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Carolus

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Alle erstellten Inhalte von Carolus

  1. Hallo liebe(s) Nesselröschen, für Deine spontanen, herzwärmenden Zeilen ein dickes Dankeschön. Ich habe mich sehr gefreut, und das schwingt nach. Ich selbst habe einige düstere Tage mit zu vielen Negativ-Nachrichten hinter mir, litt nicht wenig darunter, riss mich gewaltsam los und verordnete mir eine Art "Filmwechsel", weil ich spürte, wie mir immer mehr Energie und Lebensfreude abhanden kamen. Danach fühlte ich mich wohler und stark genug für neue Unternehmungen, z.B. Schneewanderungen auf der Höhe ("Schliffkopf", "Ruhestein") bei schönster Wintersonne, Glltzerschnee und einem tiefblauen Himmel. Glücklich über den Gemütswandel schrieb ich heute früh die Zeilen über "Hoffnung finden". Ich freue mich, wenn es Dir gefällt und weiterhilft. Sonnige Wintergrüße Carolus Hallo, Herbert, danke fürs Reinschauen. Wie schon angedeutet, eine "Winter-Depression" war es nicht, denn ich liebe richtige Winter mit viel Schnee und reichlich Sonne auf den Höhen. Dort mit den Langlaufskiern zu wandern, ist ein besonderer Genuss. Von dort aus sehe ich die Spitzen der Vogesen herausragen aus dem Nebelmeer, das tagelang die Rheinebene ausfüllt und die sonne- und wärmebedürftigen Menschen zu den Höhenlagen der Berge treibt. Mögen Deine guten Wünsche bald in Erfüllung gehen! Carolus
  2. Carolus

    Hoffnung finden

    Hoffnung finden Im Dunkeln raunt es unentwegt: „Hoffnung auf bessre Zeit lass fahren! Die Freuden, die einst alles für dich waren, welken schon dahin. Da nagen viele Ängste an deinen Wurzeln und saugen aus die Lebenskraft. Zu Boden fallen Knospen, die nie erblühen und niemals Früchte bringen werden.“ Wie kann, wie soll, wie muss in solcher Lage ein andres Leben mir gelingen, wenn täglich mich umgibt der Tod und düstere Gedanken um meine Seele ringen? Schluss damit! Jetzt gehe ich, werd Sonnenstrahlen suchen, und wenn ich Wolkenberge versetzen müsste. Möcht`endlich wieder blauen Himmel schauen, möcht`neu erkunden meine kleine Welt, mit Freuden das Lächeln anderer empfangen, möcht` innehalten, die Augen öffnen, am Wegrain die ungezählten Wunder sehen, um zuversichtlich wieder meinem Tagwerk nachzugehen.
  3. Liebe Ilona, Dein berührendes Gedicht trifft auf Nerv und Defizit einer Zeit, die sich an Effektivität Nützlichkeit sowie potentieller Lebensverlängerung orientiert. Sie hat den Tod ausgeklammert, frönt einem individuellem Hedonismus und predigt Konsum als Ersatzreligion. Zurück bleibt ein seelenloser Materialismus ohne Zukunft, da er auf Grund der ihm eigenen Begrenztheit seine Grundlagen zerstört. Wenn du schreibst: "Ich könnte es schon fast beschwören, mein Geist ist von dem Körper längst geschieden." so wird deutlich: Die Einheit des Menschen durch Körper, Seele und Geist ist aufgegeben worden. Nur noch "Haben,Haben,Haben" statt "Sein" und "Bewusst-Sein" bleibt und ausgerechnet alles, was der Vergänglichkeit anheim fällt. Herzlichen Dank für diesen besonderen Lesegenuss! Hut ab! Carolus
  4. Die Fahrt nach Utopia Die Wellen schwangen gemächlich hin und her, als ob die See noch schläfrig wär. Ein warmer Wind vom Land strich über ihre Haut, streute Lichtreflexe in die Weite. Mühsam ließ der Alte das Boot zu Wasser, zog beide Segel hoch und hielt das Ruder fest in seiner Hand, nahm Kurs auf jenes Eiland, das Utopia genannt, wo er, befreit vom Jammer, dem Elend dieser Welt, die Ruhe und den Seelenfrieden fände, die er sein Leben lang gesucht, wo Hände liebend ihn empfingen. Doch fern am Horizont wölbte eine dunkle Wand sich immer höher, daraus riesige Wolkenmonster quollen. Die trieben langsam hin zum Land. Die Drohung aufseufzend er verstand, fuhr rasch zurück, um Boot und sich mit letzter Kraft noch vor dem Wüten böser Elemente in sich`ren Schutz zu bringen.
  5. Liebe Anonyma, herzlichen Dank für Deine Stellungnahme. Deine Verbesserungsvorschläge habe ich sofort umgesetzt. So die Vervollständigung des Prädikats in den ersten beiden Versen. Den dritten Vers habe ich gestrichen, da sich die Liste beliebig fortsetzen ließe. Wichtig erschien mir danach, das "Unerwartete, Unberechenbare" hervorzuheben. Der Rest ist weitgehend geblieben. Nur im vorletzten Vers habe ich an Stelle von "getroffen habe" zutreffender "als ich dir auf einem Fest begegnet bin" eingesetzt, wobei mir das Verb "begegnen" mehr aussagt. Deinen Aussagen zum Inhalt kann ich nur zustimmen. So z. B. "Das Leben ist immer wieder für die eine oder andere Überraschung gut. Und hoffen wir nicht alle, dass die positiven Überraschungen überwiegen?" "Und es stimmt, dass niemand weiß, wie der Zufall zustande kommt." "Es ist gut, dass wir nicht die Möglichkeit haben, die Würfel zu zinken." Zum Schluss hier die eben überarbeitete Fassung: Weißt du - wann der Apfel fällt, sobald er reif ist? - wann Liebe dir zufällt, sobald du reif bist? - wann Schicksalsschläge dein Leben verändern? Unerwartetes kann keine Berechnung erfassen. Zufall spielt eine zentrale Rolle im Leben. Unberechenbar zeigt er unserem Wollen natürliche Grenzen auf. Keiner weiß, wie er zustande kommt. Leben ist Zufall und Zufall bisweilen Glück, vor allem damals, als ich dir auf einem Fest begegnet bin- Hätte mir unterwegs auch das Bein brechen können. Nochmal ein dickes Dankeschön für Deine Mühe. Sonnige Wintergrüße (mit blauem Himmel und Schnee) wünscht Carolus
  6. Weißt du, - wann der Apfel fällt, sobald er reif? - wann Liebe dir zufällt, sobald du reif? - ob heil du am Abend von deiner Arbeit zurück? - wann Schicksalsschläge dein Leben verändern? Keine Berechnung erfasst Unerwartetes. Eine gewichtige Rolle spielt Zufall im Leben. Unserem Wollen zeigt er natürliche Grenzen auf. Wie er zustande kommt, weiß keiner. Leben ist Zufall und Zufall bisweilen Glück, vor allem damals, als ich dich auf deinem Fest getroffen habe. Hätte mir unterwegs auch ein Bein brechen können.
  7. Liebe Ilona, deine kraftvollen Verse strahlen die Liebe zur Heimat deiner Kindheit aus. Vor meinen Augen erstehen Bilder eines Wandels, der uns wehmütig, hilflos bis wütend zurücklässt. Die Lektüre dieser eindrucksvollen "elegischen Hymne" ist ein poetischer Hochgenuss! Dafür meinen herzlichen Dank! Carolus
  8. Carolus

    Fürwahr, ein Baum

    Liebe Sternenherz, Dein treffender Satz über Baum und ...Wechsel der Jahreszeiten" und ihre Beziehung zur Seele des Menschen hat sich bei mir "tief eingeprägt", das strahlen Deine Zeilen "wunderschön aus"! In herzlicher Dankbarkeit Carolus
  9. Carolus

    Fürwahr, ein Baum

    Fürwahr ein Baum… Nackt, bloß, entkleidet seiner Blätterpracht, steht aufrecht er in eiseskalter Winternacht. Sein Wurzelwerk unter gefror`ner Krume ruht, doch stets bereit, des Frühlings leise Schwingung zu empfangen, die ihren Weg sich sucht durch Stamm, durch Äste wie Gezweig, um zu den Knospen zu gelangen, in denen Blütenträume, von Eiskristallen überzogen um ihren Auftritt bangen. Fürwahr ein Baum zeigt mir, wie Leben sich erneuert, indem er Jahr für Jahr aus seiner Tiefe hin zum Himmel, zur Vollendung seiner Größe steuert, selbst in der Kälte seiner Winternacht.
  10. Beim Betrachten einer Kerze stand ich betroffen vor dem Rest. Herabgebrannt das Wachs, darin die Flamme stets ihre Nahrung fand. Noch leuchtet sie im Dunkel meiner späten Jahre, flackert bisweilen unruhig hin und her, als ob sie wüsste, lange dauert es nicht mehr, bis sie ermattet niedersinkt, ihr Licht erlischt, ein letztes Mal der Docht aufblinkt, das fließend warme Wachs erstarrt und schließlich eine Weile noch ihr Rauch im Raum verharrt. Sie hat in ihrem Leben Licht und Seelenwärme abgegeben, hat sich verzehrt und mich belehrt, dass alles in der Zeit unterworfen einem Wandel hinfallender Endlichkeit. (Geschrieben am 12. Januar 2022) Herzlich bedanken möchte ich mich bei den Moderatoren, besonders bei "Keno", für überraschende Geburtstagsgrüße und -wünsche, einschließlich derGeburtstagskerze, die mir schon seit dem frühen Morgen entgegen leuchtet. Mit liebem Gruß Carolus
  11. Im Großen Welttheater Enttäuscht von Menschen, haben Zeus, die Götter und der Alleinige die Bühne der Welt verlassen, zurückgezogen sich in einen Winkel des Alls. Längst führt der Zeitgeist die Regie. Zur Premiere der „Hochzeit des Kapitals“ nur geladene Gäste. Im Parterre gewöhnliche Millionäre, in den Logen Hochfinanz und Mächtige. Im ersten Bild: Auftritte von Gewinnern: Kapitalisten, Konzernherren, Spekulanten, Demagogen und Potentaten unter sich. Unerwartet kreuzen Arme in Lumpen auf, schlagen laut auf leereTöpfe und Näpfe. Man hält sich die Ohren zu. Der Platz wird von Sicherheitskräften mit Gewalt entsorgt. Putzfrauen wischen Blut vom Boden. Das Stück der kalten Herzen geht weiter, bis Härte und Rücksichtslosigkeit siegen. Unerkannt mischt sich ein fremder Gast unter die Tanzenden, schweift durch die Reihen der Schönen und Erfolgreichen, berührt sie unbemerkt, grüßt wartende Chauffeure und verschwindet. Der Verlauf seines Auftritts ist bekannt, nicht dessen reales Ende. Weltweit bleibt das Publikum gespannt, denn mittlerweile kann es jeden treffen.
  12. Bahnfahrt 2021 Im Januar voller Hoffnung auf eine bessere Fahrt eingestiegen. Versichert!? Doch im Zweifel, was fest, was sicher. Abgefahren im Wechselbad der Gefühle von Hoch und Nieder, durch trübe Wintertage hin zu lichtem Frühling, einem Sommer der Niederschläge entgegen. Zwischenaufenthalt im August: Urlaubs- und Ferienstimmung. Selbstvergessen tanzten wir Auf Terrassen am Meer, auf frisch gemähten Wiesen. Im Herbst schaffte der Zug ständig neue Steigungen, wo dünner die Luft, das Atmen schwerer. Angst und Grauen beim Blick in die Tiefe. Spürbar das Herz. Dichter Nebel auf dem Gipfel. Ständig neue Durchsagen: Wettersturz, Temperaturänderung. Auf der Strecke ein Halt im Schnee, ohne die Endstation erreicht zu haben? „Irgendwie wird es weitergehen!“ meinen manche Fahrgäste, suchen einen Platz im Speisewagen.
  13. Carolus

    Zeichen der Zuversicht

    Zeichen der Zuversicht... woher nehmen, wenn der Himmel geschlossen, verriegelt das Paradies, wenn Stürme, Regengüsse uns bedrängen? Wer weiß, wie heiß der Sommer, wenn die Hitze uns anstarrt? Wer gab uns den Auftrag, die Erde unter unser Joch zu zwingen, ihre Natur zu schänden und uns mit der Krone der Schöpfung zu schmücken? Zeichen der Zuversicht schickt uns kein Himmel. Pardon wird uns die Natur nicht gewähren, wenn die Gletscher ausgetrocknet, die Meere gestiegen, verloren der Glaube und Gruppen von Heimatlosen die Kontinente überziehen. An Zeichen und Wunder glauben Menschen, denen das Wasser am Halse, die mit eigner Kraft Unmögliches möglich gemacht.
  14. Carolus

    Hoffnungsschimmer

    Hoffnungsschimmer Letzte Tage eines düstren Jahres fallen ab wie welke Blätter, werden weggetrieben und zerrieben von den Winden schnellen Wandels, sinken ab in Tiefen des Erinnerns zu den Schatten ausgeglühter Sonnen, dort, wo Kälte, Dämmer, Zweifel wachsen, wo die Angst vor Zukunftsdramen wuchert wie ein Krebsgeschwür, Lust und Kraft zum Leben schwächt, dort, wo echolos die Hilferufe, Wissen nur Unwissen mehrt, dort ballt Ohnmacht ihre Fäuste, hofft zum Trotz auf lichte Tage.
  15. Carolus

    An jenem grauen Morgen,

    An jenem grauen Morgen, als eine Sonne in deinen Augen sich erhob und ihre Strahlen mir ein Lächeln deiner Seele schickten, an jenem grauen Morgen floss ein Strom voll Zärtlichkeit durch meinen Körper, drang ein in jede Zelle und tränkte sie mit Lust und Freude. Bereitet war das Feuer zur Hochzeit zweier Seelen. Ein Feuerwerk erhellte meine Sinne. In wundervollen Farben blühten Wonnefantasien meines Körpers auf. Ringsum wurde alles hell und klar. Irgendwann nach diesem Einblick in die Ewigkeit verglühte das Feuerwerk. Das neue Licht in unsren Seelen hingegen leuchtet uns seit jenem grauen Morgen in jede Finsternis der Zeit.
  16. Über Zeit Wollen Menschen Gärten in der Wüste anlegen, benötigen sie Atem und Glauben von Erbauern mittelalterlicher Dome.
  17. Hallo Gummibaum, Ein wunderbares Bild, um die Endlosigkeit der Entstehung von Begriffen zu "begreifen", wobei "begreifen" im umfassenden Sinn ein "wirklich" sinnlicher Vorgang ist. Begriffe erscheinen mir als Bezeichnungen und Etikettierungen von ausgestanzten Partikeln real existierender Erscheinungen. Durch Perspektiven und Voraussetzungen verändert sich deren Bild. (In technischen Bezeichnungen ist die Übereinstimmung mit dem Objekt konkrete Wirklichkeit.) Danke für deine wertvolle Anregung! Lieben Gruß Carolus Hallo Skyler, das nachfolgende Zitat von Dir veranschaulicht den Kern des Gedankens sehr treffend! Danke! Ermunternden Gruß! Carolus Nesselröschen, sei herzlich gegrüßt!° Mit der Formulierung "eine vage Bedeutung auf tieferen Ebenen des Seins" weist du auf die umfassenderen Möglichkeiten einer Erfahrung des eigenen Seins hin. Hier kann Poesie Anregung und Hilfestellung werden. Ein liebes Dankeschön! Carolus
  18. Hallo, du Namenlose, dein Geist schält sich allmählich in Umrissen aus deinen Worten und Sätzen heraus und lässt Gemeinsamkeiten beiderseitigen Denkens erkennen. So auch hier. Ich kann dem Inhalt deines längeren und differenzierenden Textes ohne Vorbehalte zustimmen, zeigt er doch z. B., wie wir im Hinblick auf Medien bzw. Informationen programmiert sind: Negatives, Böses, Schlimmes erregt eher unsere Aufmerksamkeit als Positives, Gutes, Heilsames. Ich möchte, anknüpfend an die Formulierung "Viele „beten und arbeiten“ im Stillen, dass unsre Zukunft friedlicher werde..." , eine Sicht von Wirklichkeiten ansprechen, die ich bei einem Aufenthalt in Russland erfahren habe: Dort existieren i.d.R. zwei Wirklichkeiten, eine öffentliche und eine persönlich individuelle. Die öffentliches besteht aus Staat und seinen Institutionen, aus führenden Politikern, Bürokraten, hohen Militärs und Unternehmern, aus Gesetzen und Sanktionsmitteln, Propaganda, Statistiken etc.. Die private Wirklichkeit besteht aus Initiativen und Vereinigungen Gleich- oder Ähnlichgesinnter, aus familiären Bindungen, gemeinsamen Erfahrungen in Begegnungen mit der Executive des Staates u.a.m. Hier wären auch die NGOs anzusiedeln. Tatsache ist, dass z. B . in diesen Bereichen eigene, nicht staatlich kontrollierte Informationssysteme bestehen, die u.a. auch die offizielle Propagand entlarven. Hier wird die Arbeit zur Korrektur, Reform bzw. Überwindung skrupelloser und korrupter Systeme geleistet. Zitat eines Beteiligten: "Solange wir kämpfen, leben wir. Wenn wir nicht mehr kämpfen, sind wir lebende Tote." Die Begegnungen mit diesen Menschen hat mir Hoffnung gegeben, dass totalitäre, menschenverachtende Systeme nicht die letzte Antwort sind auf die drängenden Fragen unserer globalen Gegenwart. Deinen Satz: "Ich wünsche dir trotzdem eine gute Zeit!" wiederhole ich gerne mit besonderem Dank im Hinblick auf dein Wohlergehen. Möge er in Erfüllung gehen! Lieben Gruß Carolus
  19. Carolus

    Adventsgedanken 2021

    Adventsgedanken 2021 Es fegt ein Wind durchs Land, bläst Weihnachtslichter aus und außer Nostalgie und Tand bewohnen Ängste beinahe jedes Haus. Gesichter, gezeichnet von Mangel und Not, starren aus Fenstern von Wohlstandsfassaden. Keine Highlights, keine Eskapaden mehr. Jetzt schleicht die Furcht um Arbeit und Brot einher. Der trügerische Schein der Hochglanzwelt, ins Licht der Pandemie gestellt, zerfällt wie Rauch aus dem Kamin. Wer weiß, wohin Millionen Illusionen fliehn? Alle weben wir am Schicksal dieser Erde. Viele „beten und arbeiten“ im Stillen, dass unsre Zukunft friedlicher werde und nicht verwüstet vom Willen der Demagogen, von Gier, von skrupellosen Mächtigen und Drogen. Sonst könnte der Homo sapiens endgültig auf der Roten Liste stehen und damit du und ich und viele andere, die nach uns kommen, noch dazu.
  20. Gummibaum, ein wundervoller, absolut beeindruckender Text. Sex wird durch die Weihen der Liebe zum tiefem Empfinden für einen "geliebten" Menschen. Mit Herzklopfen gelesen. Danke! Carolus
  21. Carolus

    Begriffe

    Begriffe kennzeichnen umgrenzte Teile von Wirklichkeiten. Aufgelöst in Bildern beginnen sie zu flimmern, verschwimmen, werden annähernd zu Facetten von "Wahrhaftigkeiten." (Hierzu eignen sich als Beispiele besonders zentrale Wertbegriffe wie "Liebe, Treue, Vertrauen u.a.m.)
  22. Carolus

    Frost

    Frost In winterlichem Talgrund Tageslicht ermattet. Reste in Purpur verglimmen über den Wipfeln. Blaue Schatten dämpfen blinkende Kristalle. Tropfen der Eisuhr gerinnen zum Stillstand. Dolche aus Glas beißen sich fest am Trauf. Plötzliches Knarren im Haus, Seufzer alter Balken. Zeit ist, inwärts zu gehen. Erwachender Eiswind beist Tiere wie Menschen, suchend Obdach und Nahrung, bläst allem, was ungeschützt unterwegs, flackerndes Leben aus. In Stunden schlafloser Dunkelheit fließt kaltes Licht aus den Gestirnen. Zerbrechlich erscheint hautwärmende Geborgenheit, wenn die Seele friert.
  23. Carolus

    am meer

    am meer müll gestrandet am ufer unrat aus plastik blech und chemie hergestellt mit kurzsicht gier und gewinn mich vorwärts träumen hinter dem horizont wahrnehmen niemandes land bilder von plätzen möglicher utopie mit der seele einsaugen trotzen dem abfall dem nebel der kälte dieser zeit segel setzen kurs nehmen auf niemandes land...
  24. Licht und Schatten Am Morgen hängen Wolken drückend überm Land. Regen treibt in Wellen den Asphalt hinunter. Trotzig zappeln Blätter an den mürben Zweigen. Unerwartet Risse in der Wolkendecke. Plötzlich Perspektivenwechsel. Sonnenlicht baut Schatten auf. Gelbe Wolken ostwärts gleiten, Blaues blitzt hindurch. Blinzelnd reib ich mir die Augen. Umgeben von Hellem wie Dunklem, bin ich im Leben Teil eines Spiels, darin Verrücktes in Erscheinung tritt, Banales sich grell in Szene setzt und Schicksalhaftes mich mit Wolken überwölbt. Mehr und mehr gelingt es mir, Licht- und Schattenseiten besser zu erkennen. Ob ich in Zukunft sie noch wahrnehmen kann, wenn Chaos meine Sicht eintrübt? Wer weiß das schon?
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