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feedback jeder art Mein Herz ist eine Mördergrube
Claudi kommentierte Rosa's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Liebe Rosa, bitte antworte nächstes Mal in einem Beitrag auf die Kommentare, weil Doppelposting bei uns nicht erlaubt ist. Du kannst jederzeit deine Beiträge bearbeiten, aber du darfst keine neuen Beiträge posten, solange das letzte Posting von dir ist. Zurück zum Gedicht. Meinetwegen hättest du gar nichts ändern müssen und musst es auch jetzt nicht. Es ging mir vor allem darum herauszufinden, ob du erkannt hast, welche Verse betont und welche unbetont beginnen. Das scheint nicht der Fall zu sein. Ich ixe nochmal alles ab S2: Stell mir vor, in dieser Weise, XxXxXxXx bin als Jäger auf der Reise, XxXxXxXx dem Schweinchen spiel ich übel zu, xXxXxXxX Verschonung ist dabei tabu. xXxXxXxX Mit einem Messer in der Hand, xXxXxXxX ich präpariere elegant, xXxXxXxX das kleine Schweinchen Stück für Stück, xXxXxXxX Filet halt ich für mich zurück. xXxXxXxX Jetzt bemerke ich verdrossen, XxXxXxXx ich hab' heut vorbei geschossen. XxXxXxXx Es gibt nun statt Filet und Brei, xXxXxXxX ein gebratenes Hühnerei. XxXxxXxX Die meisten Verse beginnen immer noch unbetont. Ich weiß allerdings nicht, ob es eine Hilfe ist, wenn ich die Verse für dich ixe. Deswegen wäre es gut, einmal an einem Vers sehen zu können, wie du ihn liest, dann darüber zu reden und dann erst zum nächsten zu gehen. Das muss meinetwegen nicht bei diesem Gedicht sein. Vielleicht hilft dir diese Checkliste beim Erkennen der betonten Silben. Du könntest auch direkt dort im Faden mal an einem Vers üben. LG Claudi -
feedback jeder art Mein Herz ist eine Mördergrube
Claudi kommentierte Rosa's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Liebe Rosa, was du hier meinst, ist das Metrum (= Versmaß). Metrik ist die Verslehre oder auch Lehre von den Versmaßen. Der Begriff wird hier im Forum leider oft falsch verwendet. Gut, man weiß beim Lesen meist, dass das Metrum gemeint ist. Aber bevor es sich neue Mitglieder auch reihenweise angewöhnen, wollte ich einfach mal anmerken, wie es richtig heißt. Wie Uwe schon sagte, mit V7 beginnt das Durcheinander. dem Schweinchen spiel ich übel zu, xXxXxXxX Vielleicht magst du ja erstmal kennzeichnen, in welchen Versen du sonst noch unbetont begonnen hast? Wenn du gleich oben den Text änderst, lassen sich die einzelnen Änderungen für Mitlesende ja nicht mehr nachvollziehen. Das soll aber nur eine Anregung sein. Wie du es machst, ist natürlich deine Entscheidung. LG Claudi -
feedback jeder art Die Seitenansicht der Bäckersfrau und ihre Folgen
Claudi kommentierte Ringelblume's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hallo Ringelblume, wegen einer Strophe mehr würde ich nicht unbedingt meckern, auch wenn das Gedicht für meinen Geschmack lang genug ist. Die von dir angedachte Strophe würde ich allerdings nicht einfügen, weil es ein Jammer wäre, die flotten und so sorgsam rein männlich gehaltenen Kadenzen zu verwässern. Dies nur kurz. Wenn ich Zeit habe, melde ich mich noch ausführlicher. LG Claudi -
feedback jeder art Der kleine Kraputt
Claudi kommentierte Seeadler's Thema in der Kategorie Kinder und Jugend
Moin Uwe, klar kann man das. Wenn du Hobbykoch bist, kannst du auch einfach zu Paprika "scharfes rotes Pulver" sagen. Hauptsache, das Essen schmeckt! 😄 Bei den Versfüßen reicht es aus, wenn du die Reihenfolge "betont - unbetont" (Xx) von "unbetont - betont" (xX) und "betont - unbetont - unbetont" (Xxx) unterscheiden kannst. Wenn man öfter darüber spricht, merkt man sich die Namen irgendwann, ohne groß darüber nachzudenken und dann sind sie eigentlich ganz praktisch. Die häufigsten sind: xX -Jambus Xx - Trochäus Xxx - Daktylus LG Claudi -
textarbeit erwünscht Die Eintagsfliege
Claudi kommentierte Rosa's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Von insgesamt 16 Versen sind doch schon 14 metrisch einwandfrei. Über das Metrum musst du offenbar beim Schreiben nicht nachdenken. Die einzige Sache, auf die du dich im nächsten Gedicht konzentrieren solltest, sind die Versanfänge. Wenn du den ersten Vers unbetont begonnen hast, versuche mal, alle anderen Verse auch unbetont zu beginnen. Und falls du den ersten Vers betont begonnen hast, beginne auch die anderen Verse betont. So viel wird das nach meiner Einschätzung gar nicht sein. Ich denke, es reicht schon, wenn du dir bewusst machst, ob du die Verse eines Gedichts betont oder unbetont beginnen willst. Wenn du das zwei, dreimal konsequent durchhältst, wirst du es bald automatisch immer einheitlich machen. Aber klar, du bist jederzeit im Schulzimmer willkommen. LG Claudi -
feedback jeder art Im Reich der Zwerge
Claudi kommentierte Sidgrani's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Wenn du das Gedicht vorträgst, singst du das Lied wahrscheinlich? Auch wenn nicht, gibt es im Vortrag ja keine Schwierigkeiten. In der Druckversion würde ich das Lied einfach etwas lesefreundlicher hervorheben (z.B. in Kursivschrift). Dann käme es gar nicht erst zu Irritationen. LG Claudi -
textarbeit erwünscht Die Eintagsfliege
Claudi kommentierte Rosa's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Liebe Rosa, hier fällt mir wieder auf, was alle deine Gedichte gemeinsam haben: Ich höre zwar in jedem Vers einen alternierenden Takt, aber das Metrum wechselt ständig planlos und ohne ersichtlichen Grund. Das wirkt so, als könntet du metrisch geordnet schreiben, hättest dir aber einfach keine Mühe gegeben (was ich nicht wirklich glaube). Als Leserin ist es kein Genuss, sich durch diesen wilden Mix durchzuquälen. In S1 beginnst du die ersten beiden Verse mit Auftakt, also im Jambus, während V3 und V4 betont beginnen, also trochäisch sind. x X x X x X x x X x X x X x X x X x X x X X x X x X x X Das wäre noch kein Problem, wenn du dieses Schema in den Folgestrophen beibehalten würdest. Leider springst du dann aber scheinbar völlig willkürlich zwischen jambischen und trochäischen Versen hin und her, als hättest du einfach alles, was dir gerade einfiel, sofort verreimen wollen, ohne an eine lesefreundliche Präsentation für das Publikum zu denken. Ich glaube, ixen könntest du die Verse inzwischen selbst, deswegen kennzeichne ich mal alle trochäischen Verse blau. Zwei "krumme Gurken", die aus dem Takt laufen, stelle ich fett dar. Man sagt, wenn ich dich kriege, du kleine Eintagsfliege, reiß ich deine Beine aus, fliege schnell aus diesem Haus. All diese kleinen Flieger, werden gejagt wie Tiger. XxxXxXx - erlege ich wie ... Ein Fliegenschiss ist gröblich, der Tigerbiss dann tödlich. Lass die Eintagsfliege raus, für den kleinen Tigerschmaus. Sitzt sie auf seiner Nase, gerät er in Ekstase. Fliege hatte ihren Spaß, bis sie doch der Tiger fraß, der sich daran verschluckte, und in den Abort spuckte. XxXxXXx Der unreine Reim gefällt mir übrigens gar nicht. Aber vielleicht war das von dir ja nur als Fingerübung gedacht? Dann beschränke ich mich aufs Metrum. Oder würdest du auch inhaltlich an dem Text arbeiten wollen? LG Claudi -
feedback jeder art Im Reich der Zwerge
Claudi kommentierte Sidgrani's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Lieber Sid, allerliebst zu lesen, dieses Abenteuer bei den Zwergen! Uwe hat die beiden Stolperstellen aufgespürt. Mit jeweils nur zweimal "schön" wäre es metrisch sauber. „Schön, schön, du bist heut unser Gast, Wir wohnen hier tagaus, tagein und laden dich zum Spielen ein. Schön, schön, und nun gut aufgepasst.“ Will auch mitspielen! LG Claudi -
feedback jeder art Angekommen
Claudi kommentierte Kerstin Mayer's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Hallo Kerstin, hui, die flotte Chevy-Chase-Strophe lese ich hier sehr selten! Die rein männlichen Kadenzen hast du gut durchgehalten! Sie geben der Strophe erst den schnittigen Charakter. Der Kreuzreim ist die in Deutschland am häufigsten verwendete Spielart. Der englische Prototyp ist füllungsfrei, d.h. es können auch zweisilbig besetzte Senkungen auftreten, und dort reimen häufig nur V2 und V4. Ein paar kleine metrische Verbesserungen hätte ich anzubieten: Der Anfang war für mich nicht leicht, das Leben war oft schwer. Nun haben wir so viel erreicht, und bald wird es noch mehr. Das schmalbrüstige "es" steht hier etwas ungünstig auf der Hebung. Besser wäre z.B. und bald schon wird es mehr. es wird vielleicht noch mehr. Hier ist "stets" ein bisschen schwer für die Senkungsposition: Ich pflanzte Rosen in mein Beet, ich tat stets was ich kann. Am Versanfang sind solche Brocken besser aufgehoben: stets tat ich was ich kann. Rhythmisch ist das Gedicht selbst bei der Länge ein Schmankerl für mich! LG Claudi -
feedback jeder art Künstler
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Die Strophe mit den Reimen auf -ieren würde ich verwerfen. Die sind zu verkopft und unanschaulich. Auch der identische Reim käme für mich nicht infrage. Die andere Variante der ersten Strophe gefällt mir besser. Nur das Meer würde ich rausnehmen, wenn du den Teich behalten willst. Schwieriger ist auch der Gegensatz Gewitter im Kopf - Taschen leer. Die vollen Köpfe hatten in der ersten Fassung besser als Gegenpol funktioniert. Der Reim auf bitter ist aber an sich schön. Vielleicht lässt sich da ja noch eine bessere Variante finden. LG Claudi -
feedback jeder art Weisheit des Lebens
Claudi kommentierte Kerstin Mayer's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Moin Kerstin, ich verstehe, was du damit sagen willst. Für dein Gedicht trifft die Aussage zu, weil du 1. immer betont beginnst und 2. betonte und unbetonte Silben regelmäßig abwechseln (Trochäus). Lernende könnten aus deiner stark vereinfachten Erklärung aber falsche Schlüsse ziehen. Deswegen habe ich die Beziehung zwischen Versmaß und Silbenzahl hier etwas genauer erklärt. LG Claudi -
feedback jeder art Künstler
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Moin Delf, willst du schon aufgeben? Du warst ja länger nicht hier. Also mir persönlich geht das immer viel zu schnell, nicht nur bei dir. Ich hab die ursprüngliche Fassung nochmal kopiert, damit wir den Vergleich haben. Die Idee für den letzten Vers finde ich ja an sich toll. Sie scheitert nur am "zugleich", da helfen auch die Überarbeitungen der anderen Verse nicht wirklich weiter. Ich spinne mal ein bisschen. Kann sein, dass dir das zu albern ist, es geht mir nur darum, das "zugleich" zu tilgen und ein "selbst" einzufügen. Sind nur Wasserflöhe gegen all die Karpfen hier im Teich, aber selbst mit leeren Mägen (im Dauerregen) bettelarm noch schweinereich. LG Claudi -
Hallo Seeadler, ja, da kann ich mich Cornelius nur anschließen! Ich freue mich immer, wenn ich eine geballte Ladung Klang und Rhythmus auf die Ohren kriege. Und dieses Ding ist auch noch zum Brüllen komisch. Super! Genau mein Geschmack! Aber wieso steht es eigentlich unter Prosa? Wenn DAS kein Gedicht ist, heiße ich Knut. 😁 Ich würde es gerne ins Gedichteforum zu "Humor und Satire" verschieben. Einverstanden? LG Claudi
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textarbeit erwünscht Schaffen und Streben
Claudi kommentierte Rosa's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Rosa, du hast offenbar ein gutes Rhythmusgefühl. Obwohl du kein strenges Metrum gewählt hast, lassen sich deine Verse wunderbar lesen. Das liegt vor allem daran, dass du in jedem Vers genau zwei herausklingende Silben hast. Man nennt es freie Füllung. Dabei kann sich das Ohr ganz auf die beiden betonten Silben pro Vers verlassen und bekommt durch die unterschiedlich verteilten unbetonten Silben dazwischen jede Menge Abwechslung geboten. Ich habe das Gefühl, dass dir dieser schöne Rhythmus mehr intuitiv aus der Feder geflossen ist, als dass du da bewusst drauf geachtet hast? Sag bitte Bescheid, falls ich das falsch einschätze. Ich möchte dir nichts unterstellen, erinnere mich nur daran, dass du sagtest, du seist ganz ohne Metrikkenntnisse zu uns gestoßen. Ich würde die Silben gerne mal durchixen. Das mag anfangs noch gewöhnungsbedürftig aussehen, ist aber recht praktisch, weil man so die Verteilung der betonten und unbetonten Silben auf einen Blick erfassen kann. Ein großes X steht für eine betonte Silbe und ein kleines für eine unbetonte. Verse, die ich zwar zweihebig lesen kann, die aber nicht ganz eindeutig sind, mache ich blau: Sein ganzes Leben xXxXx war Schaffen und Streben. xXxxXx Hat wenig gelacht xXxxX und immer gemacht, xXxxX was andere sagten xXxxXx die niemals fragten, xXxXx welche Wünsche er hegt xxXxxX oder XxXxxX und was ihn bewegt. xXxxX So vergingen die Jahre xxXxxXx bis schließlich zur Bahre. xXxxXx Letztendlich am Schluss xXxxX kein Abschiedsgruß. xXxX Nur Schaffen und Streben, xXxxXx ein sehr tristes Leben. xXXxXx - Vorschlag: ein tristes Leben xXxXx Öfter mal lachen XxxXx und Unsinn machen. xXxXx Am Uhrzeiger drehen, xXxxXx sich die Welt ansehen. xxXXXx - Vorschlag: die Welt besehen xXxXx Erfüll deine Träume, xXxxXx nichts mehr versäume. XxxXx Sei zu Menschen stets gut, xxXxxX doch bleib auch auf der Hut. xxXxxX oder xXxXxX - Vorschlag: doch bleib auf der Hut xXxxX Gedankt wird zum Schluss xXxxX mit letztem Gruß. xXxX Zu Inhalt und Sprache sage ich jetzt nichts, damit der Beitrag nicht zu unübersichtlich wird. Wenn du Lust hast und falls sonst keine Kommentare mehr kommen, kann ich das aber noch nachholen. Sehr schön zu lesen! Ich glaube übrigens dass es reimlos ebenso schön wäre. LG Claudi -
feedback jeder art Streit der Füße
Claudi kommentierte Sidgrani's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Lieber Sid, einfach oben rechts über dem Beitrag die drei Punkte anklicken und "Bearbeiten" wählen. Dann bei "Gedichtform & Tags hinzufügen" die Buchstaben "antw" eingeben und schon wird dir das Stichwort angezeigt, das du nur noch anklicken musst. Dann die Änderung speichern. Leichter ist es, wenn du es gleich beim Einstellen des Gedichts mit eingibst. Ich habs dir hier schon mal gemacht, damit die Polizei kein Bußgeld verhängt. Ein Knöllchen für diesen identischen Reim: kann ich dir vielleicht auch ersparen. Ich glaube, die Reimpolizei hat es noch nicht gesehen. 😁 LG Claudi -
feedback jeder art Künstler
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Moin Sid, und? Würdest du es im Nachhinein so durchwinken? Oder hättest du es auch lieber deutlicher gehabt? LG Claudi -
feedback jeder art Künstler
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ach soooo. Ja, jetzt habe ich es kapiert. Die Schwierigkeit lag bei "zugleich". Man darf es nur auf die erste Strophe beziehen und nicht auf den letzten Vers. Dann klappt es und man kann sich ein "selbst" dazudenken. Deutlicher wäre z.B. selbst bankrott noch schweinereich aber du darfst der Leserschaft ruhig diese Denkaufgabe zumuten. Da gebe ich zu, dass ich nicht genug auf Draht war. 😄 LG Claudi -
feedback jeder art Künstler
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Moin Delf, ich wollte mich nur mal kurz melden um Bescheid zu sagen, dass ich deine Gedichtfäden und die beiden Diskussionen im Wohnzimmer und Schulzimmer noch auf dem Schirm habe, aber nur begrenzt antworten kann, weil ich meine Hände schonen muss. Hier finde ich gerade ein besseres und vor allem konkretes Beispiel für mein Metrum-Statement. Hier würde ich dich fragen, ob der identische Reim "Zeiten" Absicht oder Versehen war. Beides ist möglich und hier würde ich die bewusste Verwendung als Stilmittel auch vollkommen akzeptieren. Gefallen muss es mir nicht. Ich käme also nicht auf die Idee, dich davon abbringen zu wollen, falls es Absicht war. Falls es ein Versehen war, könnte der Hinweis allerdings hilfreich sein. Ich glaube aber, du hast verstanden, was ich im Kritikfaden mit meinem Metrum-Beispiel sagen wollte. Dies nur nochmal als Feedback, um es anschaulicher zu machen. Im letzten Vers stehe ich auf dem Schlauch. Mit dem "noch" ohne ein vorausgegangenes "weder" komme ich nicht klar. Sollte das nicht "und" heißen? Das wäre eigentlich die logische Fortsetzung nach "zugleich". LG Claudi -
feedback jeder art Frühlingsnacht
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Moin Delf, sehr schön finde ich hier die kurzen Verse! Zweihebig lässt sich der amphibrachische Rhythmus für das Ohr weit länger aushalten als vierhebig. Auch die zwischengeschalteten männlichen Kadenzen sind eine Wohltat, weil sie die Schaukelbewegung am Versende kurz pausieren lassen. Den Flüstervers sehe auch ich problematisch, nicht allein wegen des Pleonasmus. Schleichen ist sprachlich auch keine wesentliche Verbesserung, metrisch aber einen Tick günstiger. Das metrische Problem ist bei "flüstern" das zweisilbige Verb in der Doppelsenkung. Das ist eigentlich ein Unding, weil die Stammsilbe eines Verbs einfach zu mächtig gegen die ultraleichte Ableitungssilbe ist. Ein zweisilbiges Pronomen wie "seine" lässt sich nach der schweren Stammsilbe von "verschenkt" leichter in die Doppelsenkung drücken: verschenkt seine Träume: Hier stört das Ungleichgewicht der Senkungssilben nicht so sehr. Am günstigsten wäre in diesem Vers wahrscheinlich eine größere Umbaumaßnahme oder ein einsilbiges Verb an zweiter Position in der Doppelsenkung, z.B.: Ein Lüftchen geht leise durchs Blättergeäst, und zieht seine Kreise: Ein mystisches Fest. Was ich auch noch nachbessern würde, wären die "taktvollen Tänze". Das ist sprachlich und metrisch nicht ideal gelöst, obwohl die Alliteration natürlich gut passt. Deine Variante: Im nächtlichen Raunen der Winde erklingt ein Spiel von den Faunen das Harmonie bringt klingt in den ersten beiden Versen gut, schwächelt aber beim umgangssprachlichen "von den" und der falsch betonten Harmonie. Ich mach mir auch nochmal Gedanken. So ad hoc habe ich nichts Besseres. LG Claudi -
Kritik
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Danke für das Textbeispiel, mein Lieber. Ne, ehrlich gesagt, ist das Kritisierte hier genauso allgemein formuliert wie im ersten Gedicht. Ich kann mir die Verärgerung, die den Text vermutlich befeuert hat, auch nicht erklären, weil ich mit dir ganz andere Erfahrungen gemacht habe. Tatsächlich bist du einer der ganz wenigen User hier, bei denen ich mir keine Samthandschuhe anziehen muss und einfach meine Bemängelungen raushauen kann, wie mir der Schnabel gewachsen ist, ohne dass du jedes Wort auf die Goldwaage legst. Ich empfinde das als sehr angenehm, weil es mir eine Menge Zeit und Mühe spart. Das wollte ich einfach mal gesagt haben. 😄 Wie es die Kritiker machen, die du im Gedicht auf die Schippe nimmst, und was genau sie kritisieren, kriege ich hier nicht zu packen. Mal sehen, was die Diskussion ergibt. LG Claudi -
Kritik
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ja, ich glaube kaum, dass das jemandem entgangen ist. Dass du den Gedanken dann nicht, wie ich annahm, verworfen hast und es tatsächlich mit unserer Hilfe vervollständigen wolltest, hättest du aber sagen müssen. Normalerweise gehe ich davon aus, dass ein fertiges Werk vorliegt, wenn kein Wunsch formuliert wird. Ah, dann habe ich es also doch richtig gedeutet. Wunderbare Idee! Besonders das Zwischenschalten eines oder zweier Diskussionsfäden vor dem ersten Entwurf. Ich freue mich schon auf die Diskussion! Prima. Das wäre sicher für alle Mitdenkenden hilfreich! Ja? Ich finde Textkritik aussagefähiger. Das Irreführende in deinem Vers war ja nicht das Wort "Kritik", sondern die Formulierung "Ich wünsche mir beim Äußern". Das führt auf das Subjekt "ich" zurück, sprich: "Ich wünsche mir, wenn ich Kritik äußere". Aber lass dich nicht aufhalten. Hauptsache, du verklickerst uns kurz, was du an der Kritik genau kritisieren wolltest. Das hat, glaube ich, nur Gummibaum verstanden. Dass man Gedichte anders interpretieren kann als vom Autor beabsichtigt, dürfte doch klar sein? Ich denke (hoffe!) aber, das meinst du hier nicht? LG Claudi -
Kritik
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Moin Delf, zuerst mal eine Anmerkung zum Label: Ich finde es ungünstig, dass du dir gleichzeitig Textarbeit und Antwortgedichte wünschst, weil das die Kommentierenden leicht in die Irre führen kann. Bei Textarbeit geht es ja gerade darum, Eindrücke zur Gestaltung in Klartext, also in verständlichen Prosasätzen, zu formulieren und alles, was nicht zur Textarbeit beiträgt, bewusst aus dem Faden herauszuhalten. Da ich aber ziemlich sicher bin, dass du Cornelius' Kommentar (den ich eigentlich löschen müsste) in deinem Faden behalten möchtest, schlage ich vor, du änderst das Label auf "Feedback jeder Art". Wenn ich Zeit habe, schreibe ich später noch was zu deinem Gedicht. Auf die Schnelle kann ich sagen, dass mir der Titel zu allgemein gehalten und einfach langweilig scheint. Da geht bestimmt mehr! Es geht hier wohl speziell um Textkritik und da vordergründig um Inhaltliches ("falsch zu liegen")? Tja, und wieder finde ich deine reimbedingten Konjunktive, noch dazu mit abgeschnittener Endung. Die würde ich dir ja zu gerne abgewöhnen. 😄 Die von der Kritik eingeforderte Klarheit fehlt mir in deinem Text. Ich ahne, wo es hingehen soll, bin aber von der sprachlichen Handhabung nicht überzeugt, die mir weitgehend wie "mit der Zange hingebogen" scheint. Da müsste mehr Biss und sprachliche Finesse rein! Schon der erste Vers ist recht schwammig: Da kann man sich zwar denken, dass es um Kritik von außen geht und nicht um die selbst formulierte Kritik an andere Personen, aber dein Satz löst das nicht präzise. Messerscharfe Verse müssen das leisten, sonst ist der Leseeindruck eher enttäuschend. Vielleicht könntest du ja mal die wichtigsten Punkte, die du ansprechen möchtest, in Prosa zusammenfassen und probierst es nochmal Schritt für Schritt? Bei solchen pointierten Sachen ist es meist am günstigsten, hinten anzufangen und dann die restlichen Verse gezielt auf die Pointe zuzuspitzen. Der Schluss gefällt mir inhaltlich gut. Da würde ich an einer Formulierung arbeiten, die nicht unbedingt auf -ieg endet und mit ein paar unterschiedlichen Reimen testen, was sie inhaltlich hergeben.. Ich glaube, mit Cornelius hättest du hier einen guten Berater und ich würde auch mitmachen. LG Claudi -
feedback jeder art tonales
Claudi kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Hallo Perry, da es Neuigkeiten zu deinem Werk gibt, darfst du die Community gerne darüber informieren! Es grüßt die Moderation Claudi -
Nein, im Gegenteil, jetzt kommt erst die humorige Note so richtig rüber! Metrisch ist zwar der letzte Vers nicht "programmgemäß" auftaktlos, aber das bringt bei insgesamt zwei Strophen nicht das Konzept durcheinander. Hier kann man den Auftakt gut als "Schwung holen für die verbale Watschen" nehmen. Das Lesen macht auch keine Probleme, da man ja aus V4 noch im jambischen Rhythmus ist. Aufpassen solltest du allerdings bei deinen langen Gedichten mit abruptem Wechsel des Metrums. Da geht es, soweit ich sehe, noch etwas wild durcheinander, ohne dass inhaltlich ein Grund ersichtlich wäre. Die Reime hast du in der zweiten Strophe kontrastreicher gewählt. Super! Wenn du jetzt in S1 noch "mir" schreibst, hast du ein fetziges Duett. Dann wird die "langweilige" Reimfolge in S1 sogar zum eindrücklichen Stilmittel für den lahmen Kerl. Ein Komma habe ich noch ergänzt. Für eingefügte Kommas verwende ich immer ein blaues k, für "kein Komma" schreibe ich kk, dann weißt du das schon mal: Lieber Mann, du hast nicht "Rücken", willst dich nur vorm Walzer drücken. Du hast zum Tanzen keine Lust und wenn, k dann machst du es mit Frust. Jetzt kann mich Karl beim Tanz verzücken. - beglücken? LG Claudi
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Moin Rosa, ich glaube, solche Fünfzeiler sind bestens geeignet zum Üben und Weiterentwickeln deiner Technik. Rhythmisch gibt es hier nichts zu meckern. Das Gedicht lässt sich gut lesen: Wollen heute tanzen gehen, uns grazil im Kreise drehen. Doch plötzlich tut dir alles weh, vom Kopf bis hin zum großen Zeh. Walzerschritt wird nicht mehr gehen. Du hast hier einen interessanten Metrumswechsel eingebaut. Die Rahmenverse mit weiblicher Endung sind trochäisch, beginnen also auftaktlos. Die beiden inneren Verse mit männlicher Kadenz sind jambisch. Sie beginnen mit einer unbetonten Silbe, also mit Auftakt. Etwas schade finde ich die von der Klangfarbe sehr nah beieinander liegenden Reime auf langem e. Hier könntest du beim nächsten Mal auf etwas Abwechslung achten, indem du die inneren Verse bewusst anders auslauten lässt als die äußeren. Das gibt einen schönen Kontrast für das Ohr. Dass du das Reimwort des ersten Verses im letzten Vers wieder aufnimmst, ist schon ein auffälliges Stilmittel! Kompliment! Normalerweile sind solche "identischen Reime" nicht erstrebenswert. Hier hast du aber das Reimwort nicht einfach wiederholt, sondern ihm beim zweiten Mal in einem neuen Kontext eine neue Bedeutung gegeben und damit die gesamte Handlung in einen tragenden Rahmen gesetzt. Sehr schön! Uwes Vorschlag gefällt mir auch besser als deine Du-Ansprache: Doch plötzlich tut mir alles weh, Prima! LG Claudi
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