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feedback jeder art Betonleinwand
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Beton ist grau und ragt wie eingerahmt. Ein Bild, das Leben zeichnet, schreibt und bricht im Licht, wie Silhouetten auf die Leinwand strahlt. Ins Himmelblau. Je höher, um so schwerer wird die eigne Sicht. Ein alter Herr denkt dort an seine Frau, darüber - flimmern, leises wimmern - bunt. In jenem Rahmen rührt, berührt man sich wohl kaum. Nur Kerzenlicht. Daneben baut man hinter Wänden Mauern auf. Im Lichtgewimmel seh' ich Schattenspiel. Betontribüne und ein schweres Stück Theater. Und je mehr mein Blick die Wand erklimmt, in Mondansicht, da fällt ein Vorhang dessen Lid auf Schatten trifft. -
feedback jeder art Pusteblume
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo gummibaum vielen Dank für deinen Beitrag. Ich würde mich freuen wenn du mir kurz erläuterst das nicht stimmige aufzeigst oder mich in eine Richtung schubst, ich erkenne es leider nicht aus eigener Beobachtung. Ich finde es interessant dass du eine alte Frau im Text zu erkennen glaubst, es wird eigentlich kein Geschlecht genannt. Es herrscht eher das maskulinum vor (er, sein), falls ich das richtig benenne. (genitiv-dativ/ ihm, ihn, den etc) Hat ein Geschlecht mehr Berechtigung um verlorenes zu trauern, als das andere? 🙂 Ich finde Männer sollten auch trauern dürfen. Das Indianer keinen Schmerz kennen ist erfunden. Lg Mono -
textarbeit erwünscht La noche oscura del alma
MonoTon kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Hallo Anaximandala xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Gleich zu beginn wird der 4 hebige Jambus als Metrum festgelegt das Reimschema ist a, b, a, b, b xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX hier tritt das Reimschema aus der Vorgabe und wandelt sich zu a, c, a, a, c xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Das Reimschema erkenne ich jetzt, es greift stets den a-Reim der Endung "eit" auf und ist in dem Sinne alternierend, auch wenn sich seine Position verschiebt Reimschema a, d, a, d, a Ich frage mich ob mit einem Wechsel, welcher irgendwann passieren muss, auch inhaltlich eine Änderung einhergeht. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Und da ist er, der Wechsel und ich meine zu erkennen, dass es Rückläufig ist, das gefällt mir. Der b-Reim aus Strophe 1 wird aufgegriffen und entweder wird ein e-Reim eingeführt, oder der d-Reim von Strophe 3 beibehalten. Vorerst sehe ich im Reimschema e(d), b, e(d), b, b Ich bin noch unschlüssig ob e- oder d-Reim, da zwar Vokaler Gleichlaut mit Kehliger Konnotation "ich" besteht, aber der t-laut nicht zugegen ist um phonetisch und abschliessend als klanglich gleich zu gelten. Mal schauen ob Strophe 5 das aufgreift falls diese ebenfalls Rückläufig im Reimschema ist. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Das Reimschema nimmt Bezug auf Strophe 2 (abaab), aber es ist anders und zeigt mir, dass die vorige Strophe demnach ein e-Reim war. Sie wollte gleich klingen, aber sich weich aus dem Schema heraus bewegen, ohne es tonal groß zu stören. Es entstehen erstmals neue Reime, welche eventuell inhaltlich begründet sind, da neue Wege beschritten werden. g, f, g, g, f Der Grundton des 4 hebigen Jambus bewahrt dabei immer die Form und könnte für die eigene Haltung einstehen. Stets aus allem im Leben das möglichst Beste und positive heraus nehmen. Solche Personen neigen dazu sich ausbeuten zu lassen, da sie auch nur das positive im Gegenüber erwarten. Für sie gibt es kein negativ, außer sie bekommen es zu fühlen und selbst dann versuchen sie noch etwas positives daraus für sich zu sehen. Nach dem Leitspruch "Nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken." und "für alles Schlechte, kommt immer auch 3 mal Gutes zurück." und "die Hoffnung stirbt zuletzt" welcher vermutlich der bekannteste Leitspruch von 3 Möglichen ist. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Reimschema h, i, j, j, i (blüht-schmiegt-wiegt) eine Assonanz und zwei reine Reime. Inhaltlich könnte ich es mir erklären als etwas "Neues" das im Schoß heran wächst. Etwas das noch nicht als "ganzes" aufzufassen ist. Ich habe hier aber ein leichtes Logikproblem insofern ich nur auf den Kontext achte, ohne die Metaebene zu berücksichtigen und falls ich zu oberflächlich lesen würde. Die Strophe sagt: "Im Schoß, an mein Herz geschmiegt. Das Herz ist für gewöhnlich nicht im Schoß zu finden. Es muss also als Metapher stehen, da es anatomisch nicht korrekt ist. Als Metapher selbst finde ich es aber sehr spannend formuliert. Es assoziiert Cunnilingus/bzw Verkehr und verschiebt "Liebe" auf den eher triebgesteuerten Aspekt. Das Herz kann ja auch als Mittelpunkt des Fühlens betrachtet werden. Ich kann Kopfschmerzen haben und mir Wort-wörtlich das Herz im Schädel pochen. Beim Sex, jeglicher Art, fließt bekanntlich alles Blut zu einem gewissen Punkt. Geschlechter unabhängig. Zudem hat Zedernduft als ätherisches Öl die Eigenschaft, die Durchblutung anzuregen. Ich glaube die Strophe spricht demnach von einem gezielten Kinderwunsch. Sie gefällt mir ausgesprochen gut. Auch im Reim, welcher etwas heranwachsendes als "Gleichklang" darstellt. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Reimschema b, k, b, k, b (Vorgabe wie in Strophe 3, nur ohne dessen Reim) Ich muss gestehen, das ist mir in dieser Strophe tatsächlich zu kryptisch, ich komme nicht dahinter was "in ihr sein Haar breiten" meinen soll. Das Schaudern kommt schon durch, aber diese eine Zeile will mir nicht klar werden. Sorry. Soll es ein Wurzeln/Splicen/Splitten darstellen? Ein Weitergeben eigener Gene oder sowas? Es wirkt als käme hier die "Erlösung" und sein Höhepunkt. In der Vorstrophe wurde aber schon gezeugt bin ich der Meinung. Ich habe das Gefühl der Text braucht diese Strophe nicht unbedingt und könnte auch wunderbar ohne sie funktionieren. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Reimschema l, m, l, h, l Wird hier auf h-Reim in Strophe 6 zurück geblickt? (erblüht-zurück) ich Frage mich ob die Assonanz gewollt war, oder ob ich wieder zu viel sehe und Überinterpretiere. Ich fände es aber interessant durch den Auseinander liegenden Reim eine indirekte Verbindung darzustellen. Dieser h-Reim ist im gesamten Text der einzige seiner Art. Somit fällt er mir ins Auge... Schade nur das damit der m-Reim (Blick) ohne Partner bleibt. Er steht alleine. Das Wort Lilien hätte ich fast als Diphtong gewertet, aber ich habe mich entschieden es dem Jambus zugunsten und auch seines Aufbaus als 3-silbig zu verwenden. Interessant das gerade die Lilie, welche symbolisch oft als Todesblume assoziiert wird, in diesem Text erscheint der vom Zeugungsakt spricht und das Ende somit offen lässt. Entweder stellt es "den kleinen Tod" dar (ekstatischer Höhepunkt) oder den tatsächlichen Tod vom kleinen h-Reim. Es trägt eine gewisse Tragik. Vielleicht ist das der Grund warum der m-Reim alleine ist, seine/ihre bessere Hälfte ist nicht mehr zugegen? Mir gefällt der Text sehr gut. Nur die Wortverwendung wirkt hin und wieder etwas zu gekünstelt und dick aufgetragen meiner Meinung nach. Du hast diesen hang zum Theatralisch überzogenen Satzlaut, oft vermisst man dabei das natürliche und man bekommt den Eindruck man wäre mitten in einem Drama. Mir hat es trotzdem sehr gut gefallen. Ein schöner Text. Ps: ich hab leider keinen Plan was die Überschrift bedeutet XD Pps: Ich glaub ich weiß es doch, ich sollte nur lesen. Lg Mono- 6 Antworten
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- la noche oscura de la alma
- lyrische aufarbeitung in deutscher sprache
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feedback jeder art Kontroverse
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Was bedeutet flektierbar? Ich scheine es im Falschen Kontext benutzt zu haben. Google sagt es bedeutet "ein Wort in seiner grammatischen Form beugen" und unterscheidet dann in Substantiv und Verb. Und ein Substantiv ist es glaube ich nicht. ok das kann ich nachvollziehen, immerhin täusche ich eine feste Form vor, aber stelle keine dar. Womit ein reiner Endreim wohl eher zu gebunden wirkt. Es schränkt den Text sehr ein, weil es sich zu sehr auf den Reim ausrichtet, der damit unnötig wirkt. Ich überlege mir was, den Text entweder in Binnenreimen oder Assonanzen umzustellen. Im nachhinein wirken die sauberen Reime auch auf mich fast schon wie Stabreime und sind zu massig vertreten. Vielleicht verdicht' ich ein Gedicht das Jamben mir verspricht, so dicht und voll und ach so toll, dem ein Trochäus folgen soll, doch langes denken, lautes sprechen, könnte das Gehirn mir brechen. Darum erzwing ich mir die Silben, beides gleichsam zu verwirbeln. Darum zwing ich diesen Vers ins Gegenteil, den Kontrovers. Z3 wirkt mit den Assonanzen freier zu lesen. Er ist weniger aufdringlich. Aber vielleicht sollte ich die Assonanzen weglassen, in anbetracht dessen dass der Inhalt des kurzen Textes ja eher sehr konkret und gebunden sein will. Ich glaube durch die Assonanzen bricht der Text zu sehr aus. Z4 und Z5 macht es mir selber schwer zu definieren, durch die vielen "i, ie und e, ei" laute die Doppelung Vers/Vers hält das hier aber schon irgendwie zusammen, da es sich auf die vorhandene Gegenüberstellung von "Darum - Darum" bezieht. Ich hatte extra darauf geachtet, dass die herkömmliche Betonung auf zweiter Silbe als erstes Verwendung findet, damit die zweite Variante mit Betonung auf erster Silbe überhaupt eine Wirkung erzielt. Ja ich sehe es, wie schade. Mein Text ist kurz aber zugeknallt mit stilistischen Mitteln, man blickt gar nicht mehr durch worin eigentlich die Crux besteht. Diese besteht Hauptsächlich in Gegenüberstellungen von jambisch zu trochäisch im Wechsel und einem Wort, das von Vers zu Vers auch Kontrovers betont wird. Weniger Lametta klingt gut. Ich glaube ich habe das Gefühl mich ständig beweisen zu müssen. Vielen lieben Dank für diese tolle Textkritik. Lg Mono -
feedback jeder art Pusteblume
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Claudi ist im Wind wogen, also hin und her schwingen wirklich verkehrt? ich hatte gehofft eine Kürzung damit darzustellen. Mir ging es tatsächlich nicht um die vergangenheitsform des wiegens/abwiegens. Ich hatte da wogende Wellen im Kopf, aber im Bezug zum Wind. Im nachhinein betrachtet wirkt es tatsächlich etwas befremdlich und vermutlich auch zu gekünstelt. Du hast recht "Er wiegte sich im Wind und trug nicht viel." Sollte das beheben, vielen Dank dass du die Verslänge berücksichtigt hast. Versteht man es denn trotzdem? Ich weiß gar nicht warum ich da ein Komma gemacht habe. Ich dachte eine Pause zu vernehmen und habe danach meine Interpunktion gesetzt. Abermals vielen Dank für deine Kritik, ich freue mich sehr darüber und auch dass es dir gefallen hat. Lg Mono Ich habe dabei dann auch die letzte Strophe ausgebessert. Da hatte ich auch "Er wog ganz zart, er trug auch nicht mehr viel." stehen. Es wird dort ja vermutlich nicht richtiger sein als vorher. -
Hallo Claudi vielen Dank für die Rückmeldung Hallo Horstgrosse Dir auch vielen Dank, ich freue mich dass dir die Metaphern zusagen und wirken. Aus deinem "zelebriert" schliesse ich, dass ich vielleicht etwas zu sehr aufgetragen habe? Vielleicht wäre ja etwas weniger mehr gewesen. Lg an euch beide Mono
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feedback jeder art Kontroverse
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Horstgrosse die graue Maus hier war eine kleine Lautspielerei, ich Wechsel im Text von jambisch zu trochäisch wie andere ihre Unterwäsche. Der Kontext sollte eigentlich das Wort "Darum" zwei mögliche Betonungen auflegen. 🙂 Das Wort ist so wandelbar und hat glaube ich keine konkrete Betonunsbasis, womit es sich flektieren lässt. Falls ich das richtig bezeichne. Vielen Dank für deinen Beitrag Lg Mono Was meinst du mit "quer durch alle Bereiche"? Sollte ich lieber bei einer Rubrik bleiben? -
feedback jeder art Pusteblume
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Vielen Dank, ich habe es gleich ausgebessert 🙂 Tut mir leid, die Rechtschreibung ist eine schwäche von mir. Aber ja, du hast recht, es ist "der Halt" bzw laut Kontext "ohne den Halt" Ich sollte meine Texte mehr auf solche Flüchtigkeitsfehler prüfen. Ich freue mich dass dir mein Text gefällt. Lg Mono -
feedback jeder art Pusteblume
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ich sah auf einer Wiese einen Stiel. Er wiegte sich im Wind und trug nicht viel. Sein Kopf war leer und tanzte mit dem Wind, vor kurzem erst verlor er jedes Kind. Der Wind war stark, hob jedes in die Luft, hinfort von ihm und in den Sommerduft. Ihr Flugbegleiter war ein Hummelspiel, dass jedes weich auf eigne Füße fiel. Alleine stehend und auch ohne Halt, verging das Haupt, geneigt der Blick, ward alt. Doch jedes Kind, dass ihn dereinst verließ, trug hoch den Kopf, bis sie der Wind umblies. Ich sah auf einer Wiese einen Stiel. Er wiegte zart, er trug auch nicht mehr viel. Der Wind der Jahre zauste ihm durchs Haar. Ließ leer zurück, was einst voll Leben war.- 8 Antworten
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Ich hatte tatsächlich nur die Idee durch weglassen der Satzzeichen am Ende einer Zeile das Tempo beizubehalten und innerhalb des Textes mit zwei Satzzeichen einen Aufprall bzw ein Stocken zu erzeugen und weiter am Ende des Gedichtes mit dem Satzzeichen ein Ableben zu simulieren, wie ein loslösen und verstummen. Stilistisch gesehen eventuell sehr effektiv, aber ich bin was Satzzeichen in korrekter Benutzung angeht eher unbeholfen. Ich weiß eher wie man Worte fügt und wandelt und das Metrum dahingehend manipuliert. Vermutlich täuscht das oft und auch gut über solche Fehler von mir hinweg. Rechtschreibung und auch Satzzeichen sind meine großen Schwachstellen, ich strenge mich aber immer an und versuche Fehler zu vermeiden. Ich hatte dich falsch verstanden und nur meinen Satzanfang in Kleinschreibung geändert. Jetzt im Nachhinein macht es mir mehr Sinn XD Ich glaube ich mach das, ich schreibe alles klein, es wirkt dadurch dem Text zugute kommend noch etwas temporeicher. Vielen Dank. Lg Mono
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feedback jeder art Kontroverse
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Vielleicht verdicht' ich ein Gedicht das Jamben mir verspricht, so dicht und voll und ach so toll, dem ein Trochäus folgen soll, doch langes denken, lautes sprechen, könnte das Gehirn mir brechen. Darum erzwing ich mir die Silben, beides gleichsam zu verwirbeln. Darum zwing ich diesen Vers ins Gegenteil, den Kontrovers. -
Hallo Claudi dein Einwand ist sehr einleuchtend und ich übernehme ihn gerne. Die Grammatik ist leider ein Schwachpunkt bei mir, ebenso die Interpunktion und ich bin dahingehend über jeden Hinweis sehr Dankbar. Vielen vielen Dank. Mit Kleinschreibung meinst du auch Worte innerhalb des Textes oder nur den Satzanfang? Ich versuche mein bestes die Rechtschreibung einzuhalten, würdest du mir denn allgemein betrachtet eher dazu raten durchgängige Kleinschreibung anzuwenden? Ich freue mich dass dir der Text zusagt. Lg Mono
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ich saß vor meinem fenster, draußen wuchs am glas empor ganz unverfroren eis wie ranken spross es durch die klare flur und teilte sich in kristallines weiß es zog sich durch die augen, wunderschön im blick lag das geflecht und mir wars heiß die stirn schlug heftig an die glace de fleur zerbrach, auf schlag und unter kaltem schweiß rann mir die zeit vorweg in purem rot das eis nahm's eifrig auf in seinem kreis so ist er wohl, der lauf vom schnellen tod mein atem schwelt im blütenfrost, wird leis.
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feedback jeder art PhonOton
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Man gab ihm Notenständer in die Hand, dass er die Flöten dieser Welt bespiele. Massen die in seine tiefen Künste fielen haben sich bis zum Erbrechen eingebrannt. Man nahm ihn gerne, hat ihn oft gebucht, versuchte jeder mal sein Glück, ein Stück weit einzudringen, in den schönen jungen Geist, um Töne vorzubringen, nie gehört und doch gesucht. Herumgereicht und tonlos - leer die Augen. Orale Weisen mit dem Taktstock eingebläut und den Analen der Geschichte war er Beute. Heute? Hört man nur noch seine Geister an ihm saugen. -
feedback jeder art Frühlingsabend
MonoTon kommentierte gummibaum's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Hallo Gummibaum Ich finde den Text in den ersten 2 Strophen sehr trügerisch, das gefällt mir sehr gut. trügerisch in dem Sinne, dass er wenig sagt was sich auf die Realität bzw Gegenwart von Lyr.ich bezieht, aber sich in einer gedankenwelt auslebt. Es wirkt als würde der Text aus sich heraus brechen wollen, sich aber ständig in wenig Worten Ausdrücken. Vielleicht ist es das Unvermögen von Lyr.ich sich mitzuteilen? Krankheits,- oder Altersbedingt. Vor allem in der letzten Strophe habe ich das Gefühl, dass sich mit betreten der Traumwelt von Lyr.ich eine ganz neue Welt eröffnet, eine in der Lyr.ich nicht gefangen wirkt, hier kann er fließen, seine ganze Persönlichkeit und Ausstrahlung wirken lassen. Sich gehen lassen und seinen sonst eher eingeschränkten Gedanken beim wachsen zusehen. Mir gefällt der Text gut, er hat mit wenig viel vermittelt und ist auf mehreren Ebenen deutbar. Ich musste hier automatisch an Rorschachtest denken. Was meine Annahme tatsächlich eher bestärkt, dass es sich bei lyr.ich eventuell um einen eher introvertiert wirkenden Geist handelt, der aber viel Fantasie hat und in seiner eigenen Welt zu Hause ist. Eventuell sogar ruhig gestellt wird. Der Trochäus passt sehr schön Lg Mono -
feedback jeder art Kein Abschied
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo Darkjuls ich danke dir für deinen Kommentar und freue mich dass dir mein Text gefällt. Deine Verbesserung würde dem Metrum nicht gut tun, auch intuiitiv sehe ich keine schöne formulierung darin. Bitte nicht falsch auffassen. Mein Metrum ist selbst nicht gerade in diesem Text und eher intuiitiv geleitet. Ich würde ihn eher als ungebunden bezeichnen. Mein Augenmerk lag mehr auf Assonanz, Alliteration und Pleonasmen bzw doppelungen (still lauschen/Nahe nähe/harter Stein/friedlich ruh'n) Ich bin der Ansicht das Metren sogar stören können bei speziellen Themen oder Stilkonventionen, insofern diese freier Angewendet werden. Dennoch würde ich ein Metrum immer einem ungebundenen Text vorziehen. Da man in ihm Stolpersteine akkustisch hervorheben kann. Die Formulierung mag befremdlich wirken, aber der Text spricht von menschlichen Eigenschaften die den anderen Liebenswert machten. Dieser Mensch wurde/war plötzlich symbolisch ein Stein mit Gravur. Es wird tatsächlich der Stein angesprochen und distanz aufgebaut. Wer an Gott glaubt wird ähnliches vernehmen. Man betritt eine Kirche, man betet ein Kreuz an, man rezitiert eine Bibel, man spendet Kleingeld, man zahlt Kirchensteuern. Aber eigentlich braucht der Glaube das alles gar nicht. Ebenso wenig wie den Stein auf einem Grab, der nicht mal Persönlichkeit besitzt. Er baut nur Distanz auf. Vielen Dank für deinen Beitrag. Lg Mono -
feedback jeder art Hinkjamben
MonoTon kommentierte Endeavour's Thema in der Kategorie Kultur & Geschichte
Hallo Endeavour Entschuldige bitte, ich habe meinen Beitrag noch einmal gelesen und bemerke selber, dass ich dich gefühlt sehr abgecancelt habe. Das lag nicht in meinem Sinne, nur irgendwie nahm die Diskussion plötzlich einen anderen Verlauf. Lg Mono Magst du Metren? Ich sehr. xXxXxXxXxXxx xXxXxXxXxXxx xXxXxXxXxxXx xXxXxXxXxXxx Die Eigenbetonungen der ersten Silbe auf den Zweisilbern sind sehr stark, fügen sich aber dem "hinken" und geben ja quasi das Metrum vor, ein Daktylus mit sehr starker männlicher senkung und weiblicher Kadenz. Mir macht nach wie vor aber der Dreisilber "un-nö-tig" Probleme. Claudi hat es zwar erklärt, aber mir will nicht in den Kopf, dass ich etwas angehängtes und Worterweiterndes einer eigentlichen Betonung unterstelle. Ich frage mich ob es auf der Art des Wortes liegt? Es wird ja quasi eine Verneinung? Jedem anderen "hinker" stehen Substantive voran (Witz, druck, Fuß) so ein Substantiv fehlt in der dritten Zeile, stattdessen steht ein präfix. Vermutlich irritiert mich das? Ich kenne kaum Dreisilber dessen Betonung nicht auf der Wortmitte liegt. Außer dann besagte Pfingstochsen, denen aber ebenso ein Substantiv voran steht. Ich hoffe ich nerve nicht damit das abermals zu Hinterfragen. Lg Mono -
feedback jeder art Das Band
MonoTon kommentierte Darkjuls's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Darkjuls Ein schöner Text, ich mag die Stabreime auch wenn sie sich klanglich etwas unterscheiden, vielleicht sogar eher weil sie sich klanglich unterscheiden. Dadurch bekommen sie mehr den Charakter eines Gleichlautes. Das Metrum ist etwas choatisch (Wechsel zwischen Jamben und Trochäen), aber es fällt kaum auf, weil es ein eher ruhiger Text ist. Das Thema welches du nutzt gefällt mir sehr gut und wirkte vertraut. Interessant finde ich, das in jeder Strophe das "du und ich" erwähnung findet, in Strophe 4 fehlt es aber. Eine schöne Art zu zeigen, dass das "du und ich" wohl leider doch eine Trennung erfahren hat. Sehr gerne gelesen. Lg Mono -
feedback jeder art Hände
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Endeavour Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich bin selbst kein Fan von zu oft genutzten Worten oder Anaphern, aber der Hände gibt es im Text fast immer 2 Pro Strophe und sie tragen Eigenschaften, fast schon Persönlichkeit mit sich. Im Laufe des Geschehens rücken die Hände in den Textstellen etwas ein, sind aber immer Sichtbar und weisend, vielleicht auch schützend. Selbst in S2 sind Hände im Spiel, aber diese werden nicht genannt, nur was sie tun steht im Kontext. Wo andere Hände schützen und leiten, wollen diese nur nehmen und zerstören. ich denke es kommt durch, dass die Blumen eine Metapher sind. Wie erkläre ich das mit den Sechshebern? Hm. Eine Art perspektivwechsel in der zwei Ordnungen aufeinander treffen und ins Chaos führen. Die Sechsheber treten nur auf, wo das Chaos einkehrt. Es soll ja laufen und symbolisiert den schnelleren Gang und die vernommene Unruhe. Vielen Dank für deine Gedanken. Lg Mono -
feedback jeder art Hände
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Josina, Hallo Claudi, Verzeihung das meine Antwort etwas verspätet kommt. Ich tue mich mit Lob etwas schwer, freue mich aber das euch der Text zusagt. Leider ist Krieg das was sich im Bezug zum Menschen wohl nie ändern, aber immer durchsetzen wird. Es ist meiner Ansicht nach das schwächste aller Argumente und ich verstehe nicht, wie man etwas schützt, indem man alles darin und darauf befindliche dem Tod Nahe bringt. Dem Land selbst ist es ganz gleich, wer auf ihm lebt. Man schützt nichts indem man es gefährdet oder nachhaltig schädigt. Deine Einwände und die Kritik liebe Claudi, nehme ich dankend an und werde dementsprechend meinen Text überarbeiten. Wie schön dass dir der Binnenreim aufgefallen ist, er sollte ein wenig das abrupte abreißen einer Bindung und das Suchen danach symbolisieren, während das "rennen" die Hektik ringsum darstellt. Ich mag kleine Spielereien und freue mich, dass diese hier im Text von dir erkannt wurde. Vielen lieben Dank für eure Kommentare und die wohlwollend geäußerte Kritik. Lg Mono -
feedback jeder art Kein Abschied
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Fern von allen Sorgen, gingen wir auf warmen Wiesen, lauschten still und freundschaftsliebend jener Sommermelodie, deine Nähe lag mir nahe, den Moment möcht’ ich nicht missen, wie mir deine Augen lachten, sie sind unvergessen. Ohne Kompromisse sagten wir, was war - was werde, waren zwei der gleichen Seele, um uns drehte sich die Welt, vieles hast du mir gewiesen, hobst mich weit, weit ab der Massen, hat ich Fragen, noch so schwere, teiltest du dein Wissen. Stundenlang mocht’ ich dir lauschen, deine Worte spüren, Kostbarkeiten des Momentes, lächelnd legtest du sie dar, deine Stimme gab mir Ruhe, konnte den Moment nicht fassen, hart für mich war dann ein Stein, dich friedlich ruh'n zu lassen. -
feedback jeder art Hände
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Herbert vielen Dank, sehr lieb von dir. Ich freue mich dass dir mein Text zusagt. Lg Mono -
feedback jeder art Hände
MonoTon veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Als kleines Mädchen ging ich an der Hand, im Land der Dichter und der großen Denker. Hielt mich am Schürzelein, als Mutters Hand mich zog, fernab der Blicke jener Massenhenker. Sie rollten ein und keiner war mir grün, ein Blumenbeet das stand, alsbald schon tot. Sie pflückten, was das stille Städtchen bot und färbten rot - ekstatisch, laut und kühn. Die Mutter wies mir laufen, Stück für Stück, sah ich aus ihr das Leben, nicht die Liebe weichen. Ich hielt noch ihre nasse Hand, wich hart zurück, als Wummern dräute, mich aus ihrer Hand zu reißen. Die Assonanz vibriert noch tief in meinen Sinnen, als ich die Augen unter Tränen weite, ...rennen! So hallt es wider in den Ohren, die mir brennen - doch fand ich nicht die Hand an meiner Seite. -
feedback jeder art Mama
MonoTon kommentierte MonoTon's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Ahoi Letreo 😊 Ich gebe zu der Text lässt nicht viele Varianten zur Interpretation offen. In erster Linie lag mein Augenmerk darauf, dass ich einen Text schreiben wollte der jemanden betrauert. Dann war mir das ganze zu langweilig und ich habe überlegt welche tropicen zusammenpassen. Was leert uns das meiste im Leben und umgibt uns zu jeder Zeit und wie kann man es in Verbindung bringen? Mutter und Meer lag da sehr nahe. Sogar darin Leben zu schenken stehen sie sich in nichts nach. Mein Opa sagte mal "mien Fruu un mien Shipp, un wenn ik versuup dann op mien leevsten." Vielen Dank fürs vorbeischippern. Lg Mono -
feedback jeder art Man spricht
MonoTon kommentierte Kurt Knecht's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo Kurt Knecht Die Form gefällt mir, das Thema darin eher weniger. Die Satzwiederholung in jeder Folgestrophe/Anadiplose finde ich gut, aber gleichsam auch etwas ermüdend in 4 Strophen. Es ist mir leider zu politisch, um nicht zu sagen radikal angehaucht und trifft nicht meinen Geschmack. Das sehen andere bestimmt anders und ich bin nicht der Nabel der Welt. Der Jambus passt gut, er liest sich motiviert, der Paarreim passt mir nicht so ganz, da sein Charakter eher Humorvoll angehaucht ist. Zumindest assoziiere ich ihn eher mit humoristischen Themen. Hier passt gefühlt nicht mal lächeln. Lg Mono
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