Zum Inhalt springen

Ponorist

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.071
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Beliebteste Themen des Tages

    5

Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Ja, die Stadt ist optional. Du kannst dir einen beliebigen Organismus vorstellen, der du (/dessen Teil du) gleichzeitig bist und nicht bist. Danke für Deinen Kommentar, lieber @Alexander. VLG Peter
  2. Genau daran musste ich beim Lesen denken. Danke, dass du es am Ende aufgelöst hast. Schön umgesetzt und gut getroffen. VLG Peter
  3. Die Stadt die Stadt lockt mit bunten Lichtern liebäugelt, schnappt umgarnt, verdaut ihre alternden Gesichter die Stadt pulsiert rhythmisch im Takt von Geschäftigkeiten lässt mitfließen wer sich in sie wagt die Stadt verwandelt sich und mich baut auf, lässt fallen müde staunend ändert ständig ihre Sicht die Stadt atmet mich ein und aus saugt benebelt räuspernd hustet sie mich nach Haus.
  4. Herzlichen Dank für Eure Likes und Kommentare. Gestern noch war ich mit meiner fünfjährigen Tochter am Ostseestrand muscheln sammeln. Ich lasse mich gerne von ihrem Enthusiasmus mitreißen, gerade bei solchen außergewöhnlichen Ereignissen. Erst fand ich es schade, dass es fast nur "kaputte" Muscheln gab, außer einigen sehr kleinen Herzmuscheln. Dann aber fand ich, dass die Art, wie muschelschalen zerbrochen sind, ebenso einzigsartig ist, wie das ganze unvollständige Wesen der scheinbar toten Schale, die man so sammelt und findet. @Lichtsammlerin - danke für den Verbesserungsvorschlag. Der Vers sollte allerdings ausdrücken, dass der Strand aus winzigen Muschelstücken besteht. Das Fragment ist in gewisser Hinsicht eine Zwischenstufe zur Strandwerdung. Ich werde aber noch ein wenig über eine mögliche Umsetzung nachdenken. @Carlos - ich freue mich sehr über dein Lob. @Lina - schön, mal wieder von dir zu hören. Es führen immer Wege zum Meer. Ich würde ihnen folgen und einfach hinfahren. @Ralf T. - vielen Dank für dein immer willkommenes poetisches Additiv. Bis bald und VLG Euer Peter
  5. Muschelfragment dein Zerbrochensein, so eigen, dessen Schicksal wie so viele Privatheiten, die niemand kennt deine Linien voller Leben, das du trugst, dessen Wesen, das dich schuf als seine Stimme deine Glattheit, eingebettet, wohlwollendes Gestein zum Schutz, gewachsenes Zuhause Strand aus dem du bist wirst zu ihm bald wieder erfreutest kurz noch meinen Blick.
  6. Was für ein Glück für mein spätes Erscheinen, dass ich meine Sprachlosigkeit hinter all den schönen und so treffenden Worten verstecken kann. Die Innigkeit deses romatischen Zwiegesprächs wird noch für lange Zeit seines Gleichen suchen. VLG Peter
  7. Das erinnert mich an folgendes Gedankenspiel, das auf eine Meditationsanleitung (ich glaube ursprünglich bei Robert Betz gehört) zurück geht: stell dir all die Menschen vor, die du kennst. Deine Freunde, Bekannten, Verwandten, Eltern, Geschwister usw. und frühere Lehrer, Arbeitskollegen - muss nicht vollständig sein... Zu allen hast du eine Bindung. Diese kann symbolisiert sein durch einen Faden einer bestimmten Farbe. Zu manchen hast du mehrere Bindungen, manche sind durch Dritte an dich gebunden, andere über komplizierte Schleifen und Knoten. Manche fesseln oder knebeln dich, andere halten dich schützend zurück durch die Verbindung. Manchmal bewegen sich einige dieser verbunden Figuren und ziehen an diesen Strängen, verknoten und verkomplizieren, verheddern alles, lassen dich stolpern, fallen, fangen dich in einem Netz auf oder schnüren dir die Luft zum atmen ab oder du schlüpfst durch die Maschen, um in anderen Seilen zu hängen. Nun aber kommt ein Wunder: stelle dir vor, du hättest eine zauberfafte, große goldene Schere, und würdest all diese Verstrickungen, Knoten, Schleifen und alles zerschneiden. Du machst immer weiter, bis du einen riesigen Haufen bunter Schnurschnipsel vor dir hast. Alle Verbindungen sind aufgelöst, und du kannst alle Menschen und Wesen, die dich seit je her umgeben haben, so sehen, wie sie wirklich sind, ohne all die Anhaftungen, die du vorher für das Wesentliche gehalten hast. Vielleicht siehst du so dein eigenes wahres Wesen und bist dem inneren Frieden nah. Gern gelesen und reflektiert, VLG Peter
  8. So einfach und so geistreich. Wirklich gut geschrieben. VLG Peter
  9. Wow, ich bin ganz sprachlos. Ein wunderschönes Gedicht über die vielen Seiten des So-Seins ohne Zwang, Zensur und Schranken. Und dann auch noch mit meinem Namen in der Widmung ☺️ Das macht mich, ehrlich gesagt, schon etwas verlegen. Herzlichen Dank für diesen tollen Text. Er passt aber auch zu gut - zur Zeit bin ich tatsächlich am Ostsee-Strand, Gitarre dabei, alles passt. Wundervoll... VLG Peter
  10. Bei diesem Thema bin ich ganz auf @Alexander's Seite. Nahrungsmittel, die zwar nicht in Plastik verpackt sind, dafür aber die Verpackung quasi innen tragen, landen im geistigen Askese-Container. Vor allem wenn sie so viel Willenskraft haben, wie eine Auster - und das ohne (!) ein zentrales Nervensystem. Wenn ein Tier etwas über außerkörperliche Erfahrung zu erzählen hat, dann vermutlich dieses - wenn auch indirekt mit einem Zahnschmuck aus Perlmut. Interessantes Gedicht, das, wie so oft von dir, zur Reflexion einläd. VLG Peter
  11. Toll geschrieben, auch die Fußnote ist sehr hilfreich. Vielen Dank und VLG Peter
  12. So beeindruckend und phantasiereich der Hauptteil in der Mitte auch ist, es ist der Rahmen, der - durch ihn bedingt - dein Gedicht groß macht, lieber @Alexander. Wenn ich es als Rätsel verstehen wollte, würde ich interpretieren, dass es um die Angst geht, die der Mensch braucht, um zu (über)leben. Auch umgekehrt lässt sich die Angst als ein körperloser Geist vorstellen, der einen Wirt/Diener braucht. VLG Peter
  13. ... Drum lasst uns nicht nur an Weihnachen den Wein achten. Prost Mahlzeit. Lustiges Gedicht, gern gelesen, VLG Peter
  14. Ponorist

    ....Musik

    Die Töne und die Pausen kann man alle erklären, aber Musik ist das Zeug dazwischen... VLG Peter
  15. Wirklich stark erzählt. Ich muss es noch ein wenig wirken lassen. VLG Peter
  16. Wenn dir im Netz etwas kostenlos angeboten wird, frage dich immer, ob du der Kunde oder das Produkt bist.... VLG Peter
  17. Das Gedicht liest sich für mich gerade wie eine Allergorie auf verpasste Chancen durch Selbst-Sabotage. Aber morgen könnte es ganz anders sein. VLG Peter
  18. Das nenn ich Körperbeherrschung. Sich nicht mit den äußeren Empfindungen zu identifizieren ist das eine Extrem. Ganz und gar das Gefühlte zu sein, das andere. Ich war mir etwas unsicher, ob ich dieses Gedicht in den Kanon der Serie "kleine Gefühle" aufnehmen sollte. Es handelt ja nicht offensichtlich von den scheinbar unbedeutenden Dingen des Alltäglichen. Vielmehr ist es eine Art Meta-Sichtweise auf etwas Gefühltes. Letztlich passt es aber schon, so unkonkret die beschriebenen Gefühle auch sind, ganz gut. Wir alle identifizieren uns mehr oder weniger bewusst oder unbewusst mit Gefühlen aller Art. Dabei nicht in Phantasien abzudriften oder diese als unerwünscht weg zu drücken, ist nicht einfach, aber nie unmöglich. Herzlichen Dank für eure Kommentare und Likes @Darkjuls@Joshua Coan@Managarm@Alexander und allen anderen für's Lesen.
  19. Wenn ich fühle wenn ich fühle darf alles sein muss nicht weg lass es mir muss nicht mir allein gehören wird nicht stören wenn ich fühle bist du da wandelst nicht in Geschichten von irgendwann anderswo bist dann so wenn ich fühle bin ich weg Wollen-Welt in der Ferne weg getrieben ist schon fort bin nicht dort wenn ich fühle sind wir hier jetzt und frei unbefangen hab ich dich bin ich du ab und zu (Serie „kleine Gefühle“)
  20. Ponorist

    nur ein Kuss

    Wunderbar auf den Punkt gebracht, ohne irgendwas zu verschleiern oder zu übertreiben. Liest man selten. VLG Peter
  21. Ponorist

    Vaterschande

    Ja, beschäftigt mich noch. Schreib gerne noch etwas dazu, wenn du magst.
  22. Ja, genauso war das gedacht, Josh. Es sind die Linien, die uns durch das Umfeld, in das wir hineingeboren werden, einen Weg zeigen, der nicht immer gesund ist. Besonders die Strategien, die wir alle früh gelernt haben, um in Verbindung zu bleiben, gelten häufig später nicht mehr und können sogar schädlich sein. Sich davon zu befreien ist eine schwere Aufgabe, die es erst zu erkennen gilt. Gestern habe ich ein schönes Zitat von André Stern gehört: "Lernen ist nicht etwas, das man „TUT“, sondern das einem passiert.". In diesem Sinne kann alles zwei Seiten haben, aber man hat immer die Wahl, etwas zu verändern. Herzlichen Danlk für Eure Likes und Kommentare. VLG Peter
  23. Ein wundervoller Text über das Leben und das Vertrauen auf das Schicksal. Der Backfisch-Typ scheint der einzig lebendige Mitspieler in diesem Spiel des Lebens zu sein. VLG Peter
  24. Ponorist

    Lebenslinien

    Lebenslinien rote Fäden, Fesseln Verwandlungen ungesehen Abrieb am Puls, nie überwunden Geschenke, verhedderte Schleifen aufgelöst zu dicken Knoten der Welt des Lebens unverbunden die Klinge wird es richten dieser Knoten ist kein Selbst war vom Ego stets geschunden am Herzen dicht entlang geführt leise, starr, verronnen kann nach innen nur gesunden
  25. Ich glaube das ist eine dogmatisierte Sehnsucht nach Verbindung, die durch verschiedene Religionen populär geworden ist. Eine alte Verletzung durch Mangel an bedingungslose Liebe aus ganz frühen Tagen, projiziert auf einen imaginären Freund, pervertiert in den goldenen Palästen Roms und anderswo. Wie auch immer - Glaubenssachen. Ich gehe in der Deutung deines schönen Gedichts sehr mit @Sternenherz konform; das ist ein wichtiger Aspekt des Loslassens, um im Hier und jetzt sein zu können. Ein anderer ist, jeden Atemzug als eigenes Leben zu betrachten, das das Dasein immer wieder neu entstehen lässt. Wie immer gern gelesen und reflektiert. Danke für deine Verse, VLG Peter.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.