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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Hallo Carry, huiuiui.. das Gedicht ist von 2003? Du liebe Güte, da hab ich ja noch im Sandkasten gespielt Und na klar verstehe ich das! An älteren Gedichten von mir bastel ich später auch nur ungern noch herum, denn zu dem Zeitpunkt waren sie so, wie sie dort standen richtig, in dem Sinne, dass sie spiegelten, was ich ausdrücken wollte. Die Perspektive ist mir nur aber deutlicher geworden, in diesem Sinne geht es ja auch weniger um eine konkrete Person. Danke für die Erläuterung! Und stimmt, diese Wahnsinnswelt bietet einem Schreiber mehr als genug Stoff für neue Werke. Manchmal mehr, als einem lieb ist.. aber in den Worten machen wir auf unsere Art das Beste daraus.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  2. Hallo Lena, andere Deutungen sind selten verkehrt! Das ist ja das Schöne in Gedichten, dass jeder sie auch aus eigenen Augen betrachtet und daher anderes darin zu lesen vermag. Du hast die menschliche Metamorphose gesehen, und die ist ein wichtiger Bestandteil davon.. Die Gedanken dürfen wandern und Neues entdecken.. hat mich sehr gefreut, dass du sie mit mir geteilt hast! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  3. Hallo @Carry, dein Wellengesang (so hört es sich in meinen Ohren etwas an) gefällt mir sehr gut. LI hält fest an den Eindrücken, die es im Schauen der Welt und der Erinnerung an das LD gewinnt. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass es vordergründig um eine konkrete Person geht. Mir scheint viel mehr, das LI schaut auf diese Welt, schaut auf die klagende Natur und träumt von einer schöneren Welt. Ein paar Dinge möchte ich anmerken: Das "Wenn" legt mir in Gedanken nahe, dass ein "dann" folgt. Aber das tut es nicht, auch nicht sinngemäß. So bleibt mir beim Lesen zwar der starke Ausdruck dieser beiden Verse, aber auch die Lücke über das "Wenn....(was dann?)". Hier ist der Reim mE nicht ganz gelungen. Wale und Falle passt von der Betonung nicht so gut. Vielleicht als Idee: "Drachen stürzen zum letzten Male" Mir wird nicht klar, wie "Er" in dies Gedicht passt. Wer "Er" ist, welche Rolle er spielt usw. Denn später tauchen ja ein LI und ein LD auf, aber ob und was die mit "Er" zu tun haben, bleibt mir ein Rätsel. bist du noch nah weil du mir vertraut. ---> hier irritiert mich außerdem die Satzstellung. Es sei denn, du meinst eigentlich "vertraust" und das ist nur ein Tippfehler. Ansonsten heißt es ja "du bist mir vertraut", das "bist" vom Anfang ist aber durch das "weil" von dem zweiten Teil getrennt. Ist sehr verworren so und etwas unbequem beim Lesen. Vielleicht: "bist noch nah und mir so vertraut." (oder ähnliches..) Dieser eine einzige Punkt irritiert mich ebenfalls sehr. Zumal Danach das "so" groß geschrieben werden müsste. Aber wo du ansonsten gänzlich auf Zeichensetzung verzichtest, erscheint mir auch dieser Punkt irgendwie "fehl am Platz". Soweit ein paar Ideen von mir. Was nicht passt getrost in die Tonne damit Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  4. Hallo Carry, lieben Dank dir! Manche Abkürzung mag einen immer wieder locken. Aber es ist nun einmal so, dass der Weg gegangen sein muss. Auf manchen Wegen des Lebens gibt es keine Abkürzung. Es stimmt natürlich, man kann die Wege ganz umgehen. Und geht so in die Entfremdung, mehr und mehr.. Verlockend dennoch, weil der Weg so viel Mut und Kraft abverlangt. Ich glaube da stimmt dir die Licht-sammlerin von ganzem Herzen zu . Danke nochmals! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  5. Hallo avalo, danke dir, das freut mich! Liebe Grüße, Lichtsammlerin -------------------------------------------------------------------------- Hallo Lena, lieben Dank auch dir! Ich hatte bei dem Gedicht die Verwandlung eines Schmetterlings im Sinn. Denn Raupe und Schmetterling sind genetisch absolut identisch, obwohl die Raupe ihren Körper zersetzt und eine neue Gestalt "reift". Es sind lediglich einige stillgelegt und andere aktiviert - und es scheint ein ganz neuartiges Wesen zu sein. Übertragen auf uns Menschen.. ja, wir bleiben immer die selben. Weder unsere DNA noch Erinnerungen etc. können wir ändern.. aber in jedem Menschen steckt so viel ungenutztes Potenziel, auch Persönlichkeitsanteile, die nie "ausgelebt" werden usw. Ich glaube, dass sich das wandeln kann. Wie in der Metamorphose des Schmetterlings können wir die Welt lernen neu zu sehen, zu fliegen, eine uns nähere Gestalt annehmen usw.. Vielleicht kommt es im Leben nicht dazu, aber wann sonst? Denn letztlich sind wir es doch selbst, die diese Metamorphose bewirken können. Ich glaube, lebend geht das am Besten. Die Entfernung ist Hoffnung und Trugbild zugleich. Sie zeigt auf wie anders die Welt sein kann, verschweigt aber, dass wir selbst bleiben wer wir sind. Nur eine Verwandlung gewährt sie - keine Neuerschaffung. Deine Gedanken gefallen mir gut.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  6. Hallo Perry, wahrlich ein düster-reales Erleben. Die Verzweiflung im LI ist in jedem Vers spürbar. Nicht jeder ertränkt seine Trauer und Einsamkeit in Alkohol, aber leider geschieht das oft, in der Hoffnung, der Rausch würde vergessen machen, dass da ein Loch in der Brust ist, wo doch jemand sein sollte. Nein, die Zeit ist noch nicht gekommen, LI wird noch warten müssen. Aber innerlich verzehrt es sich nur danach das LD wiederzusehen, und sei es im Tode. Wenn nichts bleibt, dass im Leben noch Hoffnung gibt, scheint der Ausweg des Todes umso verlockender. "holt mich ich bin bereit" Das geht wirklich ins Herz. Und ich glaube, dass fast jeder Mensch diese Gedanken kennt, wenn die Trauer einen so verzehrt.. Mitfühlende Grüße, Lichtsammlerin
  7. Das Wenige weiß ich und weiß nichts von der Verwandlung Schmetterlinge im Haar Blüten der Zeit kennst du das Land jenseits des Ozeans dort angekommen soll alles anders sein und ich ein Mensch der Auflösung die Hülle abstreifen nur eine Stufe allen Seins
  8. Liebe Line, ganz lieben Dank dir! Es ist schön zu lesen, dass die Wortbilder, die ich im Kopf hatte, scheinbar deutlich und lebendig ankommen. Wenn ich schreibe habe ich tatsächlich oft das Gefühl, meine Gedanken auf eine Art zu malen.. so schön, dass du diese "Malerei" ebenfalls darin findest!..;-) Das LI wird sich immer der Spuren erinnern, die das Leben hinterließ. Und wie du schreibst, können auch die Narben irgendwann ein Beweis sein für das, was es geschafft hat. So erzählen Narben eine Geschichte. Manchmal fehlt der Mut und die Kraft um aufzustehen und es gibt Zeiten, wo es unmöglich scheint. Und Aufgeben so verlockend ist.. aber dies ist noch nicht das Ende und LI wird weiter wachsen, an sich und dem Leben. Und ja, sich lieben lernen. Eines Tages und aus ganzem Herzen.. LI ist schon auf dem Weg.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  9. Liebe Line, ich danke dir für diese lieben Worte! Es gibt Gedichte, die bedeuten mir auch persönlich sehr viel, dieses gehört dazu. Du weißt ja warum.. Ja, wir alle sind ein Teil der Gesellschaft und wir sind es, die wir unsere Hände reichen können. Die wir mit offenen Augen und Herzen durch diese Welt gehen können, denn manchmal braucht es gar nicht viel. Ganz lieben Dank dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  10. Hallo Carry, meist kommen mir ganz viele Gedanken zu einem Gedicht und ich werde sie gerne alle los.. Aber hier und gerade lassen mich deine Worte einfach nur träumen, ich bin beim Lesen hinein in eine andere Welt getaucht und mag noch nicht ganz zurück. Der Zauberbann hält mich noch ein wenig im Traum. Mohn.. eine göttliche Schönheit! Das war sehr schön Carry, einfach mal so in Worten zu träumen. Das wollte ich dir nur mitteilen Danke dafür! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  11. Hallo Josina, danke dir, da habe ich wohl etwas missgedeutet! Nun ergibt das Bild auch mehr Sinn. Es ist nie leicht mit so großer Trauer umzugehen. Aber tröstend zu wissen, dass vertraute Menschen einem beistehen. Allen Beteiligten kann ich nur viel Kraft und Hoffnung wünschen, sofern es eine reale Situation darstellt. Ich staune, wie viel Ausdruck an Gefühlen du in vergleichsweise wenigen Versen vermittelst, ganz stark! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Hallo Josina, das sind ganz anrührende Worte die viel Mut zusprechen. Es braucht wohl Zeit und kostet einige Kraft die Trauer anzunehmen, um sie Stück für Stück zu überwinden. Den Schmerz hinter sich lassen, und wieder das Leben sehen zu können, das auch noch dort draußen ist.. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die Mutter da hinein passt. Das Gedicht scheint mir ein innerer Monolog zu sein, also LI spricht zu LD, aber LI und LD sind die gleiche Person, eine Art innere Zwiesprache. Ist die Mutter "sie", der LD vertrauen kann und den Gefühlen freien Lauf lassen darf? Müsste hier sein: "dass du..." Das ist allein eine optische Anmerkung - es irritiert mich ein klein wenig beim Lesen, dass dieser Vers weiter links gerückt steht. Einheitlich fände ich hier schöner.;-) Ich möchte deinen Worten gerne folgen und meine Seele umarmen. Braucht das nicht jede Seele dann und wann? LD wird den Schmerz nicht vergessen und die Trauer nicht zurücklassen, aber es wird auch Trost finden und die eigene Seele umarmen können, sich befreien.. das wünsche ich LD von Herzen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  13. Hallo Skalde, danke dir, das freut mich! Ja.. manche Worte fallen wohl ins Gewicht, weil sie viel persönliche Bedeutung in sich tragen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  14. Hallo Lena, stimmt schon, es ist eine Lebensgeschichte in konzentrierter Art auf das Wesentliche reduziert.. und sagt doch genau daraus so viel. Du hast die wichtige Bedeutung genau erkannt, wie essentiell der Glaube an sich selbst im Leben doch ist. Der Zuspruch, die Hoffnung und Vertrauen in die eigene Stärke. Und sich anzunehmen wie man ist, sich zu lieben mit allen Wunden. Natürlich kann da auch Zuspruch von außen gut tun. Aber ich glaube, wer nicht in der Lage ist, sich selbst zu stärken, kann Zuspruch von außen kaum bis gar nicht annehmen. Letztlich muss auch LI bei sich selbst anfangen, denn auf das Außen ist sowieso nie Verlass. Danke Lena, für deine lieben Worte! Ach und ich denke, LI wird noch einige Kraft in sich entdecken, von der es überhaupt nichts geahnt hat. Sich selbst zu entdecken kann ja auch eine Reise voller Überraschungen sein - sowohl schmerzhafter Natur, wie wunderschöner.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  15. Ich werde mir sagen: liebe! Und werde mich lieben lernen. Mein Name ist der Beweis auf Mai folgt Juni Triumph des Frühlings. Egal wie oft deine Knie das Rau des Bodens küssten - werde ich sagen und die Hände zum Himmel heben: du warst stark genug zu überleben. Vergessen ist so weit entfernt dass es gleich ist wie lange Erinnerung dies Haus bewohnt. Es ist gleich wie oft dein Körper ihm Heimat war und du dich wieder nicht findest. Hier ist deine zweite Chance. Nenn es einfach ein Wunder und frag nicht warum die Dinge so sind. Hab keine Angst Gestern liegt hinter dir. Ich werde mir sagen: dort dort wartet noch Leben dort ist ein Horizont und du brauchst nicht anzukommen Dort ist die Kindheit geschmolzen zu einer einzigen Wunde aber der Schmerz wird vorüber gehen. Ich verspreche dir: du bist wunderschön deine Augen sind keine Spiegel ganz gleich wie oft sie ins Dunkel wanderten die andere Seite ist nur eine Verlockung mehr auf den schweren Wegen eine Abkürzung zu nehmen. Du bist stärker als du glaubst werde ich mir sagen bis ich selbst daran glaube.
  16. Hallo Lena, bevor ich jetzt einen Roman über das "einfangen" verfasse.. ich versuche es kurz zu fassen. Im Grunde brauchst du in diesem Vers gar nicht mehr ausdrücken, dass das Wasser einen mitnimmt. Das ergibt sich ja aus dem folgenden Vers: Erbarmungslos Fängst du mich ein und trägst mich fort in deiner Hand Einfangen kann tatsächlich einen negativen Charakter haben, aber was auch immer ich versuche stattdessen an diese Stelle zu setzen, es schiene mir wie eine Doppelung. "Reißt du mich mit" oder so. Ich empfinde dies Bild des Einfangens in diesem Kontext nicht als negativ, daher kann es mE so stehen bleiben. Ich glaube aber, du meinst noch bisschen was anderes. Das ein-nehmen nicht im Sinne eines Mitnehmes oder Einfangens, das Wasser "holt" sich ja nicht "Opfer". Es füllt einen plötzlich aus. Nimmt einen in sich auf, macht uns zu einem Teil von sich.. so würde ich es verstehen. Recht neutral wäre auch eine Formulierung wie "Erbarmungslos / erreichst du mich..." Falls ich deinen Ansatz richtig deute könnte dem allerdings näher kommen, zu schreiben "Erbarmungslos / nimmst du mich auf / und trägst mich fort in deiner Hand" Hier wäre klar, dass das Meer das LI ebenso einnimmt wie aufnimmt, ebenso hält wie mitreißt.. ausfüllt und im Grunde ein Teil vom LI selbst ist. LI kann sich weder dagegen wehren noch daran halten. Aber Aufnehmen ist auch nicht negativ.. und drückt nicht aus, dass das LI weggelaufen wäre. Wie gesagt, ich finde es auch so gut, aber du sollst ja auch zufrieden sein! Vielleicht ist da ja was dabei Nochmals liebe Grüße, Lichtsammlerin
  17. Lichtsammlerin

    Diebstahl

    Hallo Patrick, das ist tatsächlich sehr wahr. Ich musste im ersten Moment aber herzhaft Lachen. Durch die Rubrik "Aufsätze" habe ich einen mindestens 3000-Wörter Text erwartet. Den Rahmen hast du ganz knapp verfehlt Ich gehe davon aus, dass diese Worte sehr bewusst gewählt sind.. natürlich ließen sich etliche Dinge an den Anfang ergänzen. "Wer die Natur zerstört...." da kommt einem viel in den Sinn. Hier geht es um eine Art des Ausdrucks, auf den Dichter (genau wie andere Künstler) oft zurückgreifen. Über die Bilder der Natur spiegeln wir ein Fühlen oder Erleben. Die Schlussfolgerung daraus ist allzu düster. Wir die Natur ärmer an Diversität, in großen Teilen zerstört und wir immer entfremdeter von ihr, so verlieren wir nicht nur die Worte, sondern unser Fühlen. Das ist zumindest meine Annahme. Denn ganz viel in unseren Gefühlen funktioniert assoziativ. Starke Eindrücke, Naturbilder und damit verknüpftes Empfinden hilft uns auch im alltäglichen zu kommunizieren, unser Fühlen auszudrücken. Ich mag zwar Regen sehr gerne, aber wie stark ist es in der Gesellschaft verankert, Regen mit Trauer zu verbinden? Ein betrübtes Gemüt bei bedecktem Himmel. Heiterkeit bei Sonnenschein usw.. und das ist "nur" das Wetter. Diese Natur ist derart reich, das wir ihren Wert für uns kaum messen können. (vielleicht schaffe ich ja die 3000 Wörter die du verfehlt hast.. aber ich will's auch nicht übertreiben) In vielen Teilen der Welt, besonders in den von uns "fortschrittlich" genannten Gesellschaften findet sich bereits eine große Entfremdung zur Natur. Und mein Eindruck ist, dass das nicht ohne Folgen ist. Als wäre eine tiefere Ebene des Erlebens auf Stand-by. Anbei, das sind alles nur Vermutungen aus meinen Beobachtungen, ich hab (noch) keine Studie in Auftrag gegeben . Und doch sind die Menschen so eifrig darin die Natur, die sie verlernt haben zu verstehen, zu zerstören. Wir rauben den Dichtern das Wort, und unserm Herz das Fühlen. Natürlich lässt jeder Dichter und Künstler die Eindrücke der Natur unterschiedlich stark in seine Werke einfließen. Aber das bloße Erleben dieser ist doch oft Inspiration und zugleich Besinnung. Ich habe heute fast 10 Minuten lang einer Libelle zugeschaut, die auf meinem Knie gelandet ist, als ich in der Wiese saß. Alle paar Sekunden hat sie den Kopf ein bisschen gedreht und ansonsten nicht viel gemacht. Langweilig? Ich habe die Zeit um mich herum vergessen, bloße Faszination. Ich glaube nicht, dass ich nun ein Gedicht über Libellen schreiben werde. Aber so oft geht es ja um das indirekte Wirken, wie diese Eindrücke auf uns wirken, wie wir sie speichern und verknüpfen usw.. Dein Aphorismus regt mich gerade dazu an, tausend Dinge zu ergänzen. Ich denke damit hast du also Sinn und Zweck erfüllt und mich zu eigenen Gedanken angeregt. Im Grunde wäre es schön, wenn sich viel mehr Menschen darüber Gedanken machen würden, was die Natur für sie bedeutet. Und wenn es durch solche Aphorismen geschieht. Ich finde, sowas ließe sich gut auf eine Mauen schreiben, oder als Notiz bei jedem Supermarkt, als Kreidekunst irgendwo.. wo es Menschen zum Nachdenken animiert. Ach, da hatte ich schon öfter so manche Ideen für.. Nun denn. 3000 Worte habe ich glaube ich nicht geschafft. Aber 3000 Zeichen bestimmt. Und wie wir spätestens jetzt wissen, liegt Wahres nicht unbedingt in der Füllmenge an Worten... Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  18. Hallo Lena, nun, ich bin nicht gleich in die Humorecke gestolpert.. erst in den Kommentaren Dein Gedicht dagegen hat eine (Achtung Oxymoron) "leichte Schwere". Ich erlebe ein Unbegreifen, ein Nicht-verstehen-können gegenüber dem Meer (als Symbol vlt. des Schicksals), das fortwährend die eigenen Spuren verwischt. LI hinterlässt Abdrücke, aber sobald es glaubt, dass diese Bestand haben, spült die nächste Welle sie fort - als wären sie nie gewesen. Das ganze weckt natürlich eine höhere Ebene, die nach dem Sinn des Lebens fragen könnte. Was für Spuren hinterlassen wir? Wie viel bleibt davon? Letztlich wird auch unser Leben ein Fußabdruck im Sand sein, und die Wellen der Zeit werden sie fortspülen, ohne dass wir etwas dagegen tun könnten. Diese Ohnmacht ist mE die nächste Ebene, die auch das Unbegreifen bedingt. Und die Frage nach Wirklichkeit. Denn wie kann etwas, das uns so bedeutsam, so wichtig und wirklich erscheint, am Ende ganz einfach verschwinden? Als wären wir nie gewesen. Also ist es gänzlich sinnlos, sich dagegen zu wehren, sich gegen den Lauf des Meeres und der Dinge zu stellen, sinnlos dagegen anzukämpfen. Nichts können wir daran ändern. Metaphorisch trägt das Meer das LI letztlich fort. Bzw. die Welle (Ich spreche vom Meer, weil die einzelne Welle für mich nur einen flüchtigen Augenblick darstellt, der seine Bedeutung meist erst im Ganzen erfährt. Aber natürlich charakterisiert die Benennung der einzelnen Welle auch den gegenwärtigen Augenblick, in dem das LI all dies erfährt. Nur, dass kein Missverständnis entsteht!). Mmh, den Schluss könnte ich in verschiedener Hinsicht deuten. Denn das LI scheint sich innerlich immer noch zu sträuben, es will eigentlich noch gegen die Wellen ankämpfen. Anders ergibt "Erbarmungslos" und "fort tragen" wenig Sinn.Also stellt es eine Art Kapitulation dar.. Auf der anderen Seite lässt das LI sich auch forttragen, kämpft nicht aktiv dagegen, beugt sich also dem Meer. Das könnte eine Akzeptanz bedeuten, es nimmt die Dinge an, wie sie sind. Lässt sich auf das Spiel der Wellen ein, die nur den Augenblick kennen, und alles, das Bestand haben möchte, fortreißen.Das Leben findet also nur in der Gegenwart statt, und genau so ist es ja! Das wäre also eine wichtige Erkenntnis, denn das LI könnte sich damit von der Last befreien, verbissen Spuren hinterlassen zu wollen. Da ungewiss ist, wohin die Reise geht, bleibt ein wenig offen. Und so ist es ja, wir wissen nicht, wohin die Reise geht. Es kann sein, dass ich deine Zeilen nun in Grund und Boden interpretiert habe, aber das war mir ein Vergnügen! Du hast damit eine Menge Gedanken geweckt, die mich auch immer wieder beschäftigen, aber deren Resultat ich auch schwer annehmen mag. Nicht nur was die "Spuren" betrifft, in vielerlei Hinsicht ist Akzeptanz keine einfache Sache. So, ich glaub der Roman ist lang genug. Ich habe absolut nichts auszusetzen an deinem Werk, in meinen Augen sehr sehr gelungen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin PS: Mir fällt gerade noch ein - die "Hand" am Ende. (sorry, ich kann es nicht lassen, das ist guter Stoff!). Also, die Hand kann auch zwei Charaktere aufweisen. Denn eine Hand kann etwas behütendes haben, in einer Hand getragen zu werden vermittelt einen Eindruck von Geborgenheit. Die Hand des Schicksals wacht über mein Leben.. Aber, es ist eben auch ein Ausliefern. In einer Hand zu liegen, deren Absicht man weder kennt noch zu ahnen vermag, die einen zum Spielball machen könnte, wenn ihr danach beliebt. Oder sich zur Faust um einen schließen.. Insofern vermittelst du noch mit dem letzten Wort die Offenheit, oder auch Ungewissheit, auf die das Ganze deutet. LI weiß selbst noch nicht, ob es nun gut so ist, oder nicht. Nur, dass es ohnehin nichts daran ändern kann. Also wäre wohl das Beste es anzunehmen? Ja, leichter gesagt als getan.. Ich bin beeindruckt. Wenn ich es zu oft lese kommt da sicher noch mehr.. Für heute genug
  19. Hallo Sternwanderer, lieben Dank dir! Das ist perfekt zusammengefasst. Ich hoffe deine Annahme erfüllt sich.. LI wird sicher berichten Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Liebe Line, so soll es doch sein.. von einem schönen Text in den nächsten stolpern. Danke dir! Du hast sicher recht, das LI trägt bereits eine Menge Liebe in sich, was für sich allein schon ein kleines Wunder ist. Und auch sich selbst lieben wird noch im Gefühl ankommen.. manche Dinge erkennt der Kopf sehr viel eher an und es dauert seine Zeit, bis dies Verstehen auch ins Gefühl wandert. Es hilft, sich daran zu erinnern.. Mich berührt es auch immer wieder, wie Menschen sich etwas Liebe im Herzen bewahren oder zurück gewinnen, und wenn sie noch so kalt vom Leben behandelt wurden. Das ist etwas besonderes dann. Danke nochmals! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  21. Liebe Line, oh ich habe überhaupt keine Ahnung von Pilzen und mag sie auch nicht essen, aber das ist wunderbar geschrieben! Fast ein wenig makabar, wenn ich so überlege.. da hast du wirklich die ganze Verwandtschaft, Mutter, Kind und viele andere mit dem Messer enthauptet und später die Köpfe verspeist! Naja, aber wenn das Schwammerl so lieb darum bittet.. ich habe die Szenerie im Kopf, als würde das Lächeln dich streifen und daraus entsteht der Dialog. Also erzählst du zeitgleich eine Geschichte. Für mich die schönste Stelle. Aus dem Kontrast in diesem Bildnis - LI schaut zu Boden, und vom Boden lächelt die Sonne dem LI entgegen! Manches Wunder strahlt am Wegesrand, nicht nur im unendlichen Blau des Himmels.. Ich hoffe es hat geschmeckt Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  22. Liebe Letreo, das ist doch in Ordnung! Für manches lassen sich nicht so leicht Worte finden.. und manchmal versteht man auch, ohne dass ein Wort notwendig wäre. Auch dir lieben Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  23. Ich liebe den Traum den ich träumte nur um einen Halt zu haben und halte mich fest: das Unmögliche. Ich liebe den Atem zwischen zwei Augenblicken die nie mehr sein werden aber ewig sind. Ich liebe den Schmerz wie er mich an das Leben erinnert das ich lebe trotz allem oder gerade deswegen. Ich liebe das Licht auch am dunkelsten Himmel ist immer ein Stern wertvoll denn es war lange verborgen. Ich liebe die Winde die flüchtig deine Hand auf meine Schultern legen als wärst du noch hier. Ich liebe das Ende weil es den Beginn von etwas Neuem verkündet auch die Ungewissheit zeichnet Wege. Ich liebe die Schwalben wie sie fliegen und gleiten und Leichtigkeit lehren als wäre es leicht das Gewicht der Flügel zu tragen. Ich liebe die Angst zu lieben weil ich dadurch den Wert erkenne keine Selbstverständlichkeit. Ich liebe dies: so viel lieben zu können doch am Ende bei mir selbst anzukommen um eines Tages zu fühlen: ich liebe auch mich.
  24. Liebe Line, damit hast du leider sehr recht. Gewalt, gerade im familiären Kontext, ist verbreitet und wird in den allermeisten Fällen totgeschwiegen. Auch von der Gesellschaft ist das Thema noch tabuisiert.. und die Scham ist natürlich groß, die Folgen was geschieht, wenn man den Mund aufmacht, was andere denken usw.. Noch schwieriger wird es dann für Kinder, die dem absolut nichts entgegen setzen können und keinen Ausweg haben. Die einzige Hoffnung sind oft Nachbarn, Bekannte - dass doch irgendwer etwas merkt. Aber es ist leider eine weit verbreitete Annahme, dass nichts sein kann, was nicht sein darf. Also wird weggesehen. Ich danke dir sehr für die lieben Worte! Und da kann ich dich beruhigen. LI ist heute erwachsen und in Sicherheit..;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  25. Hallo Hayk, es stimmt natürlich, dass die Sprache nur ein Medium darstellt, und nie ganz die Eindrücke wiedergeben kann. Ebenso, wie ich niemals jemandem schildern könnte, wie die Farbe Blau nun aussieht.. Es ist, wie du schreibst, eine Annäherung, bei der ich den Leser so nah an das Erleben heranzuführen versuche, wie mit den gegebenen Mitteln möglich. Und es freut mich sehr, dass der Drahtseilakt deiner Ansicht nach gelungen ist! Ich wollte auf jeden Fall, dass die Leser ein wenig in den Genuss der Musik kommen.. - zugegeben, das "Lied an den Mond" war mir gar nicht bekannt (ich hab es nicht so mit Opern, und es geht ja auch um ein Klavierspiel), aber egal, ich konnte diese Lieder in deiner Gedanken rufen, was will ich mehr! Mondscheinsonate ist auf jeden Fall richtig, das zweite Stück war Moonlight von William Gillock, ist aber eher unbekannt. Ist letztlich ja auch nicht so wichtig, solange die Musik ein wenig fließen konnte.. Danke für deine Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
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