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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Grüß dich Lé, du hast schon soviel Lob bekommen, dass ich ruhig sagen kann, was ich denke, ohne Angst dich zu verletzen. Ich mag keine politische Gedichte. Ich mag die politischen Gedichte von Pablo Neruda nicht. Von keinem Dichter. Du tust dir Unrecht, wenn du dich für die Ungerechtigkeit der ganzen Welt, für die ganze Welt verantwortlich fühlst. Wir reden von "Welt", aber in Wirklichkeit gibt es viele verschiedene Welten. China und Indien, wo die meisten Menschen leben, sind grundverschiedene Welten. Kein Chinese und kein Inder macht sich solche Gedanken. Und ein indischer Millionär empfindet keine Reue wenn Millionen seiner Landsleute in höchster Armut überleben. Und dass ein Armer auf der Straße stirbt lässt die Inder kalt, das ist Karma. Ich habe einmal in Paris eine Demo von Schwarzen, von der Müllabfuhr erlebt. Sie haben dabei gesungen und Musik gemacht und getanzt. Ich saß auf der Terrasse eines Cafés am Place Saint Sulpice. Ich hatte das Gefühl, ich und alle die um mich herum waren waren Krüppel, Zombies, Halbtoten: Soviel Leben strahlten diese lachenden Afrikaner! Ich hoffe, du hast Verständnis für meine spontanen Äußerungen.
  2. Carlos

    Erwachen im Nebel

    Salve Carolus! Anfänglich reimst du, in der ersten und in der zweiten Strophe, kaum in der dritten. In der vierten Strophe, und das ist was ich an deiner Lyrik bewundere, schickst du den Reimzwang zum Teufel und sagst weiter, souverän und überzeugend, was Du sagen willst. Ich glaube, du hast eine Birke gesehen und bleibst dabei. Ich gratuliere. LG Carlos
  3. Carlos

    Traurigkeit

    Liebe Sali, du hast so viel und so klug geschrieben, hast so viel von deiner Zeit verwendet um meine Zeilen zu kommentieren. Ich danke dir. Übrigens, durch das Lesen deiner und auch von Anderen Kommentare werde ich schlauer, lerne selbst mich besser auszudrücken und vieles mehr. Lerne auch die Seele der Schreibenden kennen sowie Aspekte ihrer privaten Leben, Details, Anekdotisches, etc. Die virtuelle Person wird weniger Abstrakt und mehr als nur ein Pseudonym. Mit der Zeit, peau à peau, verrät jeder von uns, sei es durch die literarische Beiträge, sei es durch die Kommentare, Einiges von der Person und vom privaten Leben. Geschlecht, Alter und Aussehen lernen wir ziemlich bald, ja von Anfang an kennen. Und diese Informationen spielen eine Rolle in unserer Beschäftigung mit den Beiträgen der anderen sowie ihrer eigenen Kommentare bzw. Kommentare von anderen über sie. Jemand, zum Beispiel, der mich nicht mag, wird deinen Kommentar über mich gar nicht lesen bzw. zu lang und übertrieben finden. Es ist nicht leicht, sich in einem Forum einen guten Ruf zu erwerben und, ihn nicht durch falsche Worte zu verscherzen. Man kann an einem Tag die Arbeit von Jahren selbst zerstören. Man braucht viel Geduld und Selbstbeherrschung. Ich persönlich glaube, dass ich, bei vielen, einen guten Ruf habe weil ich viele und fast immer positive Kommentare schreibe. Ich schreibe Kommentare nur über Beiträge, die mir gefallen. Eine sehr wichtige Sache in einem Forum ist, sich soviel wie möglich mit den Sachen der Anderen zu beschäftigen und so wenig wie möglich eigene Sachen einstellen. Für junge, ehrgeizige und sehr produktive Leute ist das natürlich sehr schwer. Solange man sich insgeheim für das Zentrum der Welt hält fast unmöglich. Für mich ist das Forum in vielerlei Hinsicht eine Schule. Jeder Mensch ist eine eigene Welt und ein Rätsel. Liebe Sali, ich hoffe ich habe nicht zuviel geredet und zu wenig gesagt. Deine Worte haben mir gut getan.
  4. Hallo Sali, eben habe ich dran gedacht, dass auf den Grabsteinen sogut wie nie der darin Begrabene in der ersten Person auftritt. In früheren Zeiten gab es wohl etwas in der Art, Gedanken über die Eitelkeit, humorvolle Sprüche die den zukünftigen Betrachter an seine eigene Sterblichkeit erinnern sollten. Wie, zum Beispiel: QUOD ES ERAM QUOD SUM ERIS Ist das nicht wunderbar?
  5. Hello Hase, I'm very glad to see you find not bad my comment on your poem. Something I forgot to mention: It has an extraordinary power. You can not stop reading when you begin. Like you were in a wild river. Take care Charles
  6. Carlos

    Traurigkeit

    Vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar liebe Darkjuls. Obwohl ich schon so alt bin, glaube ich neulich was Wichtiges gelernt zu haben. Mit diesem Akzeptieren der Traurigkeit nämlich. Ich danke dir.
  7. Lieber Carolus, es freut mich sehr, dass meine Anregungen Anklang bei dir gefunden haben. Es ist schwierig zu sagen, was "besser" ist. Es ist nur so, allgemein gesagt sollte man in der Lyrik nichts sagen, was der Leser von sich aus zwischen den Zeilen lesen könnte. Wenn er das nicht kann, sein Pech! Es gibt berühmte Gedichte wie "Mitte des Lebens", von Hölderlin. Die meisten Menschen können mit diesen wenigen Versen nichts anfangen. Was du neu geschrieben hast finde ich gut. LG Carlos
  8. Das freut mich wirklich Larry. Zum ersten Mal habe ich etwas in der Richtung gelesen.
  9. Hallo Larry, da du Rilke magst und offensichtlich die letzten drei Verse an die letzten drei von "Der Phanter" (ich finde es sehr gut, wie du es anknüpfst) angelehnt sind, fände ich besser, wie bei Rilke die Stäben, "Lächeln zu wiederholen. Wirklich. Als ich es zuerst las habe ich nicht "Lachen" sondern "Lächeln" gelesen... Und fand es klasse!
  10. Carlos

    Traurigkeit

    Oh vielen Dank Margarete, es freut mich wirklich wieder von dir zu hören. Ich schreibe immer von mir. Ich halte nichts von dem sogenannten "lyrischen Ich", ein Begriff der 1910 von Margarete Susman erfunden wurde. Ich hatte auch Mal eine Katze, 13 Jahre lang. Ich habe sie gut behandelt, ihr Klo war immer sauber, ich habe täglich den Katzenstreu, manchmal zwei Mal gewechselt. Das ist nicht selbstverständlich, ich habe ein paar mal auf die Katze einer Freundin aufgepasst, ich hatte das Gefühl, sie wechselte den Streu nie! Und das ist eine Tortur für die Katzen, weil sie unheimlich reinliche Tiere sind. Seit eh und je mache ich täglich Gymnastik, ohne Geräte, hauptsächlich für den Rücken, für die Wirbelsäule. Auch Musik höre ich gerne und tanze Sirtaki. Das alles hilft. Und trotzdem ist eine leichte Traurigkeit da... mit der ich leben muss. Einen schönen Tag wünsche ich dir Carlos
  11. "Facilius est camelum per foramen acus transire quam divitem intrare in regnum Dei." Lieber Lé, geistreich, wunderbar wie du das bekannte Gleichnis infrage stellst, denn die armen, geduldigen Tiere haben erhebliche Schwierigkeiten während die Reichen doch längst im Himmelreich sitzen.
  12. Carlos

    Haarspalterei

    ẞürg hcid oerteL, ein sehr heikles Thema sprichst du hier an. Was Geschlechter anzieht, was sie auseinander bringt, bringen kann. Wir reden hier von den Anfängen, wohlgemerkt, von verliebt oder verknallt sein. Der Mann erwartet Perfektion, oder was er darunter versteht. Physische Perfektion, während die Frau sich in die Seele des Mannes verliebt.
  13. Hallo Alter Wein, oft vergessen wir, wie wichtig die Sprache ist. Millionen von Menschen, die vor uns gelebt haben, haben sie kreiert und von Generation zu Generation bis zu uns, weiter gegeben. Ohne Sprache kein Denken. Das Geld kann von heute auf morgen ihren Wert verlieren. Gold, Juwelen, haben nur einen symbolischen Wert. Der Wertvollste Schatz ist der Wortschatz.
  14. Liebe Carry, auch mir gefällt sehr gut dein Gedicht. Es wirkt.
  15. Good morning Hase, I think I can understand your poem. In the Roman Lyrik the poets speak often from the door of the beloved woman. How often they spend the night at her closed door... But in your case, her door is open, it is you who hesitate and do not want to go in. Why? We as readers begin to elucubrate, to try to find the reason, a logical explanation. Perhaps is the lyrical I jealous? His ego is hurt? Everything is possible in love. First you say, "I'm at war with you". Later you tell us, that you are at war with yourself. Probably both is right. Well my friend, I have tried to understand. Apart from the logic, your verses sound very good. Have a nice day Charles
  16. Carlos

    Aufgeklärt

    Salut Gummibaum, die erste Strophe lässt an einen Lehrer in der Biologie Stunde denken. In der vierten Strophe lese ich "Stempel". Soll es nicht Stängel heißen? Der "Bienenschwarm" in der letzten Strophe lässt mich an junge Frauen denken. Es ist nicht leicht, dieses Thema lyrisch zu behandeln. Ich finde, du machst es gut.
  17. Salve Carolus! Eben habe ich dein Gedicht entdeckt. Eine wunderbare Liebeserklärung, von der Jedermann profitieren kann. Spontan fällt mir nicht ein, diesen Gedanken anderswo gelesen zu haben: Zu versuchen, die Umwelt und sich selbst mit den Augen eines geliebten Menschen zu sehen. "Je mehr ich mich (in meinem Leben) mit ihrem Blick betrachte, erkenne ich wie eingeschränkt die eigne Perspektive." Übrigens, ich würde hier das Gedicht enden lassen. Was folgt ist gut, aber ohne es gewinnt das Gedicht an Kraft. Du selbst weißt, was du meinst. Lass den Leser es selbst finden, zu erraten. LG Carlos
  18. Carlos

    Traurigkeit

    Hallo Lé, Sternenherz, Kurt, Sali, Gina: Herzlichen Dank für eure Likes. Liebe Margarete, du hast geschrieben: "Wenn man sich am Abend mit der Traurigkeit niederlegt, gib es nicht die Gewissheit, dass man froh aufwacht". Wie recht du hast! Aber weißt du, eine Reaktion, ein Kommentar wie deiner, hilft eine Menge, um wieder glücklich zu sein. Lieber Gummibaum, auch deine Worte sind wahr und helfen mir. Vielen Dank! Vielen Dank lieber Alexander für deinen ausführlichen Kommentar. Zum Glück handelt es sich nicht um Depression, und das mit dem Friedhof ist einfach so gemeint, ein Ort, an dem man friedlich spazieren und ein wenig meditieren kann. Liebe Liara, bei dir habe ich mich schon heute Nachmittag für deine Hilfe bedankt. Thanks again! Danke Managarm für deine lobenden Worte. Ich weiß es zu schätzen. Wie gesagt, es handelt sich, Gott sei Dank, nicht um Depression. Ich glaube, ich habe irgendwie verstanden, dass es keinen Sinn hat zu versuchen, permanent glücklich zu sein. Nicht in meinem Alter. Eine gewisse Traurigkeit zu akzeptieren, bereit sein, mit ihr zu leben, ist auf jeden Fall besser als mit Gewalt dagegen zu kämpfen. Es ist immerhin ein Gefühl, besser als nichts zu empfinden, nicht wahr? Ich danke euch.
  19. Carlos

    Traurigkeit

    Vielen Dank liebe Liara, ich habe gerne deinen Vorschlag Nummer 1 angenommen. Ich schreibe immer spontan, direkt auf meinem Smartphone. Früher habe ich viel mehr Fehler gemacht. Aber ich lerne gerne, zum lernen bin ich hier.
  20. Carlos

    Traurigkeit

    ist geblieben von Gefühlen die sich in Hass hätten verwandeln können Alleine habe ich diesen Kampf geführt Gestern kam sie auf mich zu diese Traurigkeit und mit ihr schlief ich ermüdet ein Heute morgen geht es mir besser Nicht jubeln nicht heulen Auf einem großen Friedhof im milden Sommer durch alte Gräber spazieren gehen
  21. Carlos

    Wunder

    Hallo Gummibaum, sicher nimmst du hier Bezug auf die wundersame Brotvermehrung Jesu, wo, wie in deinem Gedicht, genau 12 Körbe übrig bleiben. Auch von den 2 Fischen, mit denen er 5000 Menschen genährt hatte, ist was übrig geblieben. Bei dir ist es Wurst und Bier. Auch nicht schlecht. Ein sympathischer Löwe, muss ich sagen.
  22. Hallo Perry, ein schönes, amüsantes Wortspiel im Titel, was den Leser auf die köstliche Folge vorbereitet, dessen Erwartung nicht enttäuscht wird. LG Carlos
  23. Lieber Lé, ich habe lange gebraucht, um zu meiner radikalen Aussage zu gelangen. Erst durch Lesen der Kommentare kam mir plötzlich diese "Erleuchtung".
  24. Bon jour Lé, hier meine Lieblingsversion: "in die jahre gekommen ist (auch) die haut meiner worte gefurcht entlang der gelebten gefühle" . In einer noch radikaleren Version: "in die jahre gekommen ist auch die haut meiner worte". Das ist eine unwahrscheinlich lyrische Aussage, die keiner Erklärungen bedarft.
  25. Salve Gummibaum, die westliche Zivilisation, unsere Kultur, ist zutiefst geprägt von der greco-romanischen Mythologie. Das und die Bibel sind immer noch, wie in deinem Gedicht, direkt oder indirekt eine unerschöpfliche Quelle für die Literatur. Auch im Alltag, jedes Mal wenn wir "Europa" sagen erinnern an jene naive, Tierfreundliche Prinzessin aus Phönizien, die von dem ewig geilen Zeus (Jupiter) in Gestalt eines Stiers nach Kreta entführt wurde. IN HOC SIGNO VINCES
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