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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. der lärm der vögel weckte mich schon früh die müllabfuhr beseitigt alle spuren das geträumte der süße kaffee streichelt das gedächtnis es ist noch früh die dichter schlafen noch
  2. Hallo Rhoberta, mir gefällt dein Gedicht. "Ein Buch zu lesen heißt beginnen", schreibst du. Ich vermute, du meinst damit anfangen, anfangen zu tauchen in diese Welt, in diese spezielle Welt die du gerade in Händen hältst. Oft lebt man in so einer Welt intensiver und authentischer als in der sogenannten "realen" Welt. Liebe Grüße C.
  3. Auch mir gefällt deine Erzāhlung sehr gut, Federtanz. Lyrische Prosa, eigentlich. Mit anderen Worten: Doch ein Gedicht! Liebe Grüße C.
  4. Hallo Freiform, also, der Anfang erinnert an den ersten Vers der ersten der Duineser Elegien, von Rilke: "Wer, wenn ich schriee, hörte mich aus der Engel Ordnungen?" Er scheint so verzweifelt wie du gewesen zu sein... Liebe Grüße C.
  5. Hallo Rhoberta, das scheint an "Das Licht der Welt zu erblicken" angelehnt zu sein. Also, man könnte es so interpretieren: Erst wenn völlige Dunkelheit uns umfängt werden wir in der Lage sein, das Licht des ewigen Lebens zu erblicken. Ergo nach dem Tod. Hoffen wir es! Liebe Grüße C.
  6. !!Ja Skalde, du bist für mich jetzt "Die Feder des Tages". Das ist Lob genug, oder? Skoll! C.
  7. Hallo sofakatze, fünf Wochen lang wohnte ich in einem Zimmer in einer Palliativstation zusammen mit meiner todkranken Frau. Acht Zimmer gab es in dieser Station. Alle anderen Todgeweihten bekamen täglich Besuch. Ein bis zweimal in der Woche stand eine große, brennende Kerze vor einer der acht Türen... Ich muss sagen, der Anblick dieser Kerzen berührte mich kaum, weniger als manche Todesszenen im Film. Einmal war eine sehr junge und sehr hübsche Frau da, aus einem arabischen Land. Zwei junge Männer aus ihrem Land waren ständig bei ihr. Sie schliefen auch in ihrem Zimmer. Sie saß in einem Rollstuhl, sah aber nicht krank aus. Einmal traf ich die drei im Aufenthaltszimmer, die junge Frau spielte gerade mit den Tasten des dort stehenden Klaviers. Ich applaudierte, als sie sich umdrehte. Sie blickte mich an mit ihren großen, verführerischen Augen. Diese arabischen Frauen haben einen stolzen, verführerischen, herausforderdend Blick. Zwei Tage später brannte eine Kerze vor ihrer Tür. Liebe Grüße C.
  8. Carlos

    sachen

    Hallo Freiform und Buchstabenenergie, herzlichen Dank für eure Rückmeldungen. Vielen Dank auch an Berthold, Gina, Rhoberta und Skalde für die Likes! IDS C.
  9. Hallo Skalde, ich glaube, dein Gedicht zu verstehen. Der Gott, der da anruft, ist eindeutig der der Christen, und du willst nichts von ihm wissen. Falls du in deren Augen ein "verlorener Sohn" bist ist das dir Schnuppe. Ich weiß nicht, ob wir uns je von dem Einfluss der christlichen Religion befreien können. Ich habe vor einiger Zeit versucht, das Alte Testament durchzulesen: Irgendwann musste ich im Anbetracht soviel Unsinn und Grausamkeit, besonders den Frauen gegenüber, mit der Lektüre aufhören. Erst durch Luthers Übersetzung und die Erfindung Gutenbergs könnten viele lesen was in der Bibel steht. Das Neue Testament ist eine andere Geschichte. Es lebt von der Jesus Figur, der eigentlich unheimlich sympathisch und für seine Zeit revolutionär war. Er hatte nichts mit Tempeln und Ritualen am Hut, war genau das Gegenteil seiner heutigen angeblichen Vertreter. Aber er hat dich bestimmt nicht angerufen, weil er leider gestorben und nie auferstanden ist. Liebe Grüße C.
  10. Hallo Nöck, jetzt, wo ich es weiß, macht mir Spaß deinen Namen zu schreiben. Ich komme aus Ecuador. Ich bin als Erwachsener nach Europa gekommen. Auf dem Schiff hatte ich bei mir ein kleines Lehrbuch mit dem Titel "El alemán en diez días", Deutsch in zehn Tagen... Das liegt fünfzig Jahre zurück, und bin immer noch am lernen. Hier im Forum, durch die Gedichte und die Kommentare, lerne ich unheimlich viel. Borges hat auch Gedichte über das Schachspiel geschrieben. Es gibt übrigens sehr schöne zweisprachige Ausgaben seiner lyrischen Produktion. Es gibt spanische Dichter, die praktisch unübersetzbar ins Deutsche sind, wie Federico García Lorca, zum Beispiel. Borges aber schreibt wie ein nüchterner Europäer. Ein Philosoph, ein Denker, der sich in Versen ausdrückt. Ich wünsche dir einen schönen Tag. In diesem Augenblick scheint die Sonne. Liebe Grüße Carlos
  11. "bis Wirklichkeit und Nicht-Wirklichkeit eins sind". Ein schöner Gedanke, Elianora. Anais hat dein Gedicht treffend kommentiert, finde ich. Vielleicht liegt es an der Wiener Mentalität, auf jeden Fall deine Zeilen wirken auf mich wie wenn ein guter Kabarettist auf der Bühne alles in Frage stellt. Liebe Grüße Carlos
  12. Hallo Carry, ich weiß nicht durch welche Assoziationen, vielleicht durch die rhythmische, faszinierende Melodie, dein Gedicht mich an das Vaterunser erinnert. Ego te absolvo C.
  13. Carlos

    Im Strudel der Liebe

    Hallo Freiform, förmlich ein Gedicht, eigentlich Prosa, lyrische Prosa. Sehr nüchtern beschreibst du da die Entstehung einer komplizierten Beziehung. Eben, nachträglich, erfahre ich, dass es ursprünglich eine Erzählung sein sollte. Ich habe eine ähnliche Situation erlebt und kann gut nachvollziehen was der Mann in deiner Geschichte durchgemacht hat. Ich glaube, dass man lernen muss, den Menschen zu lieben, mit dem man lebt. Aber, in der Praxis, ist das, wie in deiner Geschichte, manchmal unmöglich. Erst eine Trennung kann, manchmal, die Augen des Anderen öffnen. Buon Divertimento C.
  14. Ich habe auch als Kind und spâter als Jugendlicher Gedichte auswendig gelernt. Allerdings auf Spanisch. Ich kann immer noch viele von damals, unter anderen El Guante (der Handschuh), von Schiller. Nicht im Traum hätte ich damals gedacht, das Gedicht auf Deutsch lesen zu können. Auf Deutsch übrigens klingt es viel nüchterner. Jede Sprache hat einen eigenen Reiz. Deutsch ist eine der interessantesten Sprachen. Borges liebte die deutsche Sprache, er hat es tatsächlich gelernt. Er liebte es bei Interviews ein Gedicht von Heine vorzutragen: Ich hatte einst ein schönes Vaterland der Eichenbaum wuchs dort so hoch die Veilchen nickten klein Da lebte man auf Deutsch und liebte auf Deutsch Du ahnst es kaum wie schön es klang das Wort Ich liebe dich Es war ein Traum. Ich kann es nicht mehr so gut. Was bedeutet Nöck eigentlich? Liebe Grüße Carlos
  15. Carlos

    sachen

    will sie mir zeigen die meine sportlichkeit beanspruchen sollen und in der badewanne letzteres reizt mich nicht ich dusche lieber
  16. Hallo Rhoberta, seltsamerweise mich stört das Wort "macht" absolut nicht, im Gegenteil. Das Gedicht als solches gefällt mir sehr gut. Manchmal ist man versucht, über das Lyrische hinaus weiter wissen zu wollen. Ich drücke hier meine Vermutung aus: Das lyrische Ich befindet sich in einem Konflikt mit sich selbst. Liebe Grüße C.
  17. Hallo Nöck, nein, nicht weit genug. Natürlich ist alles auch Geschmackssache. Ein Beispiel: Wenn man hundert anerkannten Literaten den Auftrag geben würde, die besten hundert deutschen Gedichten der, sagen wir mal so, der letzten fünfzig Jahren in einem Buch zu sammeln, hätten wir, abgesehen von ein paar Übereinstimmungen, fünfzig verschiedenen Anthologien. Ich kenne mich ein wenig in spanischen und lateinamerikanischen Foren aus, deren Qualität ist wesentlich niedriger als die der deutschen Foren. Die meisten Gedichte, die dort erscheinen, handeln von der Liebe. Die meisten Gedichte sind schlecht, oder, noch schlimmer, mittelmäßig. Warum ist das so? Der Hauptgrund, laut Mario Vargas Llosa, ist die Tatsache, dass in Spanien und Lateinamerika viel weniger als in Deutschland gelesen wird. Ich habe nicht mehr die Zahlen im Kopf, aber laut Statistiken, in Spanien wird etwa eineinhalb Buch pro Kopf im Jahr, während in Deutschland etwa zehn gelesen werden. Ich schweife etwas ab. Was ich zum Ausdruck bringen will ist mein Staunen, meine Bewunderung für die Qualität von so vielen Gedichten wie die aus deiner Feder. Liebe Grüße C.
  18. Hallo Nöck, ich sage es eigentlich recht selten, aber dieses Gedicht von dir könnte auch eines der besten in diesem Forum sein. Liebe Grüße C.
  19. Carlos

    Morgenstimmung

    Hallo Nöck, schnell wie ein Pfeil doch ohne Hast geht dein Gedicht ins Herz. Wie ein Eichhörnchen springen die Augen von Strophe zur Strophe deinem Lied folgend. Liebe Grüße C.
  20. Hallo Skalde, eben habe ich dein Gedicht gelesen und bewundert. Man merkt gleich, wenn jemand Spaß beim Schreiben hatte, die Stimmung, die ehrliche, unkomplizierte Stimmung kommt gleich rüber. Natürlich denkt man an Bukowski, einen deiner Lieblingsautoren. Liebe Grüße C.
  21. Carlos

    auf der titanic

    Vielen Dank Freiform und Skalde für eure Rückmeldungen. Danke auch an Rhoberta, Gina und Josina für die Likes. Bis bald C.
  22. Hallo Schmuddelkind, Rhoberta und Buchstabenenergie haben es schon ausdrücklich gesagt... Selten trifft man auf ein Gedicht in dem mit so wenigen Worten soviel gesagt wird. Und so diskret und subtil. Liebe Grüße C.
  23. Hallo Buchstabenenergie, Energie strahlt aus deiner Ode an unseren Stern. Deine Flügel sind auf ihrem lyrischen Flug nicht geschmolzen. Auch Phaetons Schicksal ist nicht deins. Möge Ra sein Profil wenden und dich anlächeln. Liebe Grüße C.
  24. Bon soir Coucher de Soleil, ton poème est simplement parfait ! Je te souhaite une belle soirée. À bientôt C.
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