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feedback jeder art Liebe im Dreivierteltakt
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo, liebes Nesselröschen, ich habe eine Stelle leicht verändert, damit die Granatapfelkerne leichter geschluckt werden können. Andere Stolperstellen finde ich nicht, trage aber durch den Wechsel des Metrums wohl die Schuld daran, dass es beim Lesen zu holpern scheint. Mein Tipp: Laut lesen und ein entsprechendes Musikstück dazu hören. Für das "meisterhafte Stück" sage ich ein großes Dankeschön. Dass ich Musikliebhaber bin, ist offensichtlich. (Das Bild zeigt meinen armenischen Freund Gor Arsenyan (Heldentenor) mit meiner Enkelin, die noch nie so eine Stimme gehört hat). Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende! Liebe Grüße, Hayk Hallo Flutterby, danke fürs "gefällt mir"! Liebe Grüße, Hayk PS. Erst heute habe ich beim kurzen Drüberlesen den Sinn Deines Zitats erkannt (wehrte Räubern, querte Flüsse, überwand sogar den Tod.) und dabei auch meinen dussligen Fehler. Natürlich - es heißt "überwand". Danke für Dein scharfes Auge, dass den Lapsus gleich erkannt. Hayk -
feedback jeder art Liebe im Dreivierteltakt
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe im Dreivierteltakt Sinnverwirrend, disharmonisch tönts aus dem Orchestergraben. Chaos herrscht und peinigt Ohren, alle Instrumente haben jeden Ordnungssinn verloren. Befrackt und frisch geföhnt, verfolgt von tausend Blicken betritt der Dirigent applausumwogt die Bühne, Und schon wirds still im dunklen Saal; mit ernster Miene bestraft der Maestro Hüsteln, Räuspern, Stühlerücken, dem Chor und ersten Geiger gilt sein kurzes Nicken. Das Stück heut Abend heißt: Die neue Melusine. Paukenschlag und Hörnerklänge, sieghaft laut Trompeten schmettern, Zimbeln klingen, Geigen singen, großer Auftritt jetzt des Chors! Der Taktstock fliegt, er flieht davon, liegt nun zwischen Bühnenbrettern. Musikekstase! Alle warten auf das Solo des Tenors: Berauschend klingt sein hoher Ton, Sopran im Arm, die Augen glutig, betört er seinen Schatz mit Liebesschwur, ganz imposant und mutig! Ach, du schöne Melusine, meiner Augen holder Stern, rastlos ritt ich hundert Meilen, scheute weder Müh noch Not, wehrte Räubern, querte Flüsse, überwand sogar den Tod. Steh jetzt unter deinem Fenster, bist so nah und doch so fern, ich schenk einen Granatapfel dir, bitte zähle die Kerne inmitten. Einen Kuss! Für jedes Kernchen! Mehr möchte ich nicht erbitten. Der alte Graf, er hört alsbald das nächtge Flehen, er greift zum Degen, flucht mit Basses Urgewalt. Die Mutter - Mezzo - will den fremden Freier sehen; erfreut entdeckt Mama des Jünglings Wohlgestalt, der Bariton versöhnlich tönt: Nun lasst die Schwester gehen! Man singt Quintett und einig sind sich alle bald. Wie gut, dass den Stab des Maestro die Requisiteurin bald scharfäugig fand! Nun jauchzen die Geigen gen Himmel mit lieblicher, reizender Tönung, die Harfen, sie klimpern fröhlich in sphärischem, lichtem Gewand. Die Protagonisten des Abends begießen mit Schampus die große Versöhnung. Melusine hat den Knaben, der Edelmann bekommt zum Schluss für jedes Kernchen seinen Kuss. Alle Opernfreunde haben die Uraufführung sehr genossen. Was noch geschieht? Der Vorhang ist geschlossen. -
Liebe Sofakatze, wenn ich Letreos Zeilen lese, verstärkt sich mein Glaube an weibliche Intuition. Was stehen da ganz oben für Kommentare, die typischerweise von Männern verfasst sind? Das sei ein schönes Gedicht. Nein, das ist kein schönes Gedicht, dass ist der weithin klingende Ton einer Warnsirene, ein Hilferuf mit einem Anflug von Enttäuschung und nahender Resignation. Ich bin heilfroh, dass nichts autobiografisches hinter Deinen Versen verborgen ist (bei denen ich übrigens der Meinung bin, dass das Wort "fort" sehr angemessen ist (er ist geistig an einem anderen Ort, körperlich "weg" ist er ja nicht, sonst könnte man das Tippen von Gedichten nicht hören). Liebe Grüße! Hayk
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feedback jeder art Ich habe deinen Fuß gestreichelt
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebes Sternenherz, da kannst Du mal sehen wie mühevoll es ist, bei all den Möglichkeiten mit den Füßen auf Erden zu bleiben. Ich ging einst am Fuße des Berges entlang, beim Anblick des Berges wurde mir bang, mein Herz war erschüttert und tiefstens bewegt, ich habe dem Wunsch des Besteigens entsagt und mich auf das Streicheln des Fußes verlegt. Anderes hab ich mich doch nicht gewagt. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Ich habe deinen Fuß gestreichelt
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebes Sternenherz, also, wenn man am Fuß des Sockels steht u d selbst über 1,70m groß ist, kommt man gearde so an den Fuß heran. Ja, es ist so: In Weimar weht ein ganz besonderes Lüftchen. Wie, um alles in der Welt, kommst Du bei mir auf Erotik?Wegen des Füßestreichelns? Das lässt tiefe Einblicke geweähren. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Ich habe deinen Fuß gestreichelt
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Dem Übergroßen strich ich übern linken Fuß, denn höher reichten meine Hände nicht. Ich hoffe sehr, den scheuen Gruß im späten Mittagslicht, hat er trotz Bronzeschuh gespürt und ließ den Lorbeerkranz für Schiller nicht erzittern wie mein Herz, das wirklich tief gerührt. -
feedback jeder art Blaue Abendstunde
Hayk kommentierte Carry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Carry, iuch denke, die Änderung des ersten Verses verhindert ein paar Missverständnisse. "In einem kühlen Grunde" - da geht es ja nicht um einen Abschied für immer (der Partner im Sternenmeer weist auf einen endgültigen Abschied). Im bekannter Lied hat die Liebste ihren Schatz verlassen und er möchte fliehen, in den Krieg ziehen und wenn er das Mühlrad hört, am liebsten sterben. In Deinem Gedicht, wenn ich es richtig verstanden habe, geht es um einen Abschied für immer. Der gedankliche Sprung von der Blauen Stunde im Mondenschein zum Apfelbaum fällt mir ein bisschen schwer. Der Eichendorff schließt sein Gedicht durch die Erinnerung an das Mühlenrad in der ersten Strophe etwas nachvollziehbarer. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Übersetzung eines sowjetischen Songs
Hayk kommentierte dgitaurus's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo digitaurus, ich spreche und verstehe kein russisch und die wenigen Russen, die ich kenne, beherrschen Gott sei Dank die deutsche Sprache. Über die Qualität der Übersetzung kann ich also nichts sagen. Aber dass dieses Lied so ein bisschen Wehmut vermittelt und auch etwas von der russischen Seele transportiert, das darf ich schon sagen. Und noch eine Bemerkung zu Deinem "Vorwort": Im Zweiten Weltkrieg, den Adolf Hitler vom Zaun gebrochen hat, Über die Zahl der Kriegstoten in der UdSSR gibt es unterschiedliche Angaben. Einigermaßen realistisch ist wohl die Angabe, dass 7 Millionen Zivilisten und 20 Millionen Soldaten umgekommen sind. Diese ungeheuerliche Zahl hat ihren Grund nicht in der sowjetischen Propaganda, sondern bei dem Großmachtwahn der Nazis. Das russische Lied - ich sehe da keine Kriegsverherrlichung, eher ein bisschen Wehmut, viel Heimatliebe und den Wunsch, das eigene Land gegen die Aggressoren zu verteidigen. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Blaue Abendstunde
Hayk kommentierte Carry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Fietje, vielen Dank! Mir ging soeben ein Licht auf. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Blaue Abendstunde
Hayk kommentierte Carry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Carry, mit dem text hat das überhaupt nichts zu tun. Aus irgendeinem Grund - ich bin ein totaler Laie, was Internet alles so anstellen kann - ist mein Hintergrund, wenn ich bei Poeten anklicke, schwarz. Hast Du eine Ahnung, wie ich das wieder weg bekomme? (Also, Deine und meine Schrift kann ich lesen, weil sie weiß erscheint. Als ich den Gedichtetext mit der Maus markiert habe, erschien der auf blauem Hintergrund. Wenn Du einen Tipp hast, wie ich den Hintergrund wieder hell bekomme, wäre ich sehr dankbar! Gruß! Hayk -
feedback jeder art Blaue Abendstunde
Hayk kommentierte Carry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Carry, außer dem Titel kann ich keinen Text erkennen. Was ist da passiert? Gruß, Hayk -
feedback jeder art Durch die Wälder, durch die Auen ...
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe Liara, lieber Joshua, betsen Dank für Eure Likes! Lieber Fietje, Dir ganz besonderen Dank für den ausführlichen Kommentar. Dass ich hier zwei Operetten und eine Oper (letztere nur für die Überschrift) "geplündert" habe, (Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" und "Ritter Blaubart") will ich gar nicht verheimlichen. Für die trochäischen Macho-Verse ist das Märchen vom Ritter Blaubart Vorlage (der soll ja ein halbes Dutzend Frauen umgebracht haben), für den Sinneswandel (wie Du richtig bemerkst, durch den abrupten Wechsel des Metrums verdeutllicht) ist es das Lied vom Zwerg Eisenack, der von Hoffmann zuerst verspottet wird der dann zum Erstaunen des Publikums auf einmal in romantische Schwärmerei verfällt. Goethe habe ich im Vorübergehen auch noch beklaut, denn von ihm stammen die Worte an Frau von Stein: "Bin so in Lieb zu ihr versunken, als hätt ich von ihrem Blut getrunken" und diese Worte haben nichts mit dem früheren blutrünstigen Blaubarts zu tun. Was Du vielleicht nicht bemerkt hast, ist, dass die ersten Verse (und die letzten beiden) der letzten Strophe noch reimen, der Mittelteil - wo dem Frischverliebten die Zügel aus der Hand fallen - ungereimt daher kommen und nur durch vereinzelte Alliterationen zusammen gehalten werden. Dass "garrottieren" (es darf auch mit einem t geschrieben werden) und kujonieren Dir unbekannt waren, tut mir leid. Die Garrotte ist ein furchtbares Hinrichtingsinstrument gewesen - aber das hast Du ja inzwischen ergoogelt. Damit die trochäischen Verse nicht allzu martialisch klingen, habe ich die Grundidee bei der komödienhaften Operette entliehen - also: Bitte nicht zu ernst nehmen. Nochmals: Danke für Deinen Kommentar! Liebe Grüße Euch Dreie, Hayk -
feedback jeder art Durch die Wälder, durch die Auen ...
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Meine erste Frau verdarb mir alle Lust auf Sekt und Starkbier, und der Teufel weiß warum, nur der Teufel weiß warum! Und die zweite und die dritte, kurz darauf auch noch die vierte, machten mich ganz einfach stumm und im Kopf ging mir herum: Hätt ich sie doch mit Behagen einfach kurz und klein geschlagen oder mich nicht so geniert und sie einfach massakriert! Leider ließ ich sie am Leben, statt den Todesstoß zu geben, oder sie zu garrottieren, konnte sie mich kujonieren. Das passiert mir nicht nochmal, solch ein Leben ist fatal! Ob sie niedlich oder hässlich - alle Weiber sind gar grässlich! Selbst die Damen fünf und sechs wollten nur mein Geld und Sex. Nie mehr will ich mich verlieben - Schluss ist nach der Nummer sieben! Und ich ging um zu gesunden in die Einsamkeit der Wälder. Dort hab ich die Ruh gefunden, die ich suchte - kühl und kälter pulste bald das Blut in jeder Ader - endlich war vorbei der Hader. Und dann - kam s i e, schön wie ein Septembermorgen. Eine längst vergessne Melodie erklang und was so tief in mir verborgen, blühte auf - ich folgte ihren Rosenspuren durch des Waldes Revier und vermochte kaum das Hämmern meines Herzen bändigen. Ach, wie lieblich umflossen die Locken ihr Haupt, ihre Augen - so klar, ihr Busen wie von Alabaster gegossen, die Glieder voll Anmut, und ihr Duft glich der Narde und des Ambra zugleich. Und der Lerchen Gesang, das Geraschel der Blätter, tönten so traut wie der Klang ihrer Stimme. Ich bin in einem Strudel der Liebe versunken, mir war, als hätt ich von ihrem Blut getrunken. (lizenzfreies Bild) -
feedback jeder art Geständnis eines Schwerenöters
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe Letreo, das Vergreifen in der Rubrik - das ist mir peinlich. Aber das geöffnete Fenster mit den Rubriken zeigte "Sinnentanz" nicht an (wobei das auch keine passende gewesen wäre). "Mit Herzblut", klar, da schreiben alle. Ich meinte damit, dass es gedichte gibt, die ziemlich deutlich autobiografische Züge tragen. Ich bringe es tatsächlich fertig, dass ich Sachen schreibe, die mit mir oder mit meinen Überzeugungen nichts zu tun haben. Ich habe gesagt, dass ich bei einem zweiten Kommentar, der mein "Vergreifen" betrifft, das Ding löschen werde. Nun habe ich einen zweiten Kommentar, also: Auf gehts! Liebe Grüße und sieh es einem manchmal ausgemachten Trottel nach, dass er auch mal Mist baut. Hayk -
feedback jeder art Geständnis eines Schwerenöters
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Letreo, komisch: Schreibe ich Texte, bei denen gut erkennbar ist, dass ich sie mit Herzblut geschrieben habe (also gut erkennbar ist, dass ich mich mit dem LI identifiziere, in denen meine höchste Achtung vor Frauen deutlich durchklingt), kommt kein Wort von Dir. Spiele ich den Macho und stell einen Typ vor ein Gericht, in dem alle Protagonisten Männer sind (und sich als widerliche Machos entpuppen), bekomme ich eine gut gereimte Antwort und - muss mich schämen. Noch so ein Verriss und ich lösche das Ding wieder. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Geständnis eines Schwerenöters
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Ein Geständnis abzupressen war nicht nötig, gleich zu Anfang der Verhandlung vor Gericht machte Friedrich Meier sich erbötig, alles auszusagen und beileibe nicht mögliche Details hier schamhaft zu verschweigen. Man darf doch einmal was total vergeigen? Alle, die zu Recht kritisiert haben: Ich bitte um Entschuldigung. Hayk -
feedback jeder art Frühjahrsmorgen
Hayk kommentierte Hayk's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo alter Wein, vielen Dank für Deinen Kommentar! Lieber Pegasus, auch Dir meinen Dank für das "gefällt mir"! Liebe Grüße, Hayk Liebe Lina, vielen Dank für Deine Wortmeldung. Schön, dass Dir mein Frühjahrsmorgen gefällt. Liebe Grüße, Hayk -
feedback jeder art Frühjahrsmorgen
Hayk veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Was ist geschehen, ist die dunkle Zeit vorbei? Kann ein einzger Sonnenstrahl mich schon beglücken? Seit gestern weht ein frischer Wind, ich atme frei, sehe, wie die Bäume sich mit Blüten schmücken. Seit heute ziert ein weißer Flor den Buchenwald, tausendfach bedecken nun die Hexenblümchen den schneebefreiten Waldesboden und schon bald naschen Blütennektar erste Honigbienchen. Noch ist es still im Buchenhain, die Nachtigall hat ihr Lied schon längst beendet; nur ein Knistern des welken Laubes bis der Lerchentöne Schall hell erklingt, der Elfen und der Gnome Wispern mit Sang und Klang die muntre, bunte Vogelschar jubelnd übertönt, dem Lenz die Morgengabe bringt. Da zwitschern bunte Vögel: „Gruß dem frühen Jahr!“ Herrlich ist es, wenn im Maien alles fröhlich singt. (lizenzfreie Bilder) -
Liebe Claudi, wir haben ja Gott sei Dank alle einen Mund zum Reden, und mit dieser Möglichkeit ausgestattet können Missverständnisse leicht beseitigt werden. Der zitierte Vers "Wer hat euch mit dem Taktstock lahmgeprügelt?" könnte wirklich verschiedenartig gesprochen werden, z.B. (neben Deinem Fettdruck so: Wer hat euch mit dem Taktstock lahmgeprügelt? Dann sind es a) keine Jamben mehr (wem sage ich das?) und b) wird aus dem Text fast so etwas wie ein Angriff auf alle die Hobbydichter, die nicht über Deine Fähigkeiten (wie Du sie in den folgenden Versen locker-flockig beweist. Aus meinem Herzen mache ich ja nie eine Mördergrube. Deswegen verrate ich Dir auch, weshalb ich in meiner ersten Reaktion offensichtlich daneben gehauen habe. Mir geht die überschlaue Kommentierung Létrangers ein bisschen auf die Nüsse. Zumindest bei mir erweckt er den Eindruck, er sei ein Allesbesserwisser. Mag sein, dass ich mich irre, aber im Irren bin ich eine unschlagbare Nummer. Sei herzlich gegrüßt! Hayk
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Hallo Pissnelke, Du setzt hinter "Heinz" ein Fragezeichen. Dass "Hayk" aus dem Armenischen mindestens lautmalerisch eine Ähnlichkeit mit meinem echten Vornamen hat, muss niemanden verwundern und Deine Offenbarung wird keinen hier im Forum überraschen. Zu Deinem Gedicht: Natürlich haben alle außer mir erkannt, dass es Dir um die Präsentation ging, wie man aus einer langweiligen Strophenform im fünfhebigen Jambus mit dem Reimschema abababab ein rhythmisch möglichst abwechslungsreiches zaubert. Die brave Betonungshervorhebung durch Fettdruck eines Kommentatoren/Interpreten lässt geflissentlich auper Acht, dass ein Rezitator durch aus auch andere Betonungen wählen könnte. Kriken wegstecken zu können, ist eine Kunst, die auch erlernbar ist. Gruß! Hayk
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Lieber Fietje, ich stimme Dir zu: Sachsen-Anhalt ist mehr als nur eine Reise wert! Das abwertende Urteil des Suchenden beruht auf Unkenntnis der Location. Mein Hauptziel, die Leser zum Schmunzeln zu bringen, habe ich ja bei Dir erreicht. Merci für Deinen Kommentar und liebe Grüße, Hayk Liebe Sonja, fürs "wow" meinen herzlichen Dank! Liebe Grüße, Hayk Liebe Lina, ich sehe, Du hast Dich auch durch die sechzehn Bundesländer durchgekämpft. Danke für die Geduld und Dein "gefällt mir"! Liebe Grüße, Hayk
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Hallo Claudi, nun habe ich, verzeih, ein ganzes langes Gedicht in diesem Hinketakt geschrieben und nicht geahnt, wie lahmgeprügelt der Takt in deinen Ohren tönt und Spott mit Lust vergesssen lässt, wie Goethes Verse klingen, von Shalespeare ganz zu schweigen, wenn die wahren Könner diesen Versfuß wählen. "Es war die Nachtigall und nicht die Lerche", so spricht zum Romeo die Julia, und Goethes Iphigenie betritt die Szene mit den Worten - hör nur zu: "Heraus in eure Schatten, rege Wipfel des alten, heil'gen, dichtbelaubten Haines, wie in der Göttin stilles Heiligtum, tret' ich noch jetzt mit schauderndem Gefühl," Sie trat und keiner sah die Dame humpeln. Ich verstehe den Appell nicht: Der Leser soll sich gefälligst bewegen. Warum nicht, wenns denn gefällt, auch in Jamben. Gruß, Hayk
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Und wenn man von mir sagt und spricht: Er hatte stets die größte Mühe sich gegeben! Dann gilt das hoffentlich auch für das Gedicht - ein kurzer Abriss von einem guten Leben. Die Suche nach der Schönsten So schön wie du sei keine andre in dieser großen, weiten Welt! Jetzt schnüre ich mein Ränzel, wandre vom Alpenrand bis an den Belt. So lernt man viele Länder kennen und nebenbei manch große Stadt; ach, könnt ich euch die Schönste nennen, die schließlich mich verzaubert hat, die lächeln kann wie Mona Lisa und sexy ist wie die Bardot. Ich fände sie im Städtchen Jena, im Paradies, sonst nirgendwo. Sie hätte, sagt man mir, die Reize der schönsten Fraun in sich vereint, womit so manche einzeln geize, bei ihr als ein Bouquet erscheint. Das wollte ich genauer wissen und lenkte meine Schritte nach Berlin, probierte, ob dort die Mädchen besser küssen als die in Hamburg, doch mir schien, im kleinen aber feinen Bremen, in Bremerhafen ebenfalls, da brauchten sich die Deerns nicht schämen, sie fielen mir gleich um den Hals und küssten mich so heiß an Stellen die ich bis dahin nicht gekannt. Es rauschten leis der Nordsee Wellen und löschten nicht des Herzens Brand. Hannover war das nächste Ziel der Reise, auf Niedersachsens Lüneburger Heid da liebte mich auf ganz besondre Weise ein Mädchen just zur Erntezeit. O Brandenburg, berlinumschlingend, zu dir kam ich in tiefer Nacht. Mit Flötentönen, Lieder singend, hab ichs bei Birgit weit gebracht. Im Frühling, wenn die Hexenblume im Buchenwald recht schön gedeiht, da wirst du laut zu meinem Ruhme ein Carmen singen, mir geweiht. Wir lösten unsre zarten Bande, zurück gabst du den goldnen Ring, mich zogs mit Macht in Sachsens Lande. Nach Dresden, Leipzig stand mein Sinn, weil dort die schönsten Mädchen wachsen, so sagen es die Lieder und die Leut‘, die Liebe mit den Fraun in Sachsen, bei Gott, ich hab sie nie bereut. Zum Rhein, zum Wein und gutem Essen führt mich die jahrelange Walz; ich liebelte mit hübschen Hessen, noch hübscheren in Rheinland-Pfalz, im Saarland wurd es ganz exotisch, denn Pompoir war Hochgenuss, das klingt französisch und erotisch und sagt, dass Labien den Kuss Kleopatras sehr gern empfangen. In Baden-Württemberg war es ein Fest, den Mädchen untern Rock zu langen, im Schwarzwald sollte mir ein Test mit einer Maid vom Neckar zeigen, dass Pompoir, wenns Scheidle küsst, erklingen lässt des Himmels Geigen und schöner als Mercedes ist. Vom Bodensee verschlug es mich nach Bayern, die Alpengipfel - majestätisch und enorm! In ihren Tälern Liebesfeste feiern, bedurfte Kraft und bester Form; der Kraxelhuber jodelt zu der Fiedel, ich wische mir vom Bier den Schaum, und ungeniert greift Zenzi zu dem Schniedel, ihr Griff in meinen Hosenlatz - ein Traum! Ein Albtraum war der Weg nach Norden an die Küste, ich querte Sachsen-Anhalt ohne Halt, mir war dort so, als sei ich in der Wüste, mich reizte da nicht eines Weibs Gestalt. Nur Magdeburg, an ihr vorbei da fließt die Elbe, entließ am Abend eine Magd. Der Sex mit ihr war nicht das Gelbe vom Ei und hat mir nicht behagt. In Schleswig-Holstein, meerumschlungen, von Nordsee links, von Ostsee rechts, ist mir ein toller Coup gelungen mit einer Dame weiblichen Geschlechts. Ich bat sie lieb: Mach doch mein Leben bunter, und hinter Dünen ganz versteckt, da zog sie flott ihr Höschen runter und dankbar hab ich ihre Hand geleckt. Ich wollte sie als Braut entführen und hörte schon der Hochzeitsglocken Klang , „Dann darfst du mich nicht mehr berühren!“ Bei diesen Worten ward mir angst und bang. So leid mirs tat, ich floh von Antje unter Qualen, die tränen rannen mir bis Nordrhein ins Gesicht. doch spätestens dann im Land Westfalen, bereute ich die Flucht vor Antje nicht. Im Ruhrgebiet, wo Stahl und Kohle des Menschen Lebenslauf bestimmt , da traf ich auf der sechsten Sohle ein Mädchen, das mehr gibt als nimmt. Achthundert Meter ging es in die Tiefe und ich lag auf der Stine drauf, mir war, als ob der Steiger riefe: „Hau, Kumpel rein, und dann Glück Auf!“ Mein nächstes Ziel, das ist die Müritz, ein großer See grad mitten in MeckPomm; ich war so scharf auf manchen Schlitz, jedoch: Die Mädchen sind sehr fromm. Du musst ihr Hühnergötter schenken, schön aufgereiht an einem Schnürchen, dann - ab in den Wind mit dem Bedenken, und gerne öffnet sie ihr Türchen. Ich hatte meinen Spaß in allen Landen, und doch, die Rechte fand ich nicht. Da sah ich sie - und meine Sinne schwanden, sie hat das lieblichste Gesicht, den Busen wohl geerbt von der Loren, geschmeidig wie bei Katzen ist ihr Gang, die Taille - kaum wag ich es hinzusehn, Die Glut der Augen macht mir angst und bang. Sie hat bei allen Frauen auf dem Globus die Schönheitsattribute frech geklaut und hat ganz raffiniert zum guten Schluss ein wahres Götterweib daraus gebaut: ob Polin, Schwedin, Italienerin vor soviel Anmut jede andre Frau erbleicht, denn: Was früher Aphrodite war, ist heute die Jenenserin und wird von keinem andren Weib erreicht. Aufgrund einer Standpauke aus Hessen, gehalten von einer Hessin, die beklagte, dass Hessen in diesem Gedicht zu kurz gekommen sei, habe ich ad hoc noch ein paar Verse hinzu geschrieben: Es war eine Dame in Kassel, sprich Hessen, die hat mich, ich war noch sehr jung, verführt. Ich dachte an Sex und speziell an Finessen, bei denen man schnell den Verstand verliert. Die Verführung galt aber einem hessischen Essen, für das sie mit sieben Kräutern ein Mahl angerührt. Wir aßen und still blieb es in meiner Hose - geschlabbert hab ich beglückt die Frankfurter Soße.
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