Donna

Meine Lippen brennen noch immer von deinem Kuss. Derselbe Mund, der mit verlorenen Geschichten gefüllt war, bis du jede einzelne von ihnen freigelassen hast. Mein Herz ist mit entzündete Narben bedeckt, aber wenn du in der Nähe bist, verschwinden sie alle. Einst waren meine Knochen aus zerbrechlichen Januaren gemacht, aber deine unendliche Wärme verwandelte sie in sanfte Aprils. Noch gestern waren meine Ohren voll von sterbenden Schritten, aber dein beruhigendes Flüstern hat sie alle vertrieben. ©Donna H. 14. August 2023

The night closes in and clouds block the stars. She lies in the darkness tracing her scars. The old wounds of his words open and bleed. Pain leads to resentment, hate plants a seed . She waits to hear the living room floorboards creak. Sneaking home, of booze and women he'll reek. Her teetering mind slips and falls off the brink. A steady drip, drip from the kitchen sink. The clock strikes the hour as his hands, strict. Every time her forgiveness he has tricked. Now darkness has risen, it must be done. Never again will she retreat nor run. The dog she's kept quiet, hungry for flesh cracked ribs aching, bruised face, ragged breath the one he repeatedly kicks, is now sent racing to the front door, snarling and hell-bent. Who claims words don't bite skin that's resolute? Both silence and noise can execute. Language, the beast we've trained to pick up the scent show words, like actions have their consequence. © Donna H. August 13, 2023

Weißt Du lieber @Joshua Coan, es gibt viele Geschichten und Gedichte, die mir im Gedächtnis bleiben. Einige werden in Erinnerung gerufen, deren Botschaft persönlich mitschwingt oder einen Nerv berührt, vielleicht sogar unbeabsichtigt eine Warnung, eine Reaktion, ein Lachen oder einen Trost auf ihre Weise in einer neuen oder ähnlichen Situation ausgelöst haben. Auch Geschichten und Gedichte die meine Denkweise in Frage gestellt haben, die mich ermutigt haben mein Leben zu überdenken und erneut zu bewerten, die mir eine andere Perspektive gegeben haben, die mich gelehrt haben, Dinge stärker zu berücksichtigen, die ich vorher nicht in Betracht gezogen hatte. Vor allem das Schreiben hat mir einen Spiegel vor die Nase gehalten und mir folgendes gesagt: "Mach es besser" "Veränderungen können schwierig sein, aber sie sind unvermeidlich, also gewöhn dich daran" "Wir alle Scheitern irgendwann, lerne aus Fehlern, lass dich von ihnen zu einem Comeback katapultieren" "Wenn du hinfällst, staubst du dich ab und stehst wiederauf" "Gib niemals auf" "Das Leben gibt uns nicht immer die Chance auf eine Neuauflage oder eine Wiederholung mit einem besseren Ergebnis, das wir wirklich, aber auch wirklich brauchen oder von dem wir denken dass wir es in diesem Moment unbedingt wollen, selten etwas rückgängig machen (im Gegensatz zum Schreiben) aber du kannst stattdessen etwas Neues und Gutes beginnen" "Selbst wenn man denkt, dass einem die Geschichten, Gedichte und Ideen ausgehen, unvorhergesehene Dinge passieren, Zweifel schleichen sich ein, man verliert vielleicht sogar den Glauben, der vertraute Freund-das Schreiben ist verschwunden, man fragt sich, ob er jemals wieder zurückkehren wird. Denke daran, dass deine Talente überall dorthin gehen wo du auch gehst, du trägst sie in dir durch alle Zeiten. Es wird magere Jahre geben, aber auch Fülle und auf jeden Fall etwas zu sagen und zu schreiben" "Glaube immer an dich selbst ." Ich danke Dir für deinen ausführlichen Kommentar @Joshua Coan, und Deine anerkennende Worte. Liebe Grüße, Donna

Eine Geschichte hört nicht auf zu atmen, wenn sie endet. Das Herz eines Gedichts schlägt noch lange nach der letzten Zeile weiter. Denn, die Erzählungen gehen durch das Labyrinth deines Kopfes und beschreiten die verschlungenen Pfade des Geistes um sich dann in die Seele einzukuscheln. Riesige Mengen Neupapier warten geduldig auf Inspiration. Der Computercursor zwinkert aufmunternd. Geistige Notizen, die in den Spalten des Gehirns eingesperrt sind, und vergessene Erinnerungen die plötzlich an die Oberfläche kommen. Das Durcheinander und die verworrene Aussagen von schnell hingekritzelten Worten und Ideen hält das Potenzial am Köcheln. Eines Tages könnten sie das Licht der Welt erblicken. Und einfach so, krakelt das Leben unerwartet in Kursivschrift über dein Herz und Deine Worte verwandeln es in Kalligraphie. © Donna H. 11. August 2023

The word muses wake me up and insist that I share. I need my sleep, not jot this stuff down, what do I care? Must I write ✍️ everything word for word that flits at night in my head? Nope, but I've squandered a lot of inspiration by not doing so, when glued to bed. These have been some lean poetic times. Where neither language gives me decent rhymes. May the word muses be pleased, they've had their way! Disrupted slumber and gave me insomnia's word play. I pick up each word carefully and examine it. Like a beachcomber finding treasure, what a happy fit! Phrases come rushing in, long lost friends paying a visit. I gush, reminisce and accommodate with wit. Pulling up chairs, we gather in the exuberant round. Catching up with one another and thankful for what we have found. © Donna H. July 13, 2023

As the day-blind stars that cannot be seen Faith, like Spring has painted everything green Windsong weaves in and out of trees Rippling and ruffling summer leaves I close my eyes, whiff fresh cut grass in the breeze Float on billowy cotton clouds on knees Leaning into this pleasant-serene daydream Looking up to a pristine sky of aquamarine Here I am, but a mere humble guest Sitting in a moss and twig twined nest Under a hawk's shadow of his wings, I rest Refuge and solace, nature has me blessed © Donna H. August 6, 2023

Ich erinnere mich an viele Geschichten, beginnt sie. Ich bin schon Jahrzehnte älter als das kleine Mädchen, das in dem mit Elritzen gefüllten Teich schwamm voller Seerosenblätter. Wie die Rocktaschen meiner Mutter schwer hingen und mit Minzbonbons vollgestopft waren damit ich Klaviertasten üben konnte. Papas Gürtel der meinen Rücken peitschte. Der Tag, an dem ich den dunkelhaarigen Jungen traf, der mich in seinem roten Auto abholte. Die Kissen auf seiner Seite unseres Bettes haben längst den Geruch seiner Haut verloren. Ich bin die Letzte, die all diese Erinnerungen in sich trägt, lebe in der Zeit des Todes und frage mich, wann ich sehen werde, wer gegangen ist. © Donna H. 4. August 2023

Hallo @Tobuma, Ich danke Dir dass du den Tippfehler aufgespürt hast! Habe es sofort korrigiert. Wangen ist richtig! (Oje, Wagen 😂! Wie konnte ich dies übersehen?? 🙄) Danke auch für deine Bewertung. Liebe Grüße, Donna

Ich küsse die zersplitterte Glut des Sonnenuntergangs, die über Wangen und Nase verstreut ist Meine Seele ist weit gereist, manchmal sogar einsam und hoffnungslos, um endlich deine zu finden Sonne, Hitze und Himmel haben noch nie so gut geschmeckt wie heute Abend Mein Herz summt deinen Namen, und wenn du meinen rufst, fallen Sterne © Donna H. 22. Juli 2023

Liebe @Hase, Du bist über deine Jahre hinaus sehr weise. Welch ein feines, wahres Gedichtlein! Neben Sonnenschein brauchen wir auch ein bisschen Regen. Vieles ist untrennbar (inseparable) und fährt mit auf gleicher Schiene, das positive sowie negatives. Um den Geist der Schönheit und aller schönen Dinge lebendig zu halten und sorgfaltig in unserer Seele zu verstauen, um sie besonders an diesen trüben, harten Tagen hervorzuholen, können Verlustängste entgegenwirken. Und ja, es tut manchmal weh zu lieben (die andere Seite der Medaille: emotionale Verbundenheit zu Sachen und Personen, die Leiden bringen kann), aber wir werden auch mitfühlend, lernen Empathie, unsere Ecken und Kanten werden geglättet und wir werden reich darin und sind gesegnet auf eine Weise die dem Herzen wichtig ist. Wer liebt, geht ein Risiko ein, legt seine Verwundbarkeit offen und hoffentlich wissen die Empfänger, dieses kostbare Geschenk der Liebe, das ihnen überreicht wird, gebührend zu würdigen. Im Leben werden wir nicht immer im gleichen Maße behandelt, wie wir uns um andere Herzen kümmern. Aber denke daran: allein die Fähigkeit, trotz Widrigkeiten, Schmerz, und Verlust immer wieder zu lieben, zeigt die Tiefe des Herzens eines Menschens. Es braucht Kraft zu lieben, freundlich zu sein, besonders im Angesicht von Ablehnung. Liebe trotzdem weiter. Irgendwo da draußen wartet dein Glück auf dich. Liebe Grüße, Donna

There was something about the way that static crackling in the atmosphere made it entirely come rushing back to me. Beneath a swirl of roiling storm clouds, an intense pressure built, unbearable, like air being sucked out of lungs. Standing on an arc of stone bridge spanning the river, hard pain hammers fissures from skull to pubic bone. Adrenaline vibrating along nerve strands, drumming in ears, pulling me into vertigos vortex. And then...sure, I kept going, kept doing, kept trying to outrun the fates. Till I realized, countless shards, like shattered glass are stuck and continue to cut my soul. Sweat seeps from pores, cupped hands are shaking, still glued to them this dark box of despair I've been carrying so long now. So exhausted of dragging all the collected anguish, shame, suffering and torment decades protracted. I never thought of an ending, in a blink of an eye hurt seizes my heart and hurls it down the canyon. Here, floating in the watery skin I am the secret the river keeps within In it's blackened doorway I sleep Tears of joy and sadness I weep And now I do not yearn this foolish quick bitter-sweet eternal release I should have learned better how to make peace One final time I look up and catch the last poured gold in my eyecup As the sunset fractures, reddish orange scatters Painting the canyons bottom craggy cliffs Searing them with hieroglyphs Stories and tales of caution, an explosion of delight I kiss the winged memory I hold, setting it free to fly, while I sink deep into night ©Donna H. May 25, 2033

Liebe @Kirsten, Danke für deinen Kommentar. Eben, bei der Hitze und Schwüle! Wobei meine Nachbarin absolut kein Kleid mehr trägt seit 5 Dekaden erzählte sie mal- da würde ihre Tochter wirklich rotsehen. Einer ihrer Töchter, die sie gerne in altbackene Kleidung stecken will und es auf Gegenwehr stößt. Ich erinnere mich an letztes Jahr, wie meine Nachbarin in Tränen ausbrach weil die Tochter sie beschimpft hatte wegen ihrem Outfit. Da dran war wirklich nichts zu meckern. Hellbeige Hose und rosa kurzärmliges Oberteil. Geht doch! Nein! Die Tochter (78 Jahre alt) bestand darauf, dass das Outfit nicht zusammen passte! Und hat ihr etwas anderes angezogen. Sie könne sich selber anziehen fauchte meine Nachbarin und rollte mit dem Rollstuhl vor dem Gebäude um ein paar Runden im Parkplatz zu drehen um sich abzureagieren. (Auch eine Sache welch ihre Tochter verbietet. Obwohl ihre Mutter das seit Jahr und Tag macht, schon bevor ich hier eingezogen bin. Die streunende Katzen füttert, die gute Seele) Wobei meine Nachbarin sich als Kind wieder fühlt sagte sie mir am Freitag wie ich ihr die Glaseingangstüren offengehalten habe damit sie rausflitzen kann, die kleine Rampe beim Bürgersteig mit zack rüberfährt während ein Ausdruck purer Freude sich aufs ganze Gesicht ausbreitet. Glück kann so einfach sein. Vermutlich werde ich bald als "schlechter Einfluss" eingestuft von der Tochter, obwohl ich ein solider Mensch bin. Sie guckt eh schäl und grüßt ungern wenn sie mich sieht. Flausen täte ich in ihrer Frau Mutters Kopf stecken wenn ich ihr rate "Do more of what makes you happy." "Tue mehr von dem, was dich glücklich macht." In diesem Sinne wünsche ich Dir und allen poeten Mitglieder das selbige- einfach mehr von das was glücklich macht. ☺️ Liebe Grüße, Donna

Meine 101 Jahre junge Nachbarin fühlt sich schuldig, hat ein schlechtes Gewissen, seit sie keinen BH mehr trägt, weil die Träger in ihre Schultern wehtuend drückten. "Ich fühle mich nuttig" ruft sie und blickt beschämt nach unten. "So bin ich nicht erzogen worden. Es gehört sich nicht, aber ich bin fertig mit diesem Schmerz", fügt sie hinzu. Ich hebe sanft ihr Kinn hoch, stecke ihr eine Blume ins Haar und sage ihr, dass wir jetzt Hippie-Schwestern sind. ©Donna H. 29. Juli 2023

Liebe @Melda-Sabine Fischer, Seitdem ich Dein Gedicht gelesen habe, werde ich nie wieder auf dieselbe Weise an "Königsberger Klopse" denken, geschweige wie üblich mein Leibgericht verspeisen! 😉 All diese Reimideen auf die Du immer wieder kommst.....erstaunlich! Liebe Grüße, Donna

Liebe @Mojo182, Entscheidungen können ein ziemlich schwieriges Unterfangen sein. Es wird immer einen Weg geben, der nicht eingeschlagen wurde, und möglicherweise die Frage: Habe ich in diesem Fall die richtige Entscheidung getroffen? Unabhängig davon tun wir alle das Beste, was wir unter den gegebenen Umständen tun können, und müssen von Zeit zu Zeit der kalten, harten Realität ins Auge sehen. Vielleicht von Schuldgefühlen geplagt, vermutlich den moralischen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, mit ein wenig Bedauern, kommen wir zu dem Schluss, dass wir uns bei unangenehmen Entscheidungen meistens mit Dinge herumschlagen müssen, ganz gleich welche Richtung wir gegangen wären. Das "Was wäre wenn?" hängt unheilvoll über unseren Köpfen wie eine wütende Gewitterwolke. Dies kann ein unerträglicher Zustand sein, denn die Realität spielt oft brutal und gnadenlos. Ich wünsche LI Kraft, Entscheidungen zu treffen, sie zu akzeptieren (auch in ihrer Unvollkommenheit), in der Wahrheit fest zu stehen, wie man sie kennt, die Erlaubnis zu geben, dass Dinge unvermeidlich sind, auf die man keinen Einfluss hat, und sich trotzdem zu sagen: "Es wird schon gut gehen. Alles wird seine Ordnung finden" ohne die Situation weiterhin in Frage zu stellen, oder sich mental damit zu qüalen. Dir, einen lieben Sonntagsgruß, Donna

Liebe @Kirsten, Du hast die Amische Idylle super eingefangen in deinem feinen Gedicht Kirsten. Da ich fast einen Katzensprung entfernt von dir wohne kenne ich die Amische Religionsgemeinschaft. Sie sind eine streng religiöse Glaubensgemeinschaft die zurückgezogen leben von der modernen Welt, oft ohne Autos, Fernseher, Internet oder Elektrizität. Wenn ich noch ein paar Kleinigkeiten zu deinem Kommentar ergänzen darf Kirsten, für die, die vielleicht nicht so vertraut sind mit der Amischen Bevölkerung. Sie dürfen keine motorisierten Fahrzeuge benutzen, deswegen sind sie meistens mit Pferdekutsche unterwegs. Fahrrad fahren ist auch erlaubt. Feldarbeit, Strohhüte, Männer mit Bart (wenn verheiratet) und Handwerk sind häufige Assoziationen mit den Amischen. Die Amischen sind vor allem für ihre schlichte, größenteils selbst genähte Kleidung und ihren unangepassten Lebensstil bekannt. Männer und Jungen tragen breitkrempige schwarze Hüte, dunkle Anzüge, gerade geschnittene Mäntel ohne Revers, weite Hosen, Hosenträger, einfarbige Hemden und schwarze Socken und Schuhe. Ihre Hemden dürfen mit "herkömmlichen Knöpfen" geschlossen werden, aber ihre Mäntel und Westen werden mit Haken und Ösen befestigt. Männer lassen sich nach der Heirat einen Bart wachsen, aber es ist ihnen verboten einen Schnurrbart zu tragen. Amische Frauen und Mädchen alter Ordnung tragen Hauben, lange volle Kleider mit Ümhängen über den Schultern, Schals und schwarze Schuhe und Strümpfe; ihre Ümhänge und Schürzen werden mit geraden Stecknadeln oder Druckknöpfen befestigt. Amische Frauen tragen ihr Haar in einem Dutt und es ist ihnen nicht erlaubt ihr Haar zu schneiden oder Schmuck zu tragen. Die Kleidung der Amischen, die im Wesentlichen die der europäischen Bauern des 17. Jahrhunderts ist, spiegelt ihre Abneigung gegen Veränderungen, ihren Respekt vor der Tradition und ihre bibliche Gebote wider, sich nicht an die Welt anzupassen. Der Verkauf von Quilts (Steppdecken), handgefertigtem Kunsthandwerk wie hex Schilder (Hex Schilder sind geometrische Symbole, die auch auf ihre Scheunen gemalt werden und das Böse abwehren sollen) und berühmte Backwaren wie Freundschaftsbrot und shoofly pie ist eine übliche Einnahmequelle für Amisch-Familien. Kirsten, ich hatte das Gefühl, mitten in den sanften Hügeln und dem Ackerland zu sein, soweit das Auge reicht. Ich sah, wie das Sonnenlicht von den silbern glänzenden Silos abprallte. Dann gallopierte eine Pferdekutsche vorbei, clip clop, clip clop, machten die Hufschläge, die stolze Amisch- Familie die obenauf saßen. Dein Gedicht transportierte mich in einer anderen Welt, und gerne verweilte ich dort. Liebe Grüße, Donna

Familie, wo das Leben seinen Anfang nimmt Wo Liebe, Vertrauen und Geborgenheit beginnt Eine kleine kostbare Welt wo wir Zuhause sind Zusammenhalt erfahren, unser Rückenwind Sie gibt Kraft zum wachsen und wagen Voll geteiltem Erleben, einander tragen Nährt Geist und Seele, prägt unser Sein Der ganze Stolz, unser Sonnenschein Stete Heimat des Herzens und schützende Hand Rettender Hafen, der Kompass der uns führt durch unbekanntes Land © Donna H. 26. Juli 2023 (Bilder/Text)

Für das Herz-kleine Dinge: Wenn der erste Singvogel trällert und die Morgenspatzen nach Krümmeln picken. Zwischen zwei Häusern ein Lichtstrahl der die Linde findet. Die Verheißung der Morgendämmerung, die Hoffnung in meine hölzerne Schale gießt, die keine Opfergabe hat, aber darauf wartet die Tropfen des Morgentaus darin zu sammeln. Der erste zarte Kirschblütenregen des Frühlings, der Küsse in deine Seele pustet. Die Rückkehr nach Hause, der Weg des Windes durch das Zitronengrass. Alte Sommernächte, das Gewicht des Einmachglases voller Glühwürmchen. Über dem Haus, in dem meine ganze Familie schläft, der Vollmond. Sterne, die gute Nacht zwinkern. © Donna H. 24, Juli 2023

Der Gitarrenkoffer voller Kleingeld Ein Herz, das vor Hoffnungen und Träumen platzt Das Fußvolk klatscht rhythmisch Mit ausgestrecktem Mittelfinger lacht der pöbelnder Zwischenrufer Der Straßenmusiker wendet den Rücken, singt energisch 🎶 "Baaaad Moooon Riiiising" 🎶 beugt sich dann und entblößt ihm seinen Vollmond © Donna H. 22. Juli 2023

Every day I miss your scent. Everything around me reminds me of you since you've went. My heart is a sparrow wanting to open its wings to fly but only settles onto a branch, with nowhere to go. And the clipped winter light that inhabits my suspended soul, I am mucked, a swirl of murky interlude that is like riverbed silt blooming to the surface. I try to dart and glide through the sepia-colored day as if in pond water trying to swim my way to freedom, one tiny breast stroke at a time. And it's cheesy to say that I am yours and you are forever mine. But I know this to be true such as the predicament of a stone flung into still waters, not having the chance to catch bliss by skipping happily across before sinking down. How about the loneliness of a cricket chirping, a shrill sound pricking the thick skin of night. I am lost in the cacophony of silences carved in moonlight. © Donna H. July 18, 2023