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Kerstin Mayer

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Alle erstellten Inhalte von Kerstin Mayer

  1. Herbstgedankenspiel Der Sommer ist ganz still und leis vergangen, der Herbst steht langsam schon bereit. Man hört noch wie die letzten Vögel sangen, jetzt kommt die kalte dunkle Zeit. Der Wind weht sanft das Laub von allen Bäumen, ein Kreuz steht dort am Wegesrand. Sein Anblick bringt mich wieder mal zum Träumen, so trist und trüb ist jetzt das Land. Ich seh die Welt um mich herum verderben, die Tage sind fast ohne Licht. Der Herbst ist wohl die beste Zeit zum Sterben, ich schau dem Tod schon ins Gesicht. © Kerstin Mayer 2024
  2. Kerstin Mayer

    Herbstgedanken

    Herbstgedanken Der Sommer hat ganz still das Land verlassen, so einsam geh ich übers leere Feld, die Sonnenstrahlen sind kaum noch zu fassen, ich spür schon, wie der Regen leise fällt. Der Wind weht buntes Laub von allen Bäumen, ich fang ein Blatt mit meinen Händen auf, betrachte es ganz leis, als würd’ ich träumen, der Kreis des Lebens nimmt still seinen Lauf. Ich seh um mich herum die Welt verderben, da macht sich ein Gedanke in mir breit, ein Herbsttag ist ein schöner Tag zum Sterben, ich hoff, ich bin wie die Natur bereit. © Kerstin Mayer 2009
  3. Kerstin Mayer

    Goldener Herbst

    Goldener Herbst Es leuchtet so golden der Herbst, er zaubert mit Licht und mit Farben. Er macht jeden Garten so bunt, und bringt der Natur dennoch Narben. Verwandelt ist plötzlich die Welt, es rascheln die Blätter und fallen. Ganz mystisch erscheint nun das Land, man sieht still die Nebel schon wallen. Der Wind wird ganz langsam zum Sturm, das Laub liegt verstreut auf den Wegen. Die Wiesen benetzt leis der Tau, auf Sonne folgt oftmals jetzt Regen. Die Luft ist noch warm und ganz mild, und doch wird es langsam schon kälter. Die Tage sind dunkel und kurz, man fühlt sich um Jahre gleich älter. Noch leuchtet der goldene Herbst, doch bald ist er leider vorüber. Dann steht uns der Winter so hart, mit Eis und mit Schnee gegenüber. © Kerstin Mayer 2024
  4. Vielen Dank Horst, für so viel Lob. Ja, ich gebe mir immer sehr viel Mühe. Ich habe den Anspruch an mich selbst, dass die Metrik passt, und sich ein Gedicht gut lesen lässt. Und ich freue mich natürlich, wenn ein Gedicht den Lesern gefällt.
  5. Kerstin Mayer

    Altweibersommer

    Altweibersommer Altes Weib mit weißen Haaren, wunderschöne Sommerzeit. Viel Erfahrung mit den Jahren, und der Herbst ist nicht mehr weit. Längst vorüber ist die Hitze, Tage sind jetzt ganz entspannt. Wehmut kriecht aus jeder Ritze, Stunden sind zu schnell gerannt. Tausend Fäden sind gesponnen, Tau benetzt den kühlen Grund. Frühlingsträume sind zerronnen, bald wird alles braun und bunt. Sehr bemüht ist noch die Sonne, doch verbraucht ist ihre Kraft. Abendstunden voller Wonne, Lebenswerk ist fast geschafft. Nun kommt alles sanft zur Ruhe, all die Seelen werden leis. Und man wechselt still die Schuhe, von der Jugend hin zum Greis. © Kerstin Mayer 2024
  6. Schwarze Welt Lähmung durch Zweifel, Stillstand durch Angst, Lieder des Todes, die du einst sangst. Seelen so dunkel, Herzen so kalt, all meine Träume sind schon zu alt. Schwindende Kräfte, Wehmut und Stolz, tiefe Gefühle, Lächeln aus Holz. Hinter dem Lachen Tränen versteckt, viel zu lang schon die Wunden geleckt. Tage und Nächte, Schatten und Licht, Falten des Lebens weit im Gesicht. Oftmals gefallen, schmerzvoll und tief, groß sind die Geister, die ich einst rief. Langsam und leise steh ich nun auf, nehme mein Schicksal dankend in Kauf. Stark bin ich trotzdem, hilfreich und gut, Leben braucht Wahrheit, Hoffnung und Mut. © Kerstin Mayer 2024
  7. Kerstin Mayer

    Herbsttage

    Herbsttage Es weht der Wind, die Blätter fallen, es kommt der Sturm mit kalter Hand. Die Welt ist grau, die Nebel wallen, ein Schleier legt sich übers Land. Ganz leis wird alles sich verwandeln, was grün war wird nun braun und rot. Es scheint ums Ende sich zu handeln, und doch ist die Natur nicht tot. Das Laub liegt still auf allen Wegen, die Bäume sind bald kahl und leer. Dann wird der Wald sich schlafen legen, er braucht die Ruhe nun so sehr. Die warmen Tage sind vergangen, was man schon ahnte, wird nun wahr. Der Herbst hat wieder angefangen, bringt Stillstand für ein halbes Jahr. © Kerstin Mayer 2009
  8. Hallo Horst, Ja, du hast Recht, bei meiner Variante ist das Wort "an" betont. Das ist nicht so gut. Aber wenn ich schreibe: "Es fliegen Gedanken so leise vorbei", dann habe ich in diesem Vers drei Mal das Wort "so", und zwei Mal das Wort "leise". Die Betonung ist wichtig, aber man soll auch Wortwiederholungen vermeiden. Ich muss noch mal über diese Zeile nachdenken.
  9. Himmel und Hölle Ich lache so fröhlich wie niemals zuvor, ich denke an Dinge, die ich einst verlor. Die Sonne hoch oben scheint heute so rot, es sterben Gefühle den bitteren Tod. Ich gehe ganz langsam die Straße entlang, ich spüre die Schritte so wie einen Zwang. Ich laufe hier endlos und ganz ohne Ziel, kein Weg ist mir jemals zu weit und zu viel. Da sehe ich vor mir ganz unscharf ein Bild, mit leuchtenden Farben, so bunt und so wild. Ich sehe den Maler, und kenn ihn doch nicht, es stehen die Tränen mir feucht im Gesicht. Ich suche ganz leise jetzt nach deiner Hand, ich greife ins Leere, verlier den Verstand. Ich fang an zu schweben, so leicht und so frei, es fliegen Gedanken still an mir vorbei. Ich öffne die Augen und suche nach dir, ich fühl mich getrieben, als wär ich ein Tier. Der Himmel ist plötzlich so dunkel und schwer, es bleiben die Herzen heut einsam und leer. © Kerstin Mayer 2024
  10. Kerstin Mayer

    Ein Blatt im Wind

    Ein Blatt im Wind Ein Blatt trieb still im Wind dahin, es flog so hoch und weit. Ich dacht’, dies ist der Herbstbeginn, die schöne goldne Zeit. Ich sah ihm lange hinterher, war fröhlich wie ein Kind. Es wurden plötzlich immer mehr, sie wirbelten im Wind. Das Laub fiel ab von jedem Baum, ich drehte mich im Kreis. Ein Blätterregen wie im Traum, es raschelte ganz leis. Die Sonne schien mit hellem Glanz, ich sah zum Himmel rauf. Die Blätter tanzten ihren Tanz, ich sammelte sie auf. Am Weg lag eine bunte Spur, in gelb und rot und braun. Wie ist dies Schauspiel der Natur so herrlich anzuschaun. © Kerstin Mayer 2009
  11. Hallo! Ja, das klingt auch gut. Allerdings gibt es sicher nicht sehr viele Gärten, durch die ein Bächlein fließt. Aber ein Teich oder ein kleiner Brunnen im Garten, das finde ich realistischer.
  12. Mein Garten ist mein Paradies Ich habe hier mein Paradies gefunden, wo alte Bäume stehn und Rosen blühn. Es ist ein Ort für wundersame Stunden, dort wo Natur erstrahlt in sattem Grün. Ich liege da mit ausgestreckten Beinen, ich schau zum Himmel, seh den Wolken zu. Das Wasser plätschert leise auf den Steinen, ganz langsam kommt die Seele jetzt zur Ruh. Ich teile diesen Platz mit allen Tieren, ich schließe Freundschaft mit der ganzen Welt. Hier kann ich jedes Zeitgefühl verlieren, hier mach ich nur noch das, was mir gefällt. Ich seh um Mitternacht die Elfen tanzen, sie sind ein Werk der bunten Phantasie. Sie leben still in Blumen und in Pflanzen, ich spüre so viel Zauber und Magie. Ganz unbemerkt verschwinden alle Sorgen, von hier geh ich ganz sicher nie mehr fort. Ich lebe jetzt als gäbe es kein Morgen, es ist für mich der allerschönste Ort. © Kerstin Mayer 2024
  13. Hallo universe.moon, vielen Dank. Ja, das ist Gedicht ist authentisch, aber es ist schon einige Jahre alt. Ich schrieb es bereits vor 15 Jahren. Ich denke aber, dass das Thema Mobbing heute immer noch für viele Menschen aktuell ist, und man das Gedicht heute noch genauso lesen kann.
  14. Mobbing-Leid Schon stundenlang lieg ich nun wach, ich kann die Welt nicht mehr verstehn, ich fühl mich elend, krank und schwach, kann wieder nicht zur Arbeit gehn. Ich weiß genau, was heut passiert, sie werden jetzt so grausam sein, dass man die Lust am Job verliert, sich hilflos fühlt, und ganz allein. Die letzten Wochen waren schlimm, ich hab das Lächeln längst verlorn, ich war stets still und nahm es hin, ich bin zum Kämpfen nicht geborn. Ich kann die Arbeit nicht mehr tun, die Angst ist plötzlich riesengroß, sie hetzen ohne auszuruhn, Verzweiflung lässt mich nicht mehr los. Nun spür ich wie mein Traum zerbricht, hab tausend Lügen schon gehört, ich steh im Schatten, sie im Licht, mein Ruf ist lange schon zerstört. Ich suchte Hilfe, hier und dort, ich spür, dass niemand an mich glaubt, die lange Zeit an diesem Ort hat mir die Hoffnung längst geraubt. © Kerstin Mayer 2009
  15. Eine Reise durch meine Seele Wo bin ich gewesen in all diesen Stunden? Ich war tief in mir, sah dort meine Wunden. Ich war auf der Reise durch meine Seele, ich war an dem Ort, wo ich mich so quäle. Was hab ich gesehen auf all meinen Wegen? Ich sah meine Sonne, sah Sturm und sah Regen. Ich ging über Hügel, und ging über Wiesen, ich sah kleine Elfen, sah Zwerge und Riesen. Ich sah Leute schreien, und Leute, die wegsehn, ich sah soviel Leid, und Leute sich wegdrehn. Ich sah Menschen sterben, und Andere lachen, ich sah kalte Seelen, die nie mehr erwachen. Ich sah leere Herzen, und auch leere Hände, ich fing an zu rennen, und lief gegen Wände. Ich sah meine Ängste, und konnte nicht fliehen, ich sah meine Wünsche, und ließ sie still ziehen. Nun bin ich zurück von der endlosen Reise, es wird alles still, ganz friedlich und leise. Ich kann besser hören, und kann klarer sehen, ganz leis fang ich an, mich selbst zu verstehen. © Kerstin Mayer 2009
  16. Im Niemandsland Bin losgelöst vom Schmerz der Erde, weit weg, und in der Seele krank, weiß nicht mehr was ich bin und werde, sitz neben mir auf einer Bank. In einem Land aus Luft und Träumen, wo schon der Herbst den Sommer küsst, kriecht bald der Winter aus den Bäumen, als ob die Hoffnung sterben müsst. Es hat die Nacht zu viele Stunden, ich wander leise hin und her, hab Angst und Zweifel überwunden, und fühl mich innerlich so leer. Ich seh den Geist der frühen Jahre, trink still mit ihm den süßen Wein, hör leise zu was ich erfahre, und dreh mich um, und bin allein. Was ich ganz lange schon vermutet, seh ich so deutlich jetzt vor mir, dass langsam schon mein Herz verblutet, und selbst im Feuer ich erfrier. © Kerstin Mayer 2009
  17. Kerstin Mayer

    Das Jahr

    Das Jahr Im Januar beginnt das Jahr, liegt vor uns noch so rein und klar. Der Winter zeigt sich streng und kalt, es kommt der Frost nun mit Gewalt. Der Februar bringt Schnee und Eis, macht Felder, Wald und Wiesen weiß. Die Kinder freun sich schon so sehr, aufs Ski fahrn, rodeln und noch mehr. Im März fängt nun der Frühling an, die Sonne scheint schon dann und wann. So sehr ist die Natur bemüht, ganz still der erste Krokus blüht. April macht immer was er will, nie steht das Wetter einmal still. Mal Regen und mal Sonnenschein, so wird es alle Jahre sein. Dann folgt der Wonnemonat Mai, die kalte Zeit ist nun vorbei. Es blüht jetzt jeder Strauch und Baum, die Welt sieht bald aus wie im Traum. Im Juni ist der Sommer da, die Luft ist nun so rein und klar. Der Mensch genießt froh die Natur, verbringt die Zeit in Wald und Flur. Im Juli kommt die Urlaubszeit, mit Gartenpartys weit und breit. Die Sonne zeigt nun ihre Macht, der Tag ist lang, und kurz die Nacht. August treibt es noch einmal bunt, er bringt noch manche schöne Stund. Die Abende sind lau und warm, der Sommer nimmt uns in den Arm. September ist der Herbstbeginn, nach Farben steht ihm jetzt der Sinn. Die Bäume leuchten rot und braun, wie herrlich ist das anzuschaun. Oktober trägt ein goldnes Kleid, zum Pflücken hängt das Obst bereit. Es liest der Winzer noch den Wein, der Bauer fährt die Ernte ein. November ist meist trüb und grau, der Himmel war lang nicht mehr blau. Die letzten Blumen sind verblüht, um Schlaf ist die Natur bemüht. Dezember bringt die Weihnachtszeit, das Jahresend ist nicht mehr weit. Silvester stößt man noch mal an, das neue Jahr dann kommen kann. © Kerstin Mayer 2009
  18. Hallo Marvin, ja das Gedicht hat ein besonderes Reimschema. Aber es sind nicht nur die Versenden gereimt. Es sind immer die Zeilen 2 und 4 am Versende gereimt, und die Zeilen 1 und 3 am Versanfang. Ich wollte hier mal ein ganz neues Reimschema ausprobieren.
  19. Melodie des Abschieds Herzen, die sich nicht mehr lieben, rote Rosen, längst verblüht. Kerzen, die im Winde flackern, Feuer, das schon bald verglüht. Zeilen, die ins Herz mich treffen, Schmerz auf rosa Briefpapier. Heilen sollen meine Wunden, du bist plötzlich nicht mehr hier. Lieder klingen in der Ferne, kalt und dunkel ist die Nacht. Wieder denke ich an damals, Leid und Wehmut sind erwacht. Fragen bleiben ohne Antwort, Dunkelheit verdrängt das Licht. Klagen helfen nicht mehr weiter, Tränen stehn mir im Gesicht. Ketten fesseln meine Seele, alles fängt an sich zu drehn. Retten kann mich nichts und niemand, wie gelähmt bleib ich hier stehn. Sehen werd ich dich nie wieder, tröste mich mit Blut und Wein. Gehen muss ich meine Wege, ohne dich und ganz allein. © Kerstin Mayer 2009
  20. Engel der Sehnsucht Ein Leben lang hab ich verbracht, mit Warten auf das Glück, hab mich gequält bei Tag und Nacht, verlor mich Stück für Stück. Und immer wieder fühlte ich, ich bin nicht gut genug, die Welt hat keinen Platz für mich, bin weder schön noch klug. Ich möcht so gern ein Engel sein, weit weg von dieser Welt, am Himmel schweben ganz allein, so wie es mir gefällt. Ich schau mich still im Spiegel an, erschreck, was ich dort seh, weiß nicht was ich noch glauben kann, weiß nicht wohin ich geh. Ich wandle auf dem schmalen Steg, vom Leben hin zum Tod, so müde machte mich mein Weg, die Seele ist in Not. Ich wünsch mir einen Engel her, wer immer er auch sei, ich wär so gerne leicht und leer, und schwerelos und frei. © Kerstin Mayer 2009
  21. Auf leisen Wegen Ganz langsam schwinden nun wir beide, es ist als wär es nur ein Traum. Dort unten bei der alten Weide, verliert sich leise Zeit und Raum. In dunklen Nächten voller Kälte, da hielt ich oftmals deine Hand. Und deine Augen voller Schelte, die waren starr wie eine Wand. Dort draußen fegt der Sturm im Winde, die Rosen sterben still im Eis. Und wieder wird der Mann zum Kinde, aus dunkelrot wird matt und weiß. Im Nebel wird die Hoffnung blasser, der Schnee deckt deine Seele zu. Wir trinken heute Wein statt Wasser, das Herz kommt langsam jetzt zur Ruh. Noch einmal muss ich Abschied nehmen, ich weiß, es ist jetzt bald soweit. Und während mich die Zweifel lähmen, kommt stündlich näher deine Zeit. © Kerstin Mayer 2024
  22. Hinter hohen Hecken Hinter Dornenhecken will ich leben, ganz verborgen hier in meiner Welt. Dornen können Sicherheit mir geben, dort ist alles wie es mir gefällt. Schön versteckt mit Blättern unter Zweigen, wachsen Rosen, die wie Blut so rot. Und sie werden ihre Stacheln zeigen, bringen jeden Eindringling in Not. Blickdicht und geschützt vor fremden Augen, so will ich nichts hören und nichts sehn. Hohe Sträucher, die als Festung taugen, lassen meine Ängste schnell vergehn. Gut beschützt vor dieser Welt da draußen, so verdräng ich täglich meinen Schmerz. Durch die Büsche dringt kein Laut nach außen, ruhelos und einsam ist mein Herz. Schon seit vielen Monaten und Jahren, sind Begegnungen mir eine Last. Hinter Hecken hab ich Glück erfahren, ganz alleine mach ich hier nun Rast. © Kerstin Mayer 2024
  23. Kerstin Mayer

    Frühlingserwachen

    Frühlingserwachen Nach langen kalten Wintertagen, macht sich der Frühling jetzt bereit. Es gibt nun nichts mehr zu beklagen, die schönste Zeit ist nicht mehr weit. Das zarte Grün beglückt die Zweige, man sieht, wie die Natur erwacht. Die Kälte geht schon bald zur Neige. es kam der Frühling über Nacht. Ganz sanft scheint nun die Sonne wieder, so angenehm ist jetzt die Luft. Die Vögel singen leise Lieder, man riecht den süßen Frühlingsduft. Es blühen Krokus und Narzissen, die Welt ist wieder schön und bunt. Die Blütenpracht lässt nichts vermissen, zum Traurigsein gibt’s keinen Grund. Ein jedes Herz beginnt zu lachen, nun ist es endlich wieder März. Man spürt schon all die schönen Sachen, vertrieben wird der Winterschmerz. Der Schnee ist endlich nun gewichen, er flieht jetzt für ein ganzes Jahr. Der Winter hat sich weggeschlichen, der so unendlich lange war. © Kerstin Mayer 2009
  24. Mit gebrochenen Flügeln Verloschen sind schon all die Kerzen, ich laufe einsam hin und her. Ich schließ die Tür zu meinem Herzen, bin in der Seele kalt und leer. Ich fühle mich vom Glück verlassen, Gedanken wandern durch die Nacht. Ich fange an die Welt zu hassen, die soviel Unglück mir gebracht. Ich hab gekämpft mein ganzes Leben, wär manchmal lieber nicht geborn. Hab doch mein Bestes stets gegeben, und hab am Ende nur verlorn. Das Schicksal hat mich oft getreten, ich hab mich meistens nicht gewehrt. Hab um ein bisschen Glück gebeten, doch niemand hat sich drum geschert. Ich wurd gemocht nur für mein Lachen, bei Kummer war ich stets allein. Die Welt ist grausam zu den Schwachen, doch stark kann ich nicht länger sein. Ich spüre rundherum die Wärter, ich wandle stets auf schmalem Steg. Was mich nicht umbringt macht mich härter, ich gehe trotzdem meinen Weg. © Kerstin Mayer 2009
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