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Carolus

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Alle erstellten Inhalte von Carolus

  1. Carolus

    Wahrhaftige Entdeckungsreise

    Wahrhaftige Entdeckungsreise Einmal den Ballast dauernden Ichs von den Schultern geworfen, gelöst durch des Körpers lustvolles Empfinden, entfaltet deine Seele ungeahnte Seiten in tief empfundener Schönheit. Auf der Reise in die eigne Innenwelt fördert sie Ungeahntes zu Tage. Mit klopfendem Herzen entdeckst du Edelsteine des Seins, deren Strahlkraft bis in deinen Alltag dringt und ein Lächeln in deine Gesichtszüge zaubert. Ein Hauch von Ewigkeit weitet indes deine Seele. Nach und nach befreit sie sich aus schützendem Gehäus, dehnt sich, entfaltet ihre Flügel und schwingt lustvoll sich auf in deinen neuen Frühling. Mit einem Male spürst du, was Glück bedeutet.
  2. Hallo Thomkrates, du meinst, "Die zweite, also letzte Zeile, scheint das Credo der modernen Dichter zu sein, dass jeder seine eigene Wahrheit finden könne." Dazu ein Bild aus der Antike. Stell dir vor, die Bürger einer Stadt stehen auf dem Markt-und Versammlungsplatz im Kreis um eine Statue, eine Darstellung der "Wahrheit". Jeder Bürger soll nun genau beschreiben, was er von dieser Statue von seinem Standpunkt aus sieht. Die Darstellungen aller Bürger ergäben dann die "Wahrheit" über die Statue wieder.Nicht genug, wiederholt man diese Prozedur zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten, zu verschiedenen Jahreszeiten: jedesmal würde die Gesamtdarstellung aller Wahrnehmungen anders ausfallen. Überträgt man dieses Verfahren auf die gesamte Erdbevölkerung, wird deutlich, dass die Wahrheit für alle schwerlich zu finden ist. Freundlichen Gruß Carolus
  3. Liebe Darkjuls, "... Zeit sich zu besinnen... alles neu zu beurteilen und zu gewichten." betonst du mit Recht und damit triffst du das zentrale Anliegen dieses Textes. Notwendiger als je zuvor, ist zu überlegen, was in dieser Welt angesichts der unsäglichen moralischen Verwerfungen, der schier unabwendbaren Bedrohung der Existenz der Menschheit durch Klimaänderung u.a.m. im Leben des einzelnen entscheidend ist, damit er Gemüt und Seelenheil in. der Balance halten kann. Hier muss alles Wesentliche durchdacht und anders als bisher aufgestellt werden. Begreifen wir dies als als Chance und beginnen wir jetzt im November! Danke für Reinschauen und Kommentieren! Herzlichen Gruß Carolus Lieber Georg, in drei Zeilen Entscheidendes über Text und Autor auszudrücken, ist schon eine Kunst. Dafür mein aufrichtiges Dankeschön. Ich hab mich sehr gefreut. Glaub mir, ich würde lieber Gedichte in deiner souveränen Heiterkeit und Virtuosität verfassen als ständig über schmerzende Defizite in Politik und Gesellschaft zu stolpern. Aber dazu fehlt mir (noch?) eine Menge an Voraussetzungen. Dennoch: Dir eine gute Zeit und eine leichte Hand in entscheidenden Dingen! Lieben Gruß Carolus
  4. Annähern an November Wenn bunte Kleider längst abgehängt, der letzte Tand von Sommer ausverkauft, das Blättergold mit röhrendem Getöse entsorgt und Plastikpuppen sich in Schaufenstern mit Winterwarmem prostituieren, wenn windgepeitschte Schauernässe Beschäftigte und Müßiggänger in wärmende Passagen treibt, dann sich Gedanken machen, in südliche Gefilde zu entfliehen? Dort als Fremder unter Fremden überwintern? Hieße das nicht, den eigenen November aus seinem Leben zu verbannen, wenn fernab von Lauf- und Karrierestegen Trauer von den Weiden tropft, wenn über Gräber ein Hauch vom Jenseits unsrer Grenzen streift, wenn man sich unwillkürlich fragt, wohin die Entseelten gegangen, wo ihre Energie geblieben? Uns ist es überlassen, in solcher Zeit ins Allerseelenland zu driften, gleich Blättern auf dem Teich, zu spüren, wie wir allmählich absinken auf dämmrigen Grund, um anders als gewohnt, vieles wieder von neuem gebührend zu gewichten,
  5. Darkjuls, mitfühlend, beeindruckend schwingt und wirkt der Inhalt weiter, erinnernd an den großen Zusammenhang zwischen Geborenwerden und Sterbenmüssen.- Tröstlich der Wunsch "bring mich heim", in einer Welt "zwischen Maschinen und der Einsamkeit". Eine tiefe Melancholie wird sicht- und spürbar in deinen schlichten, überzeugenden Zeilen. Danke! Carolus
  6. Carolus

    Herbstgold

    Herbstgold Kein König, kein Kaiser hat je sich schmücken können mit solchem Ornat. Kein Potentat konnte je konkurrieren mit Fahnen, Blumen und Soldaten. Kein Blattgold in der Welt kann je die Zwischentöne von Braun, Rot, Orange und blendendem Gelb zum Schwingen bringen. Vielleicht ließ Mozart sie hier und da in Symphonien, Opern und Quartetten anklingen? Berauscht von farbigen Klängen, beglückt vom flirrenden Blättergold wiegender Bäume im Wind, steh ich still am Waldesrand, lausche verzückt dem letzten Abschiedskonzert des Herbstes.
  7. Hallo Sternenherz, ein herzliches Dankeschön für deinen einfühlenden Beitrag zu diesem Text. Du siehst sehr wohl die beiden unterschiedlichen Blöcke und meinst zutreffend, beide könnten für sich alleine bestehen. Nur der verbindende Gedanke für beide war für mich die erschreckende Einsicht, nicht mehr unbefangen wie ein Kind die Schönheit eines einzelnen Ahornblattes betrachten zu können, ohne gleich an irgendeine Weltmisere denken zu müssen. Die dritte Strophe verbindet die beiden inhaltlich unterschiedlichen Blöcke, und die Fragen folgen dann wie von selbst. Meine Intention war schlicht, einfach mal über deren Hintergrund nachzudenken. Herzlichen Dank auch für dein anerkennendes Lob. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Lieben Gruß Carolus
  8. Lieber Carlos, herzlichen Dank für deinen umfangreichen Beitrag! "Faktoren, die berücksichtigt werden müssen", habe ich mir genau ang3eschaut, z.B. die Waldvernichtung zugunsten des Ananasanbaus, der extreme Wasserverbrauch für Avocadoproduktion, die politischen Strukturen in Drittländern, wo wenige reich und viele immer mehr in die Armut abrutschen. Ich kenne diese aus Lateinamerika aus eigener Anschauung.Was immer es sei, das Wohlstandsgefälle zwischen reichen und armen Staaten u.a.m. aus allen Beispielen spricht der menschliche Egoismus und der Wille möglichst gut zu überleben. Aber ist letzteres möglich angesichts der allgemeinen Weltlage? Jeder Staat verteidigt seine nationalen Interessen z.B. Indien erweitert die Kohleförderung, China reduziert keinesfalls die über 1000 Kohlekraftwerke, in Europa die Beispiele Polen und Ungarn. Dazu eine zerstrittene EU, in der der Spaltpilz mit einem zunehmend nationalen Virus einhergeht. Schließlich der globale Ost-West-Konflikt um die Weltführung zwischen USA und China, der zu steigenden Rüstungskosten führt. Ich breche hier ab. Glauben die politisch Verantwortlichen, die konsumbewussten Bürger im Ernst, dass sie mit ihren herkömmlichen Methoden die Zukunft bewältigen können? Oder muss die Natur alle Menschen erst mit harten Schlägen aus Wassermangel, Überschwemmungen, Erdbeben, Extremwetterlagen, Hitze, Temperaturanstieg soweit prügeln, dass sie erkennen: Mit der herkömmlichen Denk-und Produktionsweise, der ungleichen Verteilung des Reichtums in der Welt kann es so niemals weitergehen. Jedenfalls stehen uns harte Zeiten bevor, bis ein neuer Geist sich in der Welt, wenn überhaupt, einstellt. Das Ahornblatt ist jetzt verdorrt. Im Norden Kaliforniens hat es kräftig geregnet. Herzlichen Gruß Carolus
  9. Carolus

    Einleuchtende Eingebung

    Einleuchtende Eingebung Zärtlichkeit und Lieben entspringen der Quelle deines Herzens, sprudeln leicht und frisch dahin, werden Bach, Fluss, werden Strom, durchfließen des Lebens wechselvolle Landschaft und Zeiten, bis sie vereint, bestärkt von andren Quellen, sich im Meer unendlicher Barmherzigkeit einfinden, bereit, auf`s Neue hingebend allem Leben zu dienen.
  10. Hallo Carlos, deiner Feststellung, Carlos, "Anstatt Wasser auf dem Mars zu suchen, die Verbreitung der Wüsten zu bremsen." kann ich uneingeschränkt zustimmen, nur sehe ich keinerlei Bezug zum inhaltlichen Anliegen (z.B. Medienkritik, Infomüll, Perspektivenänderung u.a. m.). Schade, deine Meinung hätte mich sehr interessiert. Hallo Uschi, du schreibst: "die Wahrheit ist doch auch im Kopf und ist sie nicht im Kopf, dann ist sie nirgendwo...!" Ich denke. "Kopf" heißt in erster Linie Verstand, und dieser ist nicht der allein seligmachende Wahrheitsgeber.. Der Satz mag für einen Juristen zutreffen, keinesfalls aber für Menschen in schweren seelischen Krisen. Hier findet die Wahrheit andere Wege z.B. über Emotionen und/oder Gefühle. Dank dir fü+r deine Anregung. Herzlichen Gruß Carolus
  11. Die beiden fragenden Schlusszeilen zwingen zum Nachdenken. Ihre Beantwortung verlangt Aufrichtigkeit gegenüber sich selbst, und dies in der jeweiligen Situation, "wenn der Blitz ... den Himmel teilt." Der Inhalt hat mich seltsam berührt. Danke! Carolus
  12. Was geht hier vor? Ein Ahornblatt gegen das Sonnenlicht gehoben, schien mir, als ob es einen Baum abbilden wollte, dessen Geäst bedroht von Flammenglut, in dessen Stamm noch dunkles Grün, doch auf der Rinde schwarzer Flor. Plötzlich Bilder von brennenden Wäldern in Kalifornien, von Brandrodungen im Amazonas, von Bränden in der Türkei, Griechenland, unerwartet, unerwünscht vor Augen. Kann ich mich nicht mehr unbefangen über Farben eines Herbstblatts freuen, ohne an die Schändung von Klima und Natur zu denken? Was geht hier vor? Was machen solche Bilder mit mir? Wie sie aus der Seele löschen, wenn von Mengen von ihnen sie täglich überfluten? Welche sollen, müssen bleiben? Welche wandern auf den Infomüll? Fragen über Fragen. Eine Antwort für alle gibt es nicht. In seinem Innern könnte jeder seine finden..
  13. Carolus

    Empfehlung imHerbst

    Empfehlung im Herbst Trink mit Leib und Seele die Farben aus herbstlich bunten Wäldern, trink das Silber klarer Bäche aus den Bergen, trink im tiefen Blau des Firmaments die Vogelflüge nach dem Süden, bevor des Nordens Einsamkeit und Weite, seine Klarheit, Kühle, seine Kälte und sein Frost allmählich in dein Leben treten. Trink in vollen Zügen die stillen Wunder der Natur Spüre, fühle, was du, was alle, nicht nur im Herbst, verlieren und niemals wieder finden werden. Bist du erfüllt und trunken von vielen lichtdurchwirkten Bildern kannst du den Herbst des Jahres, auch den des eignen Lebens, getrost mit andern teilen und genießen.
  14. Guten Morgen, Feuerfunke, "Manchmal führt das sich selbst im Weg stehen dazu seine eigenen Weg zu finden." Wie wahr, vor allem, wenn die eigene Egozentrik einer wirklichen Liebesfähigkeit "im Wege steht". Gruß Carolus
  15. Homo sapiens Der Mensch ist ein seltsames Wesen, das seine eigenen Wege geht und sich dabei selbst im Wege steht.
  16. Carolus

    Stürmischer Wechsel

    Stürmischer Wechsel Noch einmal glühen Ahornbäume, sprühen Buchen Fontänen aus Gold. In die Zwischenräume mischen Farben sich aus Abschied und Erinnerung. Noch einmal schlägt im milden Licht empfindlich schnell das Herz: „Ade, du sommerwarme Haut, ihr hellen Nächte, adé, du Sehnsucht nach Umarmen. Weiß ich, was hinterm Horizont mir blüht? Doch einmal gebietet das Gesetz der Zeit Wechsel und Wandel. Flammen im Tal. Auf den Höhen unerwartet ein Rauschen, ein Toben, Getöse in allen Wipfeln. Scharenweise reißen sich Geäst und Blätter los. Benommen steh ich, staune, weiß nicht, wie mir zumute. Könnt mich häuten, könnt aufsteigen, weiter fliegen als die höchsten Blätter, den Krähen gleich, die wild und lustvoll gegen den Sturm ankämpfen. Die Jacke zugeknöpft, den Kragen hochgeschlagen, so treibt der Herbstwind mich zu Schutz und Haus.
  17. Carolus

    Ach armer Mond

    Der Straßenhund jault den Mond an. Der Mond jault nicht zurück. (Welch ein Glück.) " Am Entdecken vom Verhältnis Mond und Straßenhund ist vielleicht was dran - hm - doch noch haikuverdächtig? " lieben Gruß Carolus
  18. Karl-Heinz Schmitt "Ein gewisses Blau" Gedichte „Leitmotivisch geht ein Gedicht des Romantikers Novalis der Anthologie voraus. Schmitt macht mit seiner Systematik deutlich, dass er so gut wie keinen Lebensbereich ausspart. Ein pralles Leben tut sich in den Versen kund. Der Wechsel der Jahreszeiten mit seinen höchst unterschiedlichen Erscheinungsformen macht sich erfahrbar über "Die Botschaft des Schneeglöckchens" bis zu den winterlich "Trüben Tagen". Schmitts "Abschied vom Sommer" weckt Assoziationen zu Rilkes Gedicht "Herbsttag… Die Gedichte sind nicht nur originelle, poetisch sehr gefällig konstruierte Gebilde, sondern sie nehmen auch ganz nüchtern Stellung zu aktuellen Problemen, beispielsweise zur Flüchtlingskrise, in Richtung politisch motivierter Kurzprosa.“ (Gerhard Keck im „Schwarzwälder Boten“) „Nachdenkliche, tiefgründige, eindringliche Gedichte, auch mal verspielt und hintersinnig, persönlich und abgeklärt, oft mit feinem Humor. Man merkt, hier schreibt einer, der etwas zu sagen hat. Ohne sich in traditionelle Formen zu zwängen, sagt er etwas über Liebe, und Freude, über Vergänglichkeit und Trauer, Immer nah bei der Natur und nah zu Erscheinungen der Zeit.“ (Hannes Kuhnert in „Südwestpresse“) „In einer Zeit ungewöhnlicher Veränderungen, neuer Hoffnungen, aber auch bitterer Resignation in Gesellschaft und Staat setzt sich der Autor der Gedichte mit zentralen Themen gegenwärtigen Lebens auseinander. Seine Beobachtungen über Liebe, Freude, Trauer, Ängste, über sich und seine Zeitgenossen, über Natur und Umwelt und was uns sonst noch bewegt, gibt er in wechselnden Formen und eindringlichen Bildern wieder, verfasst ungesühnt ideologiefrei Antworten auf Zeitfragen… Gedichte, die zum Nachdenken anregen und ermutigen, dem eigenen Erleben einer zerrissenen Zeit unbefangen „auf der Spur zu bleiben.“ (Claudia Harrison, Literaturkritikerin) Info Karl-Heinz Schmitt: „ein gewisses Blau“ Gedichte, erschienen im Selbstverlag, 235 Seiten mit einigen Fotos. Zu erhalten zum Preis von 14,90 Euro unter www.karl-heinz-schmitt.de sowie im Buchhandel bei Osiander und Thalia in Freudenstadt und Baiersbronn.
  19. Carolus

    An einen Medienhörigen

    An einen Medienhörigen Was bringt es dir, wenn Tag für Tag das Elend unsrer Welt frei Haus geliefert wird? Willst du Mülldeponie für Medieninfos sein, die meist am nächsten Tag nicht mehr brandaktuell? Warum Gutachten, Statistiken und Umfragen von Leuten glauben, deren Interessen du nicht kennst? Ist Dabeisein, Mitreden wichtiger, wenn dir kaum Zeit bleibt, ein Buch „über Menschen“ zu lesen oder deinen kranken Freund zu besuchen? Was ist für dich entscheidend, um in der äußren Welt zu gelten? Was in der inneren? Du hast die Wahl, herauszufinden, in welcher dir dein Seelenfrieden winkt.
  20. Carolus

    Grenzgebiet

    Grenzgebiet eine Haltestelle ohne Fahrplan ein Konsum ohne Lebensmittel eine Schule mit leeren Bänken eine Kneipe mit geschlossenen Läden die Alten immer weniger Kampf ums Überleben vor täglichem Sterben mit oder ohne AFD Grenzwertig?
  21. Carolus

    Der Exitus des Sommers

    Der Exitus des Sommers Am Morgen kontrollieren Spinnenfischer ihre Netze im Nebelmeer. Quellen dürsten, lechzen nach Wasser. Von weither Signale eines Krankenwagens. Ernstfall? Nein, Notfall! Dieses Mal der Sommer, ein klinischer Fall. Jetzt helfen auch Injektionen und Infusionen mit Solarenergie nicht mehr. Auf der Intensivstation Anfang Oktober bäumt er sich auf, verfärbt sich im Gesicht, wird blass und plötzlich atemlos. Kein Herzschlag mehr. Ausgezehrt sein Leib, der vielen Vieles gegeben. Ungerührt der Herbst daneben, überschlägt die Kosten für die Beerdigung. Er wird ihn beerben. Sommer-Exitus (Gedicht).rtf
  22. Carolus

    Abschied einer Rose

    Hallo, Pegasus, hallo Diana, euch beiden ein herzliches Dankeschön für die anerkennenden Zeilen. Wenn ein Gedicht in einem anderen Menschen etwas bewegt, bevorzugt Freude, hat es seinen Zweck schon erfüllt, und der Autor freut sich auch. Die beschriebene (bedichtete) Rose existiert tatsächlich. Vor zwei Monaten habe ich den beschnittenen Rosenstock geschenkt bekommen und ihm gleich am Garteneingang eine neue Heimat gegeben. Ich hoffte, dass..., und wirklich vor zwei Wochen begann er eine Knospe zu entwickeln, aus der sich eine purpurote Schönheit herausschälte. Der angesagt Frost erschien nicht, so dass die Gnadenfrist für sie um ein paar Tage verlängert wird. Heute habe ich das erste zu Boden gefallene Blütenblatt im Sonnenlicht betrachtet: Ein besonderes Gedicht - wirklich! Liebe Grüße euch beiden! Carolus
  23. Carolus

    Abschied einer Rose

    Abschied einer Rose Noch zögert sie, die purpurroten Blütenblätter zu entfalten und sich in reiner Schönheit dem milden Licht des Herbsttags zuzuwenden. Noch spürt sie auf der Blätterhaut unzählig kühle Tröpfchen, die durch die Sonnenstrahlen wie Edelsteine blinken. Doch als die ersten Wärmewellen durch ihre Adern fließen, erwacht die Lust, den letzten Schöpfungstag mit ganzer Inbrunst zu empfangen. Sie ahnt, der Frost wird in der Nacht den Dolch aus Eis ins Blütenherz ihr stoßen. Mich schmerzt, wenn solche Schönheit wie durch einen Bolzenschuss zu Boden fällt, indes das Hässliche in der verrückten Welt sich mehrt und aufbegehrt. Doch solche Schönheit macht mir Mut, das Unabänderliche gelassen zu ertragen. Erinnernd werd ich jedes Blütenblatt von ihr in einer Schale mit Wasser tränken und zwischen Schmerz und Freude öfter an den Sommer dieser einen Rose denken.
  24. Wenn deine Seele in Düsternis betrübt, bedrückt, beschmutzt, farblos und voller Trauer, ohne Perspektive, ohne Vision, erstarrt in maschinenhafter Routine, wenn du ihre Stimme nicht mehr hörst, weil du, den Medien hörig, süchtig, nach Anerkennung und Liebe mit geliehenen Hochglanzgefühlen suchst, so wird es Zeit, dein Rennen und Buhlen auf dem Laufsteg der Welt zu beenden. Misstraue allen Verheißungen. Halte inne, suche Ruhe und Stille. Lausche dem Morgenwind, der die Stimme deiner Seele weckt. Mit allen Sinnen nimm ihre Botschaft auf als Offenbarung deiner wahren Existenz, damit du dein einzigartiges Sein erkennen kannst, und sei es nur als eine Ahnung, die dich berührt und weiter hilft auf deinem Weg zu dir.
  25. Carolus

    Zeit

    Zeit Im Fernzug nach Hause. Fahrtausweis vergessen. Herbstfarben, Häuser wechseln vor Fenster.
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