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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Hallo Berthold, Das ist aber großzügig von dir, Dankeschön! Zwischendurch zu träumen ist finde ich sehr in Ordnung, denn manchmal kann man sich einfach nicht 24/7 mit der Wirklichkeit abgeben, wenn diese gerade zu schmerzhaft und kraftraubend ist.. Aber natürlich... sollte das Träumen nie zur Flucht vor der Realität werden! (die einen sowieso irgendwann einholt..) stimmt, das ist ja Mehrzahl!! Wie konnte denn das passieren? Ich muss geträumt haben..;-) Wird gleich verbessert! Auch da habe ich schon eine Idee. Danke dir für die Hinweise! Und deine wohlwollenden Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  2. Hallo gummibaum, ich kann mich dem Gesagten gerne anschließen! Gerade Kinder brauchen einen besonderen Raum für ihre Träume, für deren Magie und Glanz.. Was die Aussage in diesem Vers betrifft, so bin ich geneigt zu widersprechen. Träume werden als "nicht real" abgestempelt, weil sie nicht materiell zu greifen sind. Aber Träume sind ein großes Geschenk und ihre Kraft ist sehr real. Dafür reicht es schon, sich ein Leben ohne Träume vorzustellen - ich würde mich beraubt fühlen, jedem Zauber beraubt. Auch meiner Hoffnung, die ich in Träume lege. Für mich sind Träume ein großes Geschenk (Albträume mal ausgenommen), ob nun in der Nacht oder Tagträumereien. Dein Gedicht erzählt zugleich eine kleine Geschichte. Die suggeriert, dass jemandem ein Traum zugeflüstert wird. Ein ähnliches Bild ist mir gerade aus einem Buch vertraut, das hat eine Mischung von gruselig und geheimnisvoll, zu irgendwie wundersam. Aber wir können das Geschenkte im Traum oft nicht lange festhalten. Flüchtig, nur kostbar für den Augenblick. Sehr schön verdichtet! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  3. Hallo Carlos, ja, manchmal ist es sehr bereichernd die eigenen Worte nochmals in anderer Sprache zu lesen. Meist entscheide ich mich aber lieber für eine - entweder ich schreibe gleich auf Englisch, oder bleibe bei Deutsch. Eine Wort-zu-Wort Übersetzung mach sowieso selten Sinn. Mmh, ließe sich durchaus musikalisch vertonen. Aber ehrlich gesagt trenne ich das lieber.. entweder Songtext oder Gedicht. Wie auch immer, Danke dir für die freie Übersetzung! Liebe Grüße, Lichtsammlerin -------------------------------------------------------------------- Hallo Freiform, tjaja, da musst du dich in acht nehmen, dass dir nicht zu viel angehangen wird Ja. Ja, ich könnte Musik dazu schreiben. Ist aber momentan nicht meine Absicht, sollte sich das irgendwann noch ergeben dann kommt das so, wie es kommen möchte.. Nö, musst du nicht! Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  4. Hallo Lena und avalo, es freut mich, dass ihr bisschen mitträumen konntet.. Die Ruhe ist wohl eine Mischung aus Erschöpfung und Sehnsucht. ja, es ist auch etwas traurig, weil LI aus der Realität "flüchten" möchte, wo diese zu schwer wird. Aber schön, weil es in der Fantasie und dem Tagträumen eine Kraftquelle findet, um sich wieder zu sammeln. Manchmal tut träumen einfach gut.. Danke euch beiden! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  5. Nimmst du mich mit dorthin wo keine Schmerzen sind ist nur ein Schritt und wieder bin ich nur das Kind das sich in and're Welten träumt wo Felder blühn und Schwere weicht und Sternenlicht die Wege säumt dort geht mein Herzschlag wieder leicht. Nur eine Weile mich vergessen. Mich nicht mit dunklen Stunden messen die wiederkehren, früh genug doch g'rade fehlen Kraft und Mut. Lass mich ein wenig träumend leben und still der Fantasie hingeben... Urheberrecht des Bildes: © Lichtsammlerin
  6. Hallo Freiform, Danke dir! Ja, manches steht für sich. Oder spricht für sich.. Bleibt mir auch nicht viel zu sagen.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin ---------------------------------------------------------------- Hallo Nina, es freut mich sehr, dass du die liebevollen Worte darin siehst.. Ja, die Verzweiflung ist groß, aber das Mädchen liebt die Kleine trotzdem und will nicht, dass ihr Leid geschieht. In diesem Sinne wünscht sie tatsächlich das Beste, weiß schlicht keinen anderen Weg. Und es ist leider so real. Und müsste gar nicht so weit kommen. Wenn - wie du schreibst - die Menschen mehr hinsehen würden. Die Welt sollte Raum für die beiden haben, Raum, der ihnen Schutz gewährt. Manchmal geschieht das - viel zu oft leider nicht. Danke für deine Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  7. Liebe Line, ohje, in meiner Gedankenwelt stöbern.. da bist du aber mutig! Sehr zu meiner Freude.. Ich glaube, fast jeder Schreiber kennt es, dann und wann vor einem leeren Blatt zu sitzen. Und eigentlich sind da Gedanken, Bilder, die auf Papier leben wollen, aber etwas hält sie noch zurück. Auch die Leere zwischen den Worten hat ihren Raum. Lieben Dank dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ---------------------------------------------------------------------- Hallo gummibaum, auch dir lieben Dank! Die Leere kann einen starken Sog bewirken.. aber sich davon verschlingen zu lassen, führt in neue Leere. Vielleicht bedarf es Zeit sie zu füllen, aber ich glaube, das liegt bereits in uns. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  8. Hallo Ponorist, durch die Erläuterung ist mir nun einiges klarer! Ja, dass Anarchie nicht zwangsläufig Chaos oder Willkür bedeutet, ist mir durchaus bewusst. Ich glaube auch, dieser Zustand liegt häufig im Auge des Betrachters.. in einem Staat ist ein Zustand ohne äußere Vorgaben, Gesetze und allgemeine Normen nur schwer zu regulieren. Da wir leider in keiner harmonischen Welt leben, führt dieser Zustand schnell ins Chaos. Anders ist es übertragen auf ein Individuum. Wenn das Modell auf die verschiedenen Persönlichkeitsanteile übertragen wird, wird keines ausgegrenzt, alle haben ihre Berechtigung und werden angehört, niemand "richtet" über sie. Beim nochmaligen Lesen wird genau dies in jedem Vers sichtbar.. LI erlaubt all diesen Anteilen da zu sein, ohne zu werten. Ein schwieriger Prozess, eine schwierige Aufgabe, aber hoffentlich lohnend. Dass dies die Beschreibung der Grundbedingung darstellt, erklärt auch, warum ich mich schwer tat die Absicht heraus zu lesen. Es ist der Beginn und als solcher steht darin zunächst die Voraussetzung für ein Weitergehen.. Ja, unter diesen Aspekten gefällt mir dein Gedicht noch besser..;-) Ich wünsche dir viel Kraft für diese Arbeit! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  9. Liebe Letreo, das macht sehr betroffen! Es ist nicht leicht der Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Besonders wenn sie das Bild eines Menschens, den man doch mag, so grausam entstellt. Aber letztlich kommt man an der Wahrheit nicht drum herum.. auch wenn ein Einsehen schmerzhaft ist. Du beschreibst die Gefühle so realistisch, dass ich dem Erleben vom LI gut nachfühlen kann. Seltsamerweise (vielleicht ist es auch gar nicht so seltsam) ist die Verwirrung, der Unglaube, das Nicht-Begreifen-Wollen am schwersten zu überwinden, obwohl die Wahrheit doch längst eingeschlagen hat.. Aber ein Teil will sich daran festhalten, will nicht, dass es wahr ist. Wirklich sehr berührend geschrieben, kein Wort fehl am Platz, sehr eindrücklich. Mitfühlende und liebe Grüße, Lichtsammlerin
  10. Hallo Sonja, was Kinder so klar bei Namen nennen können, das lernen wir umständlich zu umschreiben.. schon seltsam. Die FÜRCHTETRÄNEN sagen alles, was in diesem Moment wichtig ist. Sie geben Antwort auf die Fragen im Blick, beruhigen und zeigen reflektiertes Verstehen. Viel zu oft unterschätzen wir, was in Kindern steckt.. Eben weil sie so klar benennen, wirkt es auf uns fast unbeholfen. Sind nicht eher wir unbeholfen? Das frage ich mich gerade, wo ich wieder einmal erkenne, dass den Worten von Kindern zu wenig Bedeutung beigemessen wird. Nur weil Erwachsene oft nicht mehr vermögen zu benennen, was in ihnen ist. Schrecken wir davor zurück? Da werde ich gerade sehr nachdenklich.. Die Geschichte, die du hier lyrisch erzählst, ist sehr berührend. So, dass ich auch am liebsten das Mädchen tröstend in den Arm nehmen möchte.. So eine Autowaschanlage kann ganz schön gruselig sein (ich war einmal in so einem Ding, da war ich 8 oder so, als von allen Seiten diese Schrubber auf uns zukamen, dachte ich nun von denen zerquetscht zu werden.. mein Opa konnte mich aber schnell beruhigen.) Und manchmal ist das dann einfach so. Die FÜRCHTETRÄNEN dürfen ja sein! Die muss kein Kind verstecken.. An einigen Stellen komme ich beim Lesen aber doch ins Stolpern. Bei der "Wohlfühlfrisur" besonders. Die anderen Verse sind: "erfragte mein sorgenvoller Blick" und "ich umarmte liebevoll den armen Tropf" In allen drei Versen ist es metrisch bisschen schwierig. Bei der "Wohlfühlfrisur" bring mich zudem die Betonung raus, die gerade im letzten Wort und mir dem Reim nicht leicht von den Lippen geht. An den Stellen ließe sich mE noch arbeiten. Alles wie immer dir überlassen! Aber ein paar Ideen: Im wasserspeienden Ungeheuer, gebaut für Autos frische Zier, saß ich am ungelenkten Steuer ein kleines Mädchen fuhr mit mir. [...] Ob Schmerz, ob andere Dringlichkeit stand mir als Frage wohl im Blick, für kleine Geschäfte keine Zeit, es half nicht mal ein Zaubertrick. Sie schüttelte nur leis den Kopf einzig Flucht verhieß ihr Sehnen, ich umarmte liebevoll den armen Tropf, ----> hier bin ich ehrlich gesagt gerade auch ratlos. Ich habe auch die Formulierung "Tropf" für ein Kind noch nie gehört. Naja, hier also vorerst keine Idee, vielleicht fällt mir noch was ein. Aber sind ja auch alles nur Anregungen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  11. Hallo Sonja, es freut mich sehr, dass mir nach deiner Sicht die heikle Umsetzung gut gelungen ist! Ich habe formtechnisch gar nicht am Text gearbeitet, ein Wort folgte einfach aufs nächste.. Solch bedrückende Themen sind nicht leicht zu vermitteln.. Also, lieben Dank dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Hallo Bernd, deine Worte malen ein sehr stimmiges, wenngleich düsteres Bild. "funzeln" als Verb musste ich erst nachschlagen.. Für das Bild der Laternen ist das sehr passend, sie reichen nicht, das Geschehen wirklich zu erhellen, aber genügen um eine Ahnung sichtbar zu machen. Sehr eindrücklich deine Zeilen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  13. Hallo Lena, danke dir.. Auch, dass du dich mit diesen schwer-düsteren Zeilen beschäftigt hast! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  14. Hallo Freiform, ich bin mir nicht sicher, ob das Ende lustig sein soll, ich empfinde es eher als sehr traurig. Wie ein Schlag ins Gesicht, mit dem das LI erkennt, dass die eigene Wunschwelt, das Sehnen nach dem LD, sich in Luft auslöst und die Wirklichkeit es in den Magen boxt. Das Gefühl entsteht bei mir. Allerdings müsste die dritte Strophe auch grammatikalisch noch drrrriiiiinnnggend angepasst werden da war es mir das ich dich Also, wenn dann "dass ich dich..." Mutet aber auch etwas seltsam an. Verständlicher fände ich etwa: da war es mir als wenn ich dich aus meinem Herzen streichte ------> streichte? Ich weiß... Reim und so. Aber der Präteritum von "streichen" ist in der ersten Person nun mal "ich strich". Und Reim hin oder her, die Grammatik würde ich nicht gänzlich über Bord werfen!!! Aber wie immer ist das nur meine Rückmeldung und alle Änderungen obliegen dir Drück das LI mal von mir, ich hab gerade sehr Mitgefühl.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  15. Hallo anais, ein wenig träumen und ein wenig Leichtigkeit spüren.. diese Sehnsucht wird in deinen Zeilen sehr stark. Wonach LI sich sehnt - ein Licht zu malen - das malst du mit deinen Worten. Das empfinde ich immer wieder in deinen Gedichten, sie sind wie eine Malerei, die sogleich starke Bilder hervorruft. Mmh, Ich bin mir nicht sicher, ob das LI auf jemanden (Krieger des Lichts) wartet, der ihm diese Leichtigkeit und das Licht malt, oder ob nicht im Grunde der Krieger des Lichts im LI selbst wohnt. Zweiteres scheint mir wahrscheinlicher, aber beides wäre denkbar. male mir Hoffnungsterne ----> hier ist ein "s" aus Raum und Zeit verschwunden ----> Hoffnungssterne Gerne gelesen und mitgeträumt.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  16. In Mutters Armen ruht das Kind als brächte sie ein Opfer dar haucht sie den Namen in den Wind und wird der Stille ganz gewahr das Herz, das kleine, schlägt nicht mehr und war ihm nie gewährt die Kinderaugen blieben leer und Glanz ihnen verwehrt das weiße Laken nun verrückt vom Zittern ihrer Hand hat lange, lange zugedrückt als sich das Leben wand nun ist es still im Kinderzimmer das Mädchen hüllt den Leib sacht ein doch ihre Hände fassen nimmer was war, und durfte niemals sein Lebwohl, ich komme bald zu dir unser Papa darf es nie erfahren wer du warst, verzeih es mir, doch ich könnt dich nicht vor ihm bewahren so ist es besser, denkt sie sich und führt die Klinge an den Arm in Rot schreibt sie den letzten Strich und endlich wird dem Kinde warm
  17. Hallo Ponorist, auf den ersten Blick muten deine Zeilen ein wenig wie Wunschdenken an. Aber darin liegt wohl eine tiefere Einstellung, die mit der Zeit im LI gereift ist, und nun besonders spürbar ist, da sie nicht immer da war. Ich tue mich allerdings schwer, eine Absicht aus den Worten zu lesen, sprich, was will LI eigentlich sagen? Wohin führen die Worte? Das Gedicht wirkt wie eine Zustandsbeschreibung, die als solche vielleicht auch ohne Intention festgehalten werden kann, in diesem Fall stört mich lediglich das Absolute in den Worten. "So ist es und nicht anders..", obwohl LI ja eigentlich nur von sich selbst sprechen könnte. Eine Anarchie kann unter Umständen natürlich etwas absolutes haben. Aber die Aussagen von LI deuten mE weder auf Willkür, Chaos, noch Gesetzlosigkeit o.ä.. Aber vielleicht verstehe ich auch die Intention nicht und kann mir daher das andere nicht recht erschließen. Was für eine große Stärke spricht, ist die Bereitschaft die Gefühle anzunehmen, sie "herein zu lassen". Anstatt sie von einem zu drängen.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  18. Hallo Josina, natürlich sollte man seinen Gedanken eine Bedeutung beimessen! Doch wie du auch feststellst, stimmt nicht immer alles, was einem da so durch den Kopf geht. Oder geht ins hätte-wenn-vielleicht. Ich denke vieeeeel nach, und kann denke ich mittlerweile ganz gut erkennen, welche Gedanken bedeutsam sind, und welche einfach ein Gedankenspiel, theoretische Überlegungen etc.. was auch sehr interessant sein kann! Aber viele dieser Überlegungen kann ich dann im Nachhinein getrost wieder in die imaginäre Tonne packen.. Wenn Gedanken belastend werden hilft ein Gedankenstopp tatsächlich. Da bin ich noch am üben, klappt nicht immer so wie ich möchte, Gedanken können hartnäckig sein. Deine Oma sagte wahre Dinge! Das darf man sich fürs Leben merken. Nochmals lieben Dank dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Hallo Nöck, ja, das mag manchmal so sein. Aber der Balsam für die Seele kann auch ein Messer sein, das diese zerschneidet, und der wundersamer Zauber eine grausame Hölle. Erinnerung kann immer beides sein. In deinem Gedicht geht es um die wundersamen Erinnerungen, die ihren Zauber in der Gegenwart schlicht verlieren. Aber auch auf andere Weise lässt sich das denken - was an Zauber nicht in der Vergangenheit war, lässt sich heute aus eigenen Händen erschaffen. Die selbige Erkenntnis, das Glück nicht wiederholen zu können, führt auch zu dem Schluss, Neues Glück zu suchen. Und auch den Zauber, den man als Kind vielleicht nie erleben konnte, später noch zu erleben.. wir können im Innern fühlen wie ein Kind, sowohl negativ wie positiv, aber dieses Fühlen ist doch immer neuartig. Es wird dann der Augenblick zu einem besonderen, wenn wir ihn erleben als wäre es das erste Mal. Das alles sind meine Gedanken, meine Sicht dazu. Das mag jeder anders für sich sehen! Aber es schien mir gerade ergänzend gut zu passen..;-) Liebe Grüße nochmals, Lichtsammlerin
  20. Lichtsammlerin

    Baumig

    Liebe Letreo, was soll ich da groß zu sagen, außer, dass die verdichtete Geschichte ganz wunderbar ist?! Aber der arme Fliederbeerbaum, wo hat der denn seine Rinde gelassen? Mmh.. wenn Bäumen ihre Rinde fehlt tritt ja Saft aus.. soll das vielleicht mögliche Tränen symbolisieren? So ganz kann ich mir die fehlende Rinde jedenfalls nicht erklären. Aber du hast es geschafft dass ich riesiges Mitgefühl habe, mit einem schüchternen Fliederbeerbaum, der doch nur seiner Liebsten nahe sein will, doch die Sehnsucht letztlich in Wein ertränkt.. Berührende Idee und ganz toll umgesetzt! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  21. Hallo Josina, ich glaube auch, dass es lohnend ist immer wieder aufzustehen. Was das Leben als nächstes erfindet weiß kein Mensch, aber es wird auch kein Mensch erfahren, wenn wir es nicht bereit sind zu erleben. Es gibt wohl einfach diese Momente, wo mensch den Sinn des Kampfes hinterfragt. Wofür das alles? Dies Gedicht ist im Grunde genau, was der Titel sagt. Fragmente, willkürlich zusammen gehäufter Gedanken. Die mir lustiger Weise in den Sinn kamen, ohne groß darüber nachzudenken..;-) Aber herzlichen Glückwunsch, nun gibt es vielleicht einen kleinen Einblick, wie es in meinem Kopf beizeiten aussieht. Auch wenn das niemand wissen wollte Ja, irgendwann läuft das Schweigen "über" und dann muss der Rest raus, ob schreiend oder schreibend, unterscheidet sich nur in einem Buchstaben. "ein Mund mich auszuleeren" kann in doppelter Weise auch bedeuten, etwas schlechter, schwer verdauliches o.ä. zu erbrechen. Nicht angenehm.. aber im übertragenen Sinne auch eine Art etwas schlechtes loszuwerden. Danke dir Josina, für deine Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  22. Du kannst ein Wort nicht an seiner Bedeutung festnageln doch es nicht zu versuchen hieße keinen Boden zu haben auf dem liegen zu bleiben sich lohnen würde. Wie also aufstehen. Wo fallen so leicht ist mit dem Kopf voran und wen kümmert ein gebrochenes Herz. Schon wieder schürfen meine Knie über die Dielen aber Splitter bohren sich in die Seele und ein Mund mich auszuleeren so viel bis Schweigen überfließt. Ich möchte wissen wie es ist wenn die Sonne den Horizont küsst aber kein Untergang währte lange genug um im Sinken zu verschmelzen. Vielleicht gibt es keine Worte. Keine Worte = keine Bedeutung kein Boden der Tatsachen von dem ich mich entfernen könnte. Diese Hand lässt mich glauben ich könnte die Sterne ergreifen aber der Himmel ist so leer dass mich das Gewicht erdrückt. Ich gewöhne mich nicht an diese Hand. Ist es die gleiche die den Nagel hält die den Hammer schwingt und keinerlei Bedeutung findet. Der Grund weshalb boden-los nur ein Ausdruck des Zweifels ist.
  23. Hallo Lena, eine anfänglich sehr seltsame Vorstellung. In jemand anderes Haut zu stecken.. dabei ist das als Redewendung so gebräuchlich. LI kämpft um Akzeptanz, wohl von LD wie sich selbst gegenüber, so scheint mir. Denn nie ist es ganz zufriedenstellend, und was ein anderer möchte ist doch nie das, was man selbst ist. Aber wie sehr kann ein Mensch sich verbiegen, und zu welchem Preis? Aus der Annäherung wird ein Entfernen, innerlich und äußerlich grenzen beide sich ab. Letztlich sucht LD nach etwas, das es nicht gibt, und was LI also nicht zu geben vermag, und auch gar nicht möchte. Vollkommenheit ist ein großes Wort.. und wer bei anderen danach sucht, um sich selbst zu vervollkommnen, ist zum scheitern verdammt. Diese Feststellung ist traurig und zugleich hoffnungsvoll, denn LI scheint sich nun lösen zu können, wagt es zu sich selbst zu kommen, unabhängig von anderen. Eine einzige Anmerkung hätte ich: In meinen Augen mindert das "mehr" am Schluss gewaltig den Ausdruck. Wohnte die Vollkommenheit denn je dort? Und ist es das, was LI sagen möchte? Ich hatte eher das Gefühl, dass es um die Feststellung geht, dass die gesuchte Vollkommenheit nicht dort wohnt, nicht dort zu finden ist. Ob früher einmal oder nicht erscheint mir dabei sogar irrelevant. Für mich würde reichen: "Nach der du suchst wohnt hier nicht" Aber das nur als Anregung Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  24. Hallo Nöck, nichts können wir halten.. und halten uns doch bange fest am Wie-es-war. Aber der Wunsch etwas festhalten zu wollen hat auch etwas ungemein tröstliches: es muss ganz und gar wirklich gewesen sein. Die leichten Augenblicke, in denen das Leben einem wie ein Wunder erscheint, geben uns doch oft noch Jahre später Kraft. Nur können sie das ausschließlich in Erinnerung. Denn das ist auch die Lehre aus deinem Gedicht: Zauber verfliegt, er lässt sich nicht wiederholen. Nur in Gedanken bewahren. Und wenn wir zu genau dem selibigen Ort zurückkehren, mit den gleichen Menschen und allem, wir würden es doch mit anderen Augen erleben. Was wir zum ersten Mal erblicken und beginnen zu begreifen, das werden wir nie wieder so sehen und spüren können. Die Wunder eines Augenblicks.. Nöck, dein Gedicht hat etwas wehmütig-trauriges, ist aber zugleich wunderschön. Die Erkenntnis für das LI war hart, wie könnte es anders sein, wenn Erinnerung auf Wirklichkeit trifft, aber es erkennt zugleich auch, dass die neuen besonderen Momente und Erlebnisse im Heute und Morgen liegen. Die Alten können wir nicht wiederbeleben, aber Neue sammeln. Das nehme ich mit aus deinen Worten. Danke dafür! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  25. Hallo Patrick, luzide Metamorphose.. das ist ein interessanter Einfall von dir! Wenn die bewusste Entscheidung und das Erleben dahinter steckt, dann wird die Verwandlung von einem selbst "geführt". Und genau dies ist ja die Absicht.. Ich muss noch ein wenig über deinen Einfall nachdenken, aber auf den ersten Blick würde ich dir zustimmen, dass dein Wortpaar ziemlich genau das ist, was ich im Gedicht ausdrücke. Oder umgekehrt.;-) Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
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