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Alle erstellten Inhalte von Patrick
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feedback jeder art Kleine Stadt
Patrick kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Songtexte
War es nicht Thomas Mann, der einst meinte, es sei ein Trugschluss zu glauben, ein Autor wisse mehr über sein Text als ein Leser dieses Textes? Nun, da hast du's bewiesen! 🙂 Hat Spaß gemacht, sich mit deinem Text auseinanderzusetzen. -
feedback jeder art Kleine Stadt
Patrick kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Songtexte
Lieber Dionysos, während ich dies hier schreibe, höre ich Rage Against The Machine's Lied in Dauerschleife. 🙂 Mit deiner Referenz auf deren vielleicht bekanntesten Song ist es mir kaum möglich, in deinem Text keine Anklage an den Rassismus herein zu lesen. Es bewegt mich gar zu wildesten Spekulationen. Das lyrWir hat diese "Kleine Stadt" - ein tatsächlicher oder vielleicht auch nur innerer Ort - also verlassen. Vielleicht eine von Rassismus befallene Provinzstadt, in der "Im Namen des..." tatsächlich und/ oder im übertragenen Sinne getötet wurde? Zurück bleiben jedenfalls "Friedhöfe voller Erinnerung". Es scheint ein schmerzvoller Rückblick auf so viel vergangenes/ vernichtetes Leben zu sein, dass die leeren Plätze nicht mehr bevölkert, nicht mehr bevölkern wird. Auch das lyrWir nicht mehr, da es geflohen ist. Also vertrieben von jenen, die "killing in the name of" betreiben? Zurück jedenfalls bleibt nur dieser eine Kuss, der noch am alten Turm herumliegt. Eine Erinnerung an das Helle bei all der Düsternis, die diese Erinnerung an die kleine Stadt trägt. Im Übrigen ein Bild, das ich ganz unabhängig von deinem Text, lieber Dionysos, mit in den Tag nehmen werde. -
Der Schreier Der Schreier hat wieder gefreit Um Ansehen und Aufmerksamkeit! Mit seinem hinkendes Gespött Das er in jeden (digitalen) Raum An jede Wand, an jedes Brett Wie Erbrochenes verteilt und kaum Die Wirkung seiner Ausgeburten So recht und aufrichtig bedenkt Und in mühevoll zurechtgezurrten Reimen der Öffentlichkeit “schenkt”. Ihm ist kein Einhalt zu gebieten: Er schreit und schreit und schreit.
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feedback jeder art Was wichtig ist
Patrick kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Dionysos, wieder einmal ein Text von dir, der mich zum Nachdenken bringt. 🙂 Ja, was bedeuten sie eigentlich, diese Zeichen, diese Hinweise, wenn sie denn nicht gelesen, wenn keine Erinnerung kein innerer oder tatsächlicher Besuch mit ihnen verbunden wird? Sie verbleichen, verwittern, verlieren ihre eigentliche Bedeutung. Ein schöner Hinweis, lieber Dionysos, auf eine Tatsache, die gern übersehen wird. Liebe Grüße Patrick -
feedback jeder art Theorie zum Abendmahl
Patrick kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hallo! Entschuldige, was soll dieser Text? Das Gedicht scheint mir das Ergebnis des Blicks auf das Christentum von ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz weit entfernt zu sein, bei dem man gerade so noch das Abendmahl und die "Kiffermähne" (echt jetzt?!) erkennt. Der Text sollte bestimmt lustig sein. Doch ich habe leider meinen Einsatz zu lachen verpasst... -
feedback jeder art DU
Patrick kommentierte Sam de Wenah's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Sam, neugierig öffnete ich den Thread zu deinem Gedicht, wenngleich der Titel nicht sogleich zum Klick einlud. 🙂 Die Zerteilung von "neugierig" "neu" und "gierig" hat seinen Charme und weist auf die grundsätzliche Bedeutung eines sonst inflationär benutzten Wortes hin. Warum du's aber dann nicht konsequent in all deinen Strophen so wie in der ersten Strophe verwendest, begreife ich nicht. Wer dieses "DU" ist oder sein könnte - danach suche ich noch in mir. In der ersten Strophe kommt es und entwickelt sich gemäß dem christlichen "Mantras" Glaube-Liebe-Hoffnung; findet Zugang zu seiner Seele. In der zweiten Strophe ist dieses "DU" schon sehr menschlich von seinen Emotionen getrieben, um schließlich in der letzten Strophe sein Ende zu finden. Der letzte Vers beschäftigt mich im Besonderen: Das DU stirbt um des Lebens willen. Also, um das Leben selbst zu ermöglichen? Liebe Grüße Patrick -
feedback jeder art duett der nachtfalter
Patrick kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Perry, sehr schöne Worte hast du da für die Einrahmung eines gemeinsam verbrachten Abends am Meeresstrand gefunden. 🙂 Besonders gefallen mir die "glimmende[n] elfen". Damit hast du mich bereichert, denn dieses Bild habe ich zuvor noch nie gelesen. Liebe Grüße Patrick -
feedback jeder art Unausgesprochenes Leben
Patrick kommentierte Happy Handri Hippo's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Lieber Hippo, vielen Dank für dieses Gedicht; ich habe es gern gelesen. Mir gefällt es gut, wenngleich es an manchen Stellen für meinen Geschmack etwas zu bedeutungsschwwanger ist (z. B. "Der Geruch vom Surrealen"). Gerade die zweite und dritte Strophe beschreiben mir gut, wie etwas prinzipiell Schönes an Bedeutung verliert, gar zur Last wird. Die zwei darauf folgenden Verse würde ich ersatzlos streichen, denn auch so wirkt die abschließende Strophe in Bezug auf die vorigen als durchaus nüchterne Betrachtung des Verlusts eines (gemeinsamen?) Lebens. Liebe Grüße Patrick -
Liebe @Letreo71, liebe @Claudi, ich danke euch sehr für eure Verbesserungsvorschläge, die ich in einer zweiten Version eingearbeitet habe. Damit noch nachvollziehbar ist, worauf sich eure Kommentare beziehen, habe ich unterhalb der bearbeiteten Version auch noch das Original zu stehen. Ja, die Müllrose hat die Bearbeitung nicht überstanden. Das ist ein Begriff, der schon vor Jahren in mir entstanden ist, als ich zusammengeknüllte Alufolien, die einstmals Döner beherbergten, massenhaft auf den Straßen sah und darin aufblühende Müll-Rosen erkannte. Doch dieses Bild will heute nicht mehr so ganz zu mir passen, also ist die Müllrose bei der Bearbeitung eingegangen und der Löwenzahn ist im Text erblüht. 🙂 So ganz zufrieden bin ich zwar noch immer nicht, doch ich nähere mich einer Version, die ich mindestens für die nächsten Jahre so lassen kann. 🙂 Liebe @Sternenherz, es freut mich, dass mein Text dir diesen muffig-frischen Duft in die Nase zaubern konnte. 😄. Demnächst bei Douglas erhältlich. 😂
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- bearbeitet - So nah Wenn das Gezwitscher der Stadtvögel mit dem Zirpen Der Rückwärtsgänge von Müllwerkern konkurriert Und das Geräusch-Bouquet abgerundet wird Von den kreischenden Gleisen der Trams. Wenn sich morgens die Hupkonzerte in den Wipfeln Der Hochhäuser verfangen. Ja, dann ist er’s! Dann lässt er sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüftungsschächte der Supermärkte. Frühlingsduft. Die wunderschönsten Blumen am Kottbusser Damm Tragen schwarze Autos auf ihren Kühlerhauben. Es frisst der Löwenzahn Sich durch den brüchigen Beton des Parkplatzes Und die Kreuzberger Eigengewächse schießen ins Blaue. Da quillt das pralle Leben wieder Aus dem Mülleimer des Uferstreifens Und auf der Parkbank daneben verwelkt ein armer Penner, Während sein Schäferhund sich Am Nektar der Tonne labt. Sein Winter ist schon so nah. - Original - So nah Wenn das Gezwitscher der Stadtvögel mit dem Zirpen Der Rückwärtsgänge von Müllwerkern konkurrieren Und das Geräusch-Bouquet abgerundet wird Von den kreischenden Gleisen der Trams. Wenn sich morgens die Hupkonzerte in den Wipfeln Der Hochhäuser verfangen. Ja, dann ist er’s wieder! Dann lässt er sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüftungsschächte der Supermärkte. Frühlingsduft. Die wunderschönsten Blumen am Kottbusser Damm Tragen schwarze Autos auf ihren Kühlerhauben. Es blühen die Müllrosen wieder Und die Kreuzberger Eigengewächse schießen ins Blaue. Da quillt das pralle Leben wieder Aus dem Mülleimer des Uferstreifens Und auf der Parkbank daneben verwelkt ein armer Penner, Während sein Schäferhund sich Am Nektar der Mülltonne labt. Sein Winter ist schon so nah.
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feedback jeder art Es ist ein seltsames Gefühl
Patrick kommentierte Carlos's Thema in der Kategorie Kurzprosa
Lieber Carlos, ein Text, der mich berührt, da ich die Erfahrung teile. Es ist ein wahrlich bedrückendes Gefühl, der ehemals Geliebten noch einmal zu begegnen. All diese Gefühle, die eben noch immer da sind, zu handhaben und eben nicht mehr ausleben zu dürfen, ist ein Schmerz, den ich gut nachempfinden kann. Die Freude, dass ich nicht zu ihrer Beerdigung gehen muss - nun, darüber hab ich noch nicht nachgedacht. 🙂 Dazu fehlen mir und ihr wohl auch noch ein paar Jahre Leben. -
Liebe Donna, ein jeder Vers ein schönes Bild. Mein liebstes: "Zart auf der Zunge schmecke ich Fernweh". Spannend, dass dieses Fernweh eine Reise ins Innen nach sich zieht. Zu einem inneren Ort, eine Entwicklungsstufe, die fernab der bisher Erlebten ist. Es bringt mich zum Nachdenken, dass es gerade die Betrachtung einer Winterlandschaft ist, die den Entschluss zum Aufbruch nach innen anstößt. Vielen Dank für den Denkanstoß. 🙂
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feedback jeder art Wie einst ein schöngiftiges Pflänzlein auf die Erde kam
Patrick kommentierte Marvin's Thema in der Kategorie Kultur & Geschichte
Lieber @Marvin, wie schade, dass dein Gedicht noch keinen wertschätzenden Kommentar gefunden hat. Na, ich will's mal versuchen. 🙂 Dein Text zeigt mir wieder einmal, dass Humor doch einfach das beste Transportmittel ist, um an sich sperrige, verstaubte Themen (die griechische Mythologie zum Beispiel) in unsere Zeit zu transportieren. 🙂 Ich hab etwas gelernt, was ich mir so wohl eher nicht angeeignet hätte. Vielen Dank dafür. 🙂 Im Übrigen erinnert mich dein Text sehr an Bodo Wartkes Vorführung von "Odysseus" und "Antigone". Auch für diese Erinnerung vielen Dank! -
feedback jeder art Knochenmahlwerk
Patrick kommentierte Ava's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Liebe @Ava, du hast ein Talent für's Düstere. 🙂 Ein unterlassener Hilferuf an ein Du, das hier nicht näher benannt wird, während "es" das LI ganz langsam und unpersönlich zerstört. Wie sehr wünschte ich dem LI, es würde den Mut fassen, und dieses Du eben doch "stören. Im Übrigen meine Lieblingsverse: "Ich will so gerne etwas zu dir sagen,/ doch ich will nicht stören." Die werde ich mir bei Gelegenheit vielleicht einmal borgen. 🙂 -
feedback jeder art Es ist wieder schlecht geworden.
Patrick kommentierte Ava's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Liebe @Ava, ein wirklich guter Text, wenngleich mit bedrückendem Inhalt. Zunächst ist mir aufgefallen, wie du die Worte auf die Verse und Strophen verteilst. So kommt bei mir ein Rhythmus des Erzählens an, der die Last, die dem LI hier aufliegt, einen weiteren Ausdruck gibt: "Gestern war doch gefühlt - noch alles --- gut." Wie ich mich weiter mit dem Text auseinandersetze erkenne ich darin ein Zwiegespräch des LI, dass einem vergangenen guten Gefühl nachhängt, dies nun aber, scheinbar ohne jede sinnvolle Erklärung, verloren wähnt. Noch ist Lebensmut da ("Ich will so gern."), doch der Körper - und dadurch wohl auch der Geist - machen nicht mehr mit ("Oder ob mein Körper einfach aufgegeben hat."). Da frage ich mich, was der wesentliche Treiber für diese Schwermut ist: der Körper oder der Wille? -
feedback jeder art kostbarer Augenblick
Patrick kommentierte hora's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Die Kostbarkeit der Selbstvergessenheit - gefällt mir gut, liebe hora. Ich wünschte, du würdest mir noch mehr von diesen kostbaren Augenblick berichten. Vielleicht ist es aber auch als Momentaufnahme einer mechanischen, unbelebten Stadt so wie es ist recht passend. Du benutzt hier sehr ergreifende Sprachbilder (die ich mir vielleicht einmal für eigene Texte leihen werde 🙂 ) Herzlichst Patrick -
feedback jeder art ALTERI VIVAS OPORTET, SI VIS TIBI VIVERE
Patrick kommentierte Carlos's Thema in der Kategorie Kurzprosa
Lieber Carlos, ich kenne die Schriften Sencas nicht; nicht einmal dessen Bonmots. Doch trotzdem möchte ich mich gern mit diesem Spruch auseinandersetzen. Könnte hier nicht mit "ein anderer" der allgemein andere gemeint sein? Schlägt Seneca hier also nicht vielleicht vor, nicht nur für diesen einen anderen sondern für viele, unzählige andere zu leben; sich selbst also als Diener für seine Mitmenschen zu machen? Es geht dabei Seneca um Selbstwahrnehmung, meine ich. Etwas umgestellt, könnte man Senecas Satz wie folgt fassen: Ich lebe für andere, um überhaupt selbst zu leben. Nur mal als Einwurf. 🙂 -
feedback jeder art Primetime
Patrick kommentierte Patrick's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Ich danke dir für deine Worte, lieber @Carlos. Ich würde aber nicht so weit gehen, mich selbst einen begnadeten Meister der Ironie zu nennen. Ich finde, da fehlt mir schon noch etwas, bis ich mich auf eine Stufe mit z. B. Heinrich Heine stellen könnte. Ich bin ja in meinen Zeilen auch eher zynisch, einah angewidert vom medialen Umgang mit geschehenen Katastrophen unterwegs, finde ich. Trotzdem tun deine Worte gut. 🙂 Herzlichst Patrick- 3 Antworten
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feedback jeder art Primetime
Patrick veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Primetime Am ersten Tag der Katastrophe Sind die schockierenden Nachrichten Und primetime-würdigen Geschichten Nichts weiter als ‘ne kleine Randnotiz Neben News & Stories aus dem Kiez. {Der Zeigefinger wandert in die Nase.} Am zweiten Tag der Katastrophe Steigen die Vermissten-, Todeszahlen. Immer unerträglicher die Qualen, Die per Livestream auf dem Bildschirm flimmern, In allen Stuben und in allen Zimmern. {Der Mittelfinger reckt sich gen Zimmerdecke!} Am dritten Tag der Katastrophe Ist die Hilfe aller Herren Länder Beinah grenzenlos, und alle Sender Rufen auf zu noch mehr Spenden Um all das Leid schnell zu beenden. {Der Daumen sucht im Teletext nach der IBAN.} Am vierten Tag der Katastrophe Sind so viele Seelen, Hekatomben, Vernichtet und ausgelöscht von Beben und Bomben. Hierzulande ist man völlig fassungslos. - In der rechten Hand das Lottolos. {Ring- und kleiner Finger zittern bedenklich.} Und Am fünften Tag der Katastrophe Folgt in dieser letzten Strophe Ein Blick auf das, was immerfort Berichtet wird: über Krisen, Krieg und Mord. {Der Daumen will schon weiterschalten, doch: Jetzt folgt das Wetter.}- 3 Antworten
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Hallo! Ein Gedicht über's Dichten und zerrissen werden! Wunderbar! 😄 Ja, das ist eine Möglichkeit mit der Kritik der "Hunde" umzugehen. Es ist eben die große Gefahr, zerrissen zu werden, wenn man sich hier poetisch offenbart. Soweit ich das aber bisher erlebt habe, gibt es zu den veröffentlichten Gedichten hier zum Glück keine Verrisse. Das würde auch mehr über den Verreißenden als den Dichter sagen.
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feedback jeder art Terrornetzwerk! Leiden, bis der Arzt kommt.
Patrick kommentierte Marvin's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hallo! Ah, herrlich!. Hab lange nicht mehr so gut gelacht 😄 (liegt wohl am Winter, der nicht für alle von uns Gutes zu bieten hat). Weiterhin viel Erfolg dir in deinem heldenhaften, furiosen Abwehrkampf! 💪 -
feedback jeder art Das Leben
Patrick kommentierte Sardo68's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Sardo, vielen Dank für's Teilen deiner Gedanken zu der Haltung von uns Menschen zu der Überflut des Lebens. Ich lese aus deinem Text die völlige Überforderung des Individuums in Anbetracht der Vielfalt des Lebens heraus. Es ist vielleicht das Urproblem des Menschen, seitdem er vom Baum der Erkenntnis genascht hat; nämlich, dass wir alles in seiner letzten Tiefe begreifen, be-schreiben möchten. Jedes andere Tier auf dem Planeten Erde lebt im Hier und Jetzt und macht sich über das Morgen oder auch nur, warum es denn da ist, wenig Gedanken. Das ist eine Qualität von uns Menschen, aber eben auch eine Bürde. Ob es nun der Sinn des Lebens ist, alle Rätsel der Natur zu entschlüsseln? Das denke ich nicht. Der Sinn des Lebens ist vielmehr Vermehrung und Arterhalt. In Anbetracht des Letzteren erkennt man gerade sehr gut, wie wenige Menschen diesen Sinn des Lebens tatsächlich begriffen haben. Angesichts der Tatsache, dass wir als Menschen über eine große, weit divergierende Individualität verfügen, lohnt sich der Blick auf den eigenen Zweck der Existenz. Nach John Strelecky, der den Begriff ZDE ersonnen hat: Welche Bedeutung hat mein Leben? Welche Bedeutung möchte ich ihm geben? Und wie kann ich dafür sorgen, dass der bevorstehende Tod seine Schrecken verliert? -
feedback jeder art Wolkenballade
Patrick kommentierte Pegasus's Thema in der Kategorie weitere Themen
Liebe Pegasus, was vermeintlich wie ein Kinderreim beginnt, bekommt mit dem "Blick nach unten" auf uns dumme Menschen eine bittere Wendung. Es erinnert mich an den Stil Heinrich Heines. Nicht nur der Wind transportiert Wolken - doch mir scheint's, auch ein vermeintlich harmloses Gedicht kann bittere Wahrheiten transportieren. Das mag zynisch sein, doch mit dem erhobenen Zeigefinger hat's ja bisher bei uns Dummen nicht so recht funktioniert... Ich finde, dein Gedicht verdient eine Fortsetzung; vom Stil oder vom Inhalt her. So könntest du sämtliche unserer Dummheiten dekonstruieren. Eines noch zum Schluss: "und das verbranntes Land." "verbranntes" kommt ohne "s" am Ende aus. Liebe Grüße Patrick -
feedback jeder art Museumsbesuch (vier Räume)
Patrick kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie weitere Themen
Lieber Dionysos, eine Atem nehmende Beschreibung einer synästhetischen Erfahrung beim Besuch einer Bildergalerie hast du hier mit uns geteilt. Beinah höre ich selbst all die Klänge, die die geblümte Frau allein durch die Betrachtung der Gemälde wahrnimmt. Wie gern würde ich die Bilder kennen, die du hier in ihrer synästhetischen Wahrnehmung beschreibst. Allein, um mich besser in diese Erfahrung einzufühlen. Deine Gedichte sind ein Erlebnis... -
feedback jeder art Klippenspringer
Patrick kommentierte Donna's Thema in der Kategorie weitere Themen
Liebe Donna, ein sehr ausdrucksstarkes Gedicht hast du da mit uns geteilt; ein wahres Spiel der Lichter, scheint's mir: sonnengebleichte Klippen - helle Worte - riesen Schatten. Es ist mir sinnbildlich ein Sprung ins Ungewisse; in das, was wohl lange schon ruht. Doch ein Weg zurück gibt es nicht (nackte Fersen auf heißem Stein - ich weiß selbst, wie unangenehm das ist). Das LI verurteilt sich nun selbst dafür, in einer Situation nicht mutig genug zu sein, die es vielleicht nicht einmal selbst gewählt hat. Die treibende Kraft scheint mir ihr/ sein Partner:in zu sein. Und letzten Ende traut sich das LI nicht, in diese Ungewissheit zu "springen". Dass es sich dafür umso mehr verurteilt, finde ich schade. Es könnte auch froh darüber sein, seine:n Partner:in ins Ungewisse entlassen zu haben und selbst für sich entschieden zu haben, diesen "Sprung" eben nicht getan zu haben.
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