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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Hallo Peter, danke für die Rück,meldung mes compliments dio
  2. Tot liegt der Geliebte im Geschmeide. Warm ist sie noch die weiche Wange. Gülden das Haar, doch rot die Spange, die den zerrissenen Mantel hält. (Rot vom dunklen Blut) Die Scham gesprengt. Die Scheide, die um das Xiphos gesellt, zerschellt; das er ihm dereinst angereicht. Und war sehr zärtlich, schüchtern fast, der Held in seiner Liebesweis gewesen. Vielleicht zu leicht schloss er die Hand um seine. Patroklos hat gelacht, des Helden Handgelenk gefasst, zärtlich entlang der Narben: Was ists Geliebter, was dich quält ? Achilleus hatte aufgebracht gebellt: Das Darben, dich nicht immer ganz bei mir zu haben. Dann schloss er seinen Mund mit einem Kuss so voller Lust und doch so wund in seinem Dringen, dass des Geliebten Stammeln singen wurde. Groß und zärtlich drang er ein. Wie süßen Wein soff er die Pein der letzten Nacht aus seinem Schoß Und als der neue Tag erwacht, Achilleus hingerufen wird zur Stadt, da hat man ihm den Freund gebracht, in seiner eigenen Rüste Pracht und auf des Streiters Wagen. Da hat der Held zuerst geschwiegen bis alle Weh versiegten und aufsteigend in Wahn getrieben schrie er: Wer hat ihm das angetan? Wer hat ihn mir genommen? So hörte man die Leute sagen: Hektor wars. Der ist aus Troja ausgekommen hat Apolls Speer an sich genommen und hat den Schönen hin gefällt. Einmal noch hat der Treue sich gestellt und ganz benommen hat er da um Wort und Luft gerungen: Sagt dem Achill, dass ich auch auf ihn warten will bis in die Ewigkeit. Dann ist er hingefahren Allmächtig ist der Götter Wille. Achilleus durchringt eine Stille, Die Sterne in ihn niederruft. Gesänge, die einst Zeus erschuf, um eine andere Welt zu laben, verdichten sich in ihm zu Klagen. Dann kommt sein Schlachtenruf. Ein Fluch. Und Hektor muss verzagen. Er sieht den Feind. Im Schmerze greint hoch oben auf dem Wagen.Still. Stößt durch die Nebelschwaden. Athene wird ihn tragen. Und als er Hektor fällt, sein Schwert ins Herz dem schnellt, muss Hektor doch verzagen. Nie mehr wirds Troja wagen. Und hat er Patroklos vermählt, wovon die Welt heute noch erzählt,- Achill, mit sich in seinen Sagen.
  3. Hi Stephan, danke für Dein Feedback Hi Pandit. Danke für die Anmerkung und das kompliment . Ne, das ist nicht von Hölderlin, nur von Dionysos Merci ! mes compliments Dio
  4. Nachthimmel über ihm, Kälte umher. Die Wüste hat ihn eingekreist: Erbarmungslos und raubtiergleich. So sehr spürt ihn die Schwärze, die er von sich weist, riecht seinen harten Tagesschweiß. Und schwer kriecht sie ihm in das lachhaft helle Oberkleid. Darunter ist er menschenleer, verdunkelt, fürchterlich allein. Der Hunger in ihm, übermächtig, ist das Weisen jetzt zu enden. Es raunt ihm zu, es munkelt. Will an die Dunkelheit verschwenden, ihn, der er doch gehen soll ins Licht. Lass fahren. Lass das dunkle Flüstern ein: Mach Brot aus diesem Stein. Und lacht: Du musst so furchtbar hungrig sein. Seht nur da widerspricht er nicht. Schaut nur wie stur er schweigt, der Wicht. Wach vom Stich des Raunens sucht er Halt in seinen schweren Händen: Sie zittern, sie sind leer. Er biegt sie, bis die Schmerzen aus dem Flüstern enden. Sie sollen nicht verstört in seinem Kampfe sein. Er flüstert, spricht: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, welches aus seinem Munde geht. Dann steht er mächtig auf, verlässt den Ort. Der Feind versteht und wirft ihn auf die Zinnen. Prächtig sind die Reiche meiner Welt, die nutzlos in der Zeit verrinnen. Ich will sie alle dir zur Herrschaft bringen, wenn du nur vor mir niederfällst, bloß mich als deinen Meister wählst. Und sei dein Beten ausgemacht, um diesen lächerlichen Himmel aus dem Licht zu heben. Nur Beben sei dein Beten fürderhin. So abgrundtiefes, zornig rotes Beben, dass seine Engel sich aus Furcht in tiefste aller tiefen Erde legen. So werde mein Segen dein einziger Sinn. Er aber wich von diesem Hirngespinst ins Licht: Ich diene dir nicht. Ich will nur den anbeten, der lebt im Lieben. Du aber bist ein armer Wicht. Das wahre Angesicht des Wahns, der stets nur über Liebe spricht und kann nie selber Liebe werden. Da flucht der Feind. Dann fährt er hin, wo einer sein Versprechen gegenüber einem Kinde bricht. Text dve Musik ai
  5. Dionysos von Enno

    Sila

    Trage mich noch einmal in die Nacht mit deinen tiefen dunkelbraunen Augen. Ich weiß, dass unser Ineinanderschauen über unsere Einsamkeiten wacht. Ich habe dir Blumen vom Markt gebracht; dunkelblaue Hortensienstauden. Das schwere Blau der Blüten ist nicht für den Tag gemacht. So wie deine dunkelroten Lippen, wenn du lachst. Dein Lachen hat Engel nie dazu gebracht herauszusteigen aus ihrem selbstverliebten Scheinen. Ich bin noch wach, Sila. Ich verachte ihre gleißend helle Federpracht. Ich schweige. Ich werde mit dir sein. (Ich schwöre ich werde mich nicht mehr verweigern. Dem Mondenlicht.) Ihr Fremden, nennt mich Wanderer, ohne Ziel. Nennt mich tausend Leben schwer. Nennt mich den, der in Silas Augen fiel. Nennt mich leer. Bis in den Himmel leer. An den Astern hängt das Blau, als würden Schwäne im Himmel ertrinken. Der Abend gähnt schon dunkelgrau, während die Ulmen in dem letzten Tageslicht versinken. Der Tag ist zu Ende gegangen, ohne dich. Etwas hat mich eingefangen und ausgelöscht. Meinen Namen, mein Gesicht. Mir scheint, niemand kennt mich mehr. Du bist nicht hier. Sila, die Nacht ist reif. Greif mich aus den Tagen. Leicht will ich deinen Händen sein. Lass uns all mein Leben noch verschwenden, Sila.Dann trage mich an meinen losgemachten Enden in deinen Geisterhänden in die Nacht. text DvE musik AI
  6. Liebe Anna vielen lieben Dank für deinen freundlichen Kommentar mes compliments dio
  7. Lb. Peter vielen Dank für dein Feedback. Werde sicher auch mal wieder was ganz selbst gemachtes einstellen.
  8. Ich möchte mich noch einmal verschweigen. In den Mündern der Nacht. Erflüstert werden, wie ein Kind sich die Welt seiner Dinge erlacht. Erfasst vom Grund des Lebens. Gesprudelt ins Schweben des Werdens; noch ganz von Wärme umfasst. In den Nachthimmel lehnen, durch die Bilderwelten schweben.- Und auf die Sterne zeigen: Das sind alles Lichterweiden für die zahlreichen Kostbarkeiten, die wir sind, die in uns leben. Wie die Lichter durch Dunkelheiten Ihr kostbares Leuchten breiten, so durch die Bilderwelten schreiten und Schönheit aus den Bildern greifen. Die Formen befreien ins Sein. Hier ist ein Schild, das gilt nicht mehr. In mir führt jeder Weg zum Meer. Die Wasser branden an den Strand und wir sind nackt, nimm meine Hand. Nichts ist bedeckt, nichts ist versteckt. Nur noch Berührung, die uns neckt. Die Wasser branden an den Strand. Und wir sind nackt, nimm meine Hand. Treiben mit den Herden der Sternenkühe durch den Ozean von stillen Gebärden und schlafenden Helden. Der schweren Tages Mühe nur noch gelten, wo Platz bleibt für die Frühe immer neuer Welten, die ihr erstes Morgenlicht wie Mandarinensaft versprühen. text DvE musik AI
  9. Das ist aus meiner Sicht eine sehr berechtigte Sorge.. Auch verallgemeinernd und im Hinblick auf jegliche menschliche Tätigkeit weitergesponnen. Man braucht sich nur die Frage vorzulegen, was wohl ein Kind noch motivieren wird, zu schreiben, wenn eine künstliche Intelligenz alles viel runder und besser ausdrücken kann. Geht da die Motivation möglicherweise verloren ? Dasselbe könnte in allen andern kreativen Bereichen passieren und damit genau da, wo wir uns doch am meisten von Computererzeugnissen unterscheiden sollten. Sobald die KI zudem Muster erkennt, die uns beeinflussen, deren wir aber selber gar nicht bewusst sind in den riesigen Datenmengen könnte sie diese natürlich auch beliebig zur Manipulation einsetzen (bzw die Konzerne dahinter). Allerdings spielen die Menschen auch weiter Schach, obwohl das Schachcomputer viel besser können. Und es werden auch weiter Bilder gemalt und Musik gemacht, obwohl niemand die Gabe eines Mozart oder Rembrandt erreichen wird. Allerdings hat bisher auch niemand einen Mozart oder Rembrandt „in der Tasche“, der auf „Knopfdruck“ alles, was man sich so wünscht, in die Tat umsetzt. Ob man das also vergleichen kann ? Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es..
  10. Hi mi @Miserabelle der Text wird eins zu eins übernommen. Ich hatte später noch ein paar Kürzungen und Änderungen vorgenommen um damit weiter zu experimentieren und irgendwie ist der geänderte Text jetzt hier reingerutscht. Ist aber nicht so schlimm. Die Kernaussage bleibt erhalten. Allerdings kann es passieren, dass die KI der vorgegebenen Songstruktur nicht treu bleibt und das Korsett des Erschaffers „verlässt“ und sich textliche Umstellugnsfreiheiten rausnimmt, die nicht vorhersehbar sind. Möglicherweise ist das eine Form der bekannten Halluzination (oder der Beginn einer eigenartigen Künsterlischen-künstlich-neuronalen Freiheit 😉 Je länger ich mit den zur Zeit möglichen Optionen experimentiere, desto mehr kühlt sich die anfängliche Freude allerdings auch etwas ab. Der Nuancenreichtum fehlt natürlich völlig. Auch der Rapport und Transport haben ihre Grenzen und nach dem 40. Song hat man den Eindruck, dass es immer über die „gleiche Schablone gelegt wird“. Man mus schon sehr viel Zeit in das „Prompting“ des Musikstils investieren und verschiedene Versionen erstellen lassen, um gedanklich dahin zu kommen, was man sich für den Text so vorgestellt hat. Aber es ist eine weitere kreative Ausdruckmöglichkeit und natürlich stimmen hier Temp, Rythmus und Abstimung der Instrumente „Chirurgisch perfekt“. Beeindruckend ist es trotzdem,wenn man bedenkt -was Du auch angesprochen hast- wie viel Zeit unter normalen Umständen in einer solchen SongPRODUKTION stecken würde. Werde sicherlich noch weitere Sachen einstellen und weiter damit experimentieren. Schön, dass Du dabei bleibst. Mes compliments Dio
  11. Danke lieber Josh für dein treffendes Feedback. Nein die musikalische Vertonung ist AI. In der Sache selbst freut mich von einem wahren Kenner des Werkes zu hören dass das Stück funktioniert. Deine weiterführenden Hinweise sind wie immer zielführend und erweiternd. Ich möchte noch ergänzen dass die Valar noch sehr mild mit ihm umgegangen sind. In der griechischen Mythologie wäre es ihm vermutlich eher wie Ikarus ergangen… Feanors Weigerung den „Ego Tod zu sterben"hat in tolkiens werk für mich eine beeindruckende Dramatik in Gang gesetzt die Mythologische Elemente mit gebt originellen eigenen Ideen verknüpft Mes comliments Dio
  12. Dionysos von Enno

    Feanor schmiedet wieder

    Gleite. Gleite durch die Zeit. Mein Hammer finde für das Werk uns etwas Ewigkeit. Ich bin bereit Auf unserem Schaffen liegt ein Berg. Ich weiß, ich weiß. Ich reiße seine Steine ein, grab ganz allein. Ins Licht der Welt. Hell muss ich sein, grell für diese Wut, die brennen muss. Nein, ich muss ganz das Feuer sein! Feanor nichts ist wirklich dein Nicht Hammer, Esse, Lichterschein. Nicht Edelstein. Dein ganzes Sein, selbst Gnade nur des Einen. Und heftig geht der Hammer nieder. Feanor schmiedet wieder, sagen sie und ahnen nicht, dass er das Himmelslicht aus seinen Hammerschlägen quält. Es fällt wie Feuerregen nieder in die Essenz der Lieder. Ins Aushalten des Herzensringens. In Manwes allererstes Singen. (Feanor schmiedet wieder) Und gibt ein Brennen aus den Dingen ins Hammerklingen. Gemmen, reine, Schönheit, viel. die Schöpfung solcher Edelsteine. Lästern mus des Helden Ziel ja sein Er wagt sich an der Götter Spiel. Der letzte Hammerschlag, er fällt. Für einen Herzschlag schweigt die Welt. Heut ist ein Schicksalstag. Feanors letzter Schlag ist Götterspiel. Die Silmaril sind da. Und alles Leid aus aller Zeit, in seinen Fluch gequält, wird wahr. Text Dionysos von Enno Musik AI
  13. Ich glaube nicht aber „bei ki sag niemals nie“ 😁
  14. Genauso ist es und erschreckend war auch meine erste Reaktion als ich ein paar meiner Texte habe durchlaufen lassen. Du kannst Stil und genre einstellen ob du eine live oder Studio Version haben willst und ob eine Frau oder Mann singen soll. Wenn du willst kannst du dir gleich auch den Text dazu erstellen lassen. Nun wie. Gesagt die Ergebnisse waren erschreckend gut .. Mes compliments Dio
  15. Liebe mi merci ! Ich bin im App Store über eine App gestolpert die aus jedem Text ein Lied macht. Das Ergebnis ist beeindruckend und erschreckend zugleich. Ich finde hier einige Passagen wirklich gut nein sehr gut betont geradewegs so als „erfühle“ die ki aufgrund ihrer mustererkennumg intuitiv worauf es ankommt (<weiteführend dazu empfehle ich Geoffrey Hinton) es werden sicher noch einige Sachen folgen es macht einfach unglaublich Spaß ihr müsst das auch mal probieren. Hier habe ich eine App namens Donna genommen es gibt aber noch viele andere gute- man kann sich sogar ein Urheber Zertifikat für seine Songs runterladen - zum Glück hab ich meine NVIDIA Aktien nochmal aufgestockt 😉 mes compliments dio
  16. Hi Uwe und Stephan, herzlichen Dank für eure Rückmeldung. Ja irgendwas hat mit dem Upload nicht geklappt. Probiere es später ncohmal. mes compliments Dio
  17. Dionysos von Enno

    Das Lied der Nachtigall

    Der Abend hat schon Dunkelheit. Sie hängt über den Hängen. Bedrohlich, wie zum Sturz bereit. Und letztes Licht an seinen Fängen einmal noch in die Wälder greift, als suche es in den Gesängen der ersten Elben Friedlichkeit; die Freiheit von denselben Zwängen, die immer um die Liebe kreist. Und nah bei grundlos schönen Klängen weilt. Weit, weit entfernt von allem Leid. Da tritt die Maia in das Licht einer sich selbst erwachten Welt. Ins Wälderspiel, ins Angesicht von Dunkel, das ein Licht erhellt. Da brechen Farben voller Pracht aus Blumen, die sind satt und sprießen; Will selbst das Sternenlicht der Nacht sich in den letzen Tag ergießen. Wo in den Bäumen Kraft und Macht und in den Bächen Lichter fließen, tanzt die Maia, die selbst die Tiere „Liebesgabe“ hießen. Melian, sing, das Lied der Nachtigall. Erkling dein Singen überall. Und Dunkelheit, verfall vor deinem Licht. Valinors Schwan. Dein Heilen hall in allem nach, was spricht. Vergiss mich nicht. Nimm mich mit. Nimm mich an. Bang geht ihr dunkelblaues Lächeln hinein in Herzen und in manche Melodie. Ihr aber ist ihr Zögern Schwächeln. Ein dunkles Wort in Erus Lichterpoesie. Und tief im Innern ahnt sie, nie kann es das Licht ja ohne Schatten geben. Ist aller Widerspruch trotz allem, Leben. Melian, sing, das Lied der Nachtigall. Erkling dein Singen überall. Und Dunkelheit, verfall vor deinem Licht. Valinors Schwan. Dein Heilen hall in allem nach, was spricht. Vergiss mich nicht. Nimm mich mit. Nimm mich an. In den ersten Nächten singt sie noch ganz allein. Sie singt von den Dingen, von Werden und Sein. Und dringt ihr Singen bis in die Dunkelheit. Befreit den Feind von seinem Neid. Und Melkor horcht gebannt ins Weit der tiefgrünen Waldnachtewigkeit. Er wankt und spürt sein eigenes Leid. Ihr ist es All, ihm Einsamkeit. Und wieder fällt er und er sieht erst durch ihr Lied. Nichts, das ihn hält. Wohin er flieht, er bleibt allein. Sie singt ihn ein. Sein Schatten ruft ihr Licht ins Sein. Melian, sing, das Lied der Nachtigall. Erkling dein Singen überall. Und Dunkelheit, verfall vor deinem Licht. Valinors Schwan. Dein Heilen hall in allem nach, was spricht. Vergiss mich nicht. Nimm mich mit. Nimm mich an.
  18. Dionysos von Enno

    Liebeslied

    Nach einem Namen habe ich gesucht Für den Strandnachtsmaragd, den du hast, in deiner Stimme, wenn du lachst. Wo andere Versteinerungen haben. In sich gekrümmt. Verflucht. Gedrungen. Die schwere Last von fossilierten Tagen tragen in den müden Augen. Du aber, du bist Sommernacht. Der Duft von leichten, reinen Trauben. Ihr Feuer, fast schon ausgemacht, hast du noch einmal angefacht. Erlacht. Ersungen. Und schweigend haben sie dich angefasst; wie zeitenlose Sagen. Zärtlich fast, ganz voller Staunen, voller Acht. Als wollten sie dich mit sich tragen in ihrem erdenschweren Raunen: Seht her wir tragen sie allein bei ihrem Namen Wir wollen Nachtwind zu ihr sagen Und hat es wie ein Liebeslied geklungen
  19. Das letzte Licht des Tages fällt wie ein Schleier und die Feier die du noch in der Erinnerung hältst schnellt schon in die Dunkelheit Bald ist aller Alltag weit Ist nur noch Waldnachtfriedlichkeit wo um den dunkelblauen See der allerletzte Reiher aufsteigt in Unendlichkeit Und alle Einsamkeit verbleibt im abgestreiften Kleid der Zeit Ist nur noch Nacktheit die dich greift und in das Schweigen dunkler Rosen neigt
  20. Das Licht an den Händen: Er wischt es ab,- Er will Nacht. In der Nacht soll es enden. Das Tier muss endlich verenden. Er hat den zwielichtigen Tag durchwacht. Auf der Lauer gelegen. Erst Schnee, dann Sturm, dann Regen. Die ganze aufgeregte Himmelsschlacht verlacht. Einmal kam ein Reh. Das hat er tot gemacht. Es liegt da. Aufgerissen bei den Wegen. Für das Tier, das er so lange jagt, hat er einen letzten Weg erbeten; nicht zu verenden. Ihm dies eine Mal begegnen. Er hat das erste Mal gewagt, zu beten Der Bär ist groß, er weiß. Sein heißer Schweiß hängt an den Winterbeeren. Er sucht ihn zwischen weißen Tiefen, hohen Klüften, auf dem Kreis des vereisten Sees. Im leeren Dämmerlicht des Schnees. Irgendwo in den Lüften hängt sein beißender Gestank. Die Luft, getränkt von Blut und Wut und totem, aufgerissenen Lamm. Das Eisen in den schweren Händen flucht. Er ruft ins Nichts. Sein Schall verhallt an hohen Bäumen, weißen Wänden. Der Widerhall schmeckt schal. Er ist noch viel zu klar, zu zart. Zu filigran, zu schmal in diesen Riesenräumen. Alles menschliche an ihm muss enden. Ganz müssen brennen Herz und Lenden. Wie ein Feuer sich verschwenden in unbändige Kraft. Das Ächzen sich zu Lefzen wenden. Er hält den Schaft der Waffe allein mit seinen Fieberträumen von dem Riesen. Da bricht der Bär durch Holz und Wiesen. Sein Brüllen kommt aus dunkelsten Verliesen, tief wie ein Grab, ein Glockenschlag. Von Todesglockenklängen triefend. Nun ist er da, der eine Tag zu dem ihn alle Schicksalsmächte riefen. Reißt hoch die Flinte und will schießen. Doch diese streikt. Der Biss des großen Bären greift und reißt und lässt die roten Säfte fließen. Mit letzter Kraft das Messer, rafft es aus dem Schuh und senkt es in des Bären Schläfen. Dann endlich ist Ruh. Gerade so, als träten Irre eine Kirchentüre zu.
  21. Von Ferne sind die Wolken stille Intervalle in einer dunkelblauen, hallenhohen Partitur. Und Schnee und Regenschwalle Tränen schwerer Kontrabasse; Geweint auf einen alten Wälderschwur. Von dem man heut nur ahnen kann in einer Efeu überschwemmten Gasse. Oder entlang vergessenen Geräts in wild wuchernder Flur. Ein alter Schwur von Hand in Kralle Von Geist durchsprungene Natur. Ein Raubtier, das ein Lied durchfuhr.
  22. Hi liebe Poetinnen ich freue mich sehr über eure Eindrücke und Rückmeldungen. Merci ! @sofakatze ganz herzlichen Dank für die tiefgreifende Interpretation und die spannenden Einsichten in der Beschäftigung mit den Bildern des Gedichts! Du hast einige für mich wichtige Bilder wunderbar sortiert , eingeordnet und vieles treffend auf den Punkt gebracht! @Wannovius schönen Dank für dein Feedback @Pegasus schön dass hinreichend Raum für die leserin bleibt. Das ist eine wunderbare Rückmeldung mes compliments dio
  23. Hey Josh Wow. Das Bild hat den Dio basaltest überstanden. bin total gerührt wie gut du uns eingefangen hast.Und ich will zu federtanz auf den Teppich.. 😉 Mes compliments dio
  24. Der Fuß gazellenschlank. Er wacht. Wippt Augenblicke in die Luft. Tagträumt von der Savanne, die seinen Spann so wach gemacht. Und in der Nacht der Raubtierruf. Der leise Biss der Schlange Das was es fordert, das erschuf. Und schuf an ihm so lange. Die Hand, die greift, die ruht bereift, ist ihrer Form gegeben. Zum Schwert bereit, durch Haare schweift, geformt durch Fassen , Streben. Doch zu den Sternen, offener Mund. Der Blick,ob Sehnen, prächtig. Voll Sehnsucht, selber trennungswund, im Sternenlicht ermächtigt. Ist er nicht Abbild tiefer Kunst, ein wundersam Vermächtnis. Erschaffen in der ersten Stund als ewiges Gedächtnis. Dass Gott erinnere, wo er wohnt und all sein Träumen nächtigt.
  25. Vielen Dank liebe @Miserabelle für dein Feedback. Ich habe mich sehr gefreut Mes compliments dio
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