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Amadea

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Alle erstellten Inhalte von Amadea

  1. Hi Schmuddel , wenn du die Wahl hast und weiterhin auf Speed stetzt, würde ich mir auf jeden Fall ein Spenderherz mit Herzrasen aussuchen. Für Off road, Downhill und Trial sind auch ganz solide Rhythmusstörungen vollkommen ausreichend. Ganz Hartgesottene benötigen sicherlich ein Spenderhirn, aber cave: da weißt du nie, was du kriegst, weil du da selbst nichts mehr aussuchen kannst. Einen wunderschönen Frühlingssonntag wünscht Amadea
  2. Ein Mensch, weil es sein Wesen ist, ist jemand, der sich schnell vergisst. Da kennt er nichts, nur Amnesie. Das Falsche nur vergisst er nie. Wenn er nicht faul ist, ist er träge und glänzt als große Nervensäge. Doch ach, wer hätte das gedacht, dass es beim Sägen schon mal kracht?! Er sägt an Beinen und vergisst, dass dieses nicht nur Segen ist. Denn geistig lebt er noch auf Bäumen, fernab der Weitsicht kann er träumen. Sein Horizont- verbaut vom Laub- er sieht nichts, hört nichts, stellt sich taub. Im Schlaf noch schnarcht er unerhört, weil er sich nicht am Sägen stört. Vergessen, teils mit großer Hast sägt er besessen an dem Ast, auf welchem er sich sicher wähnt, und seine Einsicht scheint gelähmt. Sein Ende naht mit einer Strophe vom großen Krach der Katastrophe. Er wird im Schmerze sich bald winden, geerdet zur Erkenntnis finden. Schon wieder auf den Kopf gefallen? So hat der arme Mensch vor allem erstaunlich schnell und oft vergessen, dass er dort oben einst gesessen. Zurück und sicher auf den Bäumen; hier lässt sich Mensch sein, lässt sich träumen.
  3. mit Dank und Gruß zurück, lieber Gaukel, schön dass du auf Fledermäuse stehst, Amadea
  4. Die Fledermaus, die Fledermaus hängt tags in ihrem Höhlenhaus mit Ohren und zwei Flügeln - fein sauber, wie auf Bügeln. Wenn sie so schläft, steht ihre Welt gleich Kopf, was ihr ganz gut gefällt. Und sie spürt alles überall mit Echolot und Ultraschall. Wie komisch säh die Fledermaus im Federkleid mit Boa aus Und dennoch, das sieht jeder gleich, ist dieses Tierchen federleicht. Ein engelhaftes Mäusetier mit akrobatischem Gespür. So fängt sie auch die Mücken, die uns so gerne picken. Ich träum, ich wär 'ne Fledermaus, dann säh die Welt gleich "richtig" aus. Doch schlief ich nur im Liegen, auch fräß ich keine Fliegen.
  5. Hi DeadProphet, Die Frage " wer bin ich?" ist uralt, und vermtl. die Mutter aller Fragen, wenn es um das menschliche Bewusstsein geht. Das lapidare - ich weiß es nicht- ist aus meiner Sicht eine (vor)schnelle Antwort, eine Fastfood - Antwort sozusagen. Dein LI scheint dabei noch sehr von Bedürfnissen und paradiesischer Sehnsucht getrieben, Frieden, Erlösung, Schutz und Geborgenheit suchend. Mit der Frage, welche das LI umtreibt, ist ja auch gleich eine riesige Aufgabe verbunden, u.U. eine lebenslange, welche für sich selbst spricht: Erkenne dich selbst! gnothi seauton (griechisch) oder Nosce te ipsum! ( lat). Das Li scheint am Anfang dieser wichtigen Frage zu stehen, welche seine Entwicklung bestimmen wird. Kreativ und sinnstiftend könnte es für das Li z.B. werden, wenn er zur Erfüllung dieser Sehnsüchte selbst seinen Beitrag leistet, und es die Verantwortung für sein eigenes Leben entdeckt. Zum Glück findet jeder selbst irgendwann seine Antworten, wenn er sich diese wichtige Frage überhaupt schon mal stellt, da bin ich mir ganz sicher. gerne gelesen, Gruß Amadea.
  6. Ja, Lé, bei einer krönenden Pointe wäre das sicherlich unter Humor gelandet. Aber hier steht meine Phantasiewelt im Vordergrund, da muss man die Humor-Erwartung etwas runterschrauben. danke für dein Vorbeischauen, Amadea
  7. Amadea

    fremde Wesen

    Die Stehlampe -trotz Lampenfuß- kann hüpfen nicht, weswegen steht diese rum mit einem Schirm? erwartet sie heut Regen? Sie hat ja wohl die Lampe an, und mir raucht meine Birne. Macht wer für mich den Hampelmann? Es tropft mir von der Stirne. Mein Tisch zieht sich ganz aus, na und? Ich geb ihm schnell ein Tischtuch. Gewiss, es findet sich der Grund, so wie nach einem Schiffbruch. Mit einer Tasse neben mir schau ich kurz an der Wand lang. Hab wohl nicht alle Tassen mehr in meinem Hängewandschrank?! Ich frage mich am Tisch: Warum?, und wund're mich beim Lesen. Liegt es an mir? Bin ich zu dumm? Was sind das nur für Wesen? Vier Beine hat mein Stuhl, jedoch - er kann damit nur rücken, und Rücken hat mein Buch ja auch, es tut sich schwer beim Bücken. Ich stehe auf. Es wird mir klar: vier Beine müssen laufen! - der Stuhlgang klappt schon wunderbar- jetzt erst mal kurz verschnaufen.
  8. Amadea

    Nähkino

    Liebe Letreo71, Der einzige Haken an deinem Gedicht scheint der verhakte Reißverschluss zu sein. Es hat mein Kopfkino angeworfen. Ein reizender Einblick in das Panoptikum von Reißverschlüssen und Knopflöchern. Liebe Grüße, Amadea
  9. Hi Darkjuls, in Zeiten wie diesen mag ich noch ein Fünkchen Hoffnung erkennen, solange es solche Gedichte gibt, die das Böse im Menschen aufdecken , die es anzuprangern wissen und die Finger gnadenlos in die Wunde legen. So bleibt unter dem Strich die Forderung, ständig an uns zu arbeiten und an der Verbesserung der Welt mitzuwirken. Fasziniert bin ich diesem Todeskampf bis zur Versteifung gefolgt. Vielleicht war es von dir ein bewusst eingesetztes Stilmittel, welches Herzrhythmusstörungen angedeutet hat (4. Strophe letzte Zeile), denn hier geriet ich beim Lesen ordentlich ins Stolpern. Erinnerung im Fieberwahn an duftend blühend Morgenstunden die einst noch all sein Hoffen warn bevor Gier in ihm den Wirt gefunden Vorschlag: Erinnerung im Fieberwahn an Blütenduft in Morgenstunden als ihn noch Hoffen überkam bevor die Gier ihn so zerschunden liebe Pfingsgrüße, Amadea
  10. Amadea

    Das Spiel

    Hi Létranger, hab mich mal an einer chronologischen Lesart versucht. Wenn es eine andere schlüssigere Deutung oder Lesart gibt, wäre es natürlich genial. Ansonsten bleibt bei mir nur ein zaghaftes Bemühen um Deutung und Texterfassung. Der Text dürfte für meinen Geschmack in seiner Aussage deutlicher sein. Zum Anfang stehen Wasser und sonniges Lächeln im Vordergrund, am Ende bleibt das LI/ LD in der Kälte im Regen stehen. Wenn es ein Spiel sein soll, so wird es vermutlich immer wieder gespielt. ein Lächeln bringt Wärme spürbar im Bauch Assoziation Babybauch - Umgebung Fruchtwasser Elemente: Wasser + Sonne = Leben hohe Gesichter = Erwachsene, eingefangenes Lachen in Kinderaugen geschenktes Lachen - Man freut sich für den anderen auf dessen bevorstehendes Leben Mit Papa im Hier und Jetzt die Welt entdecken Wasser und Sonne im Schwimmbad ein wiederholtes Erzählen der Lieblingsgeschichte kein Erleben mehr im Jetzt Redundanz im anzunehmenden Erwachsenenalter ggf. beginnende Demenz, das Erleben erfolgt im Rückblick- in der Erinnerung war die Welt in Ordnung, da hatte der Fahrer noch Bezug zu seinem Gefährt und wusste wo der Vergaser sitzt Auto - Symbol für Mobilität und ( noch verständlichem) Fortschritt Zum Schluss bleibt einem nur noch das letzte Hemd das LD/ LI bleibt im Regen stehen - es ist jedoch ein unangenehmer kalter Mairegen -( Kalte Sophie?) Der Mai als Symbol für das Aufblühen des Lebens hat für ihn selbst seine Gültigkeit verloren da ist kein Lächeln mehr Resumé: das Leben ist doch ein Scheißspiel Schöne Pfingstgrüße, Amadea
  11. Hi Nöck, sicherlich. das Thema ist das gleiche. Es sollte an dieser Stelle auch kein Photograf gepusht werden, weil es schließlich um dein Gedicht geht. Er fiel mir nur sofort ein. Natürlich wird in dessen Photographien die gesamt Bandbreite der grausamen Realität gezeigt und nichts ausgelassen. Aber nicht nur, und das ist für mich der entscheidende Unterschied. Irgendwo erkenne ich immer einen Lichtstrahl. Wenn die Hoffnung- wie du andeutest- wirklich gestorben wäre, dann wird eine Region, ein Ist- Zustand im Auge des Betrachters/ Autoren nur noch palliativ wahrgenommen. Dann erübrigen sich Hilfen und Engagement, weil sie schlichtweg keinen Sinn machen, dann werden Menschen und Kinder im besonderen abgeschrieben. Dann wäre die grausame Realität noch viel grausamer als der Krieg selbst. In seiner photographischen Thematisierung des Krieges werden die Sonnenseiten und vor allem die Hoffnung jedoch nicht ausgelassen, was die die Photographien von Kriegsberichtsphotographien unterscheidet. Es ist eine Botschaft. Deshalb meine Frage: wo bleibt das Licht in deinem Gedicht.? Der reinen Darstellung der dunklen Grausamkeit fehlt mEa. die Kontrastierung um die Dunkelheit eben nicht seiner hoffnungslosen Düsternis zu überlassen. Ein Leser, der nach dem Lesen der Zeilen nur noch sagen kann: " boah, wie schlimm" ist mir zu wenig. Das Weglassen der Hoffnung wird dem zerstörenden Menschen nicht gerecht. Er kann auch anders. Ich kann es leider nicht besser ausdrücken, aber vielleicht verstehst du, was ich meine. Auf der anderen Seite ist es natürlich nur ein ausdrucksstarkes Gedicht, und das das kann dann auch mal abgrundtief hoffnungslos sein, wenn es das will. hoffnungsvolle Grüße, Amadea
  12. Amadea

    Morgentoilette

    GM, hier z.B. hättest du den Gott haikugerecht aus der Wanne genommen Morgentoilette In der Pfütze badet ein Spatz im Himmel Lieben Gruß, Amadea
  13. Hi Sali, danke für deine Gedanken, die du dir ums Futter gemacht hast, Liebe Grüße, Amadea Hi Geschichtenerzählerknopf, sicher, das ist ein sensibles und schwieriges Thema, vllt. sollte es zur Erleichterung besser ungefiltert auf der Brille gelesen werden, Gruß Amadea Danke Lina für deine Willkommensgrüße und dein wohlwollendes Feedback. Hi Hugin, du hast meine Formatierungsschwäche gnadenlos erkannt, werde noch mit Shift und Return üben , danke, Amadea. Hi Ponorist/ Peter, auch dir danke für deine appetitmachenden Willkommensgrüße. ich grüße zurück, Amadea
  14. Hi Nöck, Wo bleibt das Licht? Dein Gedicht macht betroffen, keine Frage, denn du hast für diese Momentaufnahme sehr feinfühlig nicht nur das richtige Versmaß, sondern auch den richtigen Ton getroffen. Diese Kinder brauchen aber nicht nur essentielle Hilfe sondern auch Visionen. Als Kontrapunkt oder auch in Ergänzung zum Tenor deines Gedichtes möchte ich daher den syrischen Fotografen Hosam Katan anführen, der es mit seinen Fotos fertiggebracht hat, trotz alledem eine Hoffnungsblume auf den Trümmerfeldern abzulichten. lieben Gruß, Amadea
  15. Amadea

    A

    A AH! Au! aut AUTO OUT DOOR aud OHR Au! Tor! out or in (Autorin unbekannt)
  16. Hi Joshua Coan, wenn mir mehr einfällt, werde ich natürlich auch mehr davon berichten. liebe Grüße, Amadea
  17. Hi Lé, Das LI bleibt im Hintergrund. Ist es ein anzunehmender allwissender Autor, der ein fiktives LD aufklärt? Im Grunde erklärt sich dieser aber selbst seine schnöde Welt und zimmert sich eine Lebensweisheit zurecht, sodass ich davon ausgehe, dass das LD = LI ist. Fühlt sich auch der Leser als Du angesprochen? Ich kann in Erwiderung natürlich nur für mich und nicht für die Welt sprechen. Das ist jedoch der springende Punkt. Als allgemeingültige Lebensweisheit fiele der Vierzeiler bei mir durch. Er beschreibt ein momentanes Stimmungsbild des LI`s, und mehr nicht. Dieser spiegelt mir seine düstere und subjektive Weltsicht, nach dem Motto " die ganze Welt ist doof, sie ist mir nur ein intoleranter Spiegel, dem ich genügen muss, eine kalte Welt, die mich zerschlägt, wenn ihr nicht gefällt, was sie sehen will etc." Nur eine völlig "entindividualisierte" Welt könnte letzendlich so einheitlich und platt reagieren, wie sie das Li hier empfindet und beschreibt. Zu solch einer existenzbedrohenden Welt, die geprägt sein muss von blinden Phasen tiefer Verzweiflung, Angst, Wahnvorstellungen oder Depressionen mag ein undifferenziertes Weltbild aber durchaus passen. Auch für die Implementierung einfach gestrickter Handlungsmuster und Feindbilder mag die dahinterstehende Denke herhalten. Welches Individuum aber wollte sich in tiefenentspannter Situation ernsthaft dieser Kernaussage anschließen weil es nur noch von reaktiven Wesen und Spiegelbildern als "Gesamtwelt" umgeben ist? In der Psychologie und z.T. in der Gerontologie müssen solche Weltbilder immer wieder aufgebrochen werden, die den Patienten dahingehend bestärken, dass er sehrwohl ein Individuum sein darf, allen Unkenrufen einer bedrohlich empfundenen Welt zum Trotz. gerne gelesen, Amadea
  18. Amadea

    Morgentoilette

    Hi Miserabelle, Für eine Naturbetrachtung deutet sich ein Lebenskreislauf und die Jahreszeit an. Wann baden Amseln? Amseln baden vermehrt im Sommer, wenn es heiß ist, und die Parasiten aus dem Gefieder gewaschen werden müssen - Parasiten, Vorzeichen des Todes. Ein Bad bietet Erfrischung und Regeneration, ein kleiner Kreislauf wird angeregt. Wenn sich aus der Position des Beobachters zudem der "Himmel" in der Pfütze spiegelt, wird dieser für ihn vermutlich vornehmlich in Form von Wolken sichtbar. Der große Kreislauf ergibt sich durch Wolken Pfütze und Verdunstung, Wasser ist das Element und die Vorraussetzung für das Leben. Die Symbolik ist für ein Haiku zur Genüge vorhanden. Dein Haiku gefällt mir ausnehmend gut, ich könnte aber nur assoziative Begründungen beisteuern. Amsel und Himmel bilden nicht nur einen schönen Farbkontrast, sondern in mir eine Einheit "divergierender" Assonanzen- "imel" "am(s)el". Egal ob du nun die Morgentoilette an den Anfang stellst, oder ans Ende setzt - mit Himmel und Amsel gelingt dir in beiden Fällen soetwas wie eine "Pointe", zumindest was den Überraschungseffekt anbelangt. Bei mir löst dieser eher den Nachhall aus, der eine metaphysische Ebene einbezieht. In der Vorstellungswelt des Lesers darf dann ruhig auch ein göttliches Wesen mit in der Wanne sitzen, warum denn nicht. Deine situative Beschreibung stünde mEa. denn auch nicht im Widerspruch zu einer puristischen Haiku- Auffassung, wenn auf diese Weise der Himmel gewollt oder ungewollt in den Waschvorgang mit einbezogen und " personifiziert" würde. Denn es bleibt schlussendlich der Lesart des Lesers überlassen, dieses Bild auseinanderzupflücken, zu interpretieren und für sich zu sortieren., oder sich mit dieser Waschszene seine Phantasie anregen zu lassen. tolles Ding! Amadea
  19. Gemischt mit großem Sahneeis, und ähnlichen Gefühlen bin ich am Boden längst und weiß: ich hocke zwischen Stühlen. 'Ne alte Schraube an dem Stuhl trennt' sich von ihrer Mutter, sofort ging dieser aus dem Leim, und ich ging aus dem Futter. Da hocken wir an manchem Ort, das ist nicht immer heiter und schreiben die Gefühle fort; der Staffelstab geht weiter. Schon Mutter brauchte Schmier und Fett, ich liebe Margarine. Katharsis heißt mein Lebensweg, ich heiß' wie sie: Kathrine.
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