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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. "Alles" was man hier kann lesen, ist nicht "nur" von die gewesen. Vieles, was man hier geschaut, ist fürwahr prinzlich "geklaut". Zitate sind dazu da, daß man sie verwendet, auch wenn mal eines anders endet. lg Heiko
  2. Ich meinte, ich habe verschiedene Wegesziele und aus diesem Grund falle ich aus der Kategorie, in welche jene nach deiner Aussage gehören, die mindest dir "folgen".
  3. WF Heiko Thiele

    Makabre Scherze

    Leider muß man es bekunden, daß im Leben manches schief. Nach so manchen schönen Stunden gibt’s auch mal ein Stimmungstief. Das allein könnt man ertragen. Anderes ist mehr als schwer. Nach Gesundheit läßt sich fragen, selbst wenn Hosenbeine leer. Mal geschieht ’s, wenn man geboren. Öfter jedoch durch Unfall. Hat wer beide Bein verloren, ist es hart stets, überall. Dennoch muß man überwinden seinen Schmerz bei Tag und Nacht. Muß auch so den Ausweg finden, weil nach Regen Sonne lacht. Jenes dachte sich Herr Meier, als er saß im Rollstuhl drin. Griff zur Zitter, griff zur Leier. Sang dazu mit frohem Sinn. Seinen Hut hat er verwendet, daß man rein gibt etwas Geld. Daß man ein paar Groschen spendet, weil ’s für ’n Künstler doppelt zählt. Jüngst indes kam geck gegangen ein Herr Kunz mit stolzer Brust. Warf hinein ohne Verlangen fünfzig Mark mit falscher Lust. „Hier, du Fiedler! Aus der Truhe, die bei mir im Zimmer steht, schenk ich’s dir. Kauf dir nun Schuhe!“ Eilt dann fort; vom Wind verweht. Ihn so gröblich zu verhöhnen raubt Herrn Meier die Geduld. Nichts tät wohl ihn je versöhnen. Lebenslang trägt Kunz nun Schuld. Derweil ist hinzugetreten Schmidt, der junge Polizist. Fragt, weshalb er sich aufregen mag und was geschehen ist. Als nun Meier dieses Wehen aussagt, hat Schmidt nur gelacht. „Warum hast du nicht versehen jenen mit ’nem Tritt unsacht?“ Dieses ist zu viel des Guten. Schluß jetzt für den ganzen Tag. Und als ob er muß sich sputen, räumt er ’zamm mit einem Schlag. Als er dann nach Haus gekommen, trifft er seine gute Frau. Sie ihn in den Arm genommen. „Sprich dich aus und mach mich schlau.“ Dieser ehelichen Bitte kam er nach und sprach empört, daß deswegen er sehr litte, weil sich so was nicht gehört. Einen Schnaps gab ihm Isolde, damit er zur Ruhe kam und daß er vergessen sollte, was ihm seine Ehre nahm. Doch er konnt es nicht verschmerzen. Zu tief saß in ihm das Leid. So versucht sie es mit Scherzen. Zog ihn zu sich, aus ihr Kleid. „Reg dich ab, mein lieber Gatte. Laß erzürnet dich nicht geh’n. Gieß was hinter die Krawatte. Auf ein'm Bein kannst du nicht steh’n.“ [2020]
  4. Dann also stecke ich auch mal was rein ................... in die Diskussion. Nun kann man es so abwandeln: Frau Meier, die beim Zahnarzt war, verlor kurzzeitig an Gewicht um dann nach 'nem dreiviertel Jahr ... Das ist 'ne andere Geschicht.
  5. Im Nachhinein ist man immer klüger. Doch tät man anders, wäre es vielleicht noch schlimmer? Man wünscht sich oft, die Zeit zurückzudrehen. Mir selbst fielen da ein, zwei Dinge ein, die ich ändern würde. Doch wäre ich dann im neuen heute "reicher"? Man hofft es fürwahr doch allzu gern. LG, Heiko
  6. Ich sehe keinen grundsätzlichen Gegensatz zwischen Lust und Liebe, auch wenn es Lust ohne Liebe geben kann. Indeß, wahre Liebe beinhaltet auch immer eine Spur von Lust. Wernn man es philosophisch sehen will, dann befinden sich Lust und Liebe in der Einheit und des Kampfes der Gegensätze, eines der drei Grundgesetze der Philosophie. LG Heiko PS.: Daß das LI damit Schwierigkeiten zu haben scheint, liegt wohl eher in seinem gesellschaftlichen Umfeld begründet, welches jene Einheit auszuschließen scheint.
  7. Eine sinnliche Beschreibung der herbstlichen Natur. Wie im Zahlenreich der Mathematik ist auch der Aubenblick aufgefüllt von vielen, vielen einzelnen Augenblicken. Und manchmal kann man es so schreiben und manchmal so. Zitat: "... mit atemhauch des windes gleiten spinnenfäden auf und nieder..." heißt hier, daß sowohl der Atemhauch, als auch die Spinnenfäden auf und nieder gleiten. Meinereiner hätte beim ersten Lesen für ein "... im atemhauch des windes ..." geworben. Aber manchmal erfaßt man eben nach mehrmaligem Lesen erst die innewohnende Substanz. LG Heiko
  8. Dem kann ich mich nicht anschließen, denn immerhin brachte es dir diese (...) Zeilen ein. (...) nach Gutdünken ausfüllen. LG zum bevorstehenden Wochenende und womöglich noch besonders viele sinnfreie Stunden und Wege.
  9. WF Heiko Thiele

    Corona, Corona

    ( nach „Corrine Corrina " von Roger Graham und Wilbur Sweatman [1918], sowie Ray Peterson ) Goodbye Corona, hart ist die Zeit. Doch nun ist wieder es mal soweit. Ich will dich nicht und du bleibst aus. Corona, Corona, Corona, Corona, Corona, Corona, kein Wiederseh'n. Es war in China. Weit weg von hier. Auf einem Markte, viel Wildgetier, kam da ein Virus von einer Maus. Corona, Corona, Corona, Corona Corona, Corona, da war’s gescheh‘n. Von nun an ging es ganz furchtbar zu. Die ganze Welt war erkrankt im Nu. Einziger Schutz scheint, man bleibt zuhaus. Corona, Corona, Corona, Corona, Corona, Corona, auf Abstand steh‘n. Corona, Corona, Corona, Corona, Corona, Corona, du mußt nun geh’n! Hast lang uns gepeinigt und wir versteh’n: Ändern wir uns jetzt, gibt’s kein Wiederseh’n. [2020]
  10. Danke euch beiden für die lieben Kommentare, Vorschläge und Erweiterungen.
  11. Hi, Budenbesitzer oder Budist oder schlicht und einfach @Ponorist! Zunächst danke für deinen "Rückkommentar" wegen der "Hände". Kann ich nachvollziehen. Was mir beim Lesen deiner o.g. Zeilen sofort ins Auge fiel: siehe Zitat ---> das hat aber bereits Heinz Erhardt getan, das mit der Made. Schade!
  12. Ein einzig Haar, das stand mal stumm und einsam um sich selbst herum. Die andern Haare, schon seit Jahren, sind still aus ihrer Haut gefahren. Und ob nun Regen fiel, ob Sonne, dem einen Haar war’s keine Wonne. Es konnt’ sich biegen, konnt' sich strecken; auf kahler Haut gibt’s kein Verstecken. Wie hätte es sich gern in Wogen mit all den andern sanft gebogen. Es dacht’ zurück an alte Zeiten; sich dichter Haarschopf tat verbreiten. Als Zierde für den Herrn von Welt es schön gepflegt für wenig Geld. Und selbst zu wilden Knabentagen hat es der Bursche gern getragen. Mal war es kurz, mal fiel es munter bis auf die breiten Schultern runter. Doch diese Tage sind dahin. Nun wallt kein Zopf mehr bis zum Kinn. Und unser Haar muß eingestehen, auch es muß eines Tages gehen. Da hilft kein Jammern und kein Flennen. Man muß es halt beim Namen nennen. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Drum nutz die Zeit, geht sie bergauf. Denn bist du oben angekommen, geht’s nur bergab, wird abgenommen. [2003]
  13. Manchmal liegt gerade in dem, was weggelassen wird, das Nonplusultra. ...ber ein "A" kann man immer schenken. Kennst du übrigens den Satz mit den 10 A's? Zitat von einem unbekannten Verfasser: "Alle anfallenden Arbeiten auf andere abschieben. Anschließend ansch... Aber anständig!" @Pegasus @gummibaum : Ich habe übrigens auch mal ein "Letztes-Haar-Gedicht verfaßt. Bis gleich!
  14. ... lieber vermummt als verstummt stop ... Mal was japanisches, das ich nachvollziehen kann.
  15. Das passiert, wenn ein Barhocker auf einem Barhocker hockt. Und auch wenn das heute immer weniger wird, geschieht es doch hin und wieder, daß in einer Bar ein Barzahler bar bezahlt. Bar jeder Kreditkarte. Und früher ging das sogar mal mit einem Barcheck. Solange er nicht barfüßig erschienen ist. Neulich habe ich übrigens ebenfalls mit Bargeld an der Kasse einer Barkasse bezahlt. PS.: Ich hoffe, meine Ausschweifungen waren nicht alle bar jeder Vernunft. LG Heiko
  16. Es sei besonders die Satire so scharf und spitz wie's Horn der Stiere. Denn grad bei dieser Art Humor kommt öfters auch ein Spiegel vor. Nur wer den Spaß nicht kann genießen, liegt schneller unter harten Füßen, als er sich dieses hat gedacht. Drum schätze hoch des Dichters Macht. Ich wollte eigentlich nur den ersten Reim als Kommentar geben, doch dann lief es mal wieder automatisch aus meinen Fingerspitzen. LG, Heiko
  17. Ich hätte wohl eher geschrieben: "Wir falten die Zweige ..." oder auch "... die Blätter ..." LG Heiko
  18. Du meinst also in etwa so, als ob "ein Weggefährte weggefahren" ist? Oder speziell bei deinem Beispiel: "Wenn es mit der Wurst dauert, dann ist es eine Dauerwurst." Da gab es in der DDR ein Künstlerpaar. Herricht und Preil. Die haben auch immer so Wortspielereien vorgeführt. Z.B. "Mit Wasser kann man die Obstbäume sprengen. Besonders wenn es Granatäpfel sind." Dir auch nen schönen Abend. LG Heiko
  19. Ich nähe mir einen Knopf an die Backe und hänge ein Klavier dran.
  20. Äh!?! - Ich glaube, das ist Grimme-Preis-verdächtig. Vielleicht aber auch so: Der Fleischer sagte: "Es dauert länger." Worauf sie klagte: "Ich hab's gewußt. Der hat vom Saufen voll den Hänger und ich muß kaufen Spatzenbrust." LG Heiko
  21. WF Heiko Thiele

    Viraler Genuß

    Sprach ein Virus zu dem andern: „Laß uns nach Europa wandern. Denn dort können wir uns feiern, anstatt hier herum zu eiern. Nach der kurzen Lock-Down-Pause gibt’s dort wieder manche Sause und wir können uns bei weitem nun noch besser ganz ausbreiten. Mußten wir Dank Abstand fasten, ach, was wir die Masken haßten, haben wir jetzt wieder Leute, die uns helfen. Reichlich Beute!“ Doch es warnt ihn der Kollege: „Menschen denken nicht so schräge, daß man sie kann leicht verschaukeln, ihnen Sicherheit vorgaukeln. Zum Gemeinwohl werden schaffen sie die besten Abwehrwaffen gegen unsereins im Ganzen. Wo auch wir uns dort verschanzen. Mir scheint’s besser, ganz im Kleinen, als pandemisch zu erscheinen, fern der Straßen, tief in Ecken, maßvoll im Busch zu verstecken.“ „Da kennst du die Menschen schlecht. Denen ist nur Zuwachs recht. Treten sie auch auf in Horden, schätzen sie nur eigne Pforten. Erst wenn die, die’s Sagen haben, merken an dem eignem Magen, daß man sollte etwas ändern, geht’s voran in manchen Ländern. Das heißt nicht, daß alle Wesen, fegen mit dem gleichen Besen. Solang Bürger sich genieren, kann uns bessres nicht passieren.“ [2020]
  22. Ich habe es jetzt erst gelesen, bin aber genauso erfreut, wie ich es wäre, hätte ich es eher lesen können. Schluß jetzt mit dem Geschwafel!!! Nonplusultra: 1A! Vieles haben ja schon meine Vor-"schreiber" geschrieben. Nur eines: Deine Art, altes wieder neu auferstehen zu lassen gefällt mir sehr gut. Die Werke der Klassiker zeichen sich shcließlich auch dadurch aus, daß gut gemachte Adaptionen immer auch einen kleinen Schatz in sich bedeuten. Will sagen, große Kunst gestattet, daß sich auch die "Kinder" und "Enkel" künstlerisch auszeichenen können. Und das ist dir hiermit meines Erachtens sehr gut gelungen. Zumal es meinem eigenen Lyrikgebrauch sehr nahe kommt. Frei: "Hier darf ich sein - hier darf ich's lesen!" LG Heiko @gummibaum
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