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Carolus

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Alle erstellten Inhalte von Carolus

  1. Guten Abend, Anonyma, über Deine einsichtige, differenzierende Stellungnahme zu Thema und Ausführung habe ich mich gefreut, besonders über Deine Darstellung der unterschiedlichsten "Mauern" im Inneren wie im Äußeren. Mir ging es vor allem um den Zerfall des Konsensus in der Gesellschaft wie auch des einzelnen zu ihr. Mit Sorge betrachte ich eine Entwicklung, die schon vor Jahrzehnten erkennbar wurde: das Auseinanderdriften der Schere zwischen Arm und Reich, die rücksichtslose Ökonomiesierung aller Lebensbereiche, einschließlich des Konsumdrucks, eine falsch verstandene Individualisierung (egozentrische Freiheiten ohne Verantwortung), einschließlich der gewissenlosen Ausbeutung unserer natürlichen Lebensgrundlagen, den Verlust notwendiger Werteorientierung, Zunahme vonAggressivität und Unvernunft, Leugnung nachprüfbaren Wissens usw. Statt die Ursachen zu analysieren und konkrete Verbesserungen vorzunehmen, wurde alles dem bestehendem System untergeordnet, weil es eben "systemisch" notwendig erschien, (besonders gut zu beobachten seit der Finanz- bzw. Bankenkrise 2018). Statt das System zu verändern, um die schlimmsten Auswirkungen, wie jetzt in der Coronakrise erkennbar, zu verhindern, machte man im wesentlichen weiter wie bisher. Unsere Chance in der Krise ist die gemeinsame Arbeit am Gemeinwohl, das Erkennen weiterführender, zukunftsorientierter Wege in eine "menschlichere" Gesellschaft. Man kann dies auch als Inhalte von Hoffnung sehen. In diesem Sinne sehe ich Gemeinsamkeiten in unseren Positionen. Lass Dich nicht "unterkriegen"! Wer diese verteidigt, bleibt lebendig. Nochmals herzlichen Dank für Deine Mühe. Lieben Gruß Carolus inneren
  2. Zur Lage der Nation 2021 Mörtel bröckelt, bröselt, rinnt aus allen Fugen. Steine lösen sich, fallen nach und nach herunter. Stück für Stück stürzen Mauern ein. Fluten schwemmen Überreste weg. Kaum bleibt, was einmal war. Dem bittren Ende nähert sich ein weitres Schreckensjahr.
  3. Guten Abend, Carlos, vielleicht liegt die Faszination durch Schnee im Aufzeigen einer neuen Sicht des Gewohnten, entkleidet des Beiwerks, mit klaren Konturen und neuen Lichtverhältnissen. Jedenfalls wird der gewohnte Gang durch den Wald aufgrund des Schneefalls zum Erlebnis völliger Stille und ohne große Fantasie zum Zauber- und Märchenwald. Danke für Deine Anregung! Carolus Hallo Heiko, danke für Deine spontane Stellungnahme; sie hat mich schmunzeln lassen. Ich meine den hoffentlich unbeabsichtigten Schreibfehler "Schneeglückchen". Schon immer bewundere ich jedes Jahr die Schneeglöckchen, wie sie tapfer, Kälte und Frost trotzend, sich zum Licht durchkämpfen. Dann begrüße ich sie als erste Vorboten des Frühlings, und somit werden sie schlicht zu zu "Schneeglückchen". Schneeweiß verzuckerte Grüße aus dem Schwarzwald! Carolus Lieber Herbert, "Schön, wenn man es so locker sehen kann". Für dieses freundliche Kompliment danke ich Dir recht herzlich. Warum soll ich mich ärgern, wenn ich den Schneefall nicht aufhalten kann? Ich sehe sehr wohl auch die Kehrseite: müde Knochen, Muskelkater u.a. m., auch die Lust auf ein Bier danach. Jedenfalls betrachte ich es als eine Form von "Wintersport", die mir mehr bringt als irgendeine Talk-Show. Nebenbei kenne ich schon als Kind während des Krieges harte Winterzeiten in der Rhön von November bis März. Dennoch erinnere ich mich sehr gern an viele Erlebnisse mit und im Schnee. Lieben Gruß Carolus
  4. Carolus

    Wieder soweit. Wunderbar!

    Wieder soweit. Wunderbar! Schnee heißt jetzt mein Arbeitgeber. Ich nehme ihn locker auf die Schippe. Mein Motto: "Schipp, schipp! Hurra!"
  5. Liebe Sternenherz oder liebes Sternenherz? Bin verunsichert, wie Dich anzusprechen, ohne dir zu nahe zu treten. Du schreibst: "Dann warten wir mal auf die weiße Decke, lieber Carlolus." Nun, ich brauchte darauf nicht mehr zu warten, denn seit heute Morgen schneite es - zum Teil heftig - bis in den Nachmittag hinein. Morgen solls heftig weitergehen. Am Fenster, dem Flockenfall zuschauend, kamen mir annähernd die ersten drei Strophen. Nach einer Wanderung am Spätnachmittag durch die weiße Waldstille folgte der tröstende Gedanke des "schneereinen Lakens über alles". Herzlichen Dank für deine spontane Reaktion. Sie hat mich gefreut, vor allem dein Lob "Ein sehr schönes tiefgründiges Gedicht, das eine kleine Vision aufleuchten lässt im Innern." Einen schönen ersten Advent wünscht Dir Carolus
  6. Winter mit Pandora Lange schon hatte Pandora die Büchse mit Übeln des Daseins für alle Menschen geöffnet. Blind für Gefahren und Folgen, dachten diese nicht weiter, als sie mit Prometheus atomares Feuer stahlen, in den Schmieden Weißglut anhäuften, um mit Hephaistos Waffen zu schmieden. Pandoras unsichtbarer Bote überbrachte dem ganzen Volk Übel wie Mühsal, Leiden, Krankheit und Tod. Wie zum Trost breitet sich schneereines Laken über alles. Unbekanntes im Verborgnen wächst, drängt ins Blickfeld, während Leben mühsam sich durch winterharte Tage schleppt, Hoffnung und Verzweiflung im Gepäck. Scheinbar unaufhaltsam kriecht Angst in viele Herzen.
  7. Lieber Heiko, lieber Carlos, herzlichen Dank für eure Stellungnahmen! Ich hab mich sehr gefreut. Wie Heiko verständnisvoll und zutreffend bemerkt: " Wie im Zahlenreich der Mathematik ist auch der Augenblick aufgefüllt von vielen, vielen einzelnen Augenblicken." Das Gedicht ist die Momentaufnahme eines Umkreises von ca. 10 Metern, abgesehen vom Blick zum Himmel ("Ausschnittsblau"). Der Blick schweift von oben über Lärchen und Birken, über schaukelnde Spinnfäden nach unten zum feuuchtnassen Gras. An dieser Stelle zögerte ich, tauschte mehrmals "Im" gegen "mit" Atemhauch des Windes aus, beließ es schließlich bei "mit", weil ich dieses "mit" als Hilfe des Windes verstand, der die taubeladenen Gräser zum Schwingen bringt. Die von euch bevorzugt Version mit "in" erscheint mir unmittelbarer, direkt auf den Verursacher Wind, während dieser in meinem Verständnis nur eine Hilfestellung gibt. Beide Möglichkeit erscheinen mir hier sinnstiftend. "Eine tiefe Melancholie drückst du hier aus." Carlos, das stimmt - derzeit! Gestern besuchte ich das Grab meiner Mutter und dabei sah dabei ihr herbes Leben in "spätem Novemberlicht". Liebe Grüße euch Beiden, dazu Gesundheit und Wohlergehen! Carolus
  8. Carolus

    spätes novemberlicht

    spätes novemberlicht sonnenstrahlen eingezwängt zwischen wolkenbänken ockerfarbe brennt aus lärchen lodert hin zum ausschnittsblau im blättergelb der birken trauerflecken eingeätzt mit atemhauch des windes gleiten spinnenfäden auf und nieder tausendfach an gräsern flimmern gläsern perlenschnüre funkeln blinken spielen mit zwielicht halten fest und fallen doch hin zu moderigem grund wolken wischen letzte farben in ihr schattenreich sinnend frierend setze ich einen fuß vor den andern über blattgewelkt beerdet auf der suche nach andrem licht
  9. Carolus

    Trotz dem...

    Trotz dem… Im Nebel wartet einer, der mein Ende kennt. Ich spüre seine Gegenwart, doch ich gewahr ihn nicht. In den Ohren harten Beat vom Leben der Corona Zeit. Verdammt, bin`s leid, zu jammern und zu klagen! Unvermutet krallt mich Wut. Ich fall aus meinem Spiegelbild. Könnt an solchen Tagen alles kurz und klein zerschlagen. Ich tanze, tanze wild im Rausche wütenden Bewegens, wandle mich zur dampfenden Maschine, bin Lokführer und Heizer zugleich. Als Rhythmusgeber dienen Fugen zwischen Schwellen, passiere Haltepunkte von früher, stürme weiter, gleite federnd über Weichen, renne, tanze vorwärts, soweit wie Schienen und mein Feuer im Kessel reichen und weiß dabei, im Nebel wartet einer, der mein Ende kennt, doch sein Wissen ist mir einerlei, denn solang ich tanzen kann wie ein Baum im Wind, bin ich am Leben.
  10. Hallo Heiko, da es auch außerhalb der Ratio andere Zugänge zur Wahrnehmung schwer oder garnicht erklärbarer Phänomene wie z. B. die Liebe gibt, greift der Verfasser aus Erklärungsschwierigkeiten gern auf metaphysisches Inventar, hier "der Bote aus dem Jenseits" zurück, wobei er Begriffe wie "Himmel" und "himmlische" umgehen möchte, da beide ihm zu sehr abgenutzt und wenig ergiebig erscheinen. Den Himmel überlassen wir nach H.Heine, schlicht den Spatzen, heutzutage leider den vielen Fluggesellschaften. Sehr gefreut hat mich besonders der letzte Satz Deines Beitrags! Herzlichen Gruß Carolus
  11. Lieber Gummibaum, wunderschön und und souverän umgesetzt von Dir in Form und Inhalt ist diese "Bildumschreibung" von Vermeers Porträt eines Mädchens. Besonders hat es mir die zweite Strophe angetan, deutet sie doch einfühlsam das Stadium zwischen Mädchensein und Frau werden an. Sehr gerne gelesen. Balsam für die poetischen Seele. Carolus
  12. Was Liebe so bewirken kann Wenn Lächeln aus den Augen und Zartgefühltes deiner Hand wie ein Geweb aus feiner Seide über meinen Körper sich ergießen, ist mir, als ob ein Bote aus dem Jenseits niedersteigt und frische Energien in Herz und Seele fließen. Wenn eine Feder wie Wolkenflaum über meinen Rücken schweift, ist mir, als ob dies Wesen mich mit seinen Flügeln streift. Dann öffnen sich die Zellen und füllen sich mit Wohlgefühl und Zuversicht Ein strahlend warmes Licht durchdringt den Körper. Die Freude bricht sich Bahn. Ich juble, singe laut, denn so fängt an, was Lieb - in dir, in mir - bewirken kann.
  13. Carolus

    Finstere Häuptlinge

    Finstere Häuptlinge scheinen sie nicht zu sein, die Herren in ihren maßgeschneiderten Anzügen, mit Krawatte und modischen Schuhen. Weltweit besitzen sie die Deutungshoheit über Wahrheit, berichtigen nie eine Lüge, reden unentwegt vom friedlichen Zusammenleben der Völker und schärfen Angriffswaffen, verlangen von Andersdenkenden die richtige Gesinnung, erhöhen Stacheldraht um Lager und Gefängnisse, hassen Freiheit, stellen ihren Willen zur Macht über jegliche Mitmenschlichkeit, lassen in vielen Ländern ihre Agenten arbeiten. Ihr Beitrag zur Vernichtung von Menschen, zum Niedergang der Menschheit ist beeindruckend. Neben der Pandemie werden sie als Geisel des Jahrhunderts in die Geschichte eingehen.
  14. Carolus

    damals

    Liebe Nesselröschen, herzlichen Dank für dein Lob. Manchmal bleibt der Sinn an einem Wort hängen. So auch diesmal. als ein Nachrichtensprecher von einer "Weichenstellung für die Zukunft der Menschheit" sprach. Ich dachte, die Weichen dafür sind längst gestellt, und plötzlich hatte ich plötzlich das Bild einer noch mechanischen Weichenstellung vor Augen, verfolgte die umgelenkten Schienen, die nach einigen Metern (ohne Prellbock) im Gras endeten. Die letzten drei Zeilen verdanke ich einem Freund, der meinte: "Carolus, wo bleibt das Positive?" Lieben Gruß Carolus Lieber Georg, ermutigend ist deine Anerkennung in deinem Lob "der Vergleich mit den Schienen und den Weichen ist Dir wunderbar gelungen." Dafür ein dickes Dankeschön! Version B von dir (s.o.) ist absolut überzeugend, weil sie die Kernaussage umfasst. Ursprünglich endete der Text mit der zweiten Strophe. Lieben Gruß und Dir einen heiteren "Sonn"tag Carolus
  15. Carolus

    Schmutzige Kohle

    Schmutzige Kohle In meiner Kindheit hab ich mächtige Dampflokomotiven mit Tendern voller Kohlen und Wasser, Lokführer und Heizer mit ölverschmierten Gesichtern bestaunt. Sobald die Lokomotiven ihre stählernen Muskeln spannten, mit Ächzen und Getöse sich zischend in Gang setzten, dunkle Rauchwolken in den Himmel stießen, erschienen sie mir wie riesige Elefanten, die unverzüglich los stampfen würden. Angesichts der Rauchwolken dachte damals kaum einer an Klimafolgen. Heute im Schnellzug des Klimas, Platz genommen, rollen wir im Salonwagen wissend wie unwissend, unschuldig wie schuldig der Endstation entgegen. Unterwegs hält dieser Zug nicht. Fortlaufend steigert er sein Tempo, angetrieben, beheizt mit Strom aus schmutziger Kohle, die ihren Besitzern stets saubere Kohle bringt.
  16. Hallo, Thomkrates, über deine Stellungnahme habe ich mich gefreut. Die zitierte Stelle kann ich inhaltlich voll bejahen, denn sie zeigt eigentlich das Selbstverständliche: die kommunikative Interaktion von Menschen, um das bestmögliche, gemeinsam Zutreffende für die Beteiligten herauszufinden. Dabei ist es durchaus hilfreich, durch Erfahrung und Einsicht einen eignen Standpunkt, eine eigene Antwort auf die gestellten Fragen zu finden. Ein kritikfreies Beharren auf der eigenen "Wahrheit" ist dabei eher ein Fall für Psychiater. Danke für deinen Beitrag. Herzlichen Gruß Carolus
  17. Carolus

    damals

    damals anno 21in glasgow als mächtige weichen für unsere zukunft stellten endeten gleise kurz danach. nach und nach stürzten züge ab von den weichenstellern kam nichts wesentliches mehr hoffnungslosigkeit breitete sich aus tatkräftig kämpften ohnmächtige um das letzte bisschen zuversicht
  18. Hallo Thomkrates, über deine Sentenz "Wo es aber eine relative Wahrheit gibt, sollte es auch eine absolute Wahrheit geben." lässt sich trefflich streiten, und das beginnt bereits mit dem Wort "Absolut". Ich verstehe darunter "das von allem Losgelöste, Grenzenlose, Bedingungslose". Wie vermag ein Mensch in diesem Sinnzusammenhang die damit umrissene Wahrheit zu erkennen? Durch eine Offenbarungsreligion, durch Spekulation oder? In meinem Text habe ich nicht von einer "absoluten Wahrheit" gesprochen, allenfalls von einer Annäherung an Wahrheit. Freundlichen Gruß Carolus
  19. Carolus

    Von Unerschöpflichem

    Von Unerschöpflichem Ihr Lächeln streut Blumen auf meinen Weg, mischt sich mit bunten Blättern meines Herbstes. Was in mir wächst und reift, was grenzenlos und voller Wunder spürt innwendig die Seele. Als Sandkorn am Strand der Unendlichkeit fühle ich mich, als Licht in den Weiten des Alls. Volles Leben spüre ich im Atem unermesslicher Zeit.
  20. Carolus

    Glasgow

    Hallo Arturo, "Es gibt durchaus Lichtblicke", das stimmt durchaus und ich kenne sie, frage mich, ob diese ausreichen, die Erde wieder fruchtbarer und lebenswerter für die Mehrzahl der Menschen zu machen. Wir haben in der Vergangenheit zu viele nicht erfüllte Versprechen gesehen, und der Glaube an eine wirksame Änderung der Zerstörung unseres Ökosystems ist nicht gewachsen. Wir können z. B. die ausgestorbenen Arten nicht mehr ins Leben zurückrufen. Auch sind Absichtserklärungen von Tory-Ministern mit großer Vorsicht aufzunehmen. Wenn das oberste Ziel des internationalen Kapitals nach wie vor die üppige Ausstattung ihrer Anleger mit Gewinnen ist und nicht die entscheidende Verbesserung der ökologischen wie sozialen Verhältnisse, dann werden auch die gut gemeinten "Lichtblicke" im Dunkel chaotischer Verhältnisse untergehen. Vielen Dank für dein Bemühen. Der Inhalt ist Teil eines spannenden Prozesses mit ungewissem Ausgang. Freundlichen Gruß Carolus
  21. Carolus

    Glasgow

    Hallo, Sali, herzlichen Dank für deine einsichtige Stellungnahme und für die mitfühlenden Wünsche zum Wochenende. "...sie treffen sich alle persönlich und reden miteinander (egal was, aber sie reden) und das ist immer noch eine große Sache" Als ich diese Zeilen von dir las, fiel mir spontan ein Zitat aus einem Gedicht von Gottfried Benn ein: "Kommt, reden wir zusammen wer redet, ist nicht tot, es züngeln doch die Flammen schon sehr um unsere Not." Treffender kann man schwerlich die ökologische Weltsituation umreißen. Hoffentlich greifen die Jugendlichen (auch provoziert und angestachelt durch unterwandernde Gegner) nicht zur Gewalt, denn somit hätten die Verteidiger des Status quo den besten Vorwand, gewaltsam die ökologische Bewegung in ihren Ländern zu unterdrücken. Eine gute Woche mit Sonne innen wie außen wünscht dir Carolus Hallo Gaukel, zunächst einmal meinen herzlichen Dank für deine ausführliche Stellungnahme. Ich habe mich gefreut, deine Sichtweise der gesamten Problematik kennenzulernen. Als ich die von dir erwähnte Szene aus einem Tierfilm über das Verhalten von Kaiserpinguinen in einer eisigen Polarnacht las, dachte ich an die Parabel von Schopenhauer über das Verhalten von Stachelschweinen in einer extrem kalten Winternacht. Auch hier treibt die Kälte die Tiere zu einer Gruppe so .zusammen, bis sie einander mit ihren Stacheln stechen. Wütend fahren sie aufeinander los, aber die Kälte treibt sie wieder zusammen, bis sie gelernt haben, dass ein gewisser Abstand notwendig und der geregelte Wechsel von innen nach außen zum Überleben entscheidend sind. So etwa könnte ein notwendender Lernprozess für uns Zeitgenossen aussehen. Geben wir nicht auf! Auf dem Spiel steht eine einmalige Schöpfung. Einen Ersatzplaneten gibt es nicht, aber das weißt du so gut wie ich. Lieben Gruß Carolus
  22. Carolus

    Glasgow

    Lieber Georg, gerade bin ich dabei, meinen Spaziergang am Nachmittag in Worte zu fassen, als dein freundlicher Kommentar erschien. Herzlichen Dank. Diesmal fallen "Liebe Grüße" aus dem "(noch) wunderschönen Schwarzwald" etwas umfangreicher aus; sie sind dir gewidmet. Allmählicher Abschied vom Herbst Am Waldsaum wogen sonnendurchflutet Büsche und Bäume. Blätterfarben flimmern vor meinen Augen, reihen mich ein in ihren Tanz. Wiegend, träumend verweile ich, bis Wind und Schatten mich zwingen, die Jacke zu schließen, den Kragen hochzustellen. Wehmut überkommt mich, als die lichte Vielfalt stumpf. Alle Farben leuchten indes weiter im Inneren. Oh! Freude pur! Einen erholsamen, freudvollen Sonntag für Dich! Carolus
  23. Dank dir, Dionysos, ja, die vierZeilen der zweiten Strophe sind Dreh- und Angelpunkt der Intention. Sie bauen auf die inhaltlichen Voraussetzungen der ersten Strophe, während die dritte Konsequenzen und Vollendung des Weges nach innen darlegt. Dabei ist Herzklopfen ohne weiteres möglich. Lieben Gruß Carolus
  24. Carolus

    Glasgow

    Glasgow im Zwielicht menschlicher Geschichte. Abgesandte von Machthabenden reden mit unterschiedlichen Zungen. Giftige Nebel aus Wohlstand und Armut, aus Profit und Elend verwirren Herz und Verstand in jedem Land. Verirrt im Labyrinth des Eigennutzes, suchen sie den roten Faden zum Ausgang. Doch keine liebende Ariadne ist in Sicht. Mit Geiseln aus Hitze, Sturm und Flut schlägt die Schöpfung zurück, rächt sich für Missbrauch und Schändung. Widerstand von Demonstranten weltweit, auf allen Straßen. „To be or not to be?“ weiterhin auf der Tagesordnung. Wer denkt schon an die nach uns?
  25. Lieber Carlos, "... die Sicherheit, die Bestimmtheit, die Überzeugung" rühren nicht von einer Glaubensquelle her, sondern vom Wissen um eine real erfahrene und erfahrbare Wirklichkeit her. Daher sehe ich den Inhalt anders. Farbige Herbstgrüße aus dem Schwarzwald! Carolus
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