika Benedix (Namen sind alle frei erfunden)
  20. Hallo Uwe, Viele Teile sind es nicht mehr – maximal noch 4. Die Teile haue ich jetzt erstmal hintereinander raus. Wie Du schon schriebst, meine Spenserstrophe verfällt ja nicht. Ich habe meine Geschichte schon stark gekürzt und mich auf das Wesentliche beschränkt. Die „Maxiversion“ besteht aus 161 DIN A5-Seiten. Aber ich möchte Deinen Faden dafür jetzt nicht weiter zweckentfremden. Vielen Dank für Deine Hinweise zu den Gedichtformen. Ich lese im Internet auch erst immer nach, wie es mit dem Reimschema ist, wenn ich etwas Neues ausprobiere. Ob mir die Umsetzung immer so gelingt, weiß ich nicht. Ich schicke Dir meine Spenserstrophe jetzt mal per PN zum Vorab-Check. 😊 Einen schönen Abend und liebe Grüße Moni
  21. Moni

    Moritat

    Hallo Pegasus, wow, kann ich da nur sagen. Ich bin regelrecht durch die Strophen galoppiert und konnte gar nicht bremsen. 3 mal hintereinander, weil ich an manchen Stellen nicht so richtig hinterherkam. Jetzt bin ich außer Puste. Im Großen und Ganzen habe ich schon verstanden, was bei Henry und Hilde am Weihnachtsfest zu Hause abging, nur mit den Eisblumen und dem Blech hatte ich ein wenig Schwierigkeiten. Fazit: Toll geschrieben Es hat mir Spaß gemacht dabei gewesen zu sein. Schönen Urlaub noch an Hilde und für Henry gute Besserung. LG Moni
  22. Hallo Uwe, mein Kommentar, den ich jetzt hier schreibe, gehört eigentlich nicht hier her und ich hoffe, dass Du es mir nicht übel nimmst. Ich wollte Dir nur sagen, dass ich meine Spenserstrophe fertig habe und ich es kaum erwarten kann, sie hier einzustellen, um heraus zu finden, ob es tatsächlich eine Spenserstrophe ist. 😀 Ach menno. Nun muss ich noch warten. Jetzt bin ich erstmal dabei meine Geschichte "häppchenweise" einzustellen, um die Leser damit nicht zu erschlagen. Manchmal schreibe ich hier tagelang nichts, weil mir nichts einfällt und nun kann ich die 24 Stunden bis zur nächsten Einstellung nicht abwarten. Das Leben ist so ungerecht. Ich geh jetzt mal in die Sonne, um mich abzukühlen. Ich hoffe, bei Dir scheint sie auch. Einen schönen Tag und Liebe Grüße Moni
  23. Schicksalhafte Begegnung - Teil 2 Als es mit schnelleren Rhythmen weiterging, fragte er Beate, ob er sie zu einem Drink einladen darf. „Ja, danke“ erwiderte Beate. „Wie Du aber sicher mitbekommen hast, bin ich mit meiner Freundin hier. Ich möchte sie nicht alleine an der Bar sitzen lassen. Gehen wir zu ihr?“ fragte sie. Sie schlenderten rüber zur Bar: „Ina, das ist Christian, Christian, das ist Ina.“ stellte Beate die beiden vor. Christian fragte, was sie gerne trinken möchten und bestellte die Getränke. Es dauerte nicht lange, bis die anderen aus Christians Clique sich dazu gesellten. Es war eine lustige Runde. Ina hatte sich auch gut unterhalten und amüsiert, worüber sich Beate sehr freute. Christian war groß und kräftig gebaut, hatte dunkle, hinten etwas längere Haare und graugrüne Augen. Im linken Ohrläppchen trug er einen kleinen Ohrring. Einige seiner dunklen Haare schimmerten beim genauen Hinsehen schon leicht ergraut. Beate erfuhr, dass die Jungs eigentlich gar keine Diskogänger sind. In heiterer Stimmung von einer Geburtstagsparty auf dem Weg nach Hause, kam einer auf die Idee noch im Birkenhof vorbeizuschauen, weil dieser auf dem Heimweg lag. Der zuvor lustig und locker wirkende, gut aussehende Unbekannte in Partylaune entpuppte sich als netter, höflicher und intelligenter Mensch mit einer sehr sympathischen Ausstrahlung. Beate war mit Cristian sofort auf einer Wellenlänge. Obwohl sie sich überhaupt noch nicht kannten, plauderten sie pausenlos miteinander. Auch er lebte seit ca. einem Jahr alleine. Als Beate sein Alter erfuhr, erschrak sie und traute sich kaum ihr eigenes Alter zu verraten. Dass er noch nicht, so wie sie, fast 38 Jahre alt war, hatte sie sich schon gedacht, aber nicht, dass der Altersunterschied zwischen beiden so groß ist. Christian war 29 Jahre alt und hatte erst im Dezember Geburtstag. Also war Beate 8 ½ Jahre älter als er. Christian schien kein Problem damit zu haben. Im Gegenteil, er machte ihr Komplimente, weil er sie viel jünger geschätzt hatte. Im Laufe des Abends rückten sie immer näher aneinander heran, bis sie sich schließlich ganz nah gegenüber standen. Während der Unterhaltung blickten sich beide tief in die Augen. Dann verstummten sie für einen Moment. Er legte seine Arme um ihre Taille und zog sie ganz behutsam noch ein Stück näher an sich heran. Sie standen Körper an Körper und Beate konnte seine Wärme spüren. Sie legte ihre Arme um seine Schultern. Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Nun kamen sich auch ihre Gesichter immer näher, ganz zaghaft, bis sie zum ersten Mal seine weichen Lippen auf ihrem Mund spürte. Vorsichtig öffnete er seinen Mund und Beate erwiderte seinen Zungenkuss. Nun war es geschehen. Den restlichen Abend standen beide fest umschlungen und unterhielten und küssten sich immerzu. Die heiteren Sprüche von Christians Kumpels nahmen sie kaum wahr. Ina war inzwischen schlecht gelaunt und drängelte, weil sie endlich nach Hause wollte, doch Christian und Beate konnten sich schwer voneinander trennen. Als seine Kumpels blödelten: „Nimm sie doch mit nach Hause auf dein Hochbett“ und alle dabei lauthals lachten, wusste Beate in diesem Moment nicht, was sie davon halten sollte. Eigentlich war sie schon in Christian ein kleines bisschen verliebt und hatte nun Angst, dass er so ein Draufgänger Typ ist, der nichts anbrennen und seine Beute fallen lässt, sobald er sie gerissen hat. Irgendwie mussten doch seine Kumpels einen Grund haben, so etwas zu sagen. Christian aber erwiderte nur: „Ich kann warten.“ Er nahm ihre Hand und sagte: „Ich komme noch mit zur S-Bahn.“ Als die S-Bahn einfuhr, stellten beide fest, dass sie noch gar keine Telefonnummern ausgetauscht hatten. Alles ging ganz schnell. Sie wollten noch Zettel und Stift besorgen. Eine Nachfrage beim S-Bahn-Personal scheiterte. Die S-Bahn hielt. Ina und Beate stiegen ein. Beate rief Christian noch ihre Telefonnummer zu und er rief zurück: „Ich wohne in Hohen Neuendorf, Berliner Str….“ Die Nummer konnte Beate nicht mehr hören, weil die Türen sich geschlossen hatten. Die S-Bahn fuhr los und Christian lief noch ein paar Schritte mit, seine Augen tief in Beates Augen versunken. Diesen fragenden Blick: „Werden wir uns jemals wieder sehen?“ konnte Beate nicht vergessen … Ende Teil 2 (Namen sind alle frei erfunden)
  24. Moni

    Rodeltag

    Liebe @Lalelotte, zunächst einmal Herzlich Willkommen hier im Forum und viel Spaß. Vielen Dank für Deinen freundlichen Kommentar. Das verstehe ich auch überhaupt nicht negativ. Ich bin ein (fast) "Berliner Kind" und rede und schreibe, wie mir der Schnabel gewachsen ist. 😀 Dann komm doch her. Bei uns liegt momentan noch genügend Schnee zum Rodeln - naja, er ist schon wieder am Wegtauen. Einen schönen Abend und liebe Grüße Moni
  25. Liebe Liara, was für eine turbulente Geschichte. Die Szenen spielten sich in meinem Kopfkino ab und sorry, dass ich lachen musste. Ich weiß, dass dem LI ganz und gar nicht zum Lachen zumute war. Deshalb war ich zwischendurch auch mal so richtig sauer auf Valentin. Frauen müssen zusammenhalten, gell? Hach, war ich glücklich, als Valentin doch noch ein Geschenk vor holte. Ich hätte Deine Geschichte gerne noch weitergelesen und dann war sie zu Ende. Schade! Wirklich toll geschrieben. Chapeau. Bitte mehr davon. LG Moni
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