Carlos

"Das Ziel ist ein Anfang..." Der Schluss gefällt mir am besten. Liebe Grüße C.

Miteinander reden... Ja, das ist sehr wichtig. Eine wahre Kunst, es fängt damit an, dass man aufmerksam hört, was der andere sagt. Manchmal hat mich jemand gefragt, und, wie bist du hier gelandet? Ich fange zu erzählen an, und er wechselt das Thema. Vor etwa 15 Jahren war ich in Israel, wo mein Sohn lebte. Einmal, in einem kleinen Bus , von Jerusalem nach Tel Aviv, saß ich neben einem Amerikaner, der schon lange dort lebte. Er meinte, in New York zu leben wäre viel gefährlicher. Er fragte mich, wie es in Ecuador, meiner Heimat, wäre. Ich fing an, ihm zu erzählen, und, nach etwa fünf Minuten war er eingeschlafen ...

Liebe Juls, lieber Dionysos, herzlichen Dank für eure prompte, lobende Reaktionen. Ich beobachte mich selbst, so dass ich, langsam, dahinter komme, wie meine Gedichte entstehen. Ich lese viel, nicht nur im Forum, das Gelesene ist für mich eine permanente, wenn auch nur sporadisch fließende Quelle. Das geschieht den meisten Poeten nach lesen von Rilkes Gedichte, zum Beispiel, man hat Lust, weiter wie er zu dichten ... Das ist der Grund, warum Letreo, zum Beispiel, nach dem Lesen eines Gedichts, das ihr gefallen hat, Lust bekommt, selbst im Sinne des Dichters zu dichten. Uns allen, vielen auf jeden Fall, geht es so. Und das ist eigentlich ein Zeichen der Bewunderung, wofür ein intelligenter Dichter sich nicht gestört fühlen sollte. Ich fühle mich oft müde, leer, Tagelang manchmal. Und dann, widererwarten, plötzlich, habe ich eine Inspiration. Das war der Fall vorhin: Im Radio erklang klassische Musik, die mich an die Art zu tanzen erinnerte, wie früher die Adliger tanzten ... Das meine ich, wenn Damen und Herren sich in einer Reihe gegenüber stehen, und anfangen, graziös aufeinander zuzugehen ... Ich stellte mir vor, was später, in ihren Gemächern, in der Dunkelheit passierte. Plötzlich stellte sich vor mir das Bild der Guillotine, wo die Köpfe der Adliger rollten. Und so weiter. Merci beaucoup mes amis. C.

Harmonisch bewegte man sich früher graziös auf einander zu gehend erst in der Nacht im Dunkeln sich gehen lassend über soviel Glück staunend Voller Erstaunen rollten dann die Köpfe Oh la la! Das war heftig Seitdem halten sich Mord und öffentliche Brutalität im Rahmen

Du bist wirklich ein Glückspilz liebe Juls, denn du kannst Kraft in deiner eigenen Welt, in dir selbst also, tanken. Hast du einen Lieblingsautor, Lieblingsautoren?

"Leben (der) nie still steht"... Ist das Maskulinum gewollt? Ein schönes Gedicht, lieber Dionysos. Was hältst du von Bacchus? In den letzen beiden Strophen ändert sich das Subjekt des Gedichts. Oder ist das ein Imperativ? LG Carlos

Ein Gedicht. Guten Morgen liebe Juls, als ich den Titel las dachte ich an die Farbe Grün. Wie wäre eine deutsche Flagge mit Grün anstatt schwarz? Ich mag sehr deine lyrische Sprache, ich steige ohne Angst da ein, wie in eine verzauberte Nache ... Du warst also ein glückliches Kind, das freut mich. Wer in den ersten drei Jahren des Lebens verwöhnt wird, wird nie ein saurer, arroganter Dichter. Bleib uns erhalten. Liebe Grüße Carlos

Guten Morgen Gummibaum, egal wo in der Welt, wo wir unter der Oberfläche schauen, gibt es Ungeheuerlichkeiten. Allgemein gesehen, durch die Globalisierung und die Allgegenwärtige Presenz der Medien, können wir nicht mehr von weit entfernten Ländern träumen. Und nicht nur alles, was in fremden Kulturen geschieht, wissen wir jetzt sofort sondern dass sie selbst nach Europa auswandern, auswandern wollen. Europa selbst kam einmal aus Kleinasien hierher, auf dem Rücken eines weißen Stieres ... IDS C.

Hola Gummibaum, sólo me resta adherirme a los comentarios de tus admiradores. Ich brauche nur mich den Kommentaren deiner Bewunderer anzuschließen. Cordiales saludos C.

Es liest sich wie ein Krimi, deine, vermutlich durch die Weihnachtsmaus inspirierte Geschichte.

Apropos Zwillinge, ist es nicht, ein Zwilling zu sein, eine besondere Art, das Leben zu leben?

Jeder Mann, der den Titel liest, denkt spontan zuerst an sich selbst als Adressat dieser Liebe. Deswegen ist in den meisten Schlager von DU die Rede, damit sich jeder angesprochen fühlt. Dann, wie Letreo, dachte ich an einen Mann, den du liebst. Alles falsch ... Es handelt sich um ein Zwilling von dir. Zum ersten Mal lese ich von der Intensität der Gefühle, die Zwillinge für einander hegen. Eine wahre Explosion Je suis étonnée C.

Wer freut sich am Abend des Morgens und ignoriert die Nacht? Die Sonne, natürlich, el astro rey, wie man auf Spanisch sagt.

Hallo Rudolf, ich finde es lobenswert, wie du, ohne zu zögern, jenem Unbekannten geholfen hast. Die zu Hilfe eilende Frau scheint die ganze Situation sofort erkannt zu haben. Es gibt einen Roman von Herrmann Hesse mit dem Titel "Unter dem Rad". Den habe ich mal in meiner Heimat auf Spanisch gelesen. Der Protagonist, ein angehender Intellektueller, endet am Schluss als ein einfacher Arbeiter. Mitleid, spontanes Mitleid, hat die Gesellschaft nur mit Kinder, vielleicht weil sie noch unschuldig sind. Sonst nur wenn jemand buchstäblich unter einem Rad gerät und zerquetscht wird. Das schnelle Erscheinen der Polizei ist ein Zeichen der immerwährende potenzielle Gefahr von muslimischen Terroranschläge oder, wie zuletzt in Trier, eines Wahnsinnigen. Diese gespannte Atmosphäre prägt New York seit dem Attacke auf die Twin Towers. Diese Stadt, dieses Land ist nicht mehr das, was es mal war, diese auf der Fith Avenue unbesorgt schnell fließende Menschenmenge. In deiner Geschichte sprichst du den Mann auf Französisch an ... Hat sich das in Frankreich ereignet? Liebe Grüße C.

Vielen Dank Larry für deine Rückmeldung. Wir leben in einer Zeit, wo alles Wissen der Zeit uns zu Füßen liegt. Früher hatten nur wenige Menschen Zugang zu berühmten Bibliotheken. Karl Marx, zum Beispiel, konnte monatelang in einer Londoner Bibliothek unzählige Bücher studieren, die es ihm ermöglichten, "Das Kapital" zu schreiben. Heutzutage hat jeder alle Informationen über alle Themen parat in seinem Handy. Die meisten bleiben trotzdem gerne in der althergebrachten Ignoranz. Ich sage dies alles nur weil, andererseits, mir bewusst wird die Unmöglichkeit ALLES zu wissen. Mehrere Leben reichten nicht dazu. Ein Beispiel: Wenn du im Internet über die Päpste lesen willst, könntest du einige Tage damit beschäftigt sein. Danke nochmals Liebe Grüße Carlos

Hallo Dionysos, als Erstes sehe ich immer, wie lang ein Gedicht ist. Ist es zu lang, lese ich es nicht, weil, nach meiner Erfahrung, die meisten langen Gedichte zu lang sind. Sind sie kurz, wiederum, haben sie sofort meine Sympathie, meine Empathie mindestens, wenn sie nicht viel taugen. Dieses hier ist gut. Wenn ich es nicht wüsste, dass es in Deutschland entstanden ist, würde ich denken, es ist in einer tropischen Gegend entstanden. Oder bist du etwa jetzt in der Karibik? Kleine Scherze mein Freund, wie gesagt: Ein gutes Gedicht.

Oh es ist sehr interessant, was du da sagst ... Ich habe manchmal das Gefühl, manche schreiben Gedichte wie Schüler, im Erwartung, dass sie dem Lehrer gefallen. Oder wie in einem Zirkus, wo, nebeneinander Künstler auftreten, jeder mit der Sache beschäftigt, die er glaubt zu beherrschen. Vor einem eher skeptischen Publikum ...

So, liebe ⭐⭐⭐❤️ hier ist dir ein Meisterwerk gelungen. Wahrscheinlich war es immer in dir und du hast uns bislang mit "Grüße aus der Küche" den Appetit nach mehr vergessen lassen ...

Hallo Glasscheibe, ich möchte ausdrücklich dich darauf aufmerksam machen, dass, für mich, was du bis jetzt schreibst zu den besten Sachen gehören, dass ich je gelesen habe. Lass dich nicht entmutigen wenn zu wenige deine Beiträge Kommentieren. Ich ahne, dass, in nicht allzu ferner Zukunft, eine Revolution in der Lyrik stattfinden wird. Eben habe ich Sternenherz Kommentar gelesen: Ich glaube, sie erklärt sehr gut, was die Stärke deines Gedichts ausmacht.

Kann sein, dass ich ihn gesehen habe ... Tja, die heutigen Päpste haben mit denen im Mittelalter kaum etwas gemeinsam. Früher herrschten sie über die ganze Stadt und weit darüber hinaus, sie waren mächtige, streitsüchtige, mit dem Schwert kämpfenden Führer.

Ob man mit Lob die Herzen der Frauen erobern kann, sei dahingestellt. Ich las ein Essay von José Ortega y Gasset über die Liebe. "Estudios sobre el amor" heißt es in dem Original. Unter anderem sagt er dort, dass es die Frauen sind, die den Mann verführen. Aber nicht jeden Mann, dass es Männer gibt, die die Frauen anziehen. Es ist lange her, weiß nicht mehr genau, aber er gibt das Beispiel eines berühmten Frauenhelds, der äußerlich eher unansehnlich war, dass sogar ein buckliger war. Ein Bruder von mir ist so ein Typ, er hat 10 Kinder mit 7 verschiedenen Frauen. Schon immer lagen ihm die Frauen zu Füßen. Auch ein Onkel von mir war so, und er hieß Juan. Außerdem war er ein Schlitzohr, jemand, der Leute reingelegt hat, ein Hochstapler. Aber er war unheimlich sympathisch, hat die Leute zum lachen gebracht. Mir ist durch ihn aufgefallen, dass, mir persönlich, ein sympathischer Gauner lieber ist als ein langweiliger Heiliger. Ich hoffe, ich habe dich nicht mit meinen unkonventionellen Äußerungen erschreckt ...

In meiner Jugend las ich die Memoiren eines Don Juans. Da verriet er das Geheimnis seines Erfolges: Loben. Hiermit will ich nur sagen, dass loben und freundlich, zuvorkommend sein, kann auch Türen und Herzen öffnen.

Kein Problem liebe Charlotte, du kriegst den zweiten Preis. Neulich habe ich den Papst mit einem großen Jesuskind in armen gesehen. Irgendwie tat der alte Mann, der in seiner Jugend Tango tanzte, mir leid.

Vollkommen richtig lieber Kai. Das praktiziere ich seit eh und je. Liebe Grüße Carlos

Nein liebe Silvi: Es ist der Papst.