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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Hallo Managarm, dein Name ist ein Anagramm. Du hast gut diese idyllische Stimmung eingefangen. Der Titel finde ich nicht so glücklich. Wie wäre es mit "Morning has broken..."
  2. Carlos

    Windrose

    Ein sehr poetischer Text, liebe Sternenherz.
  3. Carlos

    die neue Alte

    Grüß dich mein Freund, deine Gedichte gefallen mir viel besser, wenn du nicht über Götter sprichst. Übrigens, Goethe war ein großer Kenner der nordischen Mythologien. Als guter Germane hat er mit dem Gedanken gespielt, sie in seiner Dichtung zu verwenden. Ich schreibe für dich hier ab, was er darüber in seiner Autobiographie im zwölften Buch berichtet: "Durch Klopstocks Oden war denn auch in die deutsche Dichtkunst nicht sowohl die nordische Mythologie, als vielmehr die Nomenklatur ihrer Gottheiten eingeleitet, und ob ich gleich mich sonst gern alles dessen bediente, was mir gereicht ward, so konnte ich es doch nicht von mir gewinnen, mich derselben zu bedienen, und zwar aus folgenden Ursachen. Ich hatte die Fabeln der Edda schon längst aus der Vorrede zu Mallet's Dänischer Geschichte kennen gelernt, und mich derselben sogleich bemächtigt; sie gehörten unter diejenigen Märchen, die ich, von einer Gesellschaft aufgefordert, am liebsten erzählte. Herder gab mir den Resenius in die Hände, und machte mich mit den Heldensagen mehr bekannt. Aber alle diese Dinge, wie wert ich sie hielt, konnte ich nicht in den Kreis meines Dichtungsvermögens aufnehmen; wie herrlich sie mir auch die Einbildungskraft anregten, entzogen sie sich doch ganz dem sinnlichen Anschauen, indessen die Mythologie der Griechen, durch die größten Künstler der Welt in sichtliche leicht einzubildende Gestalten verwandelt, noch vor unseren Augen in Menge dastand. Götter ließ ich überhaupt nicht viel auftreten, weil sie mir noch außerhalb der Natur, die ich nachzubilden verstand, ihren Wohnsitz hatten. Was hätte mich nun gar bewegen sollen, Wodan für Jupiter, und Thor für Mars zu setzen, und statt der südlichen genau umschriebenen Figuren, Nebelbilder, ja bloße Wortklänge in meine Dichtung einzuführen? " .......................................... Dein Gedicht hat mich sofort angesprochen, weil es der absoluten Wahrheit entspricht. Ich persönlich kenne mehr als so einen Fall. Sehr wahrscheinlich hast du nur ein Gesprächsfetzen zufällig aufgenommen, bei Aldi oder so, oder es einfach erfunden:. Ich weiß, dass es wahr ist. Ich kenne, durch meine lange Lebenserfahrung, die menschliche Natur. In der dritten Welt, wo ich herkomme, ist es noch krasser. Sei nochmals gegrüßt mein Freund.
  4. Hallo Ponorist, sehr interessant sein Gedicht. Der Titel zeigt uns den Weg. Ein Würfelspiel, bei dem man verliert. Und cool resigniert wahrgenommen wird. Alles mit Hilfe einer kulinarischen Sprache.
  5. Du wirst lachen, ich mag schon ein sonniges Wetter wie heute, aber ich bevorzuge dunkle, regnerische Tage. Es soll nur nicht zu kalt sein. Vielen Dank für deine Rückmeldung, für deinen Kommentar, und für deine Verse. A bientôt.
  6. Carlos

    Touché

    Hallo Alexander, man wird wirklich "touché" von deinem Gedicht. Wie beim Fechten blendest du den Gegner mit dem ersten, altromantischen Vers. Man macht sich bereit auf singende Vögel und murmendelde Bächer ... Wirklich lustig! Zum Glück wurdest du nur am Arm getroffen.
  7. Hallo Carina, den Schlussvers bitte unbedingt streichen: So bleibt die Spannung beim Leser erhalten. Ein wunderbares Gedicht.
  8. Hallo liebe Margarete, dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Ohne überflüssige Worte schilderst du einen idealen, vom Treiben der Massen entfernten Zustand. Schade, dass man nicht kann, wie ein Condor, über dem Tal, gleiten. Eigentlich gibt es ja diese Möglichkeit, nur, sie würden uns nicht so fliegen lassen. Oder?
  9. stent aere venti, ponat et in sicco molliter unda minas." Schönes Wetter hat sich vor über 2000 Jahren Properz gewünscht. Sein Wunsch lebt in uns weiter.
  10. Ich liebe auch die fraktale Struktur von Romanesco. Quatsch, eben habe bei Google nachgeschaut.
  11. Salve Carolus! Da Tyche selbst sich zu Wort gemeldet hat, macht meinen Kommentar überflüssig. Es ist nicht leicht, ihre Antwort zu entziffern, aber bei weitem nicht so schwer wie das Orakel von Delphi. Es ist vielleicht ganz einfach sogar, wenn man genauer hinschaut. Allem Anschein nach scheint sie die Frage als überflüssig zu betrachten. Vielleicht will sie uns damit sagen, dass die Gründe für alles Unglück im Wesen unserer Natur liegt. Nehmen wir, als Beispiel, die Machtgier. Seit Jahrtausenden streben manche Menschen nach Macht. In modernen Zeiten kommen sie an die Macht durch Wahlen. In sehr wenigen Ländern funktioniert das wirklich. In Ländern Afrikas, zum Beispiel, wenn einer durch Wahlen an die Macht kommt, bleibt für ewig an der Macht. Wenn dieser Zustand viel zu lange dauert wird es allen klar, dass er ein Diktator ist. Nun, er wird irgendwann gestürzt und der Anführer der Rebellen wird der neue Präsident. Meistens hat dieser aber auch keine Lust, sich freiwillig von der Macht zu entfernen. Und so weiter. Ich nehme noch einen anderen Aspekt: Wie reden gegen die ungerechte Verteilung der Reichtümer, aber in der Praxis ist keiner von uns an Geld- oder Grund- Haus oder Wohnungsbesitz zu verzichten. Wir schreien ja "Haltet den Dieb" wenn jemand uns etwas gewaltsam wegnimmt. Wir hängen an Besitz. Wir alle wollen Millionäre werden, sonst gäbe es keine Lotterie. Wir spielen obwohl die Chance zu gewinnen 1 zu 140 Millionen ist... Nur in ganz jungen Jahren hat man erhabene Ideale, ist bereit, dafür zu sterben. Diese Menschen, die aus religiösen Gründen sich in die Luft sprengen, sind alle jung. Es ist kein Familienvater dabei. Ich glaube, wir können Tyche nicht böse sein, wenn sie sich vor Lachen auf dem Boden wälzen muss. Tyche oder Fortuna, sie können uns nicht helfen, oder doch, aber nur ganz Wenigen, die sie sich ganz willkürlich aussuchen. LG Carlos
  12. Tja, Larry, ich glaube Gaukelwort hat deine Fabel am besten interpretiert. Jetzt wissen wir, warum Hasenfrau heimlich lacht. Beim lesen habe ich mich schon gefragt, warum? Ich dachte, sie macht sich extra schön und lässt absichtlich den Hasenmann warten um ihn auf andere Gedanken als nur mümmeln zu bringen.
  13. Carlos

    Traurigkeit

    Warum mein lyrisches Ich umarmen? Umarme mich! Ich bin auf Kriegsfuß mit diesem Blutleeren "lyrisches Ich", liebe Letreo. Der Begriff wurde 1910 vom Margarete Susman erfunden. Ich mag ihn nicht. Ob ich überlege, was ich bald zum Mittag esse oder plötzlich eine lyrische Inspiration habe und etwas spontan schreibe: In beiden Fällen bin immer ich, ich bin eine Person. Eher bei der Arbeit, was man für Geld gezwungen ist zu tun, da würde ich sagen, bin von mir selbst getrennt, ich muss eine Rolle spielen, ich muss für Fremdzwecke funktionieren. Da könnte man einen Begriff erfinden für dieses arme Ich. Gerade in der Lyrik, die aus unserem innigsten Seele herauskommt, da sind wirklich wir selbst. Alles andere ist gelogen. Oft übernehmen wir Sachen, Konzepte, Begriffe, ohne uns Gedanken darüber zu machen. In der spanischen lyrischen Welt gibt es kein "lyrisches Ich". Nur gute und schlechte Gedichte. Ich hoffe ich bin dir nicht zu nah getreten, liebe Letreo. Ich kämpfe nicht gegen dich sondern gegen diesen, für mich, komischen Begriff. Ich kann auch so tun, als ob ich das "lyrische Ich" wäre um von dir umarmt zu werden.
  14. Carlos

    Traurigkeit

    Oh vielen Dank Rudolf, eine angenehme Überraschung für mich, einen Kommentar zu finden wo ich nichts mehr erwartete. HABENT SUA FATA LIBELLI, auch Gedichte sind dem Schicksal ausgesetzt. Wie "Der Handschuh" von Schiller, eigentlich jedes gute Gedicht. Damit meine ich wirklich nicht meine spontanen lyrischen Versuche, sondern die Unzahl von hervorragenden Gedichten die in Anthologien aufbewahrt werden. Wahrscheinlich hat jeder einen oder mehrere Lieblings Dichter. Abgesehen von den Klassikern. Um mich für deine freundliche Geste zu revanchieren habe ich ein Anthologie Buch aufgeschlagen. Das erste Gedicht, das ich erblicke, schreibe ich für dich hier ab: "EINER SENTIMENTALEN DAME Gehört' ich zu den Veilchen, Rosen, Nelken, So wär's Wonne mir und höchste Pflicht, An deinem schönen Busen zu verwelken. Doch eine Blume bin ich leider nicht. Wir haben hier auf Erden andre Pflichten, Und was verwelken und so fort betrifft, So mußt du eben dies allein verrichten. Stirb wohl, mein Kind, nimm Dolch, Revolver, Gift. Mir liegt es ob, beschäftigt zu erscheinen, Harnsäure sondr' ich ab in Form von Gicht. Vielleicht werd' ich am deinem Grabe weinen. Doch eine Blume bin ich leider nicht." HERMANN HESSE (1877-1962) Thanks again! Carlos
  15. Good morning Larry, Hasenglück=Menschenglück Unter "Hoffnungsschimmer" hast du deine Fabel gestellt. Hoffen wir, soviel Glück wie die Hasen zu haben. "Zukunft" ist,was auf uns zu kommt. Ich glaube, manchmal werden wir durch Zufälle gerettet, ohne dass wir es registrieren. Gut, dass die Häsin soviel Zeit für ihre Maniküre verwendete. "La femme est l'avenir de l'homme", sagte Aragón. Im wahrsten Sinne des Wortes, in diesem Hasenfall. Sehr sympathisch, der rauchende
  16. Oblivionis Laus. Erasmus schrieb ein Buch mit dem Titel "Stultitiae Laus", Lob der Verrücktheit. Leider habe ich praktisch alles vergessen. Hat Vergesslichkeit wirklich positive Seiten? Wohl kaum. Im täglichen Leben wäre es nur von Nachteil. In deinem Gedicht, lieber Gummibaum, funktioniert es weil du nicht alles vergisst, es bleiben Erinnerungsfragmente. Hier muss ich an das Verschwinden der Träume aus unserem Gedächtnis beim Aufwachen denken. Manchmal bleiben ein paar Bilder haften, die aber, wenn man sie nicht bewusst festhält, auch nach kurzer Zeit verschwinden. Ich habe einmal, ein ganzes Jahr lang, ein Tagebuch geführt, in dem praktisch alles festgehalten habe. Was ich in einem Restaurant gegessen habe, zum Beispiel. Ok, als ich nach einem Jahr gelesen habe, was ich geschrieben hatte, habe ich festgestellt, dass ich praktisch alles vergessen hatte. Und es ist wirklich so, wir erinnern uns nur an einen Bruchteil des täglich Erlebten. Alles, was wir routinemäßig täglich machen, vergessen wir nach einer gewissen Zeit. Es ist nicht leicht, einen Urteil über dein Gedicht zu fällen. Vielleicht gibt es, außerhalb der Lyrik, Situationen, in denen diese Logik anwendbar wäre. Die Vernunft fühlt sich herausgefordert. Innerhalb deines Gedichts klingt es logisch.
  17. Carlos

    Ein Schmetterling

    Oh Sternenherz das war aber eine schöne Überraschung! Vielen Dank. Ich hatte vorhin angefangen im Forum zu schauen, da sah ich es, was Neues, dachte ich, habe angefangen zu lesen und erst dann wurde mir bewusst, dass ich selbst es mal eingestellt hatte. Ich hatte schon total vergessen, was da stand, war eine schöne Erfahrung, ich danke dir.
  18. Hallo Gummibaum, ich musste es ein paarmal lesen, bis ich kapierte, dass Du der Handschuh warst! Sehr raffiniert. Übrigens, als ich irgendwann in der Lage war, das Gedicht im Original zu lesen, war ich irgendwie enttäuscht, denn auf Spanisch klingt es viel dramatischer. Auf Deutsch sind die Verse kürzer. Eben habe ich entdeckt, dass von Schillers Gedicht es zwei Fassungen gibt. Sie sind identisch bis auf den Schluss. Erste Fassung: "Und der Ritter sich tief verbeugend, spricht: Den Dank, Dame, begehr ich nicht, Und verlässt sie zur selben Stunde." Zweite Fassung: "Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht: Den Dank, Dame, begehr ich nicht. Und verlässt sie zur selben Stunde."
  19. Guten Abend Nessi, wie ich sehe, bist du auch am philosophieren. Ich sage dazu: Selten findet man die gebührende Anerkennung.
  20. Grüß dich Gummibaum, Schillers Gedicht habe ich als Jugendlicher auswendig gelernt, auf Spanisch: "En los estrados del circo do luchan monstruos disformes sentado el monarca augusto está con toda su corte. Los magnates le rodean y en los más altos balcones forman doncellas y damas frescas guirlandas de flores. La diestra extiende el monarca, ábrese puerta de bronce y rojo león avanza con paso tranquilo y noble. En los henchidos estrados clava los ojos feroces, abre las sangrientas fauces, sacude la piel ..... y en la polvorienta arena tiende su pesada mole. Danach kommt ein Tiger und anschließend zwei Panther. In der Situation wirft Kunigunde ihren Handschuh in die Arena... Da sagt sie zu dem Ritter: "Si vuestro amor es tan grande cual me jurais día y noche, recoged el blanco guante como a un galán corresponde. Silencioso el caballero, con altivo y audaz porte... Etc.
  21. Guten Abend Margarete, ich war gerade bei Nachbarn gewesen, gute Freunde von mir. Wir haben uns Pizza bestellt, die Pizzeria ist um die Ecke, aber wir wollten uns bedienen lassen. Wir haben uns über Leibnitz , der Urvater des Computers, unterhalten. Das hat er schon im 18. Jahrhundert erfunden. Das Thema war, wie es dazu kommt, dass Menschen als Genies zur Welt kommen. Auf jeden Fall, das ist für mich ein Signal, bescheiden zu bleiben. Es ist erstaunlich, wie viel die Deutschen auf allen Gebieten geleistet und immer noch leisten. Die Germanen. Dein Gedicht gefällt mir sehr gut.
  22. Grüß dich Joshua, wir werden langsam Philosophen. Etymologisch bedeutet Philosophie Liebe zur Weisheit. Der erste großer Philosoph war Socrates. Er selbst hat nichts geschrieben sondern Plato, sein Schüler. Er verbrachte den ganzen Tag damit, sich auf der Agora, auf dem großen Platz in Athen, mit jungen Leuten zu unterhalten. Ich habe lange über deinen Spruch nachgedacht, meine graue Zellen ermüdeten und ich habe eine zweistündige Siesta gehalten. Ok, Folgendes ist mir aufgefallen: Wenn man den Spruch umdreht "Umsonst ist Nichts" sieht es, auf den ersten Blick, gleich aus. Und es ist doch etwas Anderes, oder?
  23. In der Stadt in Lateinamerika, wo ich herkomme, hat die Bevölkerung in den 70. Jahre, durch die Einwanderung von Menschen aus dem Lande, stark zugenommen. Da fingen diese Menschen an, umgebene Ländereien, Haciendas zu besetzen. Man hat versucht, sie zu vertreiben, aber sie haben zusammengehalten. Nach etwa einem Jahr haben junge Politiker angefangen, sich für die Interessen dieser Leute einzusetzen. Sie hatten also ein Lobby. Irgendwann haben die Behörden diesen Menschen das Recht anerkannt, das Grundstück, auf dem jeder ein Jahr lang ununterbrochen ausgeharrt war, als Eigentum zu betrachten. Da war es aus mit der Solidarität. Jeder hat angefangen auf seinem Grundstück ein Häuschen zu bauen, das schöner sein sollte, als das der Nachbarn. Es war nicht leicht da zu leben, es gab ja keine Infrastruktur. Und man durfte nie das Haus ganz alleine lassen, denn wenn man ein paar Stunden weg war und zurück kam fand man eine ganze fremde Familie drin wohnen. Soviel zum "Solidarität".
  24. Hanna Ahrendt... Eine meiner Lieblings Denker. Das Essay, das du erwähnst, schrieb sie nachdem sie bei dem Prozess gegen Eichmann in Jerusalem zugegen war. Eichmann war ja in Argentinien von dem israelischen Geheimdienst gefunden und entführt worden. Hanna Ahrendts Behauptungen brachten ihr heftige Kritik von Seiten der Juden, sogar enge Freunde distanzierten sich von ihr. Ich denke wie sie.
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