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Anonyma

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Alle erstellten Inhalte von Anonyma

  1. Anonyma

    Verlockungen (Hommage an Heinz Erhardt)

    Ausnahmsweise hier eine 'Vorab-Anmerkung' von mir. Ich schrieb dieses Gedicht vor einiger Zeit, um es einem Menschen zu widmen, dem es auf eine unnachahmliche Art und Weise gelang, Heiterkeit in das Leben anderer Menschen zu bringen. Eine echte Kunst, denn Menschen nur zum Lachen zu bringen, das ist nicht besonders schwer - es genügt, einen einigermaßen guten Witz irgendwo zu lesen, sich zu merken und ihn zu erzählen. Aber - Heiterkeit erwecken, das konnten und können nur wenige. Er war einer davon: Heinz Erhardt. Als ich Trickie-Wouhs Hommage (Interne Verlinkung) las, bewegte mich das nun doch dazu, auch meine kleine Hommage hier einzustellen. Danke, Heinz! Verlockungen (Hommage an Heinz Erhardt) Auf einem Blatt, auf einer Espe, saß, in der Sonne, eine Wespe und traute ihren Augen kaum: Voll Kirschen hing der Nachbarbaum. Die hätte ich ganz gern zur Speise! Gedacht, getan, sie flog - nicht leise - hinüber zu besagtem Baum mit all den Kirschen, welch ein Traum! Doch sah und hörte sie ein Specht, der dachte sich: Das kommt mir recht, die Mahlzeit nehm ich gerne mit, auf Wespe hätt ich Appetit. Wahrhaftig, wie in einer Fabel, es machte Klapp! und Schnapp! im Schnabel gefangen war sie, ach, die Arme und summte, dass sich Gott erbarme. Erst stach sie hier, dann dort, dann auch noch zu und traf den rosa Schlauch - gemeint ist hier des Spechtes Zunge - der Stachel saß, und tief, o Junge! Worauf dem Specht die Zunge schwoll, da hatte er den Schnabel voll und spuckte schnell die Wespe aus; sie nahm die Chance und Reißaus. So flog sie froh und frei, die Wespe, zurück zum Nachbarbaum - hier Espe - und nahm dort Platz auf einem Blatte, da sie recht matte Glieder hatte. Am schönsten ist es doch zuhaus, ich bleibe hier, flieg nicht mehr aus, denn hätte mich der Specht verzehrt, wär mir die Kirsche auch verwehrt. Das dachte sie, als sie sich putzte, hob ihren Kopf und sah und stutzte: Moment, was seh ich? Ist's ein Traum? Dort hinten steht - ein Pflaumenbaum! ___________ Und die Moral von dieser Fabel? Nun, besser hält man seinen Schnabel zumindest manchmal, dann und wann, wenn sich ein Opfer wehren kann und sticht, man lernt es: Nicht so toll, nimmt man den Schnabel viel zu voll.
  2. Anonyma

    Das, was wirklich zählt

    Hallo, Dichtel, kein Grund, mir zu danken - ich danke dir für deine Gedanken zu meinen Gedanken. Und dafür danke ich ganz besonders! Ja, so ist das mit dem Lebensweg. Blickt man nach vorne, sieht man einen langen, langen Weg, denkt, ach, da ist noch sooo lang hin, noch so viel Zeit, kein Ende in Sicht. Blickt man zurück, ist er so kurz, dass man denkt: Es war doch gestern erst, als ich losging, noch sooo viel zu tun, aber - keine Zeit mehr ... Dir Tschüss_auch, Anonyma
  3. Anonyma

    Heinz Erhardt

    Hallo, Trickie-Wouh, oh ja, Heinz Erhardt. Zwar erlaubt das Urheberrecht nicht, dass ich einen ganzen Text hier einfüge, aber ich darf - das ist zulässig, lieber Nils - mit Quellenangabe zitieren. Aus 'Die Made', von Heinz Erhardt, Zitat: Sie war Witwe, denn der Gatte, den sie hatte, fiel vom Blatte. Aber er konnte auch tiefsinnig dichten. Obwohl das nur schwer aufzufinden ist - seine Popularität erlangte er im Bereich Humor. Der immer übrigens tief- und feinsinnig war, niemals 'platt'. Ein paar Gedichttitel, von eher weniger bekannten Gedichten aus seiner Feder: Kinder / Abendlied / Auge um Auge / In eigener Sache / Depressionen / Sehnsucht / Bilanz / Gedanken an der Ostsee / Wahrheit / NIchts / Zu spät / Der Schauspieler / In vier Zeilen / Geld erzählen / ... @Mesochris: Wenn du nicht weißt, warum die Zitronen sauer wurden oder wie Ritter Fips ein anderes Ende fand, dann kann ich nur konstatieren, dass du eine Bildungslücke hast. Ich schätze Heinz Erhardt auch sehr, daher zauberte dein Gedicht ein Lächeln in mein Gesicht - ja, noch'n Gedicht. ^^ LG, Anonyma
  4. Hallo, Frohnatur, ich verstehe jedes Wort, und nicht nur das, sondern auch, was hinter den Zeilen liegt und das, was ungeschrieben zwischen ihnen steht. So war ich auch einmal. Ganz genau so. Bis ich dann, mit über 40 Jahren, den Sprung in eine (damals für mich ungewisse) Zukunft wagte, den Bruch, einen kompletten Neuanfang, ein ganz neues und anderes Leben. Und so wurde ich zu einer Frau, die Nein sagen kann. Die nicht ausschließlich an sich selbst denkt, das wäre genauso falsch - aber die sich wieder fand (nachdem sie irgendwann nicht mehr wusste - wer bin ich eigentlich? Gibt es mich überhaupt noch? ) und auch an sich selbst denkt. Und da seitdem so einige Jährchen vergangen sind - es war die Sache wert, den 'Reset-Knopf' zu drücken, Ungewissheit und potentielle Risiken in Kauf zu nehmen. Sehr sehr gut gelungen, deine Schilderung - treffend, auf den Punkt. Und ja, sehr gerne gelesen - weil es nicht mehr so ist. Und das ist für mich, ohne viel Federlesen - ein Grund, mich zu freuen. ^^ Aber natürlich bedauere ich jeden Menschen, dem es noch immer so geht. Und hoffe das Beste, wünsche nur das Beste - möge es ihm oder ihr gelingen, in die Freiheit zu springen, die Fesseln abzustreifen. Nicht aufgeben! Ich bin nicht die Stärkste, aber ich schaffte es damals, die nötige Kraft und Stärke in mir zu finden. Ihr könnt das auch, glaubt an euch - auch in euch ist genug dafür da. Ihr schafft das! LG, Anonyma
  5. Anonyma

    betreutes lieben

    Hallo, Perry, ich mal wieder. Ja, er enthält diese beiden Lesarten, das stimmt. Aber, wie es bei mir (nicht immer, aber immer öfter) vorkommen kann, fand ich noch ein bisschen mehr. Und zwar aufgrund des Titels: betreutes lieben. Alles, was dafür nötig ist - einfach nicht an einen sexuellen Aspekt denken, denn der Text sagt: Kannst du, musst du aber nicht. Nicht unbedingt. Es kann eine - Krankenpflegerin sein. Die eben jung und hübsch ist. Das LI sieht aus dem Fenster und bekommt natürlich mit, dass ihr Männerblicke folgen, findet das vielleicht sogar amüsant (siehe untenstehendes Zitat, das eine humorvolle Note hat). Ich kann mir gut einen alten Mann vorstellen, der lächelt - über die jungen Leute. Über die Wirkung, die eine junge Frau auf junge Männer hat - er beobachtet das, denkt eventuell an früher, als er selbst noch ein junger Mann war. Die zweite Strophe kann ebenfalls so gelesen werden, dass sie im wörtlichen Sinne sein 'helfender Engel' ist - ihr Duft kann lediglich ein Parfüm sein, das sie immer verwendet, das für ihn 'zu ihr gehört'. Ein einsamer, alter Mann, für den sie ein 'Engel des Himmels' ist und 'himmlisch duftet' - jedes Mal, wenn er den Duft einatmet, vertreibt dieser für ihn die Einsamkeit. Sie bringt ganz schlicht - Licht in sein Leben. Auch in dieser Hinsicht kann ein 'Gefühlsmelder Alarm schlagen'. Auch die letzte Strophe kann ich 'ohne Hintergedanken' lesen - wenn ich das möchte. Er - hilft ihr aus dem Mantel. Vielleicht ist Winter, ihre Finger ein bisschen taub und er hilft ihr beim Aufknöpfen? Ja, selbst das 'Umfangen der Taille' muss nicht unabdingbar eine sexuelle Bedeutung haben - er 'lenkt' sie vielleicht nur, möchte freundlich sein, die beiden sind sehr vertraut miteinander, sie pflegt ihn vielleicht schon seit Jahren und er sieht eine 'Tochter' in ihr? Und - natürlich gibt es auch noch eine vierte Lesart: Es handelt sich zwar auch in dieser um eine junge, hübsche Krankenpflegerin - aber der alte Mann ist schwer in sie verliebt. Geht aber vielleicht nicht weiter, als den Arm um ihre Taille zu legen und - vielleicht - nur zu sagen: "Wie schön, dass Sie wieder hier sind, kommen Sie, setzen Sie sich doch erst einmal. Lassen Sie sich aus dem Mantel helfen." Oder etwas in dieser Richtung. Ich glaube, irgendwo hier im Forum schrieb ich bereits etwas über 'Gedichte = Wundertüten'. LG, erneut gerne gelesen und meine Phantasie schweifen lassen, Anonyma
  6. Anonyma

    Das, was wirklich zählt

    Hallo, Trickie-Wouh, ganz herzlichen Dank - jetzt bin ich einigermaßen sehr freudig verlegen. ^^ Schön, dass es dir gefallen konnte und LG, Anonyma
  7. @Volker: Keine Frage - ich respektiere deine Ansicht genauso! ^^ Ja, eben. Wenn wir uns denn streiten wollten, könnten (und sollten) wir uns dafür ein wichtigeres Thema suchen. Leider gäbe es dafür nicht nur genug, sondern zu viel ... Aber ich denke, du willst nicht. Und ich will auch nicht - also von daher ... Und dankeschön - freut mich, wenn's dir gefällt. Dir einen lieben Dienstagmittaggruß zurück, Anonyma
  8. Anonyma

    Das, was wirklich zählt

    Hallo, Scathach, wichtig ist, dass wir die Hoffnung nicht verlieren bzw. nicht zulassen, dass sie uns genommen wird. So lange die Hoffnung nicht aufgegeben wird, so lange hat sie Bestand - und so lange kann sich etwas ändern. Damit etwas hoffnungslos verloren ist, muss eben zuerst die Hoffnung verloren gegeben werden. Also geben wir sie einfach nicht her. Kommt nicht in Frage. LG, Anonyma ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Luise Maus, das Bewusstsein vieler Menschen neigt dazu, sich gegen die Wirklichkeit zu sperren - sie wegzuschieben, sich die Dinge zurechtzudenken, dazu, 'Nicht-wahrhaben-zu-wollen'. Wie ein kleines Kind - 'Was ich nicht sehe, wenn ich mir die Augen zuhalte, das ist auch nicht da.' (Der Grund, warum ein kleines Kind auch glaubt, dass die Mutter es nicht sehen kann (beim Versteckspielen), wenn es sich die Augen zuhält - es kann sich ja selbst nicht sehen und denkt, die Mutter dann auch nicht.) Ein fataler, geistiger Mechanismus, den offenbar viel zu viele auch als Erwachsene nicht ablegen. Zwar erleichtert sich damit ein einzelnes Individuum das Leben beträchtlich - aber immer 'auf Kosten aller'. Warum die 'hässliche' Wirklichkeit sehen wollen, wenn man sich seine eigene, 'schöne' Realität ausdenken kann ... Nun, wie ich weiter oben schrieb: Halten wir die Fahne der Hoffnung weiter aufrecht. Erst, wenn alles zu Ende ist, tatsächlich ist, dann erst ist alles verloren. Vorher nicht. LG und danke für deine Gedanken, Anonyma -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Dichtel, wie immer - wertvoll, dein Beitrag. Schön, dass du hier bist. ^^ Ich beiße nicht, ehrlich. Dafür erst mal: Dankeschön, das freut mich. Ja, das dachte ich mir schon - nicht genau dementsprechend, aber in diese Richtung. Du empfindest ganz richtig, ich gehe im Verlauf dann 'zusammengenommen/insgesamt' noch näher darauf ein. Ja - es fehlt etwas an 'Verdichtung', auch hier stimme ich dir zu. Ja, es hat einen Grund. Weil ich etwas tat, das ich ansonsten nicht mache bzw. sehr, sehr selten - hier bestätigt die Ausnahme gewissermaßen die Regel. In der Regel schreibe ich ein Konzept, lasse es 'geistig sacken', indem ich es ein paar Tage zur Seite lege und bewusst nicht lese, an 'anderes' denke. Danach nehme ich es mir vor und die 'Arbeit' beginnt. Feinschliff, Politur - manchmal muss ich auch den Hobel ansetzen, kommt auf den Einzelfall an. Und wenn ich feststelle, dass ich zu viel hobeln muss - dann wandert es entweder in den Papierkorb oder als 'Fragment' in meine Sammlung, denn die Idee und/oder bestimmte Formulierungen etc. kann ich ja später u. U. noch einmal aufgreifen/verwenden. Dann, nach dem ersten Überarbeiten, lasse ich es noch einmal liegen, wie lange, da kommt es darauf an, inwiefern ich soweit zufrieden bin oder evtl. noch nicht so recht. Danach, wenn ein Gedicht an mir als Kritikerin (also manchmal wünschte ich, ich wäre etwas netter zu mir ) 'vorbeikommt', ist es - vorläufig, man weiß ja nie - 'fertig' und ich bin 'bereit', es auch zu posten. In der Regel. Keine Regel ohne Ausnahme: Mit anderen Worten, was du hier gelesen hast, ist - ein Konzept. Am Vortag geschrieben und aus einem reinen 'Herzensimpuls' heraus hier eingestellt. Der Inhalt, diese Thematik - lag mir, auch wenn das jetzt schwülstig klingt, wie die bekannten 'Bleigewichte auf der Seele'. Ich ließ das Gedicht los, schrieb es nieder - aber der Inhalt ließ mich nicht los, brannte mir auf der Seele. (Ich drücke es bewusst so aus, es ist einfach - wahr und Tatsache.) Ich konnte es nicht 'weglegen', ging einfach nicht. Allerdings dachte ich zuerst tatsächlich nicht ans Einstellen - dann las ich Perrys Gedicht: herzschlagfinale (Forumsinterne Verlinkung) Tja, und dann landete es hier. Deshalb schwächelt es, keine Frage. :cursing: Kennst du das auch? Es ging mir virtuell wie im Real Life - ich hatte das Bedürfnis: 'Das muss ich einfach jemandem sagen!' Ich musste einfach posten, jemanden lesen lassen - um es loszuwerden. Und es ging und geht mir besser, vor allem nach den Kommentaren - jemand hat zugehört, als ich es brauchte, weißt du. Normalerweise bin ich eher - wenn ich mich selbst mal ein bisschen einschätze - bedacht. Spontan - eher selten. Aber es kommt vor, wie hier. In letzter Zeit sah, las und hörte ich einfach viel zu viel, mehr, als ich 'verkraften' konnte. Und da Gedichte immer auch 'Aufarbeitung' sind, irgendwie, irgendwo, direkt oder weit entfernt, in der Vergangenheit - Möglich, dass ich es irgendwann noch einmal überarbeite. Aber auf jeden Fall nicht aktuell, erst, wenn mehr 'Wasser den Bach hinabgeflossen ist', d. h. mehr Zeit vergangen ist und ich die dafür notwendige, innere Distanz besitze. Momentan bin ich zu dicht dran dafür, ich muss Abstand gewinnen. Ich bin sicher, du verstehst. ^^ Und vielen, lieben Dank! LG, Anonyma
  9. Darf ich mir die Freiheit nehmen und das 'Wieder' weglassen? (Schwierig zu erklären, gehört aber an sich nicht in ein Haiku. Weit verbreiteter Irrtum, dass 'der Mensch' nicht in ein Haiku gehört; der Mensch ist (ein Teil der) Natur, da gibt's keinen Unterschied, ob eine Blume, ein Kaninchen oder ein Mensch 'auftritt' - das betrifft nur menschliche Vorstellungen, Interpretationen, Gefühle etc.) Eine Nacht Ein Wolkenmund öffnet sich Verschlingt den Mond
  10. Anonyma

    ohne Titel

    Hallo, Frohnatur, Textarbeit ... Gedanken, ja, die ich lasse ich dir gerne hier, denn manchmal braucht es nur einen Blick aus einer anderen Perspektive, um evtl. auf die 'zündende Idee' zu kommen. In dieser Hinsicht versuche ich gerne, dir behilflich zu sein. ^^ Aber Textarbeit als solche - da bin ich, ganz offen, dagegen. Was 'aus deiner Feder stammt' - kommt aus dir. Deine Gedanken- und Gefühlswelt, deine Wortwahl, dein Schreibstil. Ich bin nach nunmehr 10 Jahren 'Forenerfahrung' (länger nirgendwo aktiv gewesen, jetzt gerade erst erneut und nur hier), also sowohl als Forenmitglied als auch in weit größerem Umfang als 'Gast-Leserin' zu oft Zeugin gewesen, wie aus etwas durchaus Gutem, dem meist nur das 'Sahnehäubchen auf dem Kuchen, die Cocktailkirsche im Dessert, der letzte Pfiff' fehlte - etwas wurde, das dann 'nichts' war. Ich fand es immer überhaupt nicht gut, wenn so ein Gedicht buchstäblich 'zu Tode ver(schlimm)bessert' wurde ... Ich finde, es trifft wirklich zu: Zu viele Köche verderben den Brei. Was dabei herauskommt, ist ein 'undefinierbares Etwas', ein 'Durcheinander'. Dabei geht ein Gedicht, meiner persönlichen Ansicht nach, in 99% der Fälle 'verloren'. Daher also meine Gedanken dazu. Ich stimme dir zu - auch ich erkenne eine Unstimmigkeit. Für mich liegt diese darin, dass bei mir als Leserin das LD, das hier die 'Hauptrolle' spielen soll, in einer 'Nebenrolle' bleibt. Es wirkt auf mich, als ob der Fokus des LI bei sich selbst liegt - wie Dichtel bereits auch (so ähnlich) erwähnte: Eventuell liegt da der 'Hase im Pfeffer'. Der Fokus müsste, meines Erachtens nach, auf das LD ausgerichtet werden und das LI sich selbst etwas mehr 'in den Hintergrund' verlegen - ich bin sicher, du verstehst, was ich meine. Ich glaube zumindest, deine Intention zu ahnen - kann mir natürlich nicht sicher sein. Ich glaube, du wolltest (wahrscheinlich), dass es beim Leser gewissermaßen 'andersherum' ankommt - und nicht so, wie ich es, als dessen Wirkung auf mich, beschrieb. Vielleicht helfen dir meine Anmerkungen ja und du kannst dir deine Zeilen unter diesem Aspekt noch einmal ansehen. Es würde mich freuen, wenn ich dir damit helfen könnte, auch wenn es nicht viel ist, was ich dir anbieten kann. ^^ LG, Anonyma
  11. Anonyma

    Anton und Erna

    Hallo, Trickie-Wouh, der arme Anton! Na, der Ärmste macht ja was mit. Und kaum will er sich mal etwas gönnen, folgt die Strafe auf dem Fuße, oder, anders formuliert, 'schlägt das Schicksal (personifiziert in Erna) zu'. Zum Glück ist das hier eine fiktive Geschichte - sonst müsste ich mich für mein Grinsen schämen ... aint: Na, hoffentlich träumt er wenigstens was Schönes, wäre ihm ja zu gönnen. LG, Anonyma
  12. Hallo, Ruedi, in einem anderen Faden hier schrieb ich etwas über 'Leithammel' und 'Schafe', die ihnen folgen, über die Identifikation mit Gruppen, den menschlichen Nachahmungstrieb, wie groß dessen Macht ist, wie sehr er uns doch beherrscht - ob wir das wahrhaben wollen oder nicht; es ist eine traurige Tatsache ... Wie sehr prägt und formt uns doch unser Umfeld, wie sehr orientieren wir uns an anderen. Manchmal frage ich mich schon, wie es mit unserem 'Freien Willen' wirklich aussieht und ob er keine Illusion ist. Gerade junge Menschen suchen nach ihrer 'identität', daher sind sie oft so 'schwierig', sie suchen 'Leit- und Vorbilder', um sich irgendwann selbst zu finden. Und wie übel kann es sein, wenn das von gewissenlosen Menschen für ihre niederen Zwecke missbraucht wird. 18 oder 21, das sind Zahlen, die deshalb verallgemeinern, weil Menschen unterschiedlich lange brauchen, für das Erreichen einer gewissen 'Reife', man nennt es auch 'Erwachsen werden'. Ich persönlich glaube, es ist zum einen individuell (manche Menschen sind 'Spätzünder', was die Reife anbetrifft - mit Intelligenz als solcher hat das gar nichts zu tun) und zum anderen sind diese 'Altersangaben' lediglich politische Mittel zum Zweck - für Wahlen. Wenn ich daran denke, wie gutgläubig ich noch in so manchem war, als ich im Alter von 21 heiratete - ja, diese Ehe ging schief. Auf meiner Seite viel zu wenig Lebenserfahrung, viel zu wenig Menschenkenntnis. Ganz banal - ich ließ mich hinters Licht führen und wurde erst 'aus Schaden klug'. Wenn es Menschen gibt, die ich durchaus verurteile, dann sind es die Leithammel. Aber nur in besonderen, extremen Einzelfällen ein Schaf - 'denn sie wissen nicht, was sie tun'. Ein Beispiel: 'Neo-Nazis', genauer 'Skin-Heads'. Springerstiefel sind ja eins ihrer 'Markenzeichen'. Und hier lässt sich exemplarisch verdeutlichen, was ich mit 'Schafen' und 'Nachahmungstrieb' meine, sie ahmen nach, aber denken nicht nach und wissen tatsächlich nicht, was es mit diesen Stiefeln auf sich hat. Die Springerstiefel wurden ursprünglich in der Punk-Bewegung getragen - schwarze (manchmal auch dunkelbraune) Stiefel mit weißen Schnürsenkeln. Dieses 'Schwarz und Weiß' sollte symbolisch für dunkel- und hellhäutige Menschen stehen, symbolisch verbinden - im Sinne von 'gleich viel wert', beides zusammen = Menschen. Was nun überhaupt nicht zur 'Ideologie' von Skinheads passt. Nein, sie ahmen nur nach, denken nicht nach, hinterfragen nicht und haben keine Ahnung, was sie an den Füßen tragen. Gilt übrigens ganz ähnlich auch für die 'Glatzköpfe'. Ein Leithammel nimmt (oft willkürlich) etwas, verfremdet es, behauptet etwas und - dann finden sich genug, die gedankenlos folgen und keine Fragen stellen. Was ein Problem ist - wie mit einem Menschen diskutieren, mit dem man gar nicht diskutieren kann? Weil er nur Behauptungen wiederholt? Darauf besteht. Ich persönlich vermute ja, weil sie nicht nur darauf bestehen - sondern 'daraus bestehen'. Ihre persönliche Identität (Psychologie) daran 'festmachen'. Was dann der Grund dafür ist, dass auch die besten Argumente, selbst Beweise überhaupt nichts bewirken. Dein Gedicht hat auch mich tief berührt. LG, Anonyma
  13. Anonyma

    Das, was wirklich zählt

    Hallo, Scathach, Dankeschön - auch Bissigkeit kann amüsant sein. Ich schätze, das ist meine eigene Art von 'Kompensation', meine Art, mit Schmerzhaftem umzugehen und emotional bewältigen zu können. Ich beobachte bei mir häufig, dass Ironie, manchmal auch Sarkasmus meine 'Kompensatoren' sind - ganz schlicht die Wahrheit: Manchmal schmerzt es mich einfach zu sehr. Ich beobachte das 'direkt' in meinem - nicht ganz engen, aber näheren - familiären Umfeld seit Jahren. Und da ich mir darüber im Klaren bin, dass Vorwürfe überhaupt nichts bewirken, sondern Abwehr hervorrufen, gab und gebe ich mir größte Mühe, sachlich zu sein, Geduld zu haben. Ich passe auf, dass ich auf keinen Fall 'belehrend' wirke, auf keinen Fall irgendein 'Vorwurf' anklingt - kurz, ich lege im Grunde genommen meine 'Worte auf die Goldwaage'. Sie haben's, weißt du. Also muss es ein dicker BMW für ihn sein, ein Daimler für sie. Jedes Jahr das neueste, teuerste Smartphone, die neueste Spielekonsole und bei entsprechendem Alter, natürlich auch ein Auto für jedes Kind (sind 3). Immer 'up to date', immer alles neu, teuer, in - Kleider, Möbel etc. Wie oft ich schon hörte: "Ja, du hast ja ganz recht, aber ..." Ja, aber - Ausreden aller Art. Nicht mal Mülltrennung ist drin und unterwegs wird rasch geschaut, ob's jemand sieht - und der volle Aschenbecher aus dem Autofenster entleert. Manchmal möchte ich mit dem Kopf gegen die Wand rennen. Weil ich gegen eine solche rede ... Ich weiß es auch nicht. Aber manchmal habe ich eine Vermutung: Herdentrieb, Nachahmungstrieb, Gruppenzwang. Manipulative Medien, die zum hemmungslosen Konsum motivieren sollen (und das in zu vielen Fällen auch tun). Eine uralte Geschichte - ein 'Leithammel' blökt, die 'Schafe' folgen. Ob Konsumwahn oder Diktatur, ob heutige, moderne Technologie oder der Clanshäuptling in der Höhle, der bestimmte, wo's langgeht. Wir verändern die Umwelt, weil wir heutzutage durch unsere Technologie die Möglichkeit haben, das in viel, viel größerem Maße zu tun, als es jemals zuvor der Fall war. Aber wir selbst - wir sind seit Jahrzehntausenden immer noch genau das gleiche 'Menschenmodell'. Problem: Wir hinken unserer Technik hoffnungslos hinterher, denn uns dominieren nach wie vor uralte (Verhaltens- und Denk-)Mechanismen. Verstand, Vernunft - sind, insgesamt gesehen, relativ 'neu' auf unserer geistigen Bühne aufgetreten und haben daher leider zu oft nichts zu melden oder wenn, dann zuletzt ... Die Ausreden - sind immer die gleichen. Warum ich? Die anderen machen's ja auch nicht! Warum ich nicht auch? Die anderen machen's ja auch! Nachahmungstrieb. Ich glaube, es wird oft und leicht vekannt, welche Macht er über uns hat. Mir half es, als ich mir dessen bewusst wurde und beschloss - nein. Unser Planet - eine 'Wegwerfware' für die aktuelle 'Wegwerfgesellschaft'. Die einen schauen nach oben und sehen Götter; Mamis und Papis, die werden schon alles wieder ganz machen, was wir kaputtgemacht haben. Die anderen schauen nach oben und sehen den Mars. Wenn es hier nicht mehr geht, werfen wir die Erde weg und suchen/schaffen/bauen uns eine neue. Selbstvergöttlichung - so und so. So oder so. Ich wollte dich bitten, auch mal bei Perry reinzuschauen, dessen Text man auch auf verschiedene Art interpretieren kann, sah aber - da warst du schon. ^^ LG, Anonyma ------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Perry, ich hoffe, du hattest in meiner Anmerkung keine Aufforderung gelesen - ich wollte es wirklich nur erwähnen. Ohne 'Hintergedanken'. Als ich jünger war, hatte ich auch noch viel mehr Hoffnung, aber Lebenserfahrung und zunehmendes Alter berauben einen der meisten dieser Illusionen. Daher bin ich mir bewusst, dass meine Satire so gut wie nichts bewirken wird. Aber trotzdem: Wenn ein Leser/eine Leserin ein bisschen nachdenkt, ein bisschen etwas vielleicht anders macht als zuvor - dann wäre ich glücklich darüber. Und ich habe mir ein bisschen Illusion bewahrt (sonst wäre es zu trostlos, als dass ich es ertragen könnte), die mich trotzdem weiter hoffen lässt. Dass das, was wir tun (und ich tue im Real Life einiges, selbst, beschränke mich nicht nur auf das Schreiben oder Posten in einem Online-Forum), irgendwie, irgendwo und irgendwann bei irgendwem doch etwas bewirkt. Jede Lawine beginnt mit einem kleinen Steinchen. Vielen Dank, dass du vorbeigekommen bist und LG, Anonyma
  14. Anonyma

    Das, was wirklich zählt

    Das, was wirklich zählt Friede, Freude, Eierkuchen, loben, gar kein Grund zu fluchen! Abgeholzter Regenwald? Wächst doch nach, sehr schnell und bald stehen eben Fichten rum, nehmt es heiter und nicht krumm. Fehlen uns am Ende Affen!? Also ernsthaft, im Schlaraffen- land, da braucht es wirklich keine, essen wir statt dessen Schweine. Deren Fleisch, das schmeckt viel besser, Jobs für Metzger - wetzt die Messer! Überfischte Ozeane? Schuld sind nur die Pelikane, fressen einfach viel zu viel, Kehlsack ist kein Pappenstiel! Kluge Fischer sieht man ziehen - weg mit deren Kolonien! Klimawandel ist doch toll, Badestrände werden voll und im Winter lässt sich sparen, sie sind hier, die Balearen! Badehosen und Bikinis - Augenweiden! (Und die MInis!) Fehlen irgendwo die Bienen? Prima, gut zum Geld verdienen, nehmen wir die Arbeitslosen zum Bestäuben, in famosen Wedeltruppen losgelegt, wird gehegt, Natur gepflegt! Wüsten waren immer da, ja, was soll es, das Trara? Meckern, motzen, mosern, meiern, nimmt uns bloß den Spaß am Feiern! Das, was zählt, kennt jeder Depp: Neues Smartphone - mit WhatsApp! (Satire)
  15. Anonyma

    herzschlagfinale

    Hallo, Perry, ob du es glaubst oder nicht - genau diese Thematik bewegte mich auch und ich werde heute etwas posten, das ich dazu geschrieben habe, allerdings eher als Gesellschaftskritik, mehr in Richtung Satire. Das ist natürlich nicht der einzige Grund, warum ich hier kommentiere, ich wollte nur mein Schmunzeln über diese 'zeitliche Gedankenwelt-Übereinstimmung' kurz erwähnen. Dein Gedicht nahm mich mit sich, ergriff mich und erfüllte mich am Ende mit Traurigkeit. Aber ich fürchte, wenn wir so weitermachen ... und ich fürchte, das werden wir ... Die Krone der Schöpfung, der Gipfel der Evolution ... werden wir von einem Thron gestoßen, bauen wir uns stets sofort aus dem neuen 'Material' den nächsten. Es war früher nicht anders, bereits in Südamerika oder auf den Osterinseln gab es Völker, die keine Vernunft annahmen, nicht aufhörten, bis buchstäblich ihr Lebensraum völlig zerstört war. Auch der allerletzte Baum wurde gefällt. Diese Völker hatten die Möglichkeit, 'anderswo' hinzugehen. Und ich glaube, zu vielen Menschen ist nicht klar, dass unsere Erde hier eine Insel ist. Endlich, mit endlichen Ressourcen, endlichem 'Platz'. Und wieder richtet der Mensch seinen Blick nach oben - Mars. Und danach? Illusionen, illusorisches, wirklichkeitsfremdes Wunschdenken. Denn selbst wenn es uns gelingen sollte - was wäre an einem Leben in engen Röhren, Modulen, sicher wohl auch noch unterirdisch, aus Plastik und Metall, denn das wäre der Fall, bitte lebenswert? Niemals Wolken über einen blauen Himmel ziehen sehen, niemals morgens aufwachen und dem Konzert der Vögel lauschen können, niemals am Meer den Wellen zusehen, den Wind in den Haaren spüren und dem Dröhnen der Brandung lauschen, niemals den Duft des Waldes einatmen, niemals das Federn beim Gehen über dessen Boden fühlen können, niemals - Nein, ich möchte so nicht leben und ich würde es - wenn ich einen hätte, was nicht der Fall ist - meinem schlimmsten Feind nicht wünschen. Es wäre kein Leben - unmöglich, sich lebendig zu fühlen. Allein beim Gedanken daran graust es mich ... LG, Anonyma
  16. Anonyma

    Sühne

    Hallo, Frank Gehlert, Irgendwann - Irgendwer - Irgendwie - Irgendwo - Irgendwen - Irgendwas, die Idee gefällt mir. Nichts Konkretes, kein wirkliches Verstehen, sondern 'das Leben ist ein Rätsel'. So kommt es zu mir als Leserin herüber. Es gibt für alles eine Ursache, aber die Gründe liegen im Verborgenen ... Was ich mich frage: Ich empfinde/erkenne hier eher etwas in Richtung einer 'philosophischen' Betrachtung - aber Hoffnung 'irgendwie' nicht. Ich erwartete beim Lesen, dass dann entsprechend am Schluss der 'Hoffnungsschimmer' (dem Namen dieses Unterforums entsprechend) erscheint. Ich empfinde das eher als etwas negativ, als eine Art, ja, Feststellung. 'Besetzt' - hat etwas von 'beherrscht werden', vielleicht sogar von - fehlender Hoffnung? Wenn das mal so nehme und dein Werk in einem anderen Unterforum 'sehe' - in der 'Philosophenrunde', dann ist es inhaltlich stimmig, dann suche ich auch nicht nach Hoffnung. Was mich zu der Frage bringt, ob es vielleicht sein kann, dass du es ganz einfach versehentlich hier gepostet hast? Ein kleiner Hinweis noch, betrifft nicht dein Gedicht, sondern nur den 'tastaturtechnischen Bereich Text'. Als ich mich, ganz am Anfang mit meinem ersten PC, noch nicht auskannte, machte ich den Fehler auch. Was du hier verwendest, ist kein Apostroph, sondern ein Akzent. Dieser gehört eigentlich über einen Buchstaben, wie z. B. in Frappé oder in à la. Wird er so wie von dir hier verwendet, entstehen Abstände zwischen Buchstaben, was kein schönes 'Schriftbild' zur Folge hat. Der richtige Apostroph befindet sich auf der rechten Seite der Tastatur - über dem Rautezeichen (#). Sieht dann so aus: verzeih'n man's Dann entstehen diese Lücken nicht und das Schriftbild wirkt besser. Nur so nebenbei erwähnt. Gerne gelesen! ^^ LG, Anonyma
  17. Ähm - jetzt bräuchte ICH diesen Smiley, du weißt schon. du kennst ihn bestimmt auch, den, der zuerst rot anläuft und sich dann eine Papiertüte über den Kopf zieht ... :cursing:
  18. Hallo, Mesochris, ich habe mich selbst bereits mehrfach am Ghasal versucht, war aber mit dem Ergebnis letztendlich nie wirklich zufrieden. Gerade die arabische (Ursprung, erotisch) und auch die persische Sprache (wohin es später seinen Weg nahm) sind von ihren Charakteristika her 'blumenreicher/blumiger/poetischer' als die deutsche und auch wesentlich reicher an Reimen. (Zwar beherrsche ich diese Sprachen nicht selbst, aber während einer Unterhaltung mit meinem blinden, iranischen Nachbarn unterhielten wir uns (wie immer mal wieder) über Gedichte, über seine Sprache, meine Sprache, Unterschiede und Gemeinsamkeiten. 'Blumig' stammt von ihm und er meinte, dass die deutsche Sprache zwar insgesamt 'technischer' wäre, wir aber dafür viel mehr Möglichkeiten hätten, mit ihr zu 'spielen'. Irgendwann schmunzelten wir beide und kamen überein - dass eine Sprache, aus der 'Fusion' entstanden, wohl die (fast) 'perfekte' Sprache für das Dichten sein müsse.) Daher ziehe ich zunächst auf der formalen Seite meinen Hut und sage: Sehr, sehr gut gelungen! Denn du bist auch noch mehrere Schritte weitergegangen, als es eben rein 'technisch' gesehen notwendig gewesen wäre - indem du zusätzlich noch zum Zäsurreim greifst, identisch und nicht nur rein reimst und das auch noch, während du nicht nur den Endreim wiederholst, sondern die gesamte letzte Sinneinheit. Ich bin gerade - und das meine ich ernst, nicht lustig - versucht, mir extra einen zweiten Hut zu kaufen, damit ich den auch noch ziehen kann. Warum? Ja, es gelingt dir eben schlichtweg auch noch, einen wunderbar stimmigen, harmonischen Inhalt in diese nicht leicht zu meisternde 'Form zu gießen'. Und als ob das noch nicht genug wäre - Liebe, mit einem zarten Hauch von Erotik, feinfühlig angedeutet. Ich bin - hingerissen. Mir bleibt nur zu sagen: Ganz großes Kino, wirklich! LG von der bewundernden Anonyma
  19. Hallo, Ruedi, Hihi - gern geschehen! Oh ja, ich hatte auch richtig Spaß dabei, mir diesen Charakter auszudenken. Diese Zeilen weisen ja auch darauf hin: Damit steht fest, dass sie zuerst aus Neugier (Gibt's was zu hören?) auf jeden Fall ihr Ohr an die Wand gedrückt hatte ... Oh, du weißt, wie sich's darauf schläft, hast das also schon mal ausprobiert? Mein Fall wär's ja nicht so. Ja, es hätte auch quietschen können. Aber ich habe versucht, lautmalerisch das Geräusch nachzubilden, das entsteht, wenn ein Bett(kopfteil/rahmen) immer wieder an die Wand 'donkt'. LG und lieben Dank ^^ , Anonyma Re-PS: Ja, es ist schon wirklich eine Tragödie. Für uns arme Frauen. aint: Warum hat die Evolution dieses Ergänzungsmodell des weiblich-überlegenen Geschlechts nur so simpel gestrickt ... seufz, seufz ... P.P.S: Wenn ich jetzt noch wüsste, wer eigentlich Emil und Luise sind - da stellt sich mir doch die Frage, woher ihr beiden Kommentatoren hier eigentlich die Namen der Nachbarn kennt, denn die müssen's ja sein. Also die Nachbarn von Erwin und Hilde ...
  20. Hallo Luise Maus, *Donk ... donk ... donk ... * - ich habe extra den 'dumpfen' Vokal o verwendet. Und die Punkte dazwischen sind ja Abstände/Pausen. Also ein ganz gleichmäßiges, rhythmisches, dumpfes Geräusch. Nicht nur die angedeuteten 3x, sondern 'fortlaufend'. Und wenn ich jetzt noch als 'Stichwort' - Nachbarwohnung angebe. Na ja, sicher, Sonntagmorgens, aber ich meine - warum nicht? aint: Dann schaust du nochmal auf die kursiv gesetzte halbe Stunde und danach auf die letzten vier Wörter am Schluss - obwohl, die zwei davor, ähm, joa ... ganz schön frech, ich schäme ja auch schon - fast. Weißt du, es heißt von uns Frauen (also von Seiten der Männer aus), dass wir einfach nicht in der Lage seien, ihnen klipp und klar zu sagen, was wir von ihnen wollen und sie uns daher auch nicht verstehen könnten. Männer sind der Meinung, dass wir Frauen von ihnen gewissermaßen erwarten würden, dass sie unsere 'Gedanken lesen können'. Hm, allerdings muss ich als Frau zugeben - so ganz unrecht haben die Männer da vielleicht nicht ... Ein Paar steht vor der Schaufensterauslage eines Juweliergeschäfts. Sie: "Ist der Ring nicht wunderschön? Der Rubin, also diese Farbe. Die kleinen Brillianten um ihn herum, sieht aus wie eine Blume. Und die feine Ziselierung des Goldes - sagenhaft, findest du nicht auch?" Er: "Hm, ja, schon ganz hübsch. War bestimmt ein guter Goldschmied am Werk." Er versteht nicht, dass sie ihm eigentlich gesagt hat: "Ich habe nächsten Freitag Geburtstag - kauf den Ring und schenk ihn mir." Ich verbleibe mal mit einem Zitat von Heinz Erhardt: "Was bin ich wieder für ein Schelm!" LG und dankeschön ^^ , Anonyma
  21. Hallo, Freienweide, ich bin ein bisschen spät dran, möchte aber trotzdem gerne auch noch einen Kommentar hinterlassen. Dass hier viel (geistige) Arbeit und viel Sorgfalt zugrunde liegen, merkte ich beim Lesen sofort. Die Qualität der Geschichte macht das deutlich. Feine (doppelsinnig von mir gemeint ) Gesellschaftskritik - aus der Sicht eines Champagnerkorkens. Die Geschichte hat Tiefe und ist zugleich aber auch von feinsinnigem Humor durchzogen. Ich habe sie sowohl nachdenklich als auch ein bisschen - schmunzelnd gelesen. Kritik erwünscht - viel gibt es da nicht, die Geschichte ist wirklich sehr gut geschrieben, ^^ aber eine Kleinigkeit habe ich gefunden: Die Kommata, du hast ein paar zuviel davon in der Geschichte drin. Da solltest du noch einmal nachprüfen. Und eine Stelle im Inhalt, finde ich, ist ein bisschen, wie soll ich sagen - missverständlich? Hier musste ich ein wenig 'um die Ecke denken' - es spricht der Korken. Im Prinzip ist ja der Korken selbst nicht teurer, oder? Teurer ist der Inhalt der Flaschen bzw. 'das Gesamte', also Inhalt, Flasche und Korken. Andererseits - sieht sich der Korken auch bzgl. seiner 'eigenen' Flasche und deren Inhalts als 'oben'? Identifiziert er sich damit? Oder werden die Korken für Champagnerflaschen tatsächlich aus 'besserem' Material hergestellt? (Da habe ich keine Ahnung, ganz offen gesagt.) Und deshalb weiß ich hier nicht so recht, wie ich das auffassen/verstehen soll. Ich wünschte mir hier ein bisschen mehr, hm, 'Klarheit' - aber natürlich kann das auch nur an mir liegen. Ich überinterpretiere manchmal auch ein bisschen ... *Hüstel* Wäre schön, wenn du mir diese Kleinigkeit vielleicht erklären könntest. Keine Floskel: Sehr gerne gelesen! ^^ LG, Anonyma
  22. Neulich, Sonntag morgens, bei Krasewickels "EEEERwin!" "Himmel! Herrgott! Hilde! Hätt mich fast beim Rasieren geschnitten!" "Komm her!" "Jaja, ich komm schon. Was ist?" "Na, hier!" "Was?" "Hör doch!" "Ich hör nix." "Leg dein Ohr an die Wand." "Sonst geht's dir gut?" "Jetzt mach!" "Ich mach ja schon." *Donk ... donk ... donk ... * "Das geht seit ner halben Stunde so!" "Du hast eine halbe Stunde lang gelauscht?!" "Nein. Als ich wusste, dass es da ist, konnt ich's auch so hören." "Die sind ganz leise. Lass sie doch! Ist das Frühstück fertig?" "Du kapierst mal wieder gar nix. Sei's drum - wie möchtest du deine Eier? Drei Minuten, wie immer?"
  23. Anonyma

    ein hoffnungsgrün

    Hallo, Frohnatur, ein hoffnungsgrün - unter den Fuß. Mein erster, spontaner Gedanke: Wie schön, so fürsorglich, das LI kümmert sich um das LD. Mein zweites Empfinden steht nicht hier, aber diese Worte haben es ausgelöst, es tauchte aus meinen Erinnerungen wieder auf und weckte ein wenig Sehnsucht: Ach ja, war so schön, damals ... Ja - damit sich das LD nicht verletzt ... Und dann. Einen Moment lang tatsächlich - Irritation bei mir. Zwei Assoziationen - gleichzeitig. Ausgelöst durch die Frage, die mir in den Sinn kam: Was ist hier morsch? Zwei Möglichkeiten. Ich nehme die positive. ^^ Es fasziniert mich bei Gedichten immer und immer wieder: Wie viel in wie wenigen Wörtern 'stecken' kann. Und auch, wie zwei Wörter oder sogar auch nur eines, ja, ein Buchstabe - viel oder auch alles ändern können. Oder neue Möglichkeiten öffnen. Das hoffnungsgrün - das nehme ich eine Weile mit, leihe es mir ein bisschen aus, ja? Dankeschön. ^^ LG, Anonyma
  24. @Frohnatur: Keine Ahnung, wo das herkam. Irgendwie - eine Assoziation oder etwas in der Art? Es ist einfach so, dass mir ganz plötzlich, 100% spontan, 'Serotonin' in den Sinn kam - muss in irgendeiner 'Kruschtelkiste' in meinem Gedächtnisarchiv herumgelegen haben. Und gewusst habe ich's auch nicht gleich, sondern 'Klatsch! HandvordieStirn!' mit Schleier, noch eine Assoziation - verschleierter Blick, verschleierte Sinne, schleierhaft usw. ; Ach - Botenstoffe im Gehirn! Vielleicht gut, dass man nicht 'ausmisten' kann, in den Kartons und Kisten da oben drin. Ich habe auch 'außerhalb' z. B. eine alte Zigarrenkiste (stammt noch von meinem Großvater) mit Knöpfen in allen Größen, Formen und Farben - man weiß ja nie, ob man nicht doch mal einen davon gebrauchen kann ... LG, Anonyma
  25. Hallo Dichtel, hier wage ich mich mal zaghaft heran. Warum ich mich ein bisschen scheue, bei dir zu kommentieren? Das hat nur mit mir zu tun. Experimentelle, konkrete Poesie; Lautmalerei etc. - diese und entsprechende Arten der Dichtung sind schwierig für mich. Nicht, weil sie anders sind. Auch mit meinem Geschmack hat das überhaupt nichts zu tun (wichtig: Sowieso nicht, egal, um welche Arten es sich handelt - den bemühe ich mich ohnehin immer, tunlichst herauszuhalten, weil der gar nichts zu sagen hat, was Kunst betrifft). Es ist nur so, dass die von dir bevorzugte Art der Dichtung - wie soll ich es am besten ausdrücken? Ich stehe immer vor einer abgeschlossenen Tür. Ich klopfe und klingle, manchmal öffnet sich die Tür einen Spalt und ich kann einen Blick hineinwerfen. Manchmal bleibt sie aber auch - zu. Kryptisches Schreiben, Hermetik, Chiffrierung - ich fürchte, meine eingebaute 'Dechiffriermaschine' ist wohl etwas verrostet ... was ich übrigens bedauere. Ich würde gern mehr Zugang finden. Kurz zusammengefasst: Per se ist jede, jede Art der Dichtung gleich'wertig'. Jedenfalls für mich. Aber während mir einiges leicht fällt, wird es bei anderem schwieriger und tja, manches erschließt sich mir einfach nicht - obwohl es versuch(t)e. Hier 'sehe' ich Bilder. Und mir gefällt, was ich sehe - wobei ich mir die Frage stelle: Ist ein Deckel drauf oder nicht? Eine kurze Frage muss ich allerdings noch eben stellen, denn es gibt zwei Möglichkeiten und ich kann wirklich nicht wissen, welche zutrifft - da gibt es keinerlei Hinweis: Ist das fehlende d Absicht oder ein Tippfehler? Würde mich nur einfach interessieren. ^^ LG und ich gehe jetzt meine Gehirnwindungen wieder entwirren und entknoten , die nicht mehr ganz rostfreie Anonyma
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