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Melda-Sabine Fischer

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Alle erstellten Inhalte von Melda-Sabine Fischer

  1. Fußball Wenn zehn Mann nach dem Leder rennen, dann muss man das wohl Fußball nennen. Der Elfte tut sich nicht hervor, er steht relaxed im Fußballtor. Der Trainer schreit mit Sorgenfalten: „Du musst den Kasten sauber halten!“ So scheint der Torwart doch von Nutzen, er muss das Tor nur richtig putzen. „Das Leder“, so nennt man den Ball, ist rund und darf in keinem Fall in seiner Form dem Ei entsprechen, dies würde dann den Spielfluss schwächen. Will man im Wettstreit Fußball spielen, so zählt es zu den höchsten Zielen, man siegt in eigner Stadionlandschaft gegen eine Auswärtsmannschaft. Drum streiten zweiundzwanzig Knaben, die stets nur einen Fußball haben. Sie laufen hin, sie hechten quer und rempeln oftmals folgenschwer. "Man nennt das Rempeln auch: Ein Foul “, erklärte mir mein Schwager Paul, „den Rempler man vom Spielfeld zieht, wenn er die rote Karte sieht.“ Der Übeltäter schleicht von dannen, derweil die andren Fußballmannen zu neunt noch nach dem Fußball sprinten, mal geht’s nach vorne, mal nach hinten. Das Fußballfeld besteht aus Rasen, auf dem sehr selten Ziegen grasen. Ein jedes Feld das hat vier Ecken, wo insgesamt vier Fahnen stecken. Es kann vielleicht auch mal so sein, dass mancher Kreisligaverein auf einem Rübenacker kickt, der wird mit Fahnen nicht bestückt. Doch wer zur Bundesliga zählt, hat grünen Rasen auserwählt. Dort sind Bereiche aufgemalt, wofür den Platzwart man bezahlt. Damit Verstöße sich nicht türmen, sieht man auch einen Richter stürmen. Ganz gnadenlos sucht er nach Nähe und bleibt stets auf des Balles Höhe. Oft nimmt er eine Pfeife her, sitzt ihm ein Spieler gar zu quer. Dass ihm ein Spielzug nicht gefällt, erfährt man, wenn die Pfeife gellt. Im Mittelkreis wird ungeniert des Spieles Anstoß zelebriert. Den Ball drischt man dann Richtung Tor, doch steht ein Libero davor. Der kümmert sich, weil er es muss, mit Akribie um jeden Schuss, der scheinbar Richtung Tornetz fliegt, damit der Gegner nicht obsiegt. Als Torraum kennt man den Bereich, aus dem man Richtung Feld sogleich den Abstoß mittels Ball besorgt, den man im Toraus ausgeborgt. Am End vom Torraum steht das Tor, dort schießt der Stürmer volles Rohr den Ball hinein, wenn´s sich ergibt. Das Tor als Ziel ist sehr beliebt! Das Feld ist nicht gesäumt von Pinien, es wird begrenzt durch Seitenlinien. Ein Ball, der dort hinüber flutscht, ist in das Seitenaus gerutscht. Ein Handspiel ist recht selten glücklich, im Strafraum ist es nicht sehr schicklich. Ein Strafstoß ist dann das Entgelt, man hofft, dass ihn der Torwart hält. Den Strafstoß nennt man auch Elfmeter, der wird begleitet durch Gezeter. Dies endet unschön im Tumult, doch daran hat der Richter Schuld. Denn nach dem Spiel muss er gestehen: „Ich hab´ die Untat nicht gesehen, ich hab´ nur eine Hand erspäht, die scheinbar Richtung Leder geht.“ Beim Einwurf ist man nicht verstimmt, wenn man dafür die Hände nimmt. Ansonsten spielt man mit den Füßen, das ist beim Fußball zu begrüßen! Ich weiß, wie´s funktioniert beim Kegeln, doch seltsam sind die Fußballregeln. Ein Abseits, sag ich unverdrossen, hat sich bis jetzt mir nicht erschlossen. Auch hat es mich stets sehr erschreckt, sagt man: „Der Spieler wird gedeckt“. Das ist doch wirklich kein Gebaren, man soll den Schweinkram sich ersparen! Mir reichen schon die kurzen Hosen, in denen man in vielen Posen sich oftmals fasst in seinen Schritt, bevor man vor das Leder tritt. Zur Halbzeit gibt es eine Pause, dann gibt es eine Brettljause in der Kabine für die Knaben, die keine eigne Brotzeit haben. Recht ausgeruht ist man bereit für Halbzeit 2 in diesem Fight. Man kann gestärkt den Fußball treten, wobei die Fans nicht selten beten. Sie hoffen, dass das eigne Team in Ruhe und nicht ungestüm das Spiel für sich zum Guten wendet und dieses mit ´nem Sieg beendet. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil (Bildmaterial: lizenzfreies Pixabay - Fotomontagen: Melda-Sabine Fischer)
  2. Danke für Deinen Kommentar, liebe @Gina. Ich hoffe, das Grübeln bezieht sich nicht auf den tieferen Sinn des einen oder anderen Verses. Ich könnte bei entsprechender Nachfrage gerne eine Erläuterung dazu geben. Können wir ja per Privat-Chat machen, wenn Du magst. Liebe Grüße von Melda-Sabine Ich bedanke mich für weitere Likes bei @TyaZ, @Donna, @Pegasus, @kupfi und @Tobuma.
  3. Was für eine köstliche Idee - Bravo. Melda-Sabine 👏
  4. Hier steppt der Bär...! Es steppt der Bär in manchen Ländern, oft steppt er auch in Staatsgewändern. Dann zieht ein dümmlicher Minister recht dilettantisch die Register. Zum Beispiel gab es da die Maut, die hat er letztlich arg versaut. Für´s Fehlverhalten zahlt sodann, wie´s immer ist, der kleine Mann. Es steppt der Bär im Nachgewand, weil er nicht seinen Nachttopf fand. Er muss beim Suchen sich recht schinden, doch ist der Nachttopf nicht zu finden. Im Dunkeln tritt er ins Gefäß, das war nicht wirklich zweckgemäß. Nun steppt er wütend durch den Raum, er hofft, das alles sei ein Traum. Die Kuh will keine Kuh mehr sein, viel lieber wäre sie ein Schwein. Der Bauer ruft: „Welch ein Malheur, ich glaube gar, hier steppt der Bär!“ Es steppt der Bär an Bahngeleisen, er würde wirklich gern verreisen. Doch kommt sein Zug dort niemals an, drum schimpft er auf die Bundesbahn. Es steppt der Bär am Ballermann dann säuft er meist, so viel er kann. Er säuft oft Tage, sogar Wochen und hat sich meist am Strand erbrochen. Auf mancher Party steppt der Bär, nimmt er sich von den Drogen her. Dann steppt der Bär total im Rausch, vergnügt sich auch im Partnertausch. Auch steppt der Bär in Chatrooms Weiten, dort kann er sehr viel Müll verbreiten. Er chattet dort recht anonym per ausgedachtem Pseudonym. In Netzen, die sozial man heißt, er ebenfalls mit Mist entgleist. Der Bär steppt dort ganz unverhohlen mit nazinahen Scheißparolen. Es steppt der Bär beim Influencen, sein Schwachsinn kennt dort keine Grenzen. Er zeigt mit Filmchen ungeniert, wie man sich sein Gesicht beschmiert. Die Werbung zahlt noch für den Mist, er glättet, was schon faltig ist. Die Lippen scheinen aufgequollen, er hätte Botox meiden sollen. Es steppt der Bär in Kirchenräumen, weil es die Priester oft versäumen, sich zu besinnen, wer sie sind, vergreifen sich an manchem Kind. Es steppte einst der EURO-Bär und nahm sich unsre DM her. Doch denke ich ganz ungelogen, der Bär hat uns sehr dreist betrogen. Für 8,00 Mark gab´s ein Jägerschnitzel, das war für mich ein Gaumenkitzel. Für Euro 16,00 kriegst Du´s heute, der Bär macht steppend fette Beute. Im Regenwald da steppt der Bär, nimmt er sich eine Säge her. So wird der Wald flugs ausgeweidet, egal, ob unser Klima leidet. Auf vielen Bühnen steppt der Bär, ihn zu erkennen ist nicht schwer. Das Chaos tobt, wo er erscheint, er ist des Anstands ärgster Feind. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  5. Wie recht Du hast, liebe @Alter Wein. Ich für meinen Teil habe nächste Woche Mittwoch wieder einen Termin zur Fußpflege. Man kommt ja im Alter nicht mehr so gut an die entsprechenden Körperteile. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  6. Besten Dank für Dein umfangreiches und wohlwollendes Feedback, lieber @Carolus. Trotz des Klimawandels, bietet die Natur noch soviel Unterschiedliches. Ob Regen, Sturm, Sonne und Hitze, solange wir uns besinnen, auch mal den Stift aus der Hand zu legen bzw. den Laptop Laptop sein zu lassen, dürften uns keine Scheuklappen einschränken. Liebe Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine --------------- Doppelposting zusammengeführt --------------- Du hast recht, liebe @Pegasus. Sobald man merkt, dass man süchtig danach wird, in ziemlich kurzen Zeitabständen dem Internet zu huldigen, sollte man sich zwingen, sich den wichtigeren Dingen des Lebens zu widmen. Ich kenne das zur Genüge und habe mir selbst eine Art Disziplin angewöhnt, will sagen, manchmal dauert es Tage bis ich mich im Internet wieder mit der Welt verbinde. Es schadet nicht und ich kann wieder andere Aktivitäten genießen. So wird der Zwang des täglichen Postens nicht die Oberhand gewinnen. Gleichwohl freue ich mich immer wieder, von Dir zu lesen. Liebe Grüße - Melda-Sabine An alle weiteren Liker, die eine ähnliche Sucht verspüren bzw. die einfach nur Mitgefühl mit den Süchtigen in sich tragen, ein herzliches Dankeschön. Als da wären: @Gina, @kupfi, @sofakatze, @Elisabetta Monte, @Donna, @Wolkenwolf, @JoVo, @Alexander und @TyaZ.
  7. Ein Internetforum (…oder „Die Sucht im Netz“) Ein Drang, der packt Dich oft mit Wucht, man nennt ihn auch die Forum-Sucht. Du sitzt dann zwischen Tag und Traum, ganz virtuell im Forum-Raum. Du liest von allen das Geschreibsel und fühlst Dich wie ein Überbleibsel, dass nachts noch vor dem Bildschirm hockt und seine Wirklichkeit verzockt. Das Pseudonym Der smarte Otto, der postet just sein Lebensmotto. Das muss ich mir noch einverleiben, solang will ich noch sitzen bleiben. Grad schreibt auch noch Der Kölsche Wicht ein leicht erotisches Gedicht. Das lese ich in aller Ruh, dann klappe ich den Laptop zu. Doch sein Gedicht klingt zu sexistisch, das scheint mir wenig realistisch. Mir liegt Romantik und Gefühl, das Machohafte klingt recht kühl. Ich will ihm dies noch reflektieren und mich dabei auch nicht genieren, ihm anzudeuten, was nicht schicklich, drauf sperrt er mich ganz augenblicklich. Die Uhr schlägt mittlerweile drei, in Bälde ist die Nacht vorbei. Ich schreib nun selber ein Gedicht, mag man es lesen oder nicht. Ich schwärme von der Macht der Liebe und vom Erwachen starker Triebe, vom Schmusen, Küssen und vom Sex mit meinem längst entfleuchten Ex. Jetzt ist es vier und ich muss gähnen, doch will ich im Gedicht erwähnen, das Forum sei jetzt mein Ersatz und statt des Ex mein größter Schatz. Das Forum hat mich sehr geschlaucht, drum bin ich dann ins Bett getaucht. Um sieben spricht der Nachttisch-Wecker: „Steh endlich auf, Du Foren-Checker!“ Ich gönne mir erst einen Tee, bevor ich in das Forum seh. Mein letztes Posting wird gezeigt, doch wurde es noch nicht geliked. Es gibt auch keinen Kommentar, ob´s gut, vielleicht auch mäßig war. Ich lechze nach des Lesers Gunst, doch ignoriert man meine Kunst. So hocke ich noch immer hier, derweil ich auf den Bildschirm stier. Ich haue eifrig in die Tasten, das Forum ist kein Ort zum Rasten! Ich schreibe fleißig Kommentare und lobe stets aufs Wunderbare die Texte, die die Andren schrieben und sich wie ich die Zeit vertrieben. Die Uhr schlägt Mitternacht soeben, ich will noch schnell zehn Likes vergeben. Doch das Gedicht, was ich jüngst schrieb, noch immer ohne Feedback blieb. Den Text zu pushen ist vergebens; ich frag mich nach dem Sinn des Strebens, den Beifall andrer einzusammeln und virtuell hier rum zu gammeln. Dort vor der Haustür tobt das Leben, drum will ich mich jetzt schnell erheben. Die Sucht soll mich nicht weiter stressen, ich hab´ hier lang genug gesessen. Ich bin dann mal weg! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  8. Ich liebe Tier- und Insektengeschichten. Könnte man sie doch nur wirklich reden hören und was sie sagen auch verstehen - es wäre ideal. Melda-Sabine Fischer
  9. Melda-Sabine Fischer

    Fastfood

    Fastfood Was man sich in den Schlund reinpfropft und was danach den Darm verstopft, das nennt man Fastfood, wie ihr wisst, weil man es meist ganz eilig isst. Denn oftmals hat man keine Zeit und ist nur allzu gern bereit, sich diesen Papp-Fraß rein zu ziehen, statt sich des Kochens zu bemühen. Die Zugehfrau, Maria Moll, die findet Fastfood auch nicht toll. Ihr Mann, der hat beim Mittagessen die Papp-Verpackung mitgefressen. „Nun war es so, dass Moll nicht nüchtern“, gesteht Frau Moll mir nachher schüchtern. „Die mundgerechte Papp-Bezwingung erzeugte eine Darmverschlingung.“ Das Fastfood hilft nicht beim Diäten, man platzt sehr bald aus allen Nähten, denn diese Flut an Kalorien hat nie ein Kleidungsstück verziehen. Die Jugend schwört auf Fastfood-Fraß, sie isst mit Lust und auch mit Spaß. So klärt sich auch ein Missgeschick, denn viele Teens, die sind zu dick. So sind Pommes Frites nicht adäquat, wenn man sie oft als Mahlzeit hat. Zuviel an Fett macht keinen Sinn, man denke an Cholesterin! Bei Herrn Kentucky von Fried Chicken, da lass ich mich erst gar nicht blicken, denn dessen dicke Grillpanade erzeugt mir Krämpfe in der Wade. Nicht nur der Burger von Herrn King, auch ist der FishMac nicht mein Ding. Und auch Herrn Maggies Tütensuppe ist zweifellos mir ziemlich Schnuppe. Selbst Oetkers Pizza Ristorante ich aus dem Tiefkühlschrank verbannte, denn die Verdauung spielte Lotto und es gewann der „flotte Otto“. Auch Frau Erasco kann mich mal, die Eintopfsuppen sind ´ne Qual. Mit Erbsen, Bohnen und auch Linsen kann nurmehr noch mein Reizdarm grinsen. Von Hengstenberg das Sauerkraut hat wohl mein Magen schlecht verdaut. Es wich mit brausendem Gelärm des Nachts die Luft aus dem Gedärm. Was mich noch neulich irritierte, war was Noname mir präsentierte. Ich fand zum Fisch in Curry-Soße zwei Angelhaken in der Dose. Ich meide fortan jetzt Konserven, die ich gehortet als Reserven. Ich will nun stets in allen Wochen nur noch recht frisches Essen kochen. Denn Fastfood, denke ich vermessen, ist weit entfernt von gutem Essen! Drum sind des Fastfood Wortes Fetzen mit „Fast ein Essen!“ gleich zu setzen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  10. Danke lieber @gummibaum, gern geschehen. Ich wusste selbst gar nicht, dass es so einfach ist, Rechtschreibfehler zu machen. Wenn es dazu noch erheiterte, um so schöner. Liebe Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  11. Danke liebe @Gina, das freut mich. Ich dagegen gehe mit einem 24-Stunden-EKG zu Bett und nehme mir vorsichtshalber den Duden mit (...auch ne Alternative 😁). Liebe Grüße an Dich Danke an die weiteren Liker @MythonPonty, @Tobuma, @Pegasus, @SalSeda, @TyaZ und @Donna.
  12. Richtik geschriben? Die Fähler, die entsteh‘n beim Schreiben, die sollten tunlichst unterbleiben. Ein Duden kann da unterstüzen, ein Kochbuch, wird da wenig nüzen. Gar mancher, der sieht seine Stärken bei dem Geschreibsel in den Werken, die man soziale Netze nennt, der Inteleckt bleibt abstinent. Man schreibt dort meist sehr anonüm und schaut beim Schreiben gar nicht hin, sodass der Text vor Felern strotzt, man hätte besser hingeglotzt! Es gibt auch solche, die daneben den ganzen Tag am Händy kleben, sie sind ganz heiß drauf, Whats zu äppen und texten Mist, als wär‘n sie Deppen. Man lernt das Schreiben in der Schuhle, dort hockt man Jahre auf dem Stuhle, um zu erlernen, was man braucht, auch wenn sehr oft der Schädel raucht. Ein Schüler sollte, wenn er schreibt, schon zeigen, dass was hängen bleipt, doch mancher scheint nicht viel zu wissen, sein Schreibstiel wirkt wie hingeschissen. Wenn sich ein solcher dann bewirpt, der Job mit der Bewerbung stirbt. Und auch der Läbenslauf wirkt öde, der Kandidad scheint reichlich blöde. So hat der Aspirant kein Glück, der Personalchef schreibt zurück: „Ihr Schreibstil hat uns sehr betrübt, drum haben wir Sie ausgesiebt!“ Die Eltern sollten Vorbild sein, so stellt sich dann ein Schriftbild ein, was dann am Ende makellos, der Endeffekt wär‘ grandios. Nun gut, es gibt auch manche Lährer, die keine Rechtschreipformverehrer sie krizeln Formeln an die Tafel, das ist dann mehr Chämie-Geschwafel. Ich schaute jüngst beim „Fritten-Hein“ mal wieder auf ´nen Imbiss rein, dort steh‘n die Speisen -sehr gedrängt- auf einem Schild, das aufgehänkt. Man liest dort „Kotzelett mit Piltze“, da steht auch was von „Schweinesültze mit Rämmolade, reich verziert“, und „Frihkadelen, heiß frittiert“. Wir kriegen auch ein Wochenblatt, das sonntags man im Kasten hat. Man hat für das, was man berichtet, wohl Leckastheniker verflichtet: Was viele Trauernde vergeigen sind oft die Todesfallanzeigen: Auch was ein Paar zur Hochzeit schreibt, mir Tränen in die Augen treibt: In unsrem schönen Gotteshaus hing jüngst ein weißer Zettel aus: Und neulich noch, am Opernhaus, hing ein Plakat im Fenster aus: Richtik schreiben scheint nicht „in“, so schmiert man einfach etwas hin, ich rate, nochmal drauf zu stieren und es bewusst zu kontrollieren. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  13. Besten Dank für Dein Lob, lieber @Tobuma. Ich lasse es auf jeden Fall weitersprudeln - versprochen 😉. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  14. Was für ein wundervolles, romantisches Gedicht, lieber @Joshua Coan. Ich bewundere Menschen, die solche Zeilen zu Papier bringen können. Meine Feder kann leider nur Albernheiten produzieren. Sei gegrüßt - Melda-Sabine
  15. Nun ja, die Ideen, liebe @Gina...irgendwie fallen mir die seltsamsten Reime an den vielfältigsten Orten ein. Wenn sie dann für ein Gedicht taugen, schreib ich mir direkt auf zu welchem Thema sie passen würden und versuche dann zu Hause weitere Verse ähnlicher Thematik zu finden. Irgendwie sprudelt es dann aus mir heraus. Kommt es dann zu gereimtem Unsinn, landen die Gedichte in der Kategorie "Verse ohne Sinn" (ehrlich gesagt, meine Lieblingskategorie). Ich freue mich, wenn es Dir gefallen hat und grüße Dich herzlich - Melda-Sabine Danke, liebe @Donna, für Dein Feedback. Lass Dir aber beim Verspeisen der Königsberger Klopse durch meinen Vers nicht den Appetit verderben, wobei diese Speise auch zu meinen Leibgerichten zählt. Liebe Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine Dankeschön, lieber @gummibaum, für Deinen wohlwollenden Kommentar und auch dafür, dass Du Dir Gedanken um weitere mögliche Formulierungen gemacht hast. Hauptsache die Metrik stimmt 😉 - Melda-Sabine Danke auch an die weiteren Liker: @Ralf T. und @SalSeda. Mit bestem Gruß in die neue Woche!
  16. Ich sage nur "köstlich", lieber @WF Heiko Thiele. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  17. Verse ohne Sinn (Fisch und Fleisch) Es jammerte der Zitteraal: „Das Zittern ist mir eine Qual. Die Angst an sich ist mir so fremd, wie von Prinz Charles das Unterhemd!“ Hingegen klagt der Kabeljau: „Mir fehlt noch eine Kabelfrau. Vielleicht lässt diese sich erweichen, mir kleine Kabelchen zu laichen.“ Im Grill-Imbiss sprach jüngst ein Schnitzel: „Ein Thema bringt mir Nervenkitzel: Gewährt man mir vielleicht die Gnade und kleidet mich in Ei-Panade?“ Das Rindersteak, es meint verwegen: „Mir kommt es völlig ungelegen, wenn man mich medium begehrt und nicht auch mal "well done" verzehrt.“ Der Octopus im weiten Meer, den stören seine Arme sehr. Denn acht davon sind ihm zu viel, er ist damit nicht sehr agil. Ein Brathuhn brutzelt in der Röhre. Nicht, dass es das nun wirklich störe, doch schmerzt das Fett auf seinen Poren, es bliebe lieber eingefroren. In Königsberg schrie jüngst ein Klops: „Ich wär´ viel lieber jetzt ein Mops. Statt hier mit Kapern rum zu gammeln, will lieber ich ´ne Möpsin rammeln.“ Ein Butt verirrte sich ins Watt, er ist ein Fisch und äußerst platt. Ein Seehund hat ihn aufgefressen, der hatte auch im Watt gesessen. Es quengelte im Meer der Dorsch: „Der Buntbarsch ist mir viel zu forsch. Kaum sieht der eine Bachforelle, dann macht er gleich die große Welle.“ Ein Goldfisch schwimmt in seinem Glas, ihm macht das Schwimmen keinen Spaß. Wenn er nach links und rechts sich wendet, die Glaswand jäh den Schwung beendet. Zwei Guppys haben es da leichter, ihr Wasser ist zwar nicht viel feuchter, doch ihr Gefäß hat Fluidum, denn es ist ein Aquarium. Es spürte jüngst die Rindsroulade ein Stechen in der linken Wade. Der Koch, er hat ihr unverdrossen ne Nadel durch den Leib geschossen. Der Krebs, der eine Muschel sucht, nicht selten tief im Wasser flucht. Ein Nebenbuhler sitzt schon drinnen und trägt das Muschel-Haus von hinnen. Der Blauwal sprach zum Vetter Hai: „Mein lieber Hai, bist Du dabei, wenn wir, um unser Meer zu hüten, am Samstag sammeln Plastiktüten?“ Das Cordon-Bleu, gefüllt mit Käse, schreit lauthals nach der Mayonnaise. Jetzt wird es ohne sie verzehrt, drauf hat es sich nie mehr beschwert. Die Rinderleber hat indessen ganz still am Tellerrand gesessen. Sie hofft -belegt mit Apfelringen-, man möge ihr auch Zwiebeln bringen. Die Weihnachtsgans ist sehr apathisch, die Knödel sind ihr zu quadratisch. Sie sind sehr bissfest und nicht fluffig, und auch das Rotkraut stinkt recht muffig. Ein gut gewürzter Schweinebauch gart schwitzend in ´nem Bratenschlauch. Der Rest vom Schwein, der findet´s schaurig, denn ohne Bauch lebt´s sich sehr traurig. Im Grunde weiß ich es ja nie, für was schlägt meine Sympathie? Ist es das Fleisch? Ist es der Fisch? Die Hauptsach´ ist, das Zeug ist frisch. Hast Du nach beidem kein Verlangen, dann bist Du wohl „vegan“ gefangen. Ich kann Dir dann nur dazu raten, trink Sojamilch, friss Tofubraten! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  18. Wow, danke liebe @Elisabetta Monte für das lobende Feedback. Egal was mir einfällt, ich wundere mich immer darüber selbst. Dann denke ich mir, sehr weit hergeholt das Ganze. Aber wenn es dann zum Schmunzeln und lauten Losprusten gereicht, dann freue ich mich natürlich darüber. Irgendwann habe ich dann in meinen Büchern die Kategorie "Verse ohne Sinn" eingeführt für solche Art "Weit hergeholtes", damit die Leute nicht denken die Alte ist bekloppt. Ich sitze ich nun - und kann nicht anders. Besten Dank nochmal für das wunderbare Lob und Grüße - Melda-Sabine Danke auch an die weiteren Liker: @Gina, @Marc Donis und @Pegasus
  19. Besten Dank an @Gina, @WF Heiko Thiele und @Uschi R. für die lobenden Kommentare. Dank auch fürs Liken an @sofakatze, @Donna, @Pegasus, @Alter Wein und @Joshua Coan. Ich grüße alle herzlich - Melda-Sabine
  20. Danke liebe @Letreo71, das hätte ich ja gerne vorher gewusst, dann hätte ich es noch mit aufnehmen können. Auf jeden Fall habe ich wieder was dazugelernt 😃. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  21. Wenn man ihrer doch nur Herr werden könnte, liebe @Pegasus. Das Problem kenne ich zu gut. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  22. Hirn Dem Menschen ward ein Hirn gegeben, dies soll im nützlich sein im Leben. Bei dem, der sich des Denkens wehrt scheint diese Nutzung ungeklärt. Bei vielen ist das Hirn intakt, bei andren scheint es abgewrackt durch Alkohol und zu viel Drogen. Dann hat sich das Gehirn verzogen. Wird wer als „hirnlos“ schroff betitelt, weil der zu blöd scheint, barsch bekrittelt, rennt er zum Facharzt unter Fluchen. Der soll sein Hirn gefälligst suchen! Der Neurologe wirkt verstört, dies hat er ja noch nie gehört. Er bringt zum Ausdruck höchst versiert: „Das Hirn ist fest im Kopf fixiert!“ Drum brauche man es nicht zu suchen und müsse auch nicht lauthals fluchen. „Denn Gott, der Herr, der oben weilt, hat jedem Mensch ein Hirn erteilt.“ Doch der, der „hirnlos“ ward genannt, will nun mit Recht aus erster Hand den Hirnverlust recht zügig klären. Das könne man ihm nicht verwehren. Drum sucht er jetzt den Hirn-Erbauer, danach sei er ganz sicher schlauer! Er rennt hinauf zum 1. Stock, dort trifft ihn gleich der nächste Schock. Hier wohnen leider nur zwei Damen, die aus dem fernen China kamen. Er muss wohl weiter aufwärtsstreben, denn hier scheint kein „Herr Gott“ zu leben. Im 2. Stock wohnt ein Herr Wahl, dem ist die Frage scheissegal, ob hier im Haus „Herr Gott“ logiert, wobei er durch den Türspalt stiert: „Im Dritten wohnt ein Herr aus Kamen, doch seine Tür ist ohne Namen. Versuch es dort, lass mich in Ruh! Recht gute Nacht.“ Die Tür knallt zu. Besagter Herr, schon alt und grau, macht sich ob des Begehrens schlau. Er sitzt bei Bienenstich und Wein und bittet den Patient herein. „Was wünschen Sie, mein guter Mann? Ich weiß nicht, ob ich helfen kann.“ „Sind Sie Herr Gott, ich such mein Hirn!?“ Der Alte runzelt seine Stirn. Die Frage muss den Alten stressen, denn wie er heißt, hat er vergessen. Auch tippt er sich an seine Stirn: „Mein guter Mann, was ist ein Hirn?“ Der Alte scheint total verwirrt, doch gibt er sich ganz unbeirrt. Der Gast erklärt ihm unter Schwitzen: „Ein Hirn soll wohl im Kopfe sitzen! Dies ist ein Teil, mit dem man denkt, das Hören und auch Sehen lenkt. Es häuft auch sehr viel Wissen an, befähigt, dass man sprechen kann.“ Der Alte nimmt noch ein Stück Kuchen: „Dann sollten wir den Kopf mal suchen, in dem das Hirn bisher verweilte, aus dem es offenbar enteilte!“ Der Blick des Suchers wirkt verödet, der Alte scheint ihm zu verblödet. „Herr Gott“ ist jener sicher nicht, da er zu viel an Unsinn spricht. Drum steht er auf, entfernt sich leis und denkt sich, dieser Tattergreis scheint „hirnlos“ durch die Welt zu wackeln. „So muss ich jetzt wohl weiter dackeln.“ Der Alte grinst nun unumwunden: „Es scheint, Sie haben es gefunden, das Hirn, dass Sie so sehr begehrten, weil dessen Zweck Sie mir erklärten. Drum brauchen Sie sich nicht zu schämen, noch solche Menschen ernst zu nehmen, die grundlos gerne kritisieren und Sie als „hirnlos“ titulieren.“ Der Herr aus Kamen, der so sprach, nimmt seinen gold´nen Almanach: „Bei diesem Mensch“, schreibt er entzückt, ist mir das Hirn sehr gut geglückt.“ Er nimmt das Klingelschild mit Namen und klebt es an der Türe Rahmen. Dort ist jetzt Jesus Schmidt zu lesen, der einstmals Gott der Herr gewesen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  23. Dekadent (ausschweifend, degeneriert, überfeinert, übersättigt, verdorben, verfallen, verkommen, zügellos) Ein Mensch, der auf der Straße pennt, erscheint uns oft als dekadent. Warum´s so ist, tut er nicht kund, drum kennt man nicht den Hintergrund. Der Milliardär, er protzt hingegen, sein Reichtum käme ihm gelegen. Er feiert jeden Abend Feste, sehr dekadent sind auch die Gäste. ***** Ein Butterstück wird ungeniert in einer Wanne präsentiert. Als Fettfleck ist es sehr präsent, doch scheint´s als „Kunstwerk“ dekadent. Sehr dekadent scheint auch ein Bild, denn das Geschehen wirkt recht wild. Recht schamlos sieht man nackte Nonnen, die koksend sich am Sandstrand sonnen. ***** Die Speisen mittels Thermomix erstellt man köstlich und recht fix. Man überfeinert auch die Rippchen zu feinem Mus als Eingangssüppchen. Ich bin dem Thermomix verfallen, er ist der beste Koch von allen. Recht dekadent gesteh ich ein: „Ich möchte nie mehr ohne sein!“ ***** Zur Party, die der Stadtrat schmiss, gab es im Abendblatt Verriss: „Die Orgie war dekadent !“ Vom Stadtrat hat man sich getrennt. Der Redakteur zählt zu den Frommen, das Ganze schien ihm zu verkommen. „Ein Stadtrat hat nicht auszuschweifen, dies muss der Rat der Stadt begreifen!“ ***** Die Burg, sie sei doch sehr verfallen, hört man den alten Burggraf lallen. Weil er senil ins Leere stiert, erscheint auch er degeneriert. Sehr dekadent scheint auch sein Diener, ein 90 Jahre alter Wiener. Er kommt vom Heurigen nicht los, drum säuft er völlig zügellos. ***** Der Papst besucht die Reeperbahn, und sieht der Menschen Geilheitswahn. Ihn ekelt die Verkommenheit, die Dekadenz geht ihm zu weit. Fünf „Damen“ wollen ihn umwerben, und seine Heiligkeit verderben. Ne Drag-Queen säuselt: „Na, mein Kleiner, mit einem Pabst, da spielt wohl keiner!?“ ***** Ein Erzbischof, der fand es nett, mit gold´ner Wanne und Klosett. Recht zügellos er residierte, des Luxus` er sich nicht genierte. Er kriegte seinen Hals nicht voll, dies fand der Pabst nicht wirklich toll. Die Dekadenz hat ihn entsetzt, drum hat den Bischof er versetzt. ***** Es stopft ein Mensch in sich hinein 5 Kottelets von einem Schwein, danach frisst er noch munter weiter, die Dekadenz ist Wegbegleiter. Als Sexprotz er im Städtchen wütet, er lehnt es ab, dass er verhütet. „Ich passe auf“, so tönt er groß. Der Mensch ist völlig zügellos. ***** Herr Putin feiert jeden Sieg und überfeinert so den Krieg. Der Mensch, der jetzt im Grabe weilt, mitnichten dessen Pathos teilt. Der Niedergang, den Rom erduldet, war auch der Dekadenz geschuldet. Nie lernt man aus den schlimmen Zeiten. Es fehlen die Bescheidenheiten! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
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