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Ruedi

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Alle erstellten Inhalte von Ruedi

  1. Ruedi

    Zwei Leben

    Hallo eiselfe, wir hatten damals leider keinerlei Großeltern, Tanten o.ä. in der Nähe, sodass wir kaum rauskamen. Und wenn, brauchten wir alle paar Monate einen Babysitter. das belastet auf die Dauer echt die Beziehung. Diese Unterstützung hat uns total gefehlt. LG Ruedi
  2. Hallo ihr zwei, ich weiss, was euch stört. Im normalen Sprachgebrauch müsste stehen "Der Tag steht an." Wie wär's mit "Der Tag entsteht." ? Wunderschönes Gedicht übrigens. LG Ruedi
  3. Hallo Dichtel, ich schreibe ja eher selten was zu deinen Werken, weil diese meiner eigenen Art und Gedankenwelt meist keinen Anknüpfungspunkt bieten. Wenn doch mal, dann schreibe ich die Assoziationsketten raus, die in mir auftauchen und habe den Eindruck, das ist worauf deine Kunst hinaus will. Das Echo im Leser hören (bzw. zu Lesen kriegen). Da wir uns auch schon gehackelt haben, bin ich erfreut, dass wir uns dennoch wieder auf einer respektvollen Ebene begegnen und austauschen können. LG Ruedi
  4. Ruedi

    Herbstanfang

    Hallo eiselfe, der schöne Lesefluss fiel mir auch als erstes auf. Dann habe ich die Vorschläge von behutsalem gesehen. Diese paar Kleinigkeiten haben doch dem Lesefluss sicher noch mal gut getan. Das einzige, was mir jetzt noch auffiel: Ist das "?" ganz zum Schluss wirklich sinnvoll? Ich hege eigentlich keinen Zweifel, dass es irgendwann Herbst wird. Von daher lese ich den letzten Satz eher als Feststellung. Und ein "." wäre in meinen Augen besser. LG Ruedi
  5. Ruedi

    Zwei Leben

    Hallo eiselfe, was fällt mir ein: Ja....nu gut....wer nicht? Wer hat nicht Samstags die Lust, auszugehen und sich zu amüsieren? (Antwort: Eltern mit jungen Kindern ). Solltest Du aber darauf hinauswollen, dass die Dame außerhalb dieses Samstags (während der anderen 7 Tage) keinerlei Leben mehr hat, dass sich als solches bezeichnen ließe, dann solltest Du es deutlicher machen. Zumal das Wort Freunde, die sie in der Stadt trifft, darauf hinweist, dass wir es mit keiner komplett vereinsamten älteren Person zu tun haben. Da ist dein Gedicht in sich für mich noch nicht ganz stimmig. LG Ruedi
  6. Ruedi

    zappelige zeiten

    Hallo Perry, jenseits aller Interpretation kann ich mich in die faktische Lage deines Protagonisten gut einfühlen. Meine Antworten wären: "Nö, die schreien doch immer." - "Nö, Licht bemerkt nichts." und - "Eher nicht. Die wollen Bargeld." Spaß beiseite. Was ich nicht verstehe ist Wer friert, friert. Basta. Der braucht Wärme und evtl. Nahrung und warme Getränke. Sei es im faktischen oder im übertragenen Sinn (menschliche Wärme). Dies kleingeistig und egoistisch zu nennen und den Wunsch nach etwas dem Dasein unbedingt Notwendigem als einfältig einzustufen halte ich für gelinde gesagt verfehlt. Mir fielen auch ein paar Kraftausdrücke dazu ein, aber die hast Du nicht verdient. Was ich sagen will: Ich kapiere diesen Gedanken nicht. Diese Notwendigkeiten lassen sich nicht bestreiten oder wegdiskutieren. Und von daher lässt sich das Bedürfnis danach auch nicht qualifizieren. Wir überlegen ja auch nicht, ob die Sonne scheinen darf oder nicht und wie unsere Abhängigkeit von ihr unter Autonomiegesichtspunkten zu beurteilen ist. Hach, über den zitierten Kommentar kann ich mich so richtig wunderbar aufregen, macht Spaß. Das einzige was man bewerten könnte, wenn man das denn unbedingt wollte, ist das Mittel, mit dem die Stillung dieser Bedürfnisse gesucht wird. Beispiel Sex: Vergewaltigung oder Liebesbeziehung. Genug gemeckert. Das Gedicht selbst stellt für mich eine gelungene und traurig-schöne Momentaufnahme dar. Ein armer Hund. Kaum Perspektiven. Verfällt auf eher unrealistische Lösungsansätze. Vom Leben überfordert. Schön ausformuliert in ansprechenden (Film)Bildern. Auf den Gedanken, dass er den Möwen ihre Beute geraubt haben könnte bin ich gar nicht gekommen. Welche Möwe, die etwas von sich hält, würde das zulassen? Das kommt mir eher surreal vor. Allerdings wüsste ich auch nicht, wer Möwen überhaupt etwas abjagen könnte, ausser anderen Möwen. Sind ja Flattermänner, die Guten. Von daher hat die erste Strophe für mich ein Geheimnis. Die Assoziation zum Fischer und seiner Frau hatte ich nicht. Eher ganz generell zu einer Art Film Noir oder zu den Filmen von Hark Bohm (Nordsee ist Mordsee etc.) Ein Mensch in verzweifelter, bedrohlicher Lage. Durch das Frieren gekennzeichnet. Für mich in einem inneren Dialog aufgrund der letztlich unsinnigen Fragen in den ersten beiden Strophen und der eher wirklichkeitsfremden Idee in der dritten Strophe. Hab's in seiner Melancholie genossen Ruedi
  7. Hallo Bernardo, da ich weder Reimschema noch Metrik erkenne, könnte ich mir auch gut vorstellen, deinen Text als Prosa ohne (irgendwie künstliche) Einteilung in Strophen zu gestalten. Und bei Prosatexten einzuordnen. Als Ausschnitt aus der Wirklichkeit, ohne Anfang und Ende, wie wenn man in einen Horrorfilm für eine Minute hineinzappt und dann den Sender wechselt. Kreative Grüße Ruedi
  8. Ruedi

    Und es hat bum gemacht

    Hallo, die Überarbeitung und Raffung hat dem Text nochmal gut getan. LG Ruedi
  9. Ruedi

    La moda

    Hallo Leontin, Riz Casimir kenne ich als Begriff auch noch nicht. Aber das Gericht selbst natürlich schon. Bei uns heißt das meist Currygeschnetzeltes mit Reis. Prosaisch... Ruedi
  10. Ruedi

    Nörgelprinzessin

    Hallo Sushan, gefällt mir sprachlich-melodisch sehr gut. Inhaltlich - falls aus eurem Leben gegriffen - eher anstrengend. Ich könnte mir vorstellen, dass die Kürzung um eine Strophe dem Text gut täte. Die letzten beiden sind ein wenig redundant (in meinen Augen). Und Bernd Tunn Tetjes Werke erwähnen wir jetzt mal nicht. LG Ruedi
  11. Hallo Leontin, ich stolpere auch über die Schlusszeile, die natürlich auch titelgebend ist. Die etwas wehmütige aber doch vorwiegend heitere Stimmung aller Strophen bis hierhin wird für mich damit konterkariert. Der emotionale Schwenk ist mir als Leser zu hart. Ich könnte mir als Schlusszeile vorstellen: "Spür ich die Erinn'rung nahen". Die Erinnerung an die eigenen Kindheit, natürlich, die auch eine Melange aus fröhlichen und wehmütigen (weil vorbei) Emotionen hochspülen kann. Natürlich müsste man dann auch den Titel ersetzen. Du sagst ja, dass dem eine reale Situation zugrunde liegt, in der Du dir die erlösenden Tränen gewünscht hättest. Aber Du musst ja die auslösende Situation in einer Arbeit nicht genau nachbilden. Sie kann ja auch nur als Inspiration für etwas eigenes, nicht abgebildetes, dienen, oder? LG Ruedi
  12. Ruedi

    Tag und Nacht

    Hallo Behutsalem, noch zwei, drei von der Sorte und du wirst unser Berater für Schlusspointen. Finde ich sehr hübsch konstruiert. Sehr gerne gelesen, wie das Auto. LG Ruedi
  13. Hallo Perry, für mich meinem Sinn für schöne Klänge und Gedanken eine deiner gelungensten Arbeiten. Ich für meinen Teil habe einfach die Situation und die Stimmung in mich aufgenommen. Hatte ein bisschen von der früheren Werbung für den Marlboro-Mann. Und wo könnte man besser sinnieren, als an einem offenen Feuer, sei es im Kamin oder in freier Natur. Vielen Dank dafür. Ruedi
  14. Ruedi

    Nackt

    Nackt sein bedeutet auch, verletzlich zu sein, nicht wahr?. Und nur wer in Sicherheit ist und/oder sich sicher fühlt kann evtl. diese Nacktheit zulassen. @Perry Willkommen im Club der schmutzigen alten Männer. Bisher sind Karlo und ich Mitglieder. LG Ruedi
  15. Hallo Behutsalem, ich kenne die Situation - von der Ehegattenperspektive aus. Von hier aus sieht es manchmal so aus, als ob der überforderte Partner nicht willens oder in der Lage ist, auch auf sich selbst die notwendige Rücksicht zu nehmen, weil der Hüte- und Nestbautrieb sich so vehement durchsetzt. Ist auf die Dauer auch nicht gut für die grundlegende Beziehung. mit viel Verständnis Ruedi
  16. Hallo Dichtel, freut mich, dass dir meine kleinen sehr spontanen und ungefilterten Assoziationsketten ein wenig Unterhaltung geboten haben. Den Sprung vom aufgehängten Filzhut zum Wilhelm Tell / Gessler finde ich nicht so weit, auch wenn er in deinem Text in der ersten Version am Galgen, in der zweiten am Marmorstein hängt. Aufgehängter Hut ist das gemeinsame Merkmal. Die Grete und die Anni habe ich zusammengeführt, weil ich die Anni nirgends sonst unterbringen konnte - verzeih mir das Wortspiel mit Ananas (bei Brösel geklaut). Und der verfinder könnte ein verführender Erfinder sein, wie der erfinderische Mephisto, der den Faust verführte - und in dessen Gefolge noch einige andere. Spaß gehabt! Ruedi
  17. Ruedi

    Ba – Ba – Banküberfall

    Hallo Behutsalem, stimmt, ich habe den Sinn des Banküberfalls auch erst nach Lesen der Kommentare begriffen. Und erotische Assoziationen hatte ich auch ein wenig. Mit den Stöckchen konnte ich dabei etwas anfangen, mit den Hütchen eher weniger. Jetzt ist es fast zu einfach. Vielleicht müsstest Du zur Verknüpfung von Titel und Text tatsächlich auch die Bänke in den Text bringen. Gedankenganglich sowas wie Hütchen und Stöckchen auf alten Köpfen überfallartig an den letzten warmen Tagen zum Bank-run ansetzend im Stadtpark. Wobei Bank-run hier noch eine Doppeldeutigkeit hat, nämlich als Ansturm auf die Sitzbänke und als panischer Massenandrang um von der kontoführenden Bank Geld abzuheben. Hat natürlich dann nichts mehr mit der beschaulichen Stimmung des Ursprungstextes und der dahintersteckenden Beobachtung zu tun. LG Ruedi
  18. Ruedi

    Päckchen

    Hallo und willkommen Bernardo, dein Text ist thematisch und gedanklich so nahe an einer Arbeit von mir, dass ich die jetzt doch mal hier unterbringen will (einfach in der nächsten zeile draufklicken): Der Liebende Erkennst Du auch den Zusammenhang? Beste Grüße Ruedi
  19. Ideenspender: doch er spielt die Rolle, als ob die Sonne scheint alternativ doch er spielt die Rollen, als ob die Sonne scheint LG Ruedi
  20. Danke euch beiden für das wohlwollende Feedback. Die blaue Rose als ersehntes Symbol der Romantik habe ich mir genau zweimal geklaut entlehnt, nämlich hier und in dem Gedicht von der blauen Rose. Meine tatsächlichen eigenen blauen Rosen sitzen zu dritt bei mir daheim und gehen mir gottlob auf die Nerven LG Ruedi
  21. Rätselhaft verschlüsselt wie immer. Aus ein paar Brocken, vom umliegenden Geröll kaum zu unterscheiden sprießt manchmal ein hauch eines Halms, wo am Gestein ein Schorf Erde pappt. Auerbachs Keller. Faust traf Mephisto natürlich vorher, machten aber ihren ersten Betriebsausflug nach Leipzig. Der Doc gelangweilt, angeödet vom Leben, nicht den Sinn gefunden, wonach er geforscht hat, drüber alt geworden, frustriert, impotent. Wechsel Faust verjüngt, hat festes Fleisch, sucht festes Fleisch, finde Grete, lecker wie Anni - macht Anna nass (Danke, Brösel), kuppelt an dank Frau Marthe (hieß die so?) Dann die Idee, einer hängt seinen Filzhut auf den Galgen / marmornen Grabstein für Grete/Anni, vielleicht um ihn grüßen zu lassen, wie einst Gessler den seinen? Wer war der Verfinder, Faust oder Mepho, der Schlingel? Bleibt erstmal nur Booooaaaaah, nach zuviel Wein, Bowle in der Schüssel, Urinstein wird Weinstein. Oder ist doch Zeus Weinstein aus dem Stern gemeint? Kaffesatz. Schluss
  22. Ruedi

    Schritte und Splitter

    Als zum ersten Mal aus meinem Spiegel ein Mann mich ansah mit seinen Lügen, als aus Falten heraus Grablichter schienen und von hinter dem Spiegel eine traute Ruine, als aus nachtdunklen Augen Flügel brachen, in kalten Grimassen erfrorenes Lachen, als im Glas tausend Gesichter lebten und der Mensch am Bilde klebte zerbrachen Bild und Leben in Splitter. Es ist noch nicht soweit, es ist nur ein Schritt. Es ist noch nicht soweit, komm ich mit mir mit? Als später dann mein Weg mich schmerzte und ich Zäune zog in meinem Herzen, als der Wind sich weigerte, mich weiter zu tragen und die Stille, zu hören meine Klagen, als ich schon am Tage blind ging, meine Seele sich in Steinen verfing, als ich zu stolz war, mir zu dienen, sah ich die Kargheit meiner guten Miene und der Stamm in meinem Rücken zersplitterte. Es ist noch nicht soweit, es ist nur ein Schritt. Es ist noch nicht soweit, komm ich noch mit? Als ich auf der Haut der Erde verrotten wollte und, fast tot, nicht mehr weinte und grollte, als mich schwach und hilflos der Sturm liebkoste, zwischen Felsen, nass, schwarz und bemoost, als Gischt, Luft und Regen verschmolzen, wuchs aus zersprengtem feuchten Holz als Geschenk, von selbst und unerwartet, eine tiefblaue Blume von eigener Zartheit und die Welt um sie öffnete sich. Es ist jetzt soweit, es war nur ein Schritt. Es ist jetzt soweit und jeder Schritt, den ich tat, kommt mit.
  23. Ruedi

    Borderline

    Hallo Sushan, ich bin beeindruckt (vom Text, nicht von der evtl. realen Lage). Rasiermesserscharf auf den Punkt formuliert. Beeindruckende Metaphern Hungerspiel Kuss habe ich vielleicht nicht richtig kapiert. Ein verweigerter Kuss, der den Partner am ausgestreckten Arm verhungern lässt? Wow! Ruedi
  24. Ruedi

    Und es hat bum gemacht

    Schade, dass man keine 5 Daumen hoch geben kann. Habe mich sehr gerne irreführen lassen. Ruedi
  25. Ruedi

    Intimität

    Aaaahhhrghhhh!!!!!!!!! Ich bin zu früh geboren. Ich bekam Sex überhaupt nicht einfach, falls überhaupt doch mal. Obwohl ich in den 80ern so jung war wie ihr jetzt. Kein Tinder, keine Mails, alles nur face-to-face klärbar. Da war Schüchternheit ein großes Manko. Von Anstand und romantischen Gefühlen ganz zu schweigen. Die Marschrichtung wurde ja wohl bereits Ende der 60er-Jahre festgelegt. Je mehr Anti-bürgerlich und libertinär, desto besser. Die befreite Frau war die Frau, die so oft Lust hatte wie ein Mann. Und so leichtfertig die Gelegenheiten wahrnahm. Der Pille sei Dank. Soll das Pendel ruhig ein wenig zurückschwingen, aber besser nicht bis in die 50er. Die bis dahin geltenden Moralvorstellungen waren zwar übertrieben eng, aber eben überhaupt nicht weltfremd. 1. Sie wussten, wohin die Hormone (nicht nur die) junge(n) Leute drängen. 2. In Vor-Pille-Zeiten war das Risiko der Schwangerschaft voll auf der Seite der Frau. Die Enge hatte auch eine Schutzfunktion gegenüber den Frauen und den (nicht vorzeitig) geborenen Kindern. Meine Mutter (Jahrgang 1920) sagte mal: Wir waren früher auch nicht besser als ihr. Wir hatten nur weniger Gelegenheiten Weil alle auf die jungen Leute aufpassten, damit sie nicht tun, was sie gerne tun wollten. Angeblich mussten die meisten der Freundinnen meiner Mutter heiraten. Betonung auf mussten (= waren schwanger). Also, ich würde die Möglichkeiten genießen. Man muss ja nicht gleich die Schul- oder Firmenschlampe geben. Für Gedichte könnt ihr ja auf dieses Forum kommen. Oder ihr habt Glück mit dem Mann (Partner)- so wie meine Frau . LG Ruedi
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