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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Ponorist

    So sein

    So sein Ich bin, ja, so wie ich bin muss nichts darstellen muss nichts sein keinem Ziel nachlaufen, kann nicht fragen, ist das gut? nicht werden, was schon ist nicht die Lücke jagen nicht nachdenken nur hinausschrei‘n es bestaunen und umarmen auch wenn es nicht das beste ist unvergleichlich ist das Leben ist ganz da - nicht gut, nicht schlecht hängt an mir wie ich an ihm kann aus ihm nicht flieh‘n nicht aus nicht ein, nur so lebendig sein.
  2. Ja, das uneinholbare Leben/verasste Chancen, sinnlos und stumpf aus der Ferne oder im Vorbeifahren zu betrachten. Eine gelungene Metapher, wie auch die anderen Bilder und Motive, die jeden seine eigene Geschichte hören lassen. Ist dir aufgefallen, dass du jeder dieser Leute aus dem Zug bist, auch der Zauberer, den man nicht sieht? VLG Peter
  3. Deine Beobachtungsgabe, liebe @Lina, ist sehr beeindruckend, wie sich an dieser Strophe zeigt. Wo andere mehrere Gedichte darüber schreiben könnten, ohne jemals auf den Punkt zu kommen, schaffst du es, gleichzeitig zu komprimieren und trotzdem eine Klarheit zu wahren, die jeder gleich versteht. Das können wirklich nur wenige. Vielen Dank für's Teilen und VLG Peter
  4. Das war SPITZE... ...jaja, lang ist's her. Nun muss ich aber Dallidalli ins Bett Ich dachte immer, die gibt's nur in der Glotze. Ich nenne sie manchmal New-Age-Zombies. Musste bei deinem Gedicht ein wenig an "Harold and Maude" denken. Schönes geschriebenes Gedankenfließen. VLG Peter
  5. Ja stimmt, die Formschönheit ist gut in Szene gesetzt. Es würde zu schlicht wirken, wenn man es als einfachen Vierzeiler hinschriebe. Das gewaltige Naturbild, gerade im Umsturz begriffen passt sehr schön zu dieser etwas schrägen 3+4-Einteilung. Schön geschrieben und wie immer gern gelesen. VLG Peter
  6. Ponorist

    Wachstumsschmerz

    Wachstumsschmerz gewachsen bin ich an dir durch den Abgrund, noch nicht frei niemals fertig, doch bereit es schmerzt, mich in dir zu sehen darf es nicht weg flehen es heilt mit dir in mir du bist jetzt groß und ich noch klein noch mal und immer wieder deinesgleichen sein, zerbricht in mir die Logik, zuweilen bin ich ratlos dann, gequälter Pädagogik erfühle zweisam den Moment mit allem, was wir sind eines Menschen Kind
  7. Der Widerhall der Stille in der Seelenkathedrale kurz entrückt, von Lärm verschluckt... Wunderschön geschrieben und gern gelesen, liebe Sonja. Dein Gedicht erinnert mich an die Vorstellung, dass das Leben einen Atemzug lang dauert. Dann ist es schon ein Anderes. Vielen Dank und VLG - Peter
  8. Echt toll geschrieben, formschön und flüssig. So ein Gedicht zu lesen macht mir Freude. Vielen Dank für für die schönen Verse, lieber @Kurt Knecht
  9. Ponorist

    Eimer

    ... So vieles hat zwei Backen und ist doch kein Gesicht hat etwas zu Kacken
  10. Wow, schön gesagt. Gemeint ist sicherlich das gebaute Machtmißbrauchskonstrukt einer zu groß gewordenen Sekte, die teilweise bis heute an Überzeugungen einer antiken Hirtenkultur festhält. Die Religion wäre in diesem Bild bestimmt austauschbar. Eine Institution, die über Jahrhunderte die Deutungshochheit über Leben und Tod, Seelenheil und ewige Verdammnis hatte, wird man leider auch nach ein paar Generationen Vernunft und objektiver Wissenschaft nicht los. Insofern musste der edele Wolf sterben, weil es noch immer durch die hohlen Köpfe hallt: macht euch die Welt Untertan. VLG Peter
  11. Tja, so ist das wohl mit der Wandlung von Brot zu Fleisch und den komischen Ritualen. Das war super amüsant, herzlichen Dank, lieber @Managarm. Das mit dem Chili ist eine Anspielung auf Pfingsten, oder? VLG Peter PS: Joshuas Idee vom veganen Menschenfleisch ist höchst interessant, wenn man einem Kult anhängt, der den Menschen zu sehr von den Tieren abgrenzt.
  12. Der Baum hat das Grüne satt aufgrund von äußeren Umständen. Die Sonnenenergie reichte nicht mehr aus, um sie zu halten, also lässt er sie verwehen, um zu überleben, nachzuwachsen, sich von dem Humus abgestorbener Blätter zu nähren, die sich einst auf dem Waldboden getummelt haben. Ein Blatt ist natürlich keine Frucht, aber vielleicht haben die Blätter untereinander einen Generationenvertrag. Wer weiß... VLG Peter
  13. Herzlichen Dank für Eure Kommentare und Likes, @Managarm, @Joshua Coan, @Lina, @Gina, @Josina Leid entsteht allein durch Ablehnung des Schmerzes, ihn anzunehmen ist der einzige Weg jenseits des Leidens. Insofern passt deine Zustandsbeschreibung sehr gut, lieber Josh. Ich bin nicht besonders sportlich, aber eine Art Bewegungs- oder Ausdauerflow hat vermutlich sehr mit dieser Art von Annahme zu tun. Ich wünsch Euch alles Gute. Bis bald - Euer Peter Vielen Dank auch allen Anderen für's Lesen und Vorbeischauen.
  14. Ponorist

    Elemente

    Elemente ich kann meinen Körper sehen alles betrachten, berühren mir nahe sein, ganz da ohne dass es weh tut ohne Schutz ohne Dach ohne Schmach ich kann eine Wärme spüren überall, ein glühen es ist immer heiß genug sonst wäre da kein Feuer ohne Licht ohne Brand ohne Farben ohne Narben kann aus meinen Augen fließen fühlen, was noch in mir ist allen Zeiten neu begegnen zugewandt, getröstet sein ohne Not ohne Angst ohne Gram ohne Scham ich kann meinen Atem fühlen Hauch des Lebens in der Welt mit ihm Strömen, das Pulsieren nur noch sein, ohne zu wollen ohne Werden ohne Kampf ohne Zeit ohne Leid
  15. Die zielsichere Kompaktheit Deines Werks fasziniert mich. Wirklich gut gelungen. VLG Peter
  16. Ponorist

    Rohe Ostern: 5. Tardigrada

    Rohe Ostern: 5. Tardigrada Ewig und drei Tage ruhst du Tardigrada unser getrocknet und im Vakuum dann passiert das Wunder Leben hat dir eingehaucht kein heiliger Geist etwas Wasser hat‘s gebraucht ohne Segen meist Auferstanden von den Toten Jungfrauengeburt oder nicht, wer weiß das schon beides kannst du gut lebst in aller Herren Ländern Meeren, Wädern, Seen ohne gefaltene Hände warst lange ungeseh‘n musst uns zu nichts Nütze sein und nicht für uns sterben Tardigrada, lebe dein wunder-volles Leben
  17. Rohe Ostern: 4. Kurzer Prozess, oder: rohe Ostern Die Salbe würgt schon Sagte der Jesus rannte davon nach unten nach oben weg für immer da staunst du! (roher Ostersonntag)
  18. Vielen Dank für Eure Kommentare und Likes @Buchstabenenergie, @Joshua Coan udn @Lina. Der Samstag zwischen Karfreitag und Ostern empfand ich schon immer etwas seltsam. Mal heißt er Ostersamstag, mal Karsamstag, doch letztich ist er nur ein Samstag. Gesellschaftlich scheint Ostern, Pfingsten oder Weihnachten alles einerlei. Was da genau gefeiert werden soll, ist letztlich egal, Hauptsache man muss nicht arbeiten und noch einen zweiten Tag frei zum ausnüchtern. Daher die Erzählweise mit dem gedächtnisschwindenden, bärtigen Hasen mit den Weihnachtskugeln.
  19. Der Titel ist schon wundervoll. Magneten - je nachdem, von welcher Seite man sich annähert, zieht man sich an oder stößt sich ab - von den vielen gelungenen Metaphern ganz zu schweigen. Wirklich toll geschrieben, für einen gedankenfüllenden Abend. Alles Gute und VLG Peter
  20. Ponorist

    Rohe Ostern: 3. Zwischenwelt

    Rohe Ostern: 3. Zwischenwelt Weihnachtskugeln schon versteckt beim dementen alten Nachbarn? Die Masche zieht nicht mehr, verflixt! Ist gestorben schon vor Jahr‘n Löffel noch eins aus, die letzten Likör-Eier von den besten bis du auf den Bart dich legst in der Nebelwelt-Oase bist schon längst ein falscher Hase (rohe Ostern – undefinierter Samstag)
  21. Das tut mir außerordentlich leid, lieber Josh Aber glaube mir, auch Vegetarismus kann eine Religion sein. Genau genommen sogar eine minimalististische Rekursiv-Religion. Der Beweis geht über die Definition; Religion abgeleitet von lat. relegere = 'bedenken, achtgeben‘, ursprünglich gemeint als "die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften“. Als Vorzeichen nehmen wir: Tiere wollen lieber weiterleben und als Vorschrift: wir lassen sie weiterleben. Die Vorschrift bedingt sich dann aus der Definition in rekursiver Weise selbst, sodass folgender Dialog entstehern kann: "Warum ißt du kein Fleisch?" "Ich bin Vegetarier" "Warum das denn?" "Aus religiösen Gründen." "Und was für eine Religion ist das?" "Vegetarismus" Alles Gute und rohe Ostern VLG Peter
  22. Rohe Ostern: 2. Tot oder lebendig Zum Teufel mit dem Osterfest der Antichrist mag lieber Western Piff-Paff fliegt das Ei ins Nest wird kreidebleich von all dem Stress verkehrte heile Welt im Bible-Belt (rohe Ostern - Karfreitag)
  23. Hallo @Joshua Coan, es ist viel einfacher. Es geht um gehorsame Kinder und um Abspaltung von Gefühlen, hier in einer toxischen Unsichtbarkeit, aber keinesfalls übertrieben. Wir alle passen uns mehr oder weniger intensiv an unser Umfeld an, um in einer Verbindung zu bleiben oder die Verbindung nicht zu gefährden. Dies kann ein ganz normaler Lernprozess sein, von außen als Zwang oder eine bewusste Entscheidung. Zuweilen führt es aber auch zu Selbstverleugnung des Selbst oder Teilen davon. Gerade in jungen Jahren vollziehen sich solche Dynamiken völlig unbewusst und gefühlt überlebensnotwendig. So entstehen wohl die ganzen falschen Glaubenssätze, die so viele Leute ein Leben lang mit sich herumtragen. Es können sogar körperliche Symptome und Gesteszustände mit Krankheitsnamen und ICD-Nummer daraus entstehen. Mit dem "lyrischen du" sind alle Eltern angesprochen, die sich gehorsame Kinder wünschen, ohne sie als Menschen zu sehen. Ich hoffe, der Text ließt sich jetzt etwas klarer. VLG Peter
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