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Carolus

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Alle erstellten Inhalte von Carolus

  1. Carolus

    Herbstabend

    Herbstabend Bunte Ahornblätter fallen. Farben des Lebens verglühen im Dämmer.
  2. Hallo, Darkjuls, ein anregender Text! Bei der Suche nach einer Antwort in einer wichtigen Frage hole ich mir alle wichtigen Informationen, wäge das Für und Wider ab und falls ich das Gefühl habe, alles Notwendige für eine Entscheidung bereitgestellt zu haben, lasse ich die Sache auf sich beruhen und warte, bis irgendwann die Lösung wie ein Blitz im Verstand eintrifft und ich das Gefühl habe: "Ja, genau, das ist`s!" Das geht natürlich nicht immer. Manchmal musst du auch rasch aus dem Bauch entscheiden. Hast du im Augenblick das Gefühl, alles ist stimmig (vgl. den Inhalt von "Kairos"), dann dürfte deine Entscheidung richtig liegen. Gerne gelesen! Herzlichen Gruß Carolus
  3. Liebe Amadea, souverän: das rechte Wort, am rechten Ort, zur rechten Zeit - Danke! Herzlichen Gruß Carolus
  4. Carolus

    Unerfüllbar

    Unerfüllbar bleibt die Sehnsucht, dein Verlangen durch des Körpers süße Lust ein für alle Mal zu stillen. Tausend Male mögen dich Stimme, Lächeln, Zärtlichkeit und Wärme eines anderen umarmen, tausend Male willst du dich bewusstseinslos in Rauch auflösen, als wärst du schon am Ziel, doch dunkel ahnst du, der Pendelschlag der Zeit zerstört die Täuschung unbegrenzten Paradieses. Sein Schwingen weist dich hin auf jene andre Welt, aus der ein Schimmer bisweilen auf dich niederfällt.
  5. Carolus

    Nebel, unfassbar

    Nebel, unfassbar Verbirgst verhüllst, verdeckst, versteckst alles jenseits des Augenscheins. Lässt Konturen verschwinden im ungewissen Unsichtbaren. Fernes scheint unerreichbar fern. Verlangsamst Leben, bremst aus, zwingst zu Vorsicht, hälst an mit unsichtbarer Hand. Breitest bei Dämmerung undurchschaubare Schleier über Landschaft und Gewässer. Vielleicht bist du ein Geist des Wassers, begabt mit höherer Vernunft, der uns von Zeit zu Zeit gelasseneres Vorwärtsgehen und ein bedachtes Innehalten nahelegt.
  6. Liebe Amadea, herzlichen Dank für die Zeit, den Umfang und den überzeugenden Inhalt deines ausführlichen Beitrags. Zwar siehst du die Problematik verengt auf Klobrille und Verhalten von pinkelnden Männern, was durchaus aus dem Stichwort "Spülbrille" zu folgern wäre, aber nicht destotrotz ge-winnt dein Beitrag durch diese inhaltliche Verengung an Anschaulichkeit und Eindringlichkeit. Sehr viele Männer, die einem gewohnheitsmäßigen tabuisierten Verhalten unreflektiert folgen, müssen erst lernen, die Würde von Frauen zu achten, die Not und Zwang zu einer unterbezahlten und gesellschaftlich verachteten Arbeit greifen lassen. An diesem Beispiel ist eines der Grundübel unsererGesellschaft zu erkennen, denn gerade auch bei diesen Frauen geht es schlicht um "Menschenwürde". Deine "kleine kritische Anmerkung vielleicht zum Schluss. Wenn das Gedicht, wie du sagst, mich als Frau in einer prekären Niedriglohnsituation meint, muss es mich auch speziell benennen." So wie du den Inhalt interpretierst, trifft dies durchaus zu. Die soziale Ausweglosigkeit von Älteren im Niedriglohn allgemein wird in V3 Z6/7 deutlich. Nochmals herzlichen Dank für deinen bedenkenswerten Beitrag! Lieben Gruß Carolus
  7. Hallo, ihr Lieben, es dreht sich hier vorrangig nicht um eine Klobürste oder Spülbürste, sondern um ein soziales Problem im Niedriglohnsektor, das Hunderttausende ohne Ausbildung und Chance, vor allem Frauen betrifft. Ich hätte mir eher einen Blick auf diese Problematik gewünscht als einen Hinweis auf die unsoziale "Business-first!"- Ideologie von Amazon. Dennoch danke ich für euere Beiträge; sie machen durchaus Sinn, wenngleich nicht unbedingt im Sinne des Verfassers der "Spülbürste". Freundliche Grüße und einen "Guten Morgen!" Carolus
  8. Klage einer Spülbürste Verurteilt und verdammt bin ich, den Schmutz von andren abzuwaschen. Erschöpft vom Arbeitstag hänge ich in meiner Ecke. Der Frust vom Spülen tropft allmählich an mir runter. Nur langsam komme ich zu mir. Widerborstigkeit und Kraft sind längst zu stumpfer Routine verkommen. Gleichgültig verrichte ich täglich meinen Dienst, bis man mich, da unbrauchbar und nutzlos, nach einem Leben voller Arbeit entsorgt. Wie hart ein solches Leben, kann nur ermessen, wer Tag für Tag den Schmutz von anderen wegschaffen muss. Aussichtslos erscheint mir vieles, weil ich im Alter, verurteilt und verdammt, nicht meine Rolle wechseln kann.
  9. Carolus

    Liebzeit

    Die Zeilen "Fühle mich bei dir geborgen, freue mich an jedem Morgen, selig mit dir aufzuwachen..." sind mir innerlich recht nahe. Was du schreibst, erscheint als das überzeugende Abbild einer reifen (gereiften) Liebe, die dem Leben die schönste Erfüllung von Glück zu geben vermag. Sehr gerne gelesen! Herzlichen Gruß Carolus
  10. "was du in solchen Momenten gibst, wird dir vielfacvh zurückgegeben." Das ist, Heiko, ein Stück hilfreicher Lebenserfahrung, was sich auch in anderen Formulierungen wieder findet (Z.B. "Was du säst, wirst du ernten." oder Wie man in den Wald ruft, schallt es heraus" oder "Positive Energie bleibt positiv, negative bleibt..." u.a.m.). Das stimmt einfach und wirkt wie ein fundamentales Gesetz für ein besseres Zusammenleben in Frieden und Harmonie. Dein Dankeschön ist "etwas sehr schönes"! Herzlichen Gruß Carolus
  11. Carolus

    Anstelle des Sandmännchens

    An Stelle des Sandmännchens Bevor sie ihre nächtliche Reise ins Land ungewisser Möglichkeiten antritt, wo Dämonen und freundliche Geister zu Hause, streiche zartfühlend über ihre müden Lider. Als Wegzehrung gib ihr deine Wärme und Umarmung mit. Nimm ihren Herzschlag als Begleiter mit in deinen Schlaf und vertraue, dass sie am Morgen lächelnd die Augen öffnet.
  12. Carolus

    Glück

    Glück Meine Zärtlichkeit klopft an das Tor deiner Seele. Wenn es sich öffnet, steht reinem Glück nichts mehr im Wege.
  13. Der Verlust Schutzlos dem Unheil des Ungeistes preisgegeben, bedroht von Metastasen der Angst, kreise ich in der Warteschleife eines Landeplatzes meiner Hoffnung. Verloren den Glauben an eine Erlösung durch Technik, einen sittlichen Wandel, an eine Heilung des Planeten, besteige ich das Schiff der Metaphysik. Unter dem Kiel Strandgut der Zeit. Langsam, aber stetig gleitet das Boot durch die Weite des Alls. Ob ich kommende Stürme überlebe? Noch umgeben mich Ruhe und Stille. Den Rest meines Daseins werde ich auf Großer Fahrt verbringen, suchend und hoffend, irgendwo meinen verlorenen Glauben als Seezeichen am Horizont wieder zu finden.
  14. Guten Abend, Nesselröschen, mit drei prägnanten Syntagmen ( "feines, zartes Gedicht", "exklusiver Blickwinkel", "aufmerksamer Blick") charakterisierst du zutreffend und überzeugend Text und Autor. Dass der Inhalt dir gefällt, freut den Verfasser besonders. Dafür danke er dir von Herzen! Lieben Gruß Carolus
  15. Carolus

    Morgensonne

    Morgensonne Strahlend kämpft die Morgensonne sich durch die Nebelschwaden meiner Nacht. Lächelnd schwebt sie näher, schmiegt sich an, weckt die Lebensgeister für den Tag. Energien fluten prickelnd durch den Körper, dringen ein in jede Zelle. Angefacht vom Feuer meiner Morgensonne, brenne ich, aus vollem Krug zu schlürfen, was dies Leben mir einschenken wird. Ach, verflixt! Was ist nur mit mir los? Hüpfe wie ein Kind umher, freue mich, dass ich so fröhlich bin. Möchte gern auf einmal des großen Venezianers „Vier Jahreszeiten“ zum Klingen bringen. Aber jetzt im Herbst besser mit Frühling beginnen? Mit seinem, mit meinem, dem allgemeinen? Bei Gott, weiß nicht, bin unerwartet durch den Wind. Vielleicht gelingt ein Anfang eher mit einem Kuss, den meine Morgensonne zum Dank von mir empfangen muss. Könnte man dies „Liebe“ nennen? Wenn nicht, wie dann?
  16. Liebe Darkjuls, Herzlichen Dank für deine einfühlende Aufnahme des Textanliegens ("berührend beschrieben"). Treffend bemerkst du: "Auch die Schönheit ist vergänglich." Sie ist m.M. nach die Vollendung und Manifestation des Göttlichen in der Zeit und somit eine Quelle der Schöpfung, aus der wir trinken können. "Mir scheint, als hättest du gewartet, um mir „Leb wohl!“ zu sagen." Die letzten beiden Zeilen des Gedichts deuten den Namen der "wunderlich blauen Blume" (Wegwarte) an. Herzlichen Gruß Carolus
  17. Guten Abend, Oilenspiegel, herzlichen Dank für deine lobende Zuschrift. Ich hab mich sehr gefreut, zumal ich Zweifel hatte, ob dieser Gedanke einer Bedingtheit und Wechselwirkung von Wetter und Menschen nach der Maxime "Außen wie innen" überhaupt akzeptiert wird. Nach meiner Ansicht laufen hier parallele Prozesse ab, da "Alles mit Allem" verbunden ist. Lieben Gruß Carolus
  18. Hallo Fan, zufällig bin ich noch auf Empfang. Danke dir für deinen Beitrag. Allerdings habe ich noch Schwierigkeiten mit dem Verstehen. Worin bestehen "klare Ansagen" und hier speziell die den Textinhalt betreffenden? Worin besteht hier "Unverstellter, reiner Purismus? (Ist reiner Purismus nicht ein "Hendiadyoin"?) Könntest du mir den Satz erklären: "Purismus im Mantel der ewig lauernden Selbsttäuschung über Sinn und Zweck des Ganzen sich noch Mühe gebens." ? Liegt hier ein grammatikalisches Versehen vor? Freundlichen Gruß Carolus
  19. Carolus

    Wunderlich blaue Blume

    Wunderlich blaue Blume fielst mir zu Füßen, als ich das Gras zu Haufen fügte. Dein Blütenkopf mit seinen hellen blauen Spitzen neigte zur Erde sich. Dein Stiel zerfetzt von einer Motorsense. Ich hob dich auf, trug dich ins Haus und stellte dich in ein Glas Wasser. Zwar weiß ich, deine Zeit zu Ende geht, noch weckt dein Farbenkleid Erinnerungen, an meinen Sommerhimmel, doch schmerzt mich zu erleben, wie du verwelkst und stirbst und dennoch mich erfreust mit deinem zauberhaften Blau. Mir scheint, als hättest du gewartet, um mir „Leb wohl!“ zu sagen.
  20. Schlagwetter der Seele Tage gibt`s, da treibt dich Unfassbares um. Ratlos stehst du vor den Rätseln deiner Existenz. Ungewohnte Stärke fühlst du in den Armen, die zu Schwingen wachsen, und du erhebst dich vogelgleich in deinen blauen Himmel. Stolz schwebst du über allem. Mag sein, dir droht statt sanfter Landung ein harter Aufschlag. Du kannst es nicht wissen. Tage gibt`s, da wachst du auf. Der Körper scheint beschwert, als ob er Bleigewichte schleppen müsste. Vielleicht verursacht durch Nachricht, die auf deiner Seele lastet. Du fragst, woher, warum, wozu, versuchst Bedrückendes zu deuten. Extreme Wetter häufen sich in letzter Zeit vermehrt, sogar im Menscheninnern, spiegeln wieder, was erfreut, bedrängt und immer mehr erschüttert. Unfähig, in Freundschaft mit der Schöpfung zu leben, missachten viele weiterhin Natur und Artgenossen, beuten aus, ruinieren und zerstören, ohne sich Gedanken über die Zukunft ihrer Kinder zu machen. Du kämpfst und hoffst und hoffst... Was bleibt dir sonst?
  21. Carolus

    Der Tag versickert

    Der Tag versickert in den Wipfeln, ein letztes Sonnenband als Gnadenfrist. Schon dunkeln Schatten tiefer am Waldrand. Stumpf verwittert Grünes im Wiesengrund. Erste Lichter in Häusern. Straßenlampen laden zum Stelldichein. Über den Asphalt tanzen Autos mit glühenden Augen. Nein! Danke! Keine Nachrichten, keine Mails, keine Telephonate! Nur noch Ruhe, Stille, Einsamkeit. Jetzt Teil des Dunklen werden, schweigen wie die Nacht, die ihren schwarzen Mantel über alles legt und im Schlaf die wunde Seele tröstet.
  22. Liebe Margarete, über deine lobende Zuschrift habe ich mich sehr gefreut und danke dir von Herzen. Mit zunehmendem Alter wachsen auch bei mir Verständnis und Wertschätzung der schönen Seiten des Lebensherbstes. Hierzu gehören auch die Erinnerungen an tief empfundene Begegnungen und Erlebnisse in Laufe der Jahrzehnte. Diese sind unser ureigener Schatz, dessen Licht und Glanz noch immer in unser derzeitiges Dasein strahlen, ein Schatz, den man nicht wie Materielles verlieren kann. Einen lieben Gruß und eine freundliche Woche für Dich! Carolus
  23. Der Alte mit dem Akkordeon saß auf einer Kiste, spielte - das Instrument gewohnt zwischen den Händen - leisen Musette vor gläsernen Wänden. Passanten schoben wie scheu sich vorbei. Unrasierte, Gutsituierte, Auf- und Abgeblühte, müßig wie getrieben, einige mit Groschenmitleid. Mit lächelnder Miene blieb eine Alte stehen, verlor wiegend sich in Wellen von hellen und dunklen Klängen aus längst versunkenen Tagen. Vielleicht im Frühling ersten Glücks mit Blütenduft und Bienensummen, mit heiterem Mädchenlachen. Der Alte sieht ihr zu. Unverhofft begegnen sich zwei Augenblicke. Sekundenlang im Lächeln gebannt, erschrickt sie - läuft hastig davon. Hinter den Runzeln hat er ein Mädchengesicht wahr genommen. Aufseufzend spielte er den Walzer hauchzart verklingend … zu Ende.
  24. Carolus

    Irland

    Guten Abend, Darkjuls überzeugende, tief empfundene und nachklingende Naturbilder von der grünen Insel, die auch sehr Menschliches mit einbeziehen von Sehnsucht, Träumen bis hin zum entspannten Atem bei Genuss eines Guinness`. Mit mitfühlender Anteilnahme gelesen. Danke! Lieben Gruß Carolus
  25. Guten Abend, Edo, "Aber liegt es nicht auch in unserer Bestimmung, dass wir es schwerer haben?" Ich weiß nicht, ob es unserer Bestimmung entspricht, wenn wir zum Himmel aufsehend hier in Zeit und Raum die von Menschen gemachte Hölle durchqueren. Kriege oder große Umwälzungen haben zu allen Zeiten Not und Elend, aber auch Fortschritte für die Betroffenen gebracht. Der Homo sapiens erscheint im Gegensatz zu Tieren und Pflanzen durch sein Denken eine unausgereifte Schöpfungsvariante zu sein, die ständig ihre Defizite vor Augen sieht, zur Zeit in besonderem Maße. Danke für deinen anregenden Gedanken! Lieben Gruß Carolus Hallo Arturo, danke für die hehren Worte, über die ich ins Grübeln kam. "Stirb und werde...", Geburt und Tod sind zentrale Antriebskräfte der Natur wie auch der materiellen Existenz des Menschen. An ihnen führt kein Weg vorbei, aber wohin? Die Antwort bleibt nach wie vor offen. Vielen Dank für deinen bedeutsamen Beitrag. Freundlichen Gruß Carolus
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