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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Sittiche nisten in den Bäumen Wie Vasen, strahlend schöne, grüne, bis zum Rand gefüllt mit Nacht. Noch ruhen sie auf grüner Bühne, bis bald ein neuer Tag erwacht, als in den lichten Kronenträumen das Morgenrot den Tag entfacht. (Smaragdgrüne Herzen seid ihr. In der Brust des Himmels.) Entzündet! Sonne in den Kronen — Und plötzlich: Singen überall! Und alle, die beim Himmel wohnen, durchflutet wundersamer Schwall. Der Morgen atmet Flügelschläge, die Kolonie durchfährt ein Strahl, und jeder Vogel findet Wege, und jeder Weg ist neue Wahl. Es scheint, als trüge sie mein Staunen; ihr Schatten tanzte Wege frei. Die Kinder bleiben stehen, raunen: Schau, Mama, da — Ein dunkelgrüner Papagei! Die Flügel rauschen wie die Zeilen eines Gedichtes, das die Dunkelheit noch nicht zu lesen wagt. Ich ging, um zu verheilen — Sagt das, falls jemand nach mir fragt. Text DvE Vertonung KI
  2. Liebe melda Wunderbar!! So kennen wir de zoch- Beim Lachen kam mir eine alte Erinnerung von obs und jemös am Severinskirchplatz . Auch dort Tat sich eine Oma (nennen wir sie Schmitz) an den frischen Eiern (dort in der Auslage) hervor indem sie dem jungen langhaarigen eigntümerinnensohn schmachtend zuflüsterte: sie haben aber schöne Eier 🥚 während ihre Finger sehnsüchtig dieselben in der Auslage streichelten… mes compliments dio
  3. Der Narr lacht zuletzt, weil er das Weinen vergaß, doch sein Lachen verletzt. Ein zerbrochenes Glas, mit Blut benetzt, von dem eine Ratte Dönerfleisch fraß, liegt zerfetzt im Konfettigras. (Ein Kuss schmeckt nach Bier, bedeutet nichts.) Die Hände des Königs sind leer, sie sinken zum Feigenblatt, und niemand fragt ihn hier mehr, was er verloren hat: Gebt ihm zwei Bier – nein, gebt ihm gleich vier. Mancher sucht in Kneipen Vergessen und findet sich selbst in jedem Raum. Ein Lächeln zu viel, ein Blick zu vermessen, die Leere dahinter erträgt er kaum. Der Karneval ist eine Bühne, auf der jeder lacht, aber keiner weiß mehr warum. Eine Fremde, die vier Arme hat, eine Freundin, die keinen Namen hat, eine Schaufensterpuppe – stumm vom Geschrei. Das ist die Stadt in der Fassenacht, und sie kennt kein Morgen. Text DvE Musik KI Vertonung
  4. Hi @Joshua Coan ja das gefällt mir! Noch ein weiterer Gedanke: Der Magnetismus hin zur Projektion kann auch kartharsis auf Umwegen sein . Die Qualität der zurückbleibenden Leere muss allerdings vermutlich durchlitten werden bevor Erlösung eintreten kann @Liara schön dass du vorbei geschaut hast. Deine Faszination für die Möglichkeiten der ki teile ich total mes compliments dio
  5. Zwei Schatten sind wir, die sich nur finden, wenn das Licht sie trennt. Und doch greift meine Seele nach dir, wie eine Hand einen Dolch aufnimmt. (Ich kann dich nicht loslassen, ohne zu bluten.) Dein Mund ist eine Wunde, die ich mit Küssen verbinde. Der süße Schmerz verbotener Sünde. “Verschwinde” echot, als ob er verstünde, mein Kuss, und verliert sich in deinem Munde. Jede Berührung – ein Diebstahl von Licht, jeder Kuss – ein Verbrechen am Tage. Die Stille, die meinen Mund zerbricht, bleibt die eine unausgesprochene Frage: Bist du wirklich die Ferne? Denn ich will dich nicht in dem, was mir bleibt, nur im Rest, in allem, das mich verlässt. Text DvE Musik KI
  6. Dionysos von Enno

    Kreatur

    Ein letzter Blick, der sich im Licht verfängt, der honigwarmen, alten Wunde. Der Sehnsucht, die den Abend tränkt. Sich ganz hingeben. Der Stunde nochmal eingeschenkt vom Wein, der in den Reben hängt. Die Luft riecht schon nach feuchtem Stein, und schwarze Hunde schreien. Nun kommen Farben in die Welt, die noch keine Namen haben, und Blütenduft erwächst und fällt dem Tag aus seinen schweren Armen. Ein Glühwürmchen, das strahlt und schnellt durch die erhabenen Gaben eines wachsenden Abends. Welche Geschichten schrieben die Bienen in ihrem verspielten Kreisen.- Oder die Schmetterlinge, die blieben, wie Gebete, die auf ihren Reisen anhielten, um bei leisem Flehen zu verweilen, bei den schweren Fragen in den Weisen der Alten.- Jetzt klingt der Wind wie ein Gedicht, wie er so durch das Windspiel schleicht, und die Dunkelheit trägt kein Gesicht. Sie ist nicht bedrohlich, nur reich an Abschied und an Versprechen zugleich. Kreatur, du bist nicht Dunkelheit. Du bist Licht. Text DvE Musik KI Vertonung
  7. Hi Mono ein wunderschön zärtlicher und ergreifender innerer Monolog. mes compliments dio
  8. Ein verlorenes Stück Himmel, ist er das nicht, der rauschende Fluss? Wind und Wasser in einem Getümmel. Zwischen zwei Lippen: Ein Kuss. Goldene Narben, wenn die Sonne sinkt, die Flüsse. Und Menschen erwandern sie. Kornfelder – flüssige Feuer im Wind. Wer einmal solch Schreie aus Licht vernimmt, sie mit der ganzen Nacktheit trinkt, der dunkelt doch nie. (Singt das Lied, das niemand mehr singt.) Text DvE Musik KI Vertonung
  9. https://amzn.eu/d/9AMP4Bc Tief im Herzen der Welt ruht eine uralte Dunkelheit. Gefangen im Eisenthron, geformt aus Leid und verlorenen Träumen, schläft der dunkle Gott – ein Wesen, das sich weigerte, Teil der Schöpfung zu werden. Einst war er einer der Himmlischen, doch als seine Geschwister ihre Bestimmung annahmen und eins wurden mit ihren Aspekten, stürzte er hinab in die Materie, zerriss die göttliche Melodie und schmiedete ihre Fragmente zu drei Edelsteinen. In ihnen hallt noch immer der Gesang des Anfangs wider. Solange sie in seiner Krone ruhten, verharrte er in tiefem Schlaf in dem er das Herz der Welt suchte, um es endgültig zu vernichten und seine Geschwister zu befreien, damit sie alle wieder in die Einheit zurückkehren können. Doch die Steine sind entflohen – und er ist dem Herzen der Welt so nahe gekommen, wie in keinem Zyklus davor. Mit der Flucht der Steine, dem Verklingen der Melodie beginnt erneut sein Erwachen. Seine Diener rühren sich in den Schatten. Untote erstehen aus vergessenen Gräbern, blutrünstige Vampire versammeln sich im Verborgenen, und an ihrer Spitze schreitet der Nachtwolf – sein treuester General, ein Wesen aus Dunkelheit und Flammen. Mit jedem Herzschlag wächst seine Armee, und ihr Ziel sind die Mittellande. Doch den Weg dorthin versperrt Iuva "die Schöne", die ewige Stadt. Iuva, die letzte Bastion der freien Völker gegen den düsteren Norden, rüstet sich für die kommende Schlacht. Tief in den Hallen der Zwerge rebelliert ein Prinz gegen seinen Vater, während in den Wäldern die Druiden uralte Runen beschwören. Anlil, die unerschrockene Generalin der Menschen, trägt ein Kind unter dem Herzen – Catiola, von der eine uralte Prophezeiung flüstert, sie könnte einst das Dunkel herausfordern. Doch das Schicksal ist ein Netz aus Licht und Schatten. Morin, der Zwergenprinz, kämpft mit seiner eigenen Vergangenheit, während Sahab, ein Söldner ohne Heimat, zwischen Treue und Vergessen gefangen ist. Jenseits der Berge sammelt sich das Böse. Duncur Ash, ein mächtiger Nekromant, vollzieht düstere Rituale, und seine Meister planen, ein Portal in die Niederhöllen zu öffnen. Wenn es ihnen gelingt, wird der fürchterliche Cornolugg mit seinen Dämonen in die Welt einbrechen – und nichts wird ihn aufhalten können. Während Verrat in den Reihen der Völker keimt und alte Bündnisse zu zerfallen drohen, jagt der Nachtwolf nach den drei Steinen. Gelingt es ihm, sie zurück in den Eisenthron zu bringen, wird der dunkle Gott erwachen – und diesmal wird nichts mehr zwischen ihm und dem Ende aller Dinge stehen. Die Legende vom Eisenthron ist ein episches High-Fantasy-Abenteuer voller uralter Magie, vergessener Legenden und erbitterter Kämpfe. Eine Saga über Liebe, Verrat und den letzten Widerstand gegen die Dunkelheit.
  10. Die Straßen erinnern sich an mich, doch ich vergaß, wohin sie führen. Nur meinem Schatten folge ich, vorbei an geöffneten Türen. Die Dunkelheit weiß genau, wo ich bin – ich weiß es nicht. Ich sehe mir selber ins Gesicht, doch ich bin ihm gleichgültig. Mein Herz schlägt an keinem Ort, es fließt mit dem Wind, der überall weht. Ich bin bloß noch ein leeres Wort in einem fremden, dunklen Gebet. Und der Wind streicht durch mich, als wär ich längst fort. Ich schaue in die Ferne hinter dem Steg. Ich war bloß Gewicht im Wort, doch die Ferne dreht sich überall weg – von mir und von jedem Ort, an dem ich bin. Schon bin ich fast nichts mehr als bloße Pause zwischen zwei Atemzügen, ein gestaltloses, dunkelblaues Gesause, ein Innehalten zwischen zwei Lügen. Die Dunkelheit legt sich ganz auf mich. Die Welt hat kein Licht, kein Gewicht. Sie ist leicht, viel leichter als ich, und ich bin – und bin doch nicht. Ich. text Dve Musik KI Vertonung
  11. herzlichen Dank liebe Pegasus. Schön, dass Du meine Gedichte immer begleitest ! merci ! mes compliments Dio
  12. Dionysos von Enno

    Frühling

    Winterschatten schmelzen lautlos durch die Nacht, Wurzeln beginnen wieder zu singen. Der Herzschlag aus Moos und Farn erwacht – ein Lied ohne Anfang klingt in den Dingen. Das Licht tanzt verträumt im spiegelnden Tau, verspielter, goldener, glücklicher Geist. Farben sprießen ins Wintergrau, und unsichtbares Leuchten treibt. (Befreit, endlich befreit) Aus dem Herzen der Welt. Der göttliche Schmied – er schmiedet wieder, treibt die Blüten hinauf wie glühende Funken. Fanfaren aus Wärme und Duft werden Lieder, der selige Säufer, von Wildhonig trunken, legt rotbackig Wabe und Hammer nieder, erjagt sich ein Kleidchen, erjagt sich ein Mieder. Frühling! Du Echo alter Gesänge – „Werde“, klingt es in alles hinein. In allem Leben herrscht plötzlich Gedränge, und alles will hin zum Sonnenschein. Bienen tragen von Blüte zu Blüte den herrlichen Duft der neuen Zeit. Das Leben betet: „Umsorge, behüte“, und alles entsteht, von Kälte befreit. Frühling hat Flügel und Krallen zugleich und ein einzelnes, goldenes Auge im Dunst, macht schon den Morgen märchenhaft weich. Eine kleine Knospe, begierig und rund, birgt in sich die Kunst, die im Himmelreich weilt – und alles wird leicht, so frühlingshaft leicht. Text DvE Musik KI Vertonung
  13. lieber Carolus herzlichen Dank! Wir alle die wir die Natur lieben freuen uns schon genau so. Das hast du wunderbar auf den Punkt gebracht. Erst recht mit Deinen schönen und genussvollen Gedicht. Merci ! mes compliments dio
  14. Dionysos von Enno

    Der Waldläufer

    Gewidmet an meinen Waldläuferfreund @Carolus : Danke für deine stets so schönen und reichen Beobachtungen. Gut Pfad und stets Horrido! Dort, wo die Luft dicht ist von Grün, von Moos und alten Farnen, Blätter im Dämmern des Morgens glühen, Feuer erblühen in prächtigen Farben, die Lichtung mehr Geheimnis ist als Licht. Wo, wenn bloß ein Zapfen bricht, der ganze Wald deinem Atem lauscht, die Stille nicht leer ist, die Stille rauscht, und jeder Baum bekommt ein Gesicht, wenn man zu lange schaut. (Knackt dir ein Zweig, oder bricht dein Verstand?) Hier ist die Dunkelheit kein Feind. Sie beobachtet dich dein Leben entlang, und als dein Schritt auf dem Boden erscheint, bleibt er lautlos, als nähme der Boden dich an. Ein Vogel ruft dich tiefer hinein, und der alte Weg stolpert und lahmt. Doch der Ruf bleibt zwischen den Vögeln allein, als hätte ihn bloß etwas nachgeahmt. Und selbst das Wasser des Baches weiß so viel mehr als du. Die Luft ist voller Gerüche und Düfte, die alle einander wie Zwillinge kennen, und obgleich sie duften durch die Lüfte, kannst du nicht einen benennen. Ich wünschte, ein Tier säße bei mir und ginge nicht weg. Das Heulen der Wölfe ist fern oder nah. Je nachdem, wie ich atme und bange. Der Wind, die gefangene Stimme, steht starr bei den Bäumen. Dort steht sie so lange, und mein Schatten passt nicht mehr zu mir. Text DvE Musik Ki Vertonung
  15. Hi Marc ein schönes Gedicht- ehrlich, verspielt und blumig in der Sprache in den Bildern zart und berührend. Inhaltlich bedeutet Erwachsenenwerden nicht zwangsläufig, dass alles Kindliche verschwinden muss. Dein Schreiben beweist, dass du die Fähigkeit bewahrst, tief zu fühlen und das, was vergeht, in Worte zu fassen. Vielleicht ist das kein Ersatz für das kindliche Spiel – aber es ist eine eigene, wertvolle Art des Spielens mit der Welt. Dein Teddy mag fragen, wann ihr wieder spielt, aber vielleicht ist jedes Deiner Gedichte auch eine kleine eine Antwort darauf. mes compliments dio
  16. Hi jo ein wunderbares filigranes Stück! die Dynamik der Sprache – mal sanft wie eine Welle, dann schäumend, lockend, aufgelöst im stillen Verschwinden des Morgens - Das kannst nur du!! Die letzte Strophe fasst das Ganze in eine fast entrückte, melancholische Ruhe: ein Glück, das zart verweilt, bevor es entgleitet. Ein sinnlicher, bildgewaltiger Tanz zwischen Hingabe und Vergänglichkeit. Bravo ! mes compliments dio
  17. Hi Josh Ein wunderbar bissiges Stück Gesellschaftssatire ist dir gelungen! Die Szene ist skurril, aber tiefgründig – Jürgen, der Anti-Held, verkörpert die Gleichgültigkeit und Trägheit einer Gesellschaft, die sich gerne in Routine und Bequemlichkeit verliert. Das Käsebrot als Sinnbild für alltägliche Rituale, die wichtiger scheinen als politische Verantwortung. Die überzogene Dramatik des Moderators kontrastiert herrlich mit Jürgens stoischer Ruhe – ein Paradebeispiel für die Diskrepanz zwischen Medienhysterie und individueller Teilnahmslosigkeit. Und dann der Clou: Der erwartete große Moment verpufft in einer wortlosen Absage an das System. Ironie pur, wunderbar auf den Punkt gebracht! mes enthaltements Dio
  18. Lieber Gummibaum Dein Gedicht spricht für mich von der Vergänglichkeit von Erinnerungen und dem schmerzhaften Versuch, sie festzuhalten. Es beginnt mit der Erkenntnis, dass Bilder – also Erinnerungen oder vielleicht sogar Gefühle – sich „verbrauchen“ und ihre ursprüngliche Frische verlieren. Das LI muss „immer tiefer tauchen“, um diese Verbindung wiederzufinden. Das hat für mich etwas Sehnsüchtiges, fast Verzweifeltes – als würde er oder sie in sich selbst nach etwas suchen, das immer schwerer zu erreichen ist. In der zweiten Strophe wird dieser Wunsch noch dringlicher. Die Worte „Augen, Mund und Haare“ sind so konkret, so körperlich – als würde die Person nicht nur geistig, sondern auch sinnlich erinnert werden wollen. Es klingt fast, als versuche das LI, einen geliebten Menschen in der Erinnerung festzuhalten, ihn zu berühren, ihn gegen das Vergessen zu verteidigen. Aber gleichzeitig schwingt schon die Angst mit, dass das nicht möglich ist. Und dann kommt der Bruch. Die letzte Strophe ist für mich der Moment der Erkenntnis – die Wunde heilt, aber mit der Heilung geht auch das Erinnern verloren. Das finde ich besonders tragisch und im Gedicht sehr gelungen transportiert: Man denkt oft, Heilung sei etwas Gutes, aber hier bedeutet es vielleicht, dass die Seele „blind“ wird, dass die Erinnerung nicht mehr klar bleibt. Der „graue Schlick am Meeresgrunde“ ist ein unglaublich starkes Bild: Ich verstehe es so das sich etwas unaufhaltsam auf die Erinnerungen legt, bis sie verschwinden. Und dann dieses „stille Kind“ am Ende… Ich weiß nicht, ob es wörtlich zu verstehen ist oder ob es eher das unschuldige, unverfälschte Bild der geliebten Person oder vielleicht des eigenen vergangenen Ichs meint. Es wirkt auf mich so endgültig, so traurig – als wäre das, was einmal lebendig war, nun in Vergessenheit versunken. Für mich ist das Gedicht ein wunderschön melancholisches Stück über die Vergänglichkeit von Erinnerungen und den schmerzhaften Widerspruch, dass Heilung manchmal bedeutet, etwas für immer zu verlieren. Bravo ! mes compliments dio
  19. Dein Gang hinterlässt eine Stille, wie das Gefühl eines verschluckten Namen im Ozean. Ein verführerischer, alter Wille, ein Panther – eitel wie ein schwarzer Schwan. (Und die vexierende Pupille, die hinter jede Lüge sehen kann, zieht alles aus – und alles Ausgezogene an.) In seinem Blick irrt ein erloschener Stern, der den Himmel verraten hat. Sein Lächeln ist ein schwarzer Schacht, dem Licht bleibt er fern, doch nah bei der Nacht. Ein Raubtier, das keine Heimat hat, denn die Orte fliehen vor ihm. Er versucht, ihre Fluchtwege zu ersticken mit den Stimmen der Vergangenheit, die er als Mantel umgeworfen trägt. Und zwischen den stöhnenden Stimmen sind Flicken mit wahren Namen, die er Nacht für Nacht erschlägt. Seine Hände sind lang und verbrannt, als hätten sie das Licht zu lang gehalten, die Fäden des Schicksals zu eng gespannt, und sie können sich nie wieder falten. Und die Dunkelheit, die ihn so umhüllt, das Lied, das er nicht mehr in sich trägt, die Stille, die all seine Leere füllt, ist das Herz, das dem Himmel schlägt. Er weiß ja, dass nichts mehr auf ihn wartet, und doch wartet er ja. Text DvE Musik und Vertonung KI
  20. Lieber @gummibaum es freut mich, dass die Vielschichtigkeit der Erfahrung gut rüberkommt. Herzlichen Dank für Dein Feedback. mes compliments dio
  21. Dionysos von Enno

    Liebe

    Sprich weiter, Geliebte Die Zeit verliert ihr Gewicht. Ich fühle, Geliebte, wir sind zwei Schatten im selben Licht. Wenn deine Stimme spricht – Faden aus dunklem Honig –, streichelt sie liebevoll und wohlig den Mund, der ins Licht geöffnet ist. Dann erst blüht mein Schweigen, liegt auf mir, Echo aus schlafwarmen Händen. Was wirst du mir noch alles zeigen? Wo die Wunder beginnen, wo die Götter enden. Nimm den Nachtfalter nicht weg von meiner Haut, diesen dunkelblauen Atem. Wenngleich uns der Morgen schon graut, soll die Sonne noch warten. Liebe – dieses Funkeln im Dunkeln der Jahre. Liebe, geheimes Ufer im Fluss der Zeit. Und deine langen, dunkelbraunen Haare – Girlanden der Unendlichkeit. Aufgesprungene, reife Feigen im Dämmerlicht sind wir – längst verklungene Kunst. Ein zu tief gestimmtes Klavier. Die Nacht schmeckt nach uns, der Schnee und das All nach verbranntem Karamell und kühlem Metall. Text DvE Musik KI Vertonung
  22. Ja das ist Naturgewalt Liara - sehr stark!! So darf die Welt zu Grunde gehen (zumindest bis zum aufwachen): Bravo! mes compliments dio
  23. Hi @MythonPonty lieber Sascha und @Liara Vielen Dank für euer Feedback. Ich habe mich sehr gefreut. Ich bin selber fasziniert von den Möglichkeiten die KI (in meinem Fall ist es Suno zur Vertonung meiner Gedichte/Lieder) so bietet. Manchmal trifft das neuronale Netz die Stimmung die ich für das Stück im Kopf hatte einfach „perfekt“ oder Übertrifft es. Auf eigene Musik wollte ich trotzdem nicht verzichten. Kommt nur im Moment leider selten dazu. Wie schön, dass ihr so freundlich eure Eindrücke da gelassen habt. mes compliments dio
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