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feedback jeder art Beinahe ein Dithyrambus
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Wackeldackel, Balsam für meine Seele ist Dein Wort! Dass Du schmunzelnd durch meine Zeilen geglitten bist, beinhaltet ein großes Kompliment. Danke! Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Beinahe ein Dithyrambus
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Freiform, ich bin fest davon überzeugt, dass gute zeitgenössische Schreiber "ihren" Schiller kennen und dass wir Hobbypoeten eine Menge bei den "alten Klassikern" lernen können. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Beinahe ein Dithyrambus
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Guten Morgen Freiform, Dir und den anderen Lobenden, Gina und Lena, meinen Dank! Was den Versuch angeht, sollte ich vielleicht das "Vorbild" (was die Form des Gedichts angeht) genauer benennen: Friedrich von Schiller schrieb: Schiller Nimmer, das glaubt mir, erscheinen die Götter, Nimmer allein. Kaum daß ich Bacchus, den Lustigen, habe, Kommt auch schon Amor, der lächelnde Knabe, Phöbus, der Herrliche, findet sich ein. Sie nahen, sie kommen, die Himmlischen alle, Mit Göttern erfüllt sich die irdische Halle... XxxXxxXxxXx XxxX XxxXxxXxxXx XxxXxxXxxXx XxxXxxXxxX xXxxXxxXxxXx xXxxXxxXxxXx Zum Vergleich meine dritte Strophe: Reicht mir die Hände, ihr göttlichen Frauen, schenkt mir Vertraun, lasst mich am schneeweißen Busen vergehen, euch in die sternhellen Blauaugen sehen, uns in den Himmel der Liebe nur schaun. Ihr seid ja für mich aller Ursprung des Lebens, doch - euch zu verstehen, ist leider vergebens. XxxXxxXxxXx XxxX XxxXxxXxxXx XxxXxxXxxXx XxxXxxXxxX xXxxXxxXxxXx xXxxXxxXxxXx Ich kann nur hoffen, dass Schiller sich nicht in der Gruft umdreht. Auch Dir, liebe Wackeldackel, meinen Dank! Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Beinahe ein Dithyrambus
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
(Versmaß und Strophenform Schiller angenähert) Niemals verstehst du die Frauen und sinnlos bleibt dein Begehr, weibliche Wünsche auch nur zu erahnen; bald gehst du unter mit wehenden Fahnen, Hoffen und Bangen, das hilft dir nicht sehr. Du wirst mit Gewissheit den Glauben verlieren, der Teufel wird eher im Orkus erfrieren, ehe die Männer die Weiber verstehen - fragen doch auch Götter verzweifelt mit runzelnden Stirnen, was da so vorgeht in weiblichen Hirnen; schamhaft gestehn sie: Wir stehn auf dem Schlauch. So langsam beginnt der Gedanke zu reifen: Wir werden euch lieben, doch niemals begreifen. Reicht mir die Hände, ihr göttlichen Frauen, schenkt mir Vertraun, lasst mich am schneeweißen Busen vergehen, euch in die sternhellen Blauaugen sehen, uns in den Himmel der Liebe nur schaun. Ihr seid ja für mich aller Ursprung des Lebens, doch - euch zu verstehen, ist leider vergebens. -
feedback jeder art Poete, sei bescheiden
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Wackeldackel, ich nehme Deine Statements immer ernst! Wie könnte ich als kleiner Widder sonst gegen einen mächtigen Stier bestehen? (Ich hoffe, die strahlende Morgensonne - jedenfalls tut sie das hier im Rheinland - beleuchtet nun ein ganz neues Bild: Ich = Widder ./. Du = Stier , das müsste Deiner Fantasie doch Nahrung geben. Ciao, Hayk -
feedback jeder art Poete, sei bescheiden
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Lena, ich freue mich sehr, dass Dir mein "Poete,..." so gut gefallen hat. Dass ich die Muse der Liebesdichtung (Erato) und den Berg Parnass(os) erwähnt habe, klingt hoffentlich nicht zu hoch gestochen. Ich werde bei nochmaliger Benutzung von Fremdwörtern gleich eine Erläuterung hinzu fügen. Liebe Wackeldackel, zwischen "gebückt und demütig dahinschleichen" (das hört sich recht würdelos an) und "gesenkten Haupts davon ziehen" ist hoffentlich noch ein Unterschied erkennbar. Über Dein Lob - und auch über das von Freiform und Josina - freue ich mich sehr. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Poete, sei bescheiden
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ich horch in mich hinein und greif beherzt zur Feder und schreibe nieder, was so deutlich in mir klingt: Da knistert, lacht und stöhnt es, manchmal tönts beschwingt. Getrost denk ich: Gedichte schreiben kann doch jeder! „Du Wicht!“, wie Donnergrollen dröhnt es vom Parnass, „Kreator willst du sein und hörst auf dein Gedärme? Die Glut bin ich, du Wurm! Erfreue Dich der Wärme, in der erstarrte Sinne regsam werden. Lass die Überheblichkeit dich niemals glauben machen, dein Lichtlein könne leuchten, wäre nicht der Glanz der Sonne, würden nicht bei Nacht im Schwebetanz der Sphären Sterne freundlich auf dich nieder lachen. Kaum schmilzt der Schnee und du entdeckst das erste Grün, erfreut sich dein Gemüt an Farbenspiel und Düften. Du darfst, Genie, uns Göttern dein Geheimnis lüften: Lass eine Blume sprießen, bring sie selbst zum Blühn!“ Gesenkten Haupts, beschämt bin ich davon gezogen, bescheiden sah ich ein: Wir sind nur Interpreten, beschreiben ahnend unsre Welt wie einst Propheten und hoffen, du, Erato, bist uns wohlgewogen. -
Liebe Lena, danke für Dein Lob und Dank auch Dir, liebe Gina und lieber Sternwanderer! Hayk
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Liebe Wackeldackel, ich gestehe, es fällt mir außerordentlich schwer, mir einen knicksenden Wackeldackel vorzustellen. Ich kann, so lobst Du mich erstaunt, auch "modern" - dieses Lob werde ich auf ein Viertellorbeerblatt ritzen und danke Dir sehr! Liebe Grüße, Hayk
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Entdeckt und bestaunt die Keilschrift mit Jahrtausend alten Epen auf tönernen Tafeln Entziffert und gedeutet die Hieroglyphen mit bilderreichen Rätseln in Granit gemeißelt Gefunden und enträtselt die Runenschrift mit ihren Zaubersprüchen auf altbemoosten Steinen Gelesen und verstanden die handgeschriebenen Märchen, Sagen und Legenden auf eingerolltem Pergament Erfühlt und mitgefühlt in Rinden eingeritzte Schwüre und pfeildurchbohrten Herzen in hundert Jahre alten Buchen Warum so frag ich mich zerstörte ich gnadenlos die eingebrannten Lettern auf blutender Herzhaut
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feedback jeder art Nach Fiat Lux - Fiat Color
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Hallo Cheti, alles, was ich von Lilith, der ersten Frau Adams weiß, musste ich mir mühsam zusammen suchen. Ein beeindruckendes, recht emanzipiertes Weib, das durchaus auch mal "oben sitzen" wollte. Eva wirkt dagegen ein bisschen langweilig und deshalb habe ich Lilith die angedeutete Kreativität zugeschrieben (und wenn Du genauer hinschaust, entsprechen die Farben den Farben des Regenbogens. Für Deinen Kommentar sage ich ein großes Dankeschön! Auch Dir, liebe Wackeldackel und lieber Freiform mein Dank für Euer Wohlgefallen. Liebe Grüße, verbunden mit den besten Wünschen für die Osterfeiertage, Hayk PS. Es muss in der Überschrift natürlich heißen "Nach Fiat Lux - Fiat Color" -
feedback jeder art Nach Fiat Lux - Fiat Color
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Chaos war, nur Urflut rauschte bis ein Donnerwort befahl: Fiat Lux - es werde Licht! Und so ward der helle Tag erschaffen; und die Finsternis nannte Gott die dunkle Nacht. Keiner weiß es, doch wir glaubens, was dergleichen noch geschah: Himmel schuf er, Land und Meer, ließ Gewächse sprießen, Bäume wachsen, Sterne leuchten und schuf in bester Schöpferlust auf der Erde und im Wasser Lebewesen aller Art, ganz zuletzt ein Menschenpaar. Adam hieß der Erdenkloß, ihm zur Seite Lilith, schön und wahrlich Gottes Ebenbild. „Schau, mein Weib, die Welt ist schön, nur für uns ist sie entstanden. Lass uns laut dem Schöpfer danken!“ Lilith schüttelt ihren Kopf: „Mann, da fehlt noch dies und das!“ Verwundert fragte Adam: „Was?“ „Hell ist der Himmel am Tage und nachts ist es dunkel; nur Sterne schmücken den Himmel, das Wasser ist nass und die Erde ist trocken, Pflanzen bedecken das Land und im Meere bewegen sich Fische, allüberall ist Bewegung und gerne betrachte ich dich und das andre Getier! Alles das will ich mit Farben beleben; an Farben,mein Lieber, da fehlts im Revier!“ Und Lilith, die niemals Gezähmte, begann bei sich selbst und bestäubte mit Purpur die wallende Mähne und färbte die Löckchen des Dreiecks, das südlich des Nabels die Pforte zum Garten der Lüste bewachte; mit Tupfern des Goldes verzierte sie prächtig die Haare des Hauptes, vergaß dabei nicht, auch das krause Gelöck des mons pubis zu schmücken. Sie sah sich im Spiegel des stillen Gewässers und lobte sich selbst für ihr Werk. So zahlreich die Äpfel und andere Früchte auch wuchsen, verborgen im Laub erfreuten sie selten die Augen und schwer war die Suche nach Nahrung. Vom Dufte der Blüten geleitet, versuchte das rastlose Weib, das Gewächs mit den saftigsten Früchten zu finden. Und Lilith ward fündig: Ihr Zünglein verschwand in den schwellenden, kugligen Früchten, die Lippen spendierten ein wenig vom Purpur des Mundes und färbten Taronjas mit rotgoldnen Tönen und Lilith verlieh den Taronjas den Namen Orange. Zitronen zu färben versuchte sie nun und mit Eifer bemalt sie die Schalen mit leuchtendem Gelb, mit den Resten der Farbe Canarien. Damit man das bunte Gefieder auch sehe, ersann sie ein strahlendes Grün; und weils ihr gefiel, der begnadeten Lilith, bekamen Smaragde und Blätter, die Wiesen, zuletzt auch die Augen des Weibes die Farbe der Hoffnung und siehe: Die Erde erstrahlte in Farben, die Lilith gewählt. Die Veilchen, der Himmel, das Wasser der Meere - von Adams Gefährtin geküsst und mit Bläue veredelt, ergänzten das prächtige Bild und selbst Gott bewunderte staunend die Werke der Frau an der Seite des lehmigen Mannes. Aus Indien borgte sich Lilith den tiefblauen Samt für den Himmel am Abend, für zärtliche Stunden mit später geborenen Frauen das Lila für heimliche Freuden. Behauche, du Schöne, mit Farben die Seelen der Menschen, sie danken es dir ganz gewiss. -
feedback jeder art Ut mine Festungstid
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Gestern noch auf hohem Rossen? - Nein, ich bin kein kühner Reitersmann. - Doch das Leben habe ich genossen! Herrlich wars, im Amazonenzauberbann Frühlingsblütendämpfe zu genießen, einen süßen Schatz im Arm zu halten, Wachtelschlag und Hahnenschrei bei Sonnenaufgang zu begrüßen, mit homerischem Gelächter beim Zitronenfalten Wein vom Rhein zuerst ins Glas, dann in den Schlund zu gießen. Unverhofft, spricht Volkes Mund, kommt oft! Stundenlang musst ich auf einem unbequemen Stuhle hocken, hundert dumme Fragen, einem Sturzbach gleich, quälten meine Ohren, klopften mir die Sinne weich . Meine Kehle, meine Lippen wurden trocken, mein Verstand verriet mir, dass ich mich total verzofft. Durch Verrat und Tücke wurde ich, der Festival genannt, von dem Stasi nach fünf Jahren als Geheimagent erkannt; nach dem Urteil - fünfzehn Jahre Zuchthaus Bautzen - gnadenlos verbannt. Fünfmal tausend hoffnungslose Tage sollten Mauern, Gitter mich umgeben. Lieber Gott, ich hab da eine Frage: Wie soll ich das Elend überleben? Einmal nur am Tage durft ich an die Luft, nachts, da wälzt ich mich in der Matratzengruft, träumt von Liebe, Freiheit, zartem Blumenduft, wachte auf durch weit entferntes Kinderlachen - Dank sei dir, du gnädger Gott, durch solche Sachen wolltest du gewiss mein Leben leichter machen. Mir schwanden, ich spürt es, der Mut und die physischen Kräfte, des Lebens lebendige Pulse und quirlige Säfte versiegten, je länger die Knechtschaft hier dauert und Brüderchen Hein seine Opfer frech grinsend belauert. Mir schien, die Welt sei grau in grau gemalt, für alle Sünden, die ich je begangen, so glaubte ich, hab ich genug bezahlt und übermächtig wurde mein Verlangen nach frischen Farben, süßen Düften und Musik. Ach kämen doch die schönen Tage bald zurück, ach könnte ich doch Hand in Hand mit dir, mein Schatz spazieren gehn - du kennst den Ort, du weißt den Platz, wo wir uns beide fühlten wie im Paradies, ein Engel uns den Rosenpfad zum Himmel wies. Ein Traum, geträumt am hellen Tag, ein süßer Traum, und ringsumher nur grau in grau, kein Strauch, kein Baum, der grünbelaubt zum Himmel seine Äste streckt - nur in des Hofes hintrer Ecke, ganz versteckt, hab ich ein blaues Blümchen ganz erstaunt entdeckt. Ich ging, das Blumenwunder näher zu besehn, in jenes grauen Hofes Ecke, bückte mich und hört es wispern: Bitte, bitte .lass mich stehn, , ich blüh nur heut einmal und dufte nur für dich. Am nächsten Tag, es war im Wonnemonat Mai, betrat der Oberleutnant Jahn mit festem Schritt die Zelle, sah mich an und brummte: „Kommse mit! Für sie ist Schluss!“, und ich verstand nur: Frei! Frei! Frei! Der Titel "Ut mine Festungstid" ist bei dem Heimatdichter Fritz Reuter entliehen. Das LI spricht von seiner "Festungstid" Sonderhaftanstalt des Staatssicherheitsdienstes der DDR in Bautzen II, die nach 33 Monaten durch einen Agentenaustausch am 10./11. Mai 1982 endete. Einen autobiografischen Hintergrund zu vermuten, ist nicht abwegig. Abwegig ist die Vermutung, die "blaue Blume" hätte einen romantischen Hintergrund. Genauer betrachtet war sie blau-gelb, eine Iris/Schwertlilie. -
Liebe Sofakatze, die Lichtsammlerin macht mich richtig eifersüchtig. Sie hat schon alles, was mir auf der Zunge liegt, gesagt. Ja, die Außergewöhnlichen, die aus dem Rahmen der Normalität (wobei sich die Frage stellt, ob diese Indiviuen nicht die humanere Variation unter den Menschenkindern sind) herausfallen, bewundere ich und Deinen Stil! Liebe Grüße, Hayk
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feedback jeder art Die Kirschenernte
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
(ein Versuch in Blankversen) Im Kirschbaum sitzen wir am frühen Morgen und greifen nach den reifen, roten Früchten. Wenn du mit deinen Lippen mir die Kirschen mit unschuldsvollem Blick zu naschen gibst, dann schlägt mein Herz ein bisschen schneller und der Lerchensang verstummt und heller strahlt, so scheint es mir, die Sonne für uns beide. Zu schnell ist dieser schöne Tag vertändelt, die Abendnebel weben ihre Schleier, der Nächte Silberschwan erwacht und teilt die Wolken, spendet fahles Licht und lockt ein Käuzchen aus der Höhle, bald beginnt die Nachtigall zu schlagen, fern im Westen verglüht in Purpurpracht der goldne Adler. Nun sitzen wir im Wald auf weichem Moos, des kühlen Abendwindes Hauch treibt dich in meinen Arm, der liebend dich umfängt. Dein Bäuchlein, klagst du, tät ein bisschen weh; vielleicht hast du der Mutter Warnung in den Wind geschlagen, leichten Sinnes das Verbot missachtet, Wasser nach dem Naschen der zuckersüßen Kirschen zu genießen? Ach. leg doch deine warme Hand, mein Schatz, auf meinen Bauch und sicher schwinden die Gebrechen bald! Sei Samariter mir, erfüll mir meine Bitte, streichle sanft die Schmerzen weg und nimm als Hilfe die zweite Hand hinzu! Oh Gott, wie gut das tut! Erst keusch, dann forsch bewahre ich mein Lieb vor Qualen, küsse, wenn sie seufzt, den kirschenroten Mund und leiste auch noch weitre Liebesdienste unterm Dach des Buchenlaubs und wir vergessen Zeit und Raum, versäumen nicht, die Kirschenernte in höchsten Jubeltönen stets zu loben. -
feedback jeder art in K e t t e n
Hayk kommentierte Sonnenuntergang's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo Lena D., Du zeichnesr, vermutlich aus gegebenem Anlass, ein sehr düsteres und, verzeih meine Offenheit, einseitiges Bild vom Menschen (den Du am Ende fragend aufforderst, er möge aufwachen. Das Problem bei einer Erwiderung auf Deine Verse ist, dass Du mit all Deinen Schlagworten im Recht bist, bei einem "Standortwechsel" der Kritisierende als romantischer Traumtänzer erscheint. Alles, was Du oben anführst ist beobachtbare Realität und beschäftigt die Menschen seit vielen Jahrtausenden. Gäbe es nicht die Tugenden Mitgefühl, Solidarität und Gleichheit der Menschen, würden alle nur dem "Haben-Modus" frönen, was dann schlussendlich zu Ignoranz, Eroberungen, Leid und Kriegen etc. führt, dann wäre es wahrlich Zeit, den Menschen als Krone der Schöpfung abzuschaffen oder darauf hoffen, dass mehr, sehr viel mehr Menschen aufwachen! Das Mindeste, was Du mit Deinem Gedicht erreichst, ist, dass mehr Menschen sich Deiner Forderung des Aufwachens anschließen. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Aus einem betrübten Herzen
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Liebe Wackeldackel, lieber Carlos Larrea, ich freue mich sehr über Euer Lob! Nach dem "Ausflug" ins Schattenreich muss ich jetzt aber dringend in die Sonne - Eure Kommentare sind eine gute Hilfe. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Aus einem betrübten Herzen
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Lieber Freiform, danke für beides, Dein Lob und Dein Hinweis auf die Quelleangabe! Gruß, Hayk -
feedback jeder art Aus einem betrübten Herzen
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Oh, welche Lust war es für mich, in freier Luft zu atmen, Blumenpracht und zarten Blütenduft in vollen Zügen zu genießen, Sonnenglut und Windeshauch auf nackter Haut zu spüren, in lauen Nächten voller Jugendübermut manch leichtgeschürztes Mädchen zu verführen. Mit Bacchus und Amor im trauten Verein, da hab ich getrunken, geliebt und gesungen, ich nippte so gerne den funkelnden Wein, mehr lauter als schön hat mein Liedchen geklungen. Aus und vorbei, zu gewagt war der Flug, krachend der Sturz und zerschmettert die Schwingen. Leichtsinn beendete Lug und Betrug - Damokles Schwerter mit blitzenden Klingen schwebten bedrohlich und nahe der Kehle; waidwund und wimmernd mit angstvoller Seele litt ich allein in dem grauen Gemäuer. Alles, was lieb mir gewesen und teuer, Freiheit und Freude am Leben - verschwunden, sagt mir, wer wagt es, mich so zu verwunden? Vierzig Albtraumnächte sind vergangen, graue tränenreiche Tage mehrten sich, Ich gewöhnte mühsam mich an die endlos quälenden und langen Stunden voller Frage-Antwort-Spiele, konnte immer besser die Gefühle auf ein Mittelmaß justieren, nahm mir vor, den Rest von Stolz nicht zu verlieren. Ein goldner Oktober bescherte mir sonnige Stunden, ich hatt' im ummauerten Käfig vier Blätter gefunden: Inmitten des Herbstbrauns war restliches Grün noch zu sehen, hab Dank, weiße Birke und Dank auch dem Wind für sein Wehen! In trüben Zeiten blühte dann ein Feiertag, als unverhofft ein Brief der Liebsten vor mir lag. Ach, könnt ich vergolden die zierlichen Zeilen! Ich fraß sie wie Nurmi einst Dutzende Meilen und las sie dann nochmal und tränengeblendet verschwamm mir der Blick - unendliches Glück! Dann hab ich das Blättchen gewendet, da standen die Grüße - unsagbare süße - der besten der Töchter, des besten der Söhne, drei Küsschen mit Lippenrot unter die Namen gedrückt, ich spürte die Liebe und hörte die himmlischsten Töne und küsste den Brief und ihr denkt nun, jetzt wird er verrückt. Verrückt, ja, das war ich, ver-rückt in die Welt, in jene Zeit voll menschlicher Wärme und trauter wie teurer Geborgenheit. Quellenangabe Fotos: a) Birkenblätter - eigenes Foto, b) Zellengang B.-Hohenschönhausen (Untersuchungsgefängnis der Stasi) - eigenes Foto -
feedback jeder art Ich hab von deinem Blut getrunken
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe Sofakatze, Dein Lob, Dein Einfühlungsvermögen machen mich sprachlos. (Und das muss bei mir erst mal jemand schaffen!) Liebe Grüß, Hayk -
feedback jeder art Von der Minne
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Ydalir, vielen Dank für Dein Lob! Nein, einen Gedichtband habe ich mangels erforderlicher Finanzen noch nicht heraus gebracht. Für einige meiner Freunde/Freundinnen habe ich aber im Fo-it-yourself-Verfahren im A4-Format (teilweise mit Bildern) ca. 80 Gedichte ausgedruckt und in Thermobindeverfahren zu einem Büchlein gemacht. Falls Du Spaß an meinen Gedichten hast, schick ich Fir mal ein Exemplar zu. Damit wir uns richtig verstehen: Selbstverständlich kostenlos und ohne jegliches kommerzielles Interesse.Liebe Grüße, Hayk -
Guten Abend, MythonPonty, ich habe eine Verwarnung erhalten, bitte aber darum, meine Stellungnahme zur Kenntnis zu nehmen. Beim Gedicht "carpe diem" empfehle ich, nach der "Botschaft" des Gedichts - es handelt sich um ein Akrostichon - "Horch, die Lerche singt im Hain", sich diese auf YouTube von Fritz Wunderlich oder Rudolf Schock anzuhören. Das inzwischen gelöschte Foto stellt den weltberühmten Fritz Wunderlich dar und ist im Besitz wohl jeden Fans des Tenors und in keiner Weise "geschützt". Dass ich mich für gesetzte Smileys bedankt habe, hielt ich für einen Akt der Höflichkeit und hat mit Pushen meiner Werklein nichts zu tun und geschah aus Unkenntnis der Forumssitten. Dafür bitte ich um Entschuldigung. Falls die Sperre nicht aufgehoben wird, werde ich mich damit abfinden und zukünftig solche Fehler untrlassen. Mit freundlichem Gruß, Hayk
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feedback jeder art Ich hab von deinem Blut getrunken
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Lieber Wackeldackel, ja, was dem einen eine Tatsache ist, ist dem Goethe sein Konjunktiv. Was nicht heißt, dass das LI kannibalische Riten praktiziert (aber Du sagst ja selbst, dass Du verstanden hast, was ich meine). Für Dein Lob bin ich sehr dankbar! Liebe Grüße, Hayk Liebe Sofakatze, das "wow" bedarf einer Ergänzung: Was ist Deine Blutgruppe? Wir sollten unsere Kompatibilität in mehrfacher Hinsicht (botanischer, pharmazeutischer, technischer und medizinischer) testen lassen. Liebe Grüße! Hayk -
feedback jeder art Ein Unsichbares spukt
Hayk kommentierte Lotte, B. R.'s Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Liebe Lotte B.R., die Rubrik "Schattenwelt" betrete ich sehr selten, aber diesmal hat es sich gelohnt: Ein nachdenklich stimmendes Gedicht hast Du da geschrieben - fürwahr, wir leben in seltsamen Zeiten! "Bis es seinen Plan vollbracht"? Ich denke nicht, dass das Virus einen Plan hat. (Und den Plan eines rachsüchtigen Gottes glaube ich prinzipiell nicht). Dass man dem Geschehen auch etwas Positives (z.B. die von Dir genannte Entschleunigung) abgewinnen kann, ist mir zu wenig. Man muss! Bitte halte mich nicht für einen Oberlehrer, aber mir sind zwei Winzigkeiten aufgefallen: 1.) "verdammt! Wer soll das denn verstehen?" (Eine kleine Umstellung in "verdammt! Wer soll denn das verstehen?" würde die Betonung auf "das" lenken. 2.) "Na, dann, Menschenkinder, gut Nacht!" in "Na dann, ihr Menschenkinder, gute Nacht!" würde zwei Hebungspralle aufheben. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Ich hab von deinem Blut getrunken
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe Lena D., mit einem roten und weißen Getränk der Wahrheit bin ich überfragt. Gibt es dafür eine Quelle? Der Schlussvers meines Gedichts: "Ja, dein Blut hab ich getrunken." habe ich fast wörtlich bei Goethe geklaut, der von oder über Frau von Stein geschrieben hat: "Bin so in Lieb zu ihr versunken, als hätt ich von ihrem Blut getrunken!" Was beim LI hinter seinen Worten verborgen ist - eine von Entsagung geprägte Liebe -so spielt das Schicksal. Dass Du mein Gedicht toll findest, freut mich natürlich sehr. Liebe Grüße, Hayk
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