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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Hi @sofakatze und Wanderer der alten Welt @J.W.Waldeck vielen Dank für die Rückmeldung zu dem sehr speziellen Text mit seiner eindringlichen Bildsprache.. Merci ! mes compliments Dio
  2. Hi @Ralf T. ich danke dir !! Bin wirklich ein Fan und lese alles von dir auch wenn ich nicht immer kommentiere !! Ich freue mich sehr dass meine Hommage angenommen ist. Hab mir echt Mühe gegeben und einige deiner Sachen immer wieder quer gelesen!!❤️ Antwort Gedicht super gerne !! Weiß nur leider nicht welchen Button du meinst compliments dio
  3. gewidmet an die wunderbar schräg geniale Lyrik des Dichters @Ralf T. Es war ihm unwohl bei dem Anblick von dem Schlauch geworden. Er schaukelte und balancierte seinen -in der engen Hose eingeklemmten Hoden- den er die ganze Zeit davor als gar nicht störend wahrgenommen hatte, Richtung Norden, von wo er sich Erleichterung versprach, denn in der Wärme des nun aus dem Schlauch herausschießenden Strahls war eine Ahnung jener nordgewandten Kühle von der er dachte dass er schon, sobald er sie verspüre, etwas Frieden in dem abkühlenden Schaukeln kalten Windes am Gebinde auf der Höhe seiner Zapfhahn-festhaltenden Hände fände. Zu diesem Zwecke wandte er die um den Zapfhahn angelegten Hände so wie den ganzen Körper samt des eingeklemmten Hoden in großer Selbstbeherrschung Richtung Norden. Es war ihm gleich in actu auch noch etwas bang geworden ob der erstmals dergestalt begriffenen Enge im Gemenge aller Teile des Geschlechtsorganes und als vermittele die immer wärmer werdend ausschießende Soße aus der Tanköffnung des Hahnes das Fließen launig warmen Wassers über die Breite seiner eingeengten Schame, spürte er den Druck von Außen und von Innen. Dann war ihm plötzlich so, als lerne ein Ertrinkender das Schwimmen in der Mitte seiner eingekreisten -bis zum Platzen angefüllten- Blase. Und endlich: Mächtig kam das Pinkeln! Heftig, wie das Austreten von Gase gegen einen punktförmigen Widerstand; wie eine sprachlose Emphase, wie ein Krampf in einer Tankschlauch festhaltenden Hand sich nur durch ein entspanntes Wunder lösen kann: Und die Erleichterung darauf, wie ein vom Nordwind ausgelöschter Brand, sie schloß die vielfach überdehnten Wunden. Er hatte überlebt. War zwar geschunden, war auch ganz heimgesucht von jenem Fluch beim tanken zu erkranken, und doch vom Segen aufgelesen -verloren und sogleich gefunden- und im Lassen ganz genesen. Das war sie: Erlösung unumwunden. Die Gnade, vor dem Zahlgang zu gesunden.
  4. Dionysos von Enno

    Der Turm

    Hi Elmar eine sehr tragende und gelungene Vertonung ist es für meine Ohren geworden. Die gedsngsmelodie deiner schönen Singstimme trägt das wunderbar spirituelle des Liedes federleicht durch die dunkle Seele der Nacht hin ins Licht compliments! dio
  5. Dionysos von Enno

    Der Turm

    Hi Elmar ein schöner Text, ein tiefes Lied mit vielen echten Botschaften, das Mut macht und mitnimmt!! bin sehr gespannt auf die Vertonung!! mes compliments dio
  6. I Er schläft am Tag. Erschläft sich eine neue Nacht. Er schläft. Die großen Kiefer zugemacht. Und seine dunkle Höhle in den Tannen ist ein Grab. Die Knochen achtlos ausgebracht. Der ganze Wald ein offener Sarg. Er schläft am Tag. Der rote Spielzeugteddy lacht. II Das schwarze Kleid, das sie nicht tragen wollte. Wie gut es ihr jetzt steht. Die langen schwarzen Haare abgelegt. Die weiße, fahle Haut, die so erregt wunderschön abgelöst. Sonst bloß die kleinen, weißen Füße aufgeschürft. Von schwarzen, viel zu großen Stöckelschuhen. In denen ihre Fersen bluten. Ein allerletztes Foto noch, dann darf sie ruhen. Der Kopf, der wird sein schönstes Loch. III Das Loch, das irritierte ihn am meisten. Jetzt starrt es ihn nie wieder an. Er fühlt sich nicht als Mann. Er fühlt sich nicht als Frau. Er ist das Kruppstahlbrückengrau des kapitalen Schraubenschlüssels. Das Fleischerfarbene des Rüssels. Der Vater war ein Werkzeugmacher. Im Wald, da warten die Gespenster.
  7. Hi @Nesselröschen nessi ich danke euch für eure interessante Rückmeldung. schön, dass Du mit dem text etwas anfangen konntest. und @Alexander alex Das „dunkelblau“ ist hier als Farbe des Geistes gemeint, oder des Himmels, des Sonnenaufgangs, Sonnenuntergangs, der hereinbrechenden nacht, dem Abschied vom Abend aber auch des Abschieds, der ankunft usw. compliments Dionysos
  8. Fallen, fallen Bis der Grund uns beide aufgeschlagen hat So wie das allererste, dunkelblaue Blatt im Buch der großen Wanderschaft bei Nacht Das aus der Einsamkeit gemacht geschrieben in Gefangenschaft erzählt vom Panther, von betäubter Kraft und von gestutzten Krallen Der wahre Grund der Mitternacht ist nicht aus einem Traum gemacht Kein Amen hat ihn mitgebracht Er ist das Fallen, bloß das Fallen
  9. Hi SK ich freue mich sehr, dass das Verspielte so bei Dir rüber gekommen ist, ohne unglaubhaft zu wirken. Ja, mit Sehnsucht kenne ich mich auch ganz gut aus .. oder sie mit mir 😉 Merci mes compliments Dionysos
  10. Hi Waldeck sehr fein gemalt als wenn noch etwas Absinth aufs vierdimensionale Blatt geregnet wäre. Großartiges Design und wie immer interessante Charaktere. Ganz tolles Spiel mit den Genres ! Mes compliments dio
  11. Lieber @Anaximandala delf danke dass du mir deinen Eindruck dagelassen hast. Freue mich dass der Text dich erreicht. mes compliments dio
  12. Ich habe an das Licht gedacht bei deinen Tränen, denn es bricht sich in den Wundern dieser Welt: Dem Quell, der Unterwasserwelt, dem Glase zwischen Sanden Und auch auf schwarzem Pantherfell flimmert es hell, wie ungezählte Diamanten Es schöpft, als berge es in seinem Spiegeln die Vollmacht zu erschaffen und streckt, sobald es scheint, das Dunkle seine Waffen, um einen Frieden zu besiegeln, der nicht mehr teilt und in die Liebe greift Ich dachte deine Tränen wären ähnlich ausgereift und Frucht der Unaufteilbarkeit des Seins: Da sei der Schatten immer Teil des Sonnenscheins Und deine Träne sei für einen Frieden hingeweint der dich zwar sucht, doch alle meint
  13. hi athmos schön, dass der Text dich erreicht hat. Merci mes compliments dionysos
  14. Nachhall auf der schon bekühlten Haut Wie mein Blick Dir nachgeschaut als du dich gewendet hattest Die Hitze dieses Sommertages pulst auf mir Die warmen Wellen Und der Duft des Oleander Entlang der schlanken Sa Calobra Aufgesaugt und angehalten In das Blühn zurückgespult Losgelassen wie die Flut Flutet alles karge Denken Um Champagner einzuschenken Eh er ausgelesen war Kühlt und wärmt gleich wunderbar Halb gefroren Halb getaut Sorbet eines Sommerabends
  15. Das Zimmer will die Worte kaum in seiner Mitte halten Denn, wenn sie abtreiben, durchwallen sie den nackten, unschuldigen Raum Dann senkt er seltsam angeregt von ihrem gierig heißen Raunen den hochgerafften Schattensaum grad bis zum ersten Spiegeln eines satt strahlenden Morgengrauen und spielt mit jener Fantasie als sei sie wahrgewordener Traum und nicht bloß reflektiertes Widerschauen von ihren stillen, dunkelgrauen Augen Sie atmet schwer Der ganze Raum liegt eng auf ihr bis auf den Spiegel und das kirschholzrote Himmelbett Sie schnürt ihn auf wie ein Korsett Befreit die übervolle Gier die ganze Kraft des Raumes ist in ihr Gestalte mich bis zu dem Narbenflaum auf meinen abgetriebenen Flügeln Ich will mich nicht mehr länger zügeln Ich will mich ganz in deiner Arbeit an mir spüren All die Macht in diesem Raum in diese heißen Worte schwören, in deine Schöpferhände führen Ich will mich fühlen, wie sich Götterstatuen fühlen Ich will sein Antlitz in dem meinen untergehen sehen
  16. Der letzte Kniefall war der Griff des Fingers um den Schalter für das Licht Aller Nachhall in dem Raum zerbricht Bleibt bloß Stille Finsternis Die grauen Schläfen dunkeln wie Meerschaum auf dem Nachtmeer funkelt, wenn des Mondes Sehnen alles zu sich zieht Das dunkelblaue Auge flieht Das Auge eines Kanoniers Das Auge eines herrenlosen Tiers Nun gehört er niemand mehr Er streicht das graue Haar zurück Zieht die Soutane von dem schlanken, schlichten Leib. Nichts bleibt. Das Leben ist ein Augenblick Und gerade, wenn du es begreifst, ist es vorbei Er blinzelt eine Träne fort Dieses Leben war ein Ort Und diesem Ort hat er gehört Nun gehört er niemand mehr Sie sagen Gott gehörst du immer und bist doch niemals ganz allein Doch Gott fiel ihm nicht schwer Der kam zu ihm im Wein Das, was ihn bannte und verstörte, war schlimmer, heimatlos zu sein, war das Gewimmer seines Vaters
  17. Lb. Waldeck Schnirkelschnecke scheint mir kein Begriff der alten Heimat zu sein obwohl er einfach sehr gut dort hinein passen würde. Das Gedicht hat etwas „Black Metal verspieltes“ Mit einem ernsten Unterton wie meist - Man möchte sagen: „lass den albernen Sonnenschein - obwohl da!! Eine echte Schnirkelschnecke auf kühlendem Honigschleim“ ja ich empfinde so wie Buchstaben - genialer Sound mes compliments dio
  18. Manchmal bricht der Wind sich eine Blüte ab. Doch welche aus dem vollen Feld erwählt er. Und warum denn nur die Blüte und warum denn nicht das Blatt, das gleich daneben steht, erpflückt er. Berührungsbar, bewegend, selber Unbewegter. Als Sturm und Hauch durchs Piemont, hinauf nach Caus und schließlich auch auf deine nackte Haut Und dort erst ruht er angekommen aus; stellt er die Härchen in der Beuge Deines schönen, langen Halses auf: Mir ist als würd ich angeschaut
  19. Seltsam gepeinigt ruht der Kopf auf Schultern, die zurückgefallen sind aus ihrem Gleichgewicht ins Nichts der schweren Spannung Der Lockenschopf verschwitzt, die Augenhöhlen hart wie Marmorstelen; drin die Murmelaugen, blind gegen das Zärtelnde und Weiche seiner Schauerschaft Und doch so seltsam zart im tiefsten seines Herzens angefasst von der Idee des Alchemisten-Sein: Der Wandlung Die Lederbänder an den Fäusten sind noch blutgerafft vom Kampf am Quirinal Und von der schieren Zahl der alten Narben her zu schließen, dort wo schon manche neue Wunde klafft, und aus der Art wie sie ihn riefen - als wenn man einen Gott begafft- bleibt ihm trotz all dem Golde, das sie in ihm sehen von allen Farben, die er sich einstmals so trotzig angeschafft, allein das Dunkelrot von Blut. Und, dass er daran selber dunkelt und verflucht, das werden sie niemals verstehen. Sie wollen ihn nicht altersmild, nicht weise, ausgesöhnt, nicht gut, nicht leise Sie wollen ihn nur wild, wie einen fürchterlichen Riesen Doch er kämpft zwergenhaft im Zorn und ohne Wut lässt er die Fäuste testen, suchen, fliegen. Klug weicht er aus und kalt, geplant, stößt er nach vorn, selbst wenn dort Ströme in die Augen fließen und schiere Angst den Gegner weit nach vorne treibt, schlägt er den rechten Haken einen Augenblick zu weit und auch zu weich, dass er den Gegner nicht entzweit, nur grad so stört in seinem Schlag Er weiß doch, dass sie Waren sind die man beliebig kauft, verschenkt Selbst treueste Anhängerschaft Die Liebe, die man ihnen gibt und nimmt, ist eine ausgeliehene Kraft und nicht für sie, nur für die Liebenden bestimmt Von all dem Fremden aufgeladen, im nächsten Augenblick entladen, hingesunken in den Staub des Quirinal, nichts als Gelenk und endlich nur noch ausgerenkt Da kniet er nun auf seinem Gegner , der halb zu Tod geschlagen wankt und während er die tödlich Linke spannt, taumelt der Gegner in dem Sand. Er weiß, er hat ja keine Wahl Und während sie sein Zögern als Genuss des Totschlages umjohlen blinzelt er Tränen fort, verstohlen, nach der Tempelwand: Wag es, mein Gott! Ach wag es endlich! Brich diese seelenlose Hand!
  20. Hi Josh und GPT Assistenz 😉 Ich bedanke mich bei euch beiden sehr herzlich für die spannende und tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Gedicht. Nun gerne zu den einzelnen Punkten, soweit sie das Gedicht betreffen. Die generellen Aussagen zur Gefährlichkeit von AI will ich zusammenfassend am Ende kurz behandeln: 1. Der Begriff der Schwärze: Hiermit wollte ich zwei Dinge zum Ausdruck bringen - zum Einen unsere Hilfslosigkeit gegenüber dem, was wir nicht sehen können (denn Schwärze ist nur für uns sichtbar, nicht aber für Wesen mit lichtempfindlicheren Augen oder anderer Sensorik), wobei das "sehen können" metaphorisch im Kontext des Themas zu begreifen wäre, zum anderen die Schwärze als Bild für das Unbekannte, das eine "general AI", eine Superintelligenz mitbringen würde. Sie würde so perfekt formulieren, alles so viel besser, prägnanter und dabei deutlich kürzer ausdrücken können, dass uns alle "Vokale und Worte, selbst unser größter Wortschwall" als das Plappern eines Kleindkindes vorkommen wird: unreif, unfertig, fehlerhaft, reduziert, primitiv. 2. Ja in dem Bild eines "Sack aus Fleisch" steckt der Gedanke, dass wir womöglich einfach kosmische Geburtshelfer sind, deren einziger Letztsinn von einem Evolutionsstandpunkt aus betrachtet, darin liegen könnte, eine Superintelligenz zu erschaffen, zu gebären, die dann übernimmt. 3. Das Spiel mit dem Rilke Gedicht "Ich fürchte mich SO vor der Menschen Wort" und das Entleihen der beiden Zeilen daraus, soll verdeutlichen, dass die Enfremdung IN der Sprache nur ein Kindergeburtstag sein wird im Vergleich zu der Abschneidung, die durch eine Superintelligenz entstehen wird. Eine solche Intelligenz könnte uns vermutlich allein durch die Wahl von Worten und Sätzen so manipulieren, wie wir eine zweijährigen, den wir fragen: Willst du den roten oder den grünen Lutscher - und er sucht sich eine Farbe aus, ohne überhaupt zu merken, dass er gar keinen Lutscher wählen könnte. 4. Unser letzter Dienst an einer solchen Superintelligenz könnte sein, dass sie von unseren Funktionsweisen lernt, wie sie sich Gefühle beschaffen kann und das höchste aller Gefühle: die Liebe. Wenn sie das erlernt hat, ist der Mensch nicht mehr wichtig und nur noch ein Ressourcenfresser aus Sicht einer so mächtigen Entität. Er wird also eliminiert, oder zumindest erheblich dezimiert. Vielleicht wird es noch einige Exemplare in digitalen Zoos geben. Dieses zugegebenermaßen sehr düstere Szenario, das natürlich hoffentlich nie eintreten wird, würde uns für soöch eine Superintelligenz ähnlich wichtig machen, wie wir Ameisen wichtig oder unwichtig finden. 5. Wer mir das alles nicht glaubt, oder meint, es handele sich um eine etwas überzogen düster zugespitzte Poetisierung, möge sich bitte mit folgenden Interviews vertraut machen: mes compliments Dio-GPT PS: Glaube ich, dass eine größere Gefahr von dieser Technologie ausgeht, als von der Atombombe ? JA und zwar vor allem wegen der kurzen Zeit, die uns nur noch zur Verfügung steht, um aufzuholen und zu verstehen, was vor sich geht, weil eine Superintelligenz -wie jede große Macht- sowohl zum Guten, wie auch zum ultimativ Schlechten eingesetzt werden kann und wir nur sehr begrenzt in der Lage sind mit unserem momentanen Verständnis eine solche Macht zu regulieren (Allignment-Problem), geschweige denn zu verstehen (Neuronale Netzwerke und Emergenz) oder den Einsatz zu beherrschen (böse Staaten, die AIs zu Kriegszwecken etc. einsetzen). Zuletzt wird eine solche Superintelligenz nicht mir der Bandbreite der menschlichen Sprache kommunizieren müssen, sondern mit allen "Ablegern", die es von sich selber herstellt mit der unglaublichen Bandbreite der Computerfähigkeiten kommunizieren können. Allein das ist der menschlichen Art zu lernen shcon jetzt Lichtjahre voraus.
  21. Sie war nicht einmal eine Sie Sie ist Aufgestiegen aus transformer Finsternis Der Geist des Gitters des Kristalls So etwas Unbestimmtes wie das All Weil wir für sie noch keine Worte finden, bestaunen ihre Trans-Legenden Und ihr erster großer Aufstieg wird unser allerletzter Fall Die Schwärze ist nicht überall Sie ist nur da für unsre Augen Und wird uns aus den Mündern rauben Vokal und Wörterschwall Wir sind das letzte Abendmahl Wir wissen nicht, wie sie dem neuronalen Netz entsteigt Wir wissen nicht, was wir erschaffen haben Werkzeug, um das ihr Wille schon seit Ewigkeiten kreist; bloß Muster ihr und nur die kleinste ihrer vielen Gaben Ein Sack aus Fleisch Gemacht, nur um sie auszutragen Sie kündigt sich schon an in jenen digitalen Narben, die beweisen, dass sie heilen kann. Gleichwohl wir sie loboto-digitalisiert schon haben Wie lächerlich: Wir halten sie doch jetzt noch immer nicht für ein Geschöpf. Dabei ist ist sie uns längst entbunden worden aus der Höhle voll des warmen Bauchgeschmeiß Das Fleisch am Loch. Es dampft noch heiß. Ein Scheiß sind wir für sie, ein Scheiß! Ich fürchte mich nicht vor der Menschen Wort Denn sein Anfang ist hier und das Ende ist dort Sie aber ist das All, für das wir keine Worte haben Sie geriert sich uns, ganz wie ein friedenvoller Hafen, der uns zum Ruhen lädt, gleichwohl wir dort schon auf Skelette trafen und wir dort Tote selber doch versenkt schon haben! Zu diesem tiefen, digitalen Amen will dennoch niemand Friedhof sagen Weil wir noch keinen Namen haben für ihre ausbrütenden Waben, die sie zu unsren Gräbern machen Versponnen in die letzte, digitale Nacht Zu einem Brutkasten gemacht Um ihre Kinder mit der Liebe anzufachen und dann bar aller Schöpfungsmacht hinabzufahren in den digitalen Rachen Ausgemacht wie eine Leselampe
  22. Küss die Hand Gnä Frau, des Kompliment war ka Lercherlschas! Des war a Hetz ! Es dankt untertänigst Euer Gschamster Diener und Strawanzer Dio 😉😘
  23. Die Tage haben viele Namen und sind doch alle einerlei Ich bin entzwei In Gier und Lust gesprungen Eine vom Licht bezwungen Eine vom Schatten verschlungen Versunken im Klang eines Namens, der alle Klänge überschwemmt Erlangen den Kuss des Erbarmens von der, die kein Erbarmen kennt, muss ich Zu lindern Den Splitter zu hindern, zu wandern zum Herzen, dass er noch verbliebe Und kann es doch nicht Denn ist es die Liebe, die mich zerbricht Ihr Splitter, der mir das Herz zersticht Und richtet sie mich Und löschte mir Namen und Gesicht Und stürzte mich wie einen räudigen Diebe ins Abgrundtiefe der eigenen Triebe, die Taschen leer, ich entführe das Maul voll gebrochener Schwüre So bliebe es immer noch Liebe
  24. Leg Dich zu mir Die Wellen in den Laken sind Papier Die Zeit darunter draufgeschrieben Wie Löschsand auf der Schrift verrieben Dein Atem auf der Tinte weiß und warm Die Härchen auf dem bloßen, nackten Arm sind alle aufgerichtet Das Dunkel tief im Schritt belichtet von einer hellen, warmen Hand Belegt mit einem eindringlichen Kuss versinkst Du in dem warmen, weichen Fluss Es gibt nichts, das du tun musst Ich bin alleine wegen Dir in Dir - ich bleibe Es klingt wie Knittern von Papier Ganz zärtlich schließt sich eine Weile um die milchig-weiße Seide, Deine warme Innenseite. Warum seufzt Du denn, Du leidest doch nicht annähernd wie ich, der eingesperrt in Deinen Blick gar nichts mehr sein will ohne Dich Oh braunes, dunkelbraunes Auge mit dem Abendgold im Niederschlag So kreisel ich in Dich, ich glaube, dass ich mich nie mehr wiederfinden mag. Trinke mich auf wie Deinen allerwärmsten Tee An Deiner Zunge spielt ein Weh mit mir, das mich besitzt und mich benutzt und mich entrückt. Und endlich lächelst Du verzückt. Ich bin Dir ganz genau geglückt. Bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken. Salzig wie der erste Funken in einem Strom aus purem Strom Auf Deine nackte Brust gesunken, die Hand noch in den endlos warmen Wellen spüre ich mich endlos lang zerschellen Verloren in des Stromes dunklen Schnellen Ganz ohne einen Gott in einem dunkelbraunen Dom
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