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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. in den Armen hab ich sie alle verloren. weil ich niemals dich anhielt, halt ich dich fest. R.M. Rilke Aus den Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge wunderbar ! mes compliments D.v.E.
  2. wunderbar ! Das Leben gehört den Lebenden ! mes compliments D.
  3. Wenn man dem Ursprungsgleichnis folgte, käme ein Reicher nur ins Himmelreich, wenn ein Kamel durch ein Nadelöhr geht. Ordnet man also die "Kamelschlange" den Reichen zu, dann erfüllt sich das Gleichnis und die Reichen müssen auch in Deiner Ausdeutung draußen warten, bis ihre Kamele durchs Nadelöhr gegangen sind. Da wir das Zeitenende schreiben ist die Schlange nun vermutlich schon ZIEMLICH lang... Das würde den Stau erklären. Wer aber sind die Kameltreiber ? und WO sind die Reichen ? Es sind jedenfalls NICHT die Kameltreiber DER Reichen, es sind "einfach nur" Kameltreiber. Ihre Aufgabe erschöpft sich offenbar darin, die Kamele durchs Nadelöhr zu treiben, obwohl sie selber gar nichts davon haben, denn sie sind ja nicht die Reichen, sie sind nicht einmal die Kameltreiber DER KAMELE DER REICHEN und der Gang des Kamels durchs Nadelöhr ist nicht mit IHRER Eintrittsmöglichkeit, sondern eben verknüpft mit der Eintrittsmöglichkeit der Reichen. Da Kamele sich in dem Gleichnis in ihrer Aufgabe, NICHT durch ein Nadelöhr zu gehen, erschöpfen, müssen die Kameltreiber also darauf bezogen sein und sich (im Bild des Gedichts) auch darin erschöpfen. Möglicherweise wollen Sie auch ins Himmelreich und GLAUBEN, wenn sie die Kamele trieben wäre das ihre "Eintrittskarte". Jedenfalls sind die Kameltreiber und die Kamele die einzigen Wartenden. Auf diese fällt Gerechtigkeit in "dicken Tropfen" herab. Es gibt eigentlich keinen Grund, warum die Kameltreiber warten müssten. Wenn Sie es trotzdem tun, dann nur im falschen GLAUBEN daran, dass sie untrennbar mit dem Schicksal des Kamels und dem Nadelöhr verbunden sind, denn sie sind ja weder REICH NOCH KAMELE. Dies ist ein IRRGLAUBE und eigentlich müssten Sie nur das Himmeltor durchschreiten. Natürlich drängt sich ein Vergleich auf zu Menschen, die eigentlich nur die Schwelle zur Erlösung überschreiten müssten aber aus falschen Überzeugungen oder mangelnden Informationen nicht zur Einheit mit Gott gelangen, hier aber noch enger: Die aus falsch verstandener Unterwürfigkeit und Selbstversklavung glauben ihre eigene Erlösung ENTSPRÄCHE der Erlösung der Reichen. Dass sie ihr Schicksal mit dem Schicksal "der Reichen" verknüpfen kann man so ausdeuten, dass sie den falschen Idealen nachstreben, als "Kameltreiber" glauben, wenn sie selbst dann, wenn es um Erlösung geht, immer noch den Reichen zu Diensten sind (bis ans Ende der Zeiten) werde sich mit dem Gang des Kamels durchs Nadelöhr auch ihre Erlösung vollziehen. Das ist ein IRRGLAUBE. Eigentlich müssten sie das Kleid des Kameltreibers nur abstreifen, die Kamele stehen lassen und das Himmeltor durchschreiten... Die Reichen wiederum glauben offenbar, sie könnten einfach ein Kamel durch ein Nadelöhr schicken (lassen) um Eintritt zu erlangen. Auch das ist ein Irrglaube, denn der Reiche muss jedenfalls im Gleichnis immer noch selber gehen. Sie -die "Reichen"- haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, sich anzustellen. Folgerichtig werden sie selbst wenn das Kamel durchs Nadelöhr ginge nicht hindurchtreten... Bleiben die Dauerkartenbesitzer. Das sind solche, die nicht gewartet haben. Warten worauf ? Eintreten zu DÜRFEN ? Wohl nicht ... Warten darauf, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht ? Vermutlich eher... Wir Nichtreiche warten freiwillig, wir sind alle Dauerkartenbesitzer. Wir können jederzeit eintreten. nur die Reichen nicht. Die Reichen sind die, "die viel besitzen" ( Mk 10,23–27). Für diese ist es schwer ins Himmelreich zu gelangen. Sie kann nur Gott persönlich ins Himmelreich geleiten ("Für Menschen ist das unmöglich aber nicht für Gott, für Gott ist alles möglich"). Aber um sie geht es ja eigentlich gar nicht in Deinem Gedicht. Es scheint mir eher um die zu gehen, die an den Weihnachtsmann glauben der eines Tages kommt um sie auf einem weißen Ritter fortzureiten... mes compliments D.
  4. ....Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. (Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, 1886. Viertes Hauptstück. Sprüche und Zwischenspiele)
  5. sorry.. es kam so über mich.. nicht Ernst gemeint ;-)) ein sehr schönes leichtes Sonnengemütsgedicht, wie man es sich von einer guten Freundin wünscht in unfreundlichen Zeiten.. mes compliments D.v.E.
  6. die große Wandlerin... tres bien mes compliments D. PS: "Ja, ich weiß, woher ich stamme, Ungesättigt gleich der Flamme Glühe und verzehr’ ich mich. Licht wird alles was ich fasse, Kohle alles, was ich lasse, Flamme bin ich sicherlich." F.Nietzsche, Ecce homo
  7. Wunderbar. "Et ils pissent comme je pleure Sur les femmes infidèles..." mes compliments D.
  8. Klasse ! Sehr sehr schön... mes compliments D.v.E.
  9. Wo Du Schiffer bist, will ich beruhigt mitfahren.. mes compliments D.
  10. Die Nacht fährt dir durchs Haar Teilt deine Strähnen paar für paar Wie ein fremder Wanderer an einem fernen Strand den Sand mit seinen Schritten teilt Dann hält sie inne, sie verweilt und scheucht aus ihrem Sternenkleid eine Engelschar
  11. Das ist sehr schön geschrieben Juls. Selbstverwirklichung bei anderen ist Heilung auch für alle anderen die dabei zusehen dürfen und bereit sind mit offenem Herzen die Entfaltung zu genießen. mes compliments D.
  12. Sali, das Plädoyer Deines jüngeren "Ich" , "uns" möglichst SCHNELL nackt zu begegnen finde ich sehr unterstützenswert. Ich habe damit übrigens fast immer SEHR gute Erfahrungen gemacht.. Mes Compliments D.
  13. PASSEND. Das klingt mir zu "fertig", zu arriviert, zu eintönig und damit fast langweilig. ABER: So lang Deine Worte ihren Stuhlgang auch dann noch halten können, wenn sie gedankenversunken von einem großen Sonnenlicht getroffen werden, besteht m.E. kein wirklicher Grund zur Sorge. Wir klagen hier ja auf hohem Niveau Ich lese übrigens aus den Beschreibungen des Charakters der Worte wieder: ein zugewandtes, akzeptierendes, annehmendes Begleiten und eine zeitlose Kindlichkeit und finde die Bilder, die dahin führen einfach wunderbar ! mes compliments D.
  14. Elen síla lúmenn' omentielvo Joshua, vermutlich hast du Recht und es ist einem oder mehrerer Mythen entlehnt... Ich schaue Mal wohin es mich trägt mit diesem"Zyklus" und seinem Auftakt. Dass es dich an das Lied von beren und luthien (tinuviel) erinnert ist eine sehr große Freude für mich!! Mögen dir die Silmaril und das Licht der Bäume immer scheinen... Mes compliments D.
  15. Was stand drauf auf dem Rettungsring Bernd Tunn: "sucht mich NICHT!" ? ... sehr rauh und doch sehnsuchtsvoll .. wie das Meer mes compliments D.v.E.
  16. Eilig hetzt die Weise hin zur Lichtung Ihr ganzer Wald kann nichts mehr für sie tun Ihr Blick sucht Halt, sucht Weg, sucht Richtung Sie MUSS ja weiter (und will bloß ruhen) Und ihre Smaragdmeerblicke klingen blutmagisch stillgeschrien auf einem leisen Ton Ein böser Geist entmarkt den Dingen Leben für den Eisenthron Sie hat ihn in dem Wind gespürt im Sterben ihrer Bäume Ein Feuer das sich selber schürt Ein Dunkeln ohne Säume Er jagt sie schon so lange Zeit Er braucht ihren verborgenen Sinn Er will die Kraft in ihrem Leid Treibt sie zu seiner Esse hin ( FLIEG Druidin Hierophantin! FLIEH! ) Sie kennt ihn nicht, er ist zu alt Doch kennt sie seine Sagen Er fand sie, SELBST im Zauberwald und jagt sie schon seit Jahren und sie ist wahr und gut und groß und nicht leicht zu besiegen Er will das Licht in ihrem Schoß will es zu Eisen biegen Ihr Schweiß ist heiß von diesem Licht verbrennt ihm weiß die Nüstern Verstörend leer ist sein Gesicht doch blutschwallgleich sein Flüstern (als er in der schwarzen Sprache spricht: Als er sie in den Wald ERBRICHT: "Gal krimp Snaga ukul ash Gimburz, gimburz ishi GASH") Ihr ists als packten sie nun Krallen Und zögen sie in das Zwielicht Gibt sie jetzt auf, dann WIRD sie fallen Sich auflösen in seinem Nichts Mit letzter Kraft taumelt sie vor Erreicht das stille Mondenlicht Es trägt sie nun was sie einst schwor Und schenkt ihr endlich klare Sicht Jetzt steht sie fest im Mondenschein Und er sucht sie zu greifen Sie zaubert: wird ein Vögelein Und kann ihm so entweichen Und sie fliegt fort, wild rast ihr Herz ein böser Traum erdrückt sie noch und plötzlich spürt sie einen Schmerz Da wo zuerst er sie erroch Und die Gewißheit scheucht sie in die Nacht Der Herr des Eisenthrons erwacht…
  17. Mein Herz ist dies und manchmal das Ist manchmal so, dann so Sagt manchmal : wie, fragt auch Mal: was Und wenn's sich freut ists froh Ein kleines fehlerchen: DER Kindmund vermutlich ... (Sagt man eigentlich Zigeunerkind ?) Herrlich leicht in seiner Beliebigkeit - aber schön verspielt Mes compliments D.
  18. mes compliments Bernd Tunn, Deine Gedichte sind erschreckend ledrig und hart und gleichzeitig sanft und berührbar.. wie Elefantenhaut. Die wünsche ich Dir bei allem D.v.E.
  19. Ich bin in ein karmesinrotes Flüstern gewunden rubinschuppig erleuchte ich die Stille der schweigend-trinkenden Verwundeten Sie bluten Sein, sie scheinen schrecklich Und sie trinken bis sie ertrinken… Und an dem Ufer an dem sie ihre Köpfe wiegen bricht sich die Gischt von vielen Kriegen Endlich versickert sie, wie ihre Stimmen die immer ferner klingen wenn sie beginnen wenn sie enden...
  20. mes compliments juls, was bedeutet schon blutsverwandt ?... Es tut trotzdem so weh... D.
  21. Sali, Deine gematrischen Gehversuche sind höchst bemerkenswert und äußerst interessant. Wir würden ΑΒΡΑΞΑΣ dunklen Aspekt als Gegenstand des Gedichts (und mutmaßlichem Begründer der Zauberformel) auch so aufsummieren können: α + β + ρ + α + σ + α + ξ = 1 + 2 + 100 + 1 + 200 + 1 + 60 = 365 dann ergäben sich also daraus die Tage im SonnenJAHR und das reimt sich ja auch (fast) auf ALPHA und OMEGA mes compliments Du Eingeweihte D.
  22. Dein Stil ist Klasse!!! Erinnert mich ich etwas an "Torch / blauer samt" aber wesentlich dynamischer, viel schönere Bilder und besserer Rythmus Mes compliments D.v.E.
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