Zum Inhalt springen

Carolus

Autor
  • Gesamte Inhalte

    945
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Beliebteste Themen des Tages

    2

Alle erstellten Inhalte von Carolus

  1. Carolus

    "Wehe den Siegern!"

    „Wehe den Siegern!“ Sitzen in Machtzentrale schmähen ihre Gegner, gießen Hohngelächter über sie. Flugzeug und einen Jüngling gekapert, geopfert dem Götzen der Macht. Tumbe Sieger, herzlose Schergen! Feiglinge aus Angst, befeuern mit Gewehren glühenden Hass von Unterjochten, bedenken nicht, dass sie zwar Körper niemals aber den Geist der Freiheit in der Weltenseele auslöschen können. Menschenverächter, deren Zeit abläuft. Ein Funke - das Land gerät in Brand, sobald Unterdrückten in ihrer Not Leben nicht mehr lebenswert erscheint. Wann die Geburt des Neuen beginnt mit Hekatomben an Menschenopfern, schuldigen wie unschuldigen, wissen wir nicht. Die Statistik nennt zwar die Zahlen, doch Körper- und Seelenqualen von Opfern kennt sie nicht.
  2. Carolus

    Klimaänderung

    klimaänderung frühling kälte nimmt in der politik noch zu wieder gibt es frost
  3. Lieber Carlos, erst dachte ich, du machst einen Scherz und möchtest mich auf den Arm nehmen, denn deine herausragende Einschätzung meiner Qualitäten als Textverfasser ist m.E. wohl zu hoch angesetzt, zumal es in diesem Forum eine Reihe hervorragender und besserer Lyriker gibt, mit denen ich mich nicht messen kann und möchte. Außerdem hätte ich kaum die Zeit zum Studium lyrischer Strukturen, da für mich das aktive Musizieren (Jazzpiano) mit anderen Musikern derzeit Vorrang besitzt. Natürlich habe mich dein Lob sehr gefreut, denn auch dafür bin ich nicht unempfänglich. Lieben Gruß Carolus
  4. Hallo Lina, über deine einfühlende Stellungnahme habe ich mich sehr gefreut. Ich fühle mich in meiner Intention überzeugend verstanden und danke dir herzlich. Völlig richtig siehst du, es geht hier nicht um Antworten, die je nach Individuum und Zeitumständen recht unterschiedlich ausfallen können, sondern schlichtweg um Anregungen, sich über lebensfördernde Verhaltensweisen Gedanken zu machen und "etwas davon mitzunehmen". Mehr Sonne, mehr Mai - für Dich! Carolus Hallo Carlo, ich bin mit dir einer Meinung, wenn du schreibst: "ich sehe die Fragen im Geiste von Lina. ". Sie hat sehr treffend das Wesentliche dargelegt, dass kaum noch etwas zu Inhalt und Sinn des Textes zu sagen wäre. Herzlichen Dank für deine wohlwollende Reaktion Lieben Maigruß Carolus Liebe Sali, von Zeit zu Zeit erscheint es uns (natürlich auch mir) geboten, sich auf Sinngebendes im Leben zu besinnen, "um unseren focus wieder auf das Wesentliche zu lenken." irgendwann spürt, fühlt jeder den Wunsch den Gedanken nachzugehen und sich zu fragen: Was ist eigentlich maßgebend für ein zufriedenstellendes Leben? Die Zeit der Pandemie hat hierzu einiges ans Tageslicht befördert. Über die Symbolik der magischen Zahl sieben in Mythen, Märchen, Zeitrechnung ließen sich Seiten füllen. Natürlich habe ich auf die Vieldeutigkeit dieser Zahl angespielt. Wichtig erschien mir, den inhaltlichen Kreis aus erster bis letzter Strophe zu schließen. Ein herzerfreuliches Dankeschön für deine Mühe Carolus
  5. „wie man zer welte sollte leben“ geschändete erde du nährst uns noch immer aufrecht auf dir zu wandeln verschmutzter himmel du lässt uns weiter schauen schatten und licht wir maßlosen dazwischen mit unsren egoismen und vermeintlichen selbstsicherheiten wieviel von diesen in die welt einbringen was kann, was darf, was soll gelingen was sollte unterm schlussstrich stehen sind wir nicht schiffer die ihr boot allein durch wogen des lebens lenken die kurs und ziel bestimmen wollen die sich verwundern wenn wind und sturm ihr boot an unbekannte küsten treiben wenn gott und nautik nicht mehr weiterhelfen wird unsre seele die richtung finden wenn hand in hand wir aufrecht gehen wenn wir das licht nur mit verbundnen Augen sehen? (Zitat aus "ich saz uf eime steine..."von Walther von der Vogelweide)
  6. Sieben Gedanken - sieben Fragen Sind wir anders als Vögel, die sich um den Futterkasten scharen und um das Wenige streiten? Irren wir nicht hilflos durch das Labyrinth der Zeit, hoffend auf eine liebende Ariadne? Sind nicht unsere Hoffnungen und Aktivitäten Annäherungen an einen unbekannten Lebensplan? Kann je ein Höhenflug der Seele starten, solange die Bremsklötze des Ichs nicht entfernt? Sind wir uns täglich unmittelbarer Sterblichkeit bewusst, um den Augenblick ganz zu erfassen? Wissen wir, dass unsere Schwächen eine starke Wehr sind in der Flut allgemeiner Gleichförmigkeit? Begegnen wir uns jenseits aller Vereinnahmungen ohne Visier, um vertrauend für einander da zu sein?
  7. Carolus

    kälte

    Salve lieber Hayk, dass dieser liebenswürdige Trostspruch für einen Frostgeschüttelten im Schwarzwald nur aus der Feder eines erfahrenen Reimgestalters fließen kann, ist ,wie ich annehme, keinem Zweifel unterworfen. Natürlich freut sich der Empfänger nicht wenig über die pfingstliche Eingabe im Sender des Urhebers. Habe eben ein kleines Zitronenbäumchen aus dem Schuppen geholt, das mir etwas vom Frost mitgenommen schien. Jetzt kommt es in Kur, bekommt gedeihliche Pflege, und der Krankenpfleger freut sich, wenn sein Patient wieder ein kräftig grünes Aussehen bekommt. Als Pfarrer würde ich dem begabten Reimgestalter statt "Dankeschön!" eher "Vergeht`s Gott!" zurufen, aber ich bin kein Mitglied dieser Schwarzkittelzunft, als bleibt`s beim "Danke!" - für Dich, lieber Hayk. Frühlingsgrüße! Carolus Hallo, Carlos, "hier könnte man sich fragen, ob festzustellen, dass die Kälte dauert, ein Werturteil ist oder nicht ...". Natürlich höchstens im Sinne der Orthodoxie des Haikus eine Feststellung. Lieber Carlos, ich könnte dir ein Lied singen, gerade jetzt, wo die ersten unbedarften und ahnungslosen Nestflüchter herumhoppsen und der Beutegier der Katzentiere ausgeliefert sind, aber letztere wissen mittlerweile, dass sie in unserem Revier nicht willkommen sind. Darin ist auch ein "Unterschied" zwischen ihnen und mir zu sehen. Wünsche dir mit zunehmender Sonnenwärme eine erfüllte Pfingszeit! Lieben Gruß Carolus
  8. Carolus

    kälte

    kälte auf dem fenstersims suchen vögel nach futter die kälte dauert...
  9. Carolus

    Ein "Gedicht"

    Hallo, Pegasus, mir gefällt dein Blick auf die Natur; er weiß das Besondere in ihr zu erfassen und zu genießen. Zugleich aber sieht er die andere Seite (z. B. Pollenflug, Stacheln bzw. Dornen, Schnecken etc.. Das ist nicht schwärmerisch romantisierend, sondern schlichtweg realistisch. Hierzu gehört auch deine Feststellung "Diese Wiesen werden leider immer weniger." Ist schon die erste wie die zweite Mahd eine Katastrophe für kleine und kleinste Wiesenbewohner, wird durch das Verschwinden blumenreicher Wiesen der Artenschwund immer größer und die Natur als unsere Lebensgrundlage immer mehr zerstört. Leider ist dies noch nicht allgemeiner Konsensus im Agrarministerium in Berlin, wo die entscheidenden Personen mehr Gehör den Herbizid- und Pestizidherstellern schenken als den Umweltschützern. Versuchen wir wenigstens die noch vorhandenen Naturwiesen zu verteidigen! Ich wünsche dir sonnigere Tage im Anschluss an des Pfingstfest! Lieben Gruß Carolus
  10. Sei gegrüßt, Carlo, dass du meinen Text "gut" findest, geht mir runter wie warme Milch mit Waldhonig. Danke! In anderem Zusammenhang sprichst du vom Lyriker und führst Hölderlin als Beispiel an. Diesem habe ich mich seit einiger Zeit wieder vorsichtig angenähert; er ermutigt zu einer Sprache mit kräftigen, umgreifenden Bildern, die in einer besonderen Weise die sinnliche Wahrnehmung ansprechen. Ob ich mich als Lyriker bezeichnen möchte, weiß ich nicht, höchstens als einer, der versucht beim Schreiben Beobachtungen und Erfahrungen aus seiner begrenzten Weltsicht in lesbarer Form wiederzugeben. Bei meiner ersten Veröffentlichung in "Poeten.de" stutzte ich bei der Aufforderung, die Gedichtform anzugeben. Wohl kenne ich die meisten der aufgeführten Formen, habe auch manche ausprobiert, aber offen gestanden, ich schreibe lieber frei, wobei ich die Beziehungen zwischen Inhalt und Form durchaus kenne. Die sparsame Verwendung von Reimen wird oft durch den jeweiligen Inhalt vorgegeben. Dass ich diese Art zu schreiben bevorzuge, erklärt sich offenbar aus meinem Werdegang. Ich hoffe, diese Zeilen tragen zum besseren Verständnis bei. Schönes Pfingstfest und sonnige Grüße Carolus
  11. Carolus

    Über Hybris

    Über Hybris Weiß ich, was mir geschieht, wenn kalt es über meinen Rücken streift, mir Wasser in die Augen treibt, wenn Fäuste sich zusammenpressen? Ein schwarzer Flor der Trauer liegt über Welten meiner Kindheit. Damals glaubte ich, Friede auf Erden herrsche nicht nur an Weihnachten. Wie meinen Zorn im Zaun halten über jene, die geblendet von Allmachtsfantasien, ein Zeitalter gemeinen Glücks proklamierten, die Propheten kommenden Unheils verlacht und verspottet haben, die aufgerüstet, Mauern hochgezogen, dahinter Schätze gehortet? Haben sie je die Konsequenzen ihres Handeln bedacht? Sehen sie die Tränen, fühlen sie den Schmerz der vIelen, die ohne Heimat vogelfrei irren von Land zu Land, krank durch Mitleidslosigkeit von anderen? Westwärts ein blauer Streifen im Wolkendunkel. Blaue Stille existiert auch im Auge eines Hurrikans. wenn Windzähne Widerstände wegfräßen, Überreste durch Lüfte wirbeln, wenn jedes erloschene Auge durch ein neues ersetzt wird. Vor dem Fenster tausendfaches Blühen. Wie in der Natur wieder innere Ruhe finden? Solche, die wollen, dass alles so bleibt, Schößlingen gleichen sie, die aus gefällten Stämmen treiben, doch nie den Baum ersetzen können, den sie geschlagen und zu Geld gemacht. Kyrie, eleison, Erbarme dich ihrer, Herr!
  12. Lieber Carlo, ein ganz herzliches Dankeschön für deine herzwärmenden Zeilen. Ich werde dir gerne antworten, aber du musst dich noch etwas gedulden. Heute ist "Großkampftag" (Einkaufen für die Familie, 2. Impfung, Musikprobe u.a.m.). Mit zuversichtlichem Gruß und brauchbaren Wünschen für Dich Carolus
  13. Botschaft aus der Innenwelt Der Lärm der Welt zerschellt an Mauern eines heil`gen Hains, darin die Seele wohnt. Du schützest und verteidigst sie, wenn draußen vor dem Tor Dämonen lauern, angestachelt von Missgunst, Hass und Streit, bereit, dein Innerstes in einen Schlachtplatz zu verwandeln. Doch bist du nicht allein. Hab Acht, dass dir ein wacher Geist zur Seite steht, der Widerliches in Schranken weist, das Lebenslicht in deiner Seele hütet, damit es ihm an Leuchtkraft nie gebricht. An dir liegt es, ob beide sich in deinem Körper geborgen fühlen, dir zu neuer Lebenskraft verhelfen, in einer Welt, in der nur wenig Heiles zu existieren scheint.
  14. Carolus

    Frühlingsglück

    Frühlingsglück Wenn im Herbst gehäufter Jahre der eigne Frühling wiederkehrt und Blüten, Früchte zu der gleichen Zeit prächtiger denn je gedeihen, wenn Äpfel würziger mir schmecken als Wein, gekeltert aus den Herbsten vieler Jahre, ist mir zumute, als ob ein Wunder geschehen würde, wenn unverhofft der kleine Junge sich löst vom Schoß der Mutter, aus fast verblich`nem Bild heraustritt, mir fröhlich seine Hand hinstreckt, wenn es Momente gibt, in denen ich vor Wonne platzen könnte, zerspringen in tausend Teile wie Glas, drin sich Glanzlichter eines Lebens widerspiegeln, dann steh ich, staune, freue mich, singe längst vergess`ne Lieder, ich tanze mit dem kleinen Jungen, während Leute mich für verrückt erklären.
  15. Carolus

    Ein "Gedicht"

    Guten Abend, Gaukel, vor drei Tagen, als die Sonne längere über unserem Tal und anderswo für längere Zeit verweilte, stand ich am Zaun, sah sinnend auf die Wiese. "die Zeit dazwischen habe ich mich so sehr in den krabbelnden, summenden, brummenden, kriechenden, hüpfenden, fliegenden, lauernden, ackernden, zirpenden... Mikrokosmos verloren." Du siehst, ich benutze deine unübertrefflichen Worte, um mich dem Mikrokosmos zu meinen Füßen anzunähern. Hätte mich meine Frau nicht zum Essen geholt, ich hätte mich am Nachmittag über mein Magenknurren gewundert. Beinahe wäre es mir ähnlich wie dir ergangen. Es ist schier unglaublich, was sich da in diesem Mikrokosmos tut. Daher gehe ich nicht ohne Lupe durch Wiesen und Wald. Mich freut es immer ungemein, wenn Menschen diese Wunderwelt sehen und fasziniert von ihr erzählen. (Übrigens ein Rezept für viele abgehobene Manager, der Natur etwas näher zu kommen und mehr über sie zu erfahren.). Gut getan hat mir auch deine humorvolle Art, deine Empfindungen wiederzugeben. Herzlichen Dank für deine Mühe. Derzeit viel Regen, wenig Sonne, aber das ändert sich schneller als wir es können. Lieben Gruß Carolus
  16. Carolus

    Ein "Gedicht"

    Ein „Gedicht“ Vielfältiges in Veilchenblau, Buttergelb, blass Lila und Kirschblütenweiß wächst nicht in einem Urwald aus tausend Gräsern, um im Poesiealbum zu welken. Zu Fuß oder beflügelt sind Pflanzengenießer und Gefräßige sowie Nektarsucher unterwegs. Kriechend, fühlend rücken die behausten Vegetarier vor. Ein Käfer mit rotem Hinterteil balanciert auf schwankendem Halm, pumpt, prüft Flügel, hebt ab. „Donnerwetter, was für Kurven! Fliegen müsste man können!“ Wenn Wind die goldenen Strahlenkränze, zartblaue Blütenbecher schaukelt, wenn glitzernde Kugeln aus Nachttau kullern zum wuseligen Grund, wandelt sich ein Gräserurwald zu einem wogend grünen Meer, darin sich gelbe Sterne spiegeln. Eine Frau beim Vorübergehen: „Diese Wiese ist wirklich ein Gedicht!“ Ob dieses „Gedicht“ noch lebt, wenn sie und ich für immer gegangen?
  17. Carolus

    "Primavera, Printemps...

    Primavera, Printemps, Spring und Frühling kennen wir als die hellen Tage, drin neues Leben wieder vorwärts drängt, sich erproben, sich bewähren, weiter sich vermehren will. Jedes Jahr in einem neuen Kreis regen Wurzeln tief sich in der Erde, Sonnenlicht steigt höher auf. Wärme sprengt die Fesseln, dass ein Fest für alle Sinne werde. Als Lauschen für die Ohren, als Schauen für die Augen, als Schnuppern für die Nase, als Küssen vorgewölbter Lippen bei schwellendem Herzgeflimmer. Derzeitig empfängt mich der Frühling zärtlich, sanft und zögernd wie die Liebe einer jungen Frau. Kurz darauf ist er ein junger Mann, der stürmisch in die Welt vordringt. Beide kennen ein Kommen und Gehen. Empfangen und Geben erscheinen ihnen unverzichtbar für ein Weiterleben hin zu jener Zeit, darin Licht und Sonne ihren höchsten Stand erreichen.
  18. Guten Abend, liebe Poeten, Hayek, Nesselröschen, Gaukel und Carlos, nehmt mir`s nicht übel, wenn ich in einem Beitrag euch gemeinsam anspreche und doch. versuche auf jeden einzeln einzugehen, Vorweg meinen herzlichen Dank für`s Lesen und Kommentieren. Das hat mich sehr gefreut. Lieber Hayek, mil dem geschulten Blick des Könners hast du die einzig wahre Frühlingsrosine aus dem Kuchen herausgepickt und die beiden Verse als "Einfach - schön!" und mit den Worten "Mehr bedarf es nicht." geadelt. Eine besondere Überraschung für mich. Danke, Dir! Liebes Nesselröschen, zwei Sätze deines Kommentars haben mich sehr berührt: "mit jeder Strophe steigt die Spannung beim Blick durch das Fenster zum Garten: Immer neue Türen öffnen sich." "Ein schönes Frühlingsgedicht von einem wirklichen Naturliebhaber, sehr gerne gelesen!" Das empfand ich wie eine Streicheleinheit für die Seele. Jedenfalls hat es ihr gutgetan. Dafür ein dickes Dankeschön mit roter Schleife, nicht zuletzt für deine Mühe, auf den Inhalt näher einzugehen. Lieber Gaukel, in deinem Beitrag gehst du auf zwei sensible Stellen des Inhalts ein: Zum einen auf die Erwähnung der Stimmung in der äußeren Umgebung des Li und zum anderen auf deren innere Übereinstimmung, auch mit dir, am Ende des Textes. Du führst an: "an diesen beiden Stellen habe ich ganz automatisch ein „Ich“ mitgelesen. Allerdings hast du es nicht geschrieben." An dieser Stelle habe ich beim Schreiben lange gezögert, ob ich ein "Ich" schreiben soll. Ich dachte, dass hier eine andere Stimme diese frohe Botschaft verkünden soll. Herzlichen Dank für diese besondere Beobachtung. Ich hab mich sehr gefreut! Lieber Carlos, deine Anerkennung empfinde ich als noble Geste eines großherzigen Poeten, obgleich du selbst weißt, dass sie nicht unbedingt zwingend gewesen wäre. Jedenfalls eine Ermunterung, weiterhin sich um lesbare texte zu bemühen. Vielen Dank Dir! Euch allen nochmals vielen Dank für die Freude. die ihr mir macht habt. Carolus
  19. Carolus

    Unerwartet im Mai

    Unerwartet im Mai Das Fenster geöffnet zum Garten. Wärme, gefühlt auf der Haut. Farbvarianten aus Grün, Gelb, Weiß preschen vor . Meisen, Finken, Amseln stimmstark im Wettstreit. Über dem Kirschbaum? Ein Brautkleid aus weißen Blüten. So viel Frühling! Bin sprachlos.
  20. Guten Abend, Carlos, zunächst ein herzliches Dankeschön für deine lobenden und klärenden Zeilen! Bei deiner Formulierung "Ich kenne sie" stand ich wirklich auf der Leitung, da ich mir sicher schien, dich bei "meiner" Zauberin nicht tanzend gesehen zu haben. Dass du zu jenen Glücklichen gehörst, denen eine solche zauberhafte Frau begegnet ist, darauf bin ich schlichtweg nicht gekommen. Dein Wunsch für "einen schönen Feiertag" ist voll in Erfüllung gegangen. Dank auch hierfür. Den schönsten Löwenzahn für Dich Carolus
  21. Hallo Carlos, mir scheint das recht unwahrscheinlich. Ich kann mir keinen Reim darauf machen, wie ich das verstehen soll. Wieso? Woher denn? Oder steht ich hier auf der Leitung? Gruß Carolus
  22. Carolus

    Begegnen durch Tanzen

    Begegnen durch Tanzen Kennst du die Zauberin, die dich mit ihrer Kunst in eins der letzten Paradiese lockt, darin ihr Körper tanzend dich bewegt, dass dir der Atem stockt? Kennst du die Zauberin, die an das Tageslicht befördert, was tief in dir verborgen, die dich im Tanz verführt, den Becher reinen Körperglücks mit voller Lust zu leeren? Kennst du die Zauberin, die dich durch Tanzen lehrt, die eignen Wurzeln in der Erde aufzuspüren, zu wachsen wie ein Baum zum Licht, um endlich dich zum Zentrum deines Herzens hinzuführen? Wenn du sie kennst, kannst du dich glücklich nennen, denn Glückliche sind tanzend in Fantasie und Anmut der Bewegung zu erkennen.
  23. Carolus

    Der letzte Augenblick

    Der letzte Augenblick Ach, wär`es nun zum letzten Mal, dass ich die warme Seligkeit in meinen Armen hielt, von Sinnen wär` ich fast, würd` überfließen vor Zärtlichkeit und Abschiedsschmerz. Für immer würde ich vermissen die bittre Süße ihrer letzten Küsse. Kein Wiederholen gäbe es und keinen Schritt zurück. Doch, was gewesen, bliebe für immer ein Hauch aus Ewigkeit und rasch verwehtem Glück in unsrer Lebenszeit zu zweit. Ich überlege, bevor ich mich in solcher Seelenpein verfinge, dass es im gleichen Fall ihr anders nicht erginge.
  24. Liebe Margarete, lieber Fietje, angeregt durch Margaretes "Tannenbaun"-Gedicht, kam mir unvermittelt jener Augenblick wieder in den Sinn, als ich im gemischten Vielvölkerviertel meiner Heimatstadt am Rinnstein jenen stolzen Löwenzahn in voller Blüte entdeckte. Gleichzeitig flanierten zwei gut gewachsene, jungeFrauen vorbei. Ich grub die Pflanze aus und versenkte ihre Wurzel in die Vase auf einem Tisch des nächsten Cafés. Die Vorstellung des Lesers oszilliert zwischen zwei Bildern bzw. Ebenen. Mir ging es damals nicht anders. Herzlichen Dank für eure aufschlussreichen Beiträge. Blühende Maigrüße Carolus
  25. Carolus

    Großstadtpflanze

    Großstadtpflanze Aufgewachsen zwischen Trottoir, asphaltierter Straße, Kind des Rinnsteins und der Gosse, stets gefährdet, unter Räder zu geraten, angehimmelt, weil du gertenschlank und top gestylt, wie eine Sonne strahlst, und jedem, der dich grüßt, dein schönstes Sommerlächeln schenkst. So mag ich dich, mein flotter, steiler Zahn. Ich knie vor dir nieder, grab achtsam dich mit meinem Taschenmesser aus und trage dich nach Haus, bevor die Kehrmaschinen nahn. (Für Margarete von Carolus)
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.