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Freiform

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Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. Unser Gehirn liebt Wiederholungen und Belohnungen, vielleicht ein Stückchen Schokolade zum Text? Aber nur die Sorte, die es früher von Oma gab, mit der man die schönsten Erinnerungen samt dem zart schmelzenden Geschmack verbindet. Bei Muttern schmeckt es immer am besten, auch wenn die gar nicht kochen kann. Wie Vatern, wählst du die SPD, und fährst natürlich auch nen Opel, weil der dich nie im Stich gelassen hat, und du auf dessen Rücksitzbank deine Entjungferung erleben durftest. Nicht bequem, aber immerhin. Mit Großvater schwenkst du im Stadion die Fahne zusammen, schließlich hat er dich von Kindes Beinen an, zu jedem Spiel mitgenommen. Du betest zu demjenigen, zu dem deine Familie schon seit Generationen betet, ohne das jemals infrage zu stellen. Onanieren tust du vielleicht auch nicht, weil sich das schließlich nicht gehört. Du trägst wahrscheinlich genau die Klamotten, die die meisten tragen, weil sie gerade in Mode sind. Die Musik, die du hörst, könnte dieselbe sein, wie die von Muttern, denn schließlich bist du vom ersten Ton an mit dabei. Und wenn du dein Leben so Stück für Stück auseinandernimmst, wirst du eventuell feststellen, dass dein Ich, nur eine riesige Ansammlung von Konditionierungen ist, aus denen dein freier Wille nur verschüchtert und ängstlich hervorschaut. Befreie dich… …wenn du nicht glücklich bist.
  2. Freiform

    Femme Fatal

    Ihr Spiegelbild war konträr zu ihrer Seele. Während ihre Schönheit alles überstrahlte, lag auf ihrer Seele ein düsterer Schatten, den es danach gierte, befriedigt zu werden. So war sie ständig auf der Suche nach dem Typ Mann, der ihr das verschaffte, wonach es sie dürstete. An Bewunderern mangelte es ihr nicht, nur ein Fingerschnippen hätte gereicht, um ihre Bettstatt zu füllen, aber das war nicht ihr Anliegen. Sie wollte die Männer leiden sehen und verlangte den Typus Mann, der alles für eine Frau tun würde, um ihr Herz zu gewinnen. Sie brauchte nie lange für eine Analyse der Charaktereigenschaften ihrer Opfer und wurde sie fündig, köderte sie den Auserwählten mit schmachtenden Blicken und dezenten Berührungen, bis er an ihrem Haken hing. Dann erst begann das eigentliche Spiel. Es war der uralte Tanz von Zuckerbrot und Peitsche. Immer und Immer wieder lockte sie mit Angeboten, um dann wieder rigoros abzublocken. Solange bis der liebeshungrige Gockel wie Wachs in ihren Händen war, und alles getan hätte, um sie nur einmal Küssen zu dürfen. Wenn sie spürte, dass es so weit war, zog sie ihn in ihr Nest und verwöhnte ihn eine ganze Nacht lang mit den Künsten der exotischsten Liebe, die sich ein Mann nur erträumen konnte. Er ahnte am seligen Morgen nicht, dass es die einzige Nacht sein würde, und von nun an, nur noch an der langen Leine gehalten wurde. Wenn er anrief, schob sie wichtige Termine vor, oder spielte krank. Sie weidete sich an seinem Verlangen, das in jedem seiner Worte, in jedem Atemhauch, für sie spürbar war, und befriedigte sich dabei. Kurz bevor sie kam, legte sie den Hörer auf, um dann ungehemmt ihre Lust hinauszuschreien. Danach rief sie ihn erneut an, entschuldigte sich für ihre Unpässlichkeit, und flößte ihm ein, wie sehr sie sich nach ihm verzehren würde. Es dauert nie lange, bis sie ihren Nachtisch bekam.
  3. Freiform

    Girls Like…

    da kriegst du gerne eines von mir zurück Letreo Dankeschön! grüßend Freiform
  4. Hallo Bella, ..was ich schreibe und wie ich es genau meine, ist doch eigentlich egal. Viel wichtig ist, wie es bei dir ankommt! Wenn der Schreiber etwas in die Welt entlässt, hat er seine Macht über den Text verloren und der Leser übernimmt das Steuer, und wenn du etwas schönes darin findest, freue ich mich sehr. Dankeschön! @Sonnenuntergang@Gina@Skalde@Melda-Sabine Fischer@Zarathustra grüßend Freiform .
  5. Ich trinke gerade den letzten Schluck Tee, als ich auf den Printbutton drücke und der Drucker in die Aufwärmphase springt, als es klopft. „Komm rein, Süße“ antworte ich, obwohl ich weiß, dass du bereits in der Tür stehst. „Es gibt Essen, mein Lieber“ und während du das liebevoll in den Raum wirfst, bist du schon an meiner Seite, und streichst mir zärtlich die Haare aus dem Gesicht. Der Drucker wirft mein Abendwerk aus und du fragst “Was Neues oder überarbeitetes?“ Ohne meine Antwort abzuwarten, nimmst du das Papier aus dem Druckerschacht. „Kann man das gefahrlos lesen?“ Ich antworte mit einem unbestimmten Schulterzucken, während du dich an den zweiten Schreibtisch setzt und zu lesen beginnst. Ich folge deiner Mimik, wie sie Zeile für Zeile, dass Gelesene widerspiegeln, und beobachte, wie dein Atem langsam den Rhythmus wechselt. Als du endest, läuft eine Träne über deine Wange. Du lässt seufzend die Hand mit dem Entwurf niedersinken, während du die andere vor den Mund führst und dabei die Augen schließt, um das Gelesene, fast andächtig, auf dich wirken zu lassen. Ich gewähre dir den Moment, bevor ich dir die Hand reiche „Komm Süße, das Essen wird kalt!“
  6. Hallo Behutsalem, auch wenn die genaue Deutung des Textes für mich sehr schwierig ist, verspüre ich hier eine tiefe Ohnmacht und ein Ausgeliefertsein, der man nur noch die pure Hoffnung und den Beistand durch eine höhere Macht entgegenstellen kann. Wenn ich einen Hut besitzen würde, würde ich ihn jetzt und hier ziehen. Chapeau! grüßend Freiform
  7. Gefällt mir sehr gut, Carlos! grüßend Freiform
  8. Hallo Lady_M, ein sehr traurig stimmender Text, indem das LD dem LI wenig Wertschätzung entgegenbringt und ich mich als Leser frage, warum macht ein Mensch das mit. Auch wenn der Titel “Du Bist“ heißt und ich annehme, dass du aus diesem Grunde das „bist“ relativ häufig verwendet hast, würde ich das etwas auflockern. Vielleicht gefallen dir meine Anregungen, wenn nicht, beachte sie nicht. Auch in seiner jetzigen Form, besitzt der Text eine starke und authentische Ausstrahlung, die mich anspricht und die mir gut gefällt! Sehr gerne gelesen! grüßend Freiform DU BIST...! Wenn DU am Puzzle oder Klavier sitzt, schaust du so fokussiert aus als wärst du in einer parallelen Welt. Wenn DU am Abend mit mir zusammen bist, bist du so benebelt wie in einer blassen Illusion. Wenn DU im Zille bist, wirkst du so distanziert und fern, als würden wir uns fast nicht kennen. Wenn ICH an Erinnerungen mit dir denke, sehe ich aus als hätte ich eine Psychose, tauche ab, und verlasse diese traurige Welt.
  9. Freiform

    Girls Like…

    Hallo Miteinander, damit solche Geschichten funktionieren, gehören ja immer zwei dazu, und aus meiner Sicht, haben die sich dann auch gegenseitig so richtig verdient… Freue mich sehr, dass dieser Text einen unerwartet hohen Schmunzelfaktor innewohnen hat. Habe ich so nicht erwartet! Dankeschön! @Behutsalem@Sternwanderer@Carlos@Zarathustra@anais@Rhoberta@Sonnenuntergang@Skalde@Melda-Sabine Fischer@Berthold grüßend Freiform
  10. Freiform

    Girls Like…

    Die Farbe deiner Augen geben mir ein Versprechen ich darf für jeden Fummel reichlich blechen Und die Länge deiner Beine kosten endlos Scheine und und und Für die Völle deiner Lippen darf ich reichlich abdrücken und die Vergrößerung der Brust kostet nicht nur Lust Zum Glück ist dein Po von Natur aus so da strahlt mein Konto wieder froh froh froh
  11. Hallo Letreo, Sternwanderer, der Ursprungsgedanke zu dem Text war, das wenn sich eine gesundheitlich dauerhafte Veränderung in einem Leben ergibt, es eine Zeit dauern kann, bis man sie auch träumt. Mein Großvater war Kriegsversehrter, und hat mal erzählt, das es bei ihm lange gedauert hat, bis sein körperlich veränderter Zustand, in seine Träume Einzug hielt, in denen er bis dahin, immer noch unversehrt geträumt hat. @Letreo71Ich hoffe für dich, das diese schwere Zeit vorüber ist, und du wieder mit Zuversicht in die Zukunft gucken kannst! @Sternwanderer Das kann ich gut nachvollziehen. Leider bleibt das Happy End diesmal auf der Strecke. Ich danke euch ganz herzlich und wünsche euch nur das beste! grüßend Freiform
  12. Hallo Rhoberta, ich schwöre, ich wollte dich nicht kaputtmachen, nichts liegt mir ferner! Ich freue mich sehr, das du auch ein Herz für Nonsens hast, denn den verzapf ich gerne. Dankeschön! grüßend Freiform
  13. Hallo @gummibaum@Zarathustra, das sehe ich zweifelsfrei genauso, trotzdem habe ich die Frage einfach mal in den Raum geworfen, weil solche Bräuche, große Hürden im Miteinander und zusammenwachsen der Weltgemeinschaft darstellen. Die Kinderheirat ist ja nur die Spitze des Eisberges. Da gibt es ja noch das bewusste töten von Mädchen, weil kein Junge geboren wird. Verstümmelung der Genitalien, von Jungen und Mädchen und, und ,und. Was in manchen Kulturen den Schutzbedürftigsten angetan wird, lässt mich doch stark zweifeln, ob wir wirklich in der Moderne, oder noch im Mittelalter leben! Danke euch ganz herzlich für eure Beiträge! grüßend Freiform
  14. Freiform

    Sommernacht

    Hallo Skalde, da ich keinen Dialekt spreche, habe ich vorher extra gegoogelt, um nicht wieder in alle Fettnäpfchen gleichzeig zu treten! Deine Frau kann das Valium also wieder beruhigt absetzen.... Meine herzlichsten grüße an Frau Skale! ..welcher Humor... grüßend Freiform
  15. Langsam schleicht es sich in dein Leben doch aus deinen Träumen bleibt es noch fern so bist du voller Hoffnung wenn du aufwachst eine Zeitlang strahlt noch des Traumes Stern Bis dein Bewusstsein zu voller Kraft gereift deine Träume verdrängt die dich stark gemacht dann spürst du jede Sekunde dein Leiden und du hörst wie das Schicksal dich auslacht Jeden Morgen greifst du nach der Hoffnung die du aus der Nacht hast mitgebracht doch irgendwann geht das auch zu Ende wenn dich dein Leiden im Traum anlacht Dann suchst du nach jedem Strohhalm an dem ein Stückchen Hoffnung hängt um den klagevollen Tag zu überstehen der vom Schicksal ins Leiden gelenkt
  16. Hallo anais, schön, dass der Text empfohlen wurde, auch hier empfinde ich das als eine sehr gute Wahl! In der ersten Strophe, wird die Tristes des Alltags einer dahinsiechenden Liebe förmlich spürbar, die man in der zweiten Strophe versucht, mit einem letzten Akt der Hoffnung wiederzubeleben. Aber wenn eine Liebe längst zur Wüste geworden ist, dann hilft in den meisten Fällen auch kein Postkartemotiv mehr, um sie zu reanimieren. Ein starker Text, in klaren und sehr ausdrucksstarken Bildern. Gefällt mir sehr gut! grüßend Freiform
  17. ..wat denn Nöck , tut man dat etwa immer noch riechen? Dat ist mir jetzt aber peinlich... Dat nennt man dann wohl nen anrüchigen Text... Dankeschön!
  18. Hallo gummibaum, sehr stark in Worte gefasst! Was in unser Ohren einfach unglaublich und menschenunwürdig klingt, ist in andern Kulturkreisen die pure normalität. Haben wir das recht zu kritisieren? grüßend Freiform
  19. Hallo Federtanz, schreiben ist halt auch immer eine Art von Spagat! Ich denke, jeder Schreiber möchte gelesen und auch verstanden werden, aber ohne dabei seine Identität zu verlieren! Wenn ich deine Texte verstehe, du aber mit deinem Text unglücklich bist, haben wir alles falsch gemacht. Bleib immer bei dir! Das ich deine Texte verstehe, sollte mehr als zweitrangig sein. Wenn du glücklich mit deiner Arbeit bist, und ich es trotzdem verstehe, dann, ja dann, könnten wir beide zusammen ein Tänzchen auf dem Rhythmus deiner Worte wagen. Dir noch einen schönen Sonntag! grüßend Freiform
  20. Hallo RiSa, das freut mich sehr! Ich bin immer bemüht, meine Kritik motivierend zu gestalten, aber manchmal geht der Schuss auch nach hinten los. Es gibt halt zwischen Sender und Empfänger manchmal Empfangsstörungen, die meine Absicht verzerren. Hier scheint das Signal aber glasklar angekommen zu sein. Schau dich in Ruhe um, hier gibt es einige hochkarätige Schreiber, bei denen du dir abgucken kannst, wie du Texte gestalten kannst, falls du in deinen Arbeiten noch Unzufriedenheit verspürst. Viel Spaß! grüßend Freiform
  21. Hallo Letreo, ein Text außergewöhnlicher Intensität! Das geht unter die Haut. Ich kann keine Passage finden, die ich herausheben könnte, Vers für Vers bombe. Sehr gerne gelesen! grüßend Freiform
  22. Freiform

    Sommernacht

    Hallo Skalde, klingt stark nach einer Durchschnittsbeziehung... ..und sich dann wundern, wenn Marmelade an der Futt klebt und Krümel zwischen den Backen piecksen... Herrlich! Hat mir den Morgen versüßt mit einem herzhaften Lacher! grüßend Freiform
  23. Hallo @anais, mich kann eigentlich wenig überraschen im Leben, aber das du diesen Text empfohlen hast, haut mich doch kurzzeitig aus den Socken! Freue mich riesig darüber, das auch Texte dieser Couleur, beim Leser nachhaltig im Gedächtnis bleiben können. Einen ganz herzlichen und großen Dank dafür! Was für ein Tagesanfang, jetzt müssen nur noch die Brötchen und der Caffè gelingen, dann kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen, hoffe ich mal… Dankeschön! @Skalde@Sonnenuntergang@Josina grüßend Freiform
  24. Hallo Rhoberta, in deinem Profil steht "Düsseldorf" als Wohnort, da bin ich geboren. grüßend Freiform
  25. Hach gummibaum, es ist schön, das du den Weg in unser Wohngemeinschaft gefunden hast, wo du doch immer so schöne Sachen schreibst. Wieder sehr schön und sehr gerne gelesen! grüßend Freiform
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