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an den wänden bricht sich noch immer der schall deiner stimme folgt mir durch vergangene zeit räume in die geräusche vorbei fahrender autos dringen umzüge und ausflüge geben sich die hand im lichtkegel der straßenlampe wartet ein schwarzer wagen er bringt mich beflügelt ans ziel
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kindchen hab nen baum
Perry kommentierte Dichtel (†)'s Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Frank, mein erster Eindruck ist hier neben der bekannten Kindereinschlaf-Märchenromantilk, ein faustscher Schwenk in Richtung Zauberlehrling Wehe! wehe! … Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. Den Übergang verorte ich mal an die Stelle „bitte bitte ... ...................................................----- kindl. beißt manchmal.“ Wo einerseits die Eltern flehen, „bitte bitte kindl“ schlaf endlich ein und weitergelesen: „Kindl. Beißt manchmal, weißig rauch“ sich Szenarien vom Friedhof der Kuscheltiere bis zur brennenden Marie aus dem Struwelpeter auftun. „Den Koscherteig und Zeisig Qualm“ überlasse ich mal vorerst anderen Lyrikdetektiven. Gern leise mitgelesen, damit’s Kindl nicht aufwacht. LG Perry -
Hallo Uloisius, Du hast die Novemberstimmung punktgenau getroffen und ihr mit dem sparsamen Düstersprechgesang die passende Untermalung gegeben. Als Lyriker lese ich die Bilder zweigeteilt, einmal sind sie sehr stimmungsvoll, andererseits wünsche ich mir gerade dann auch einen Moment der Überraschung, eine unerwartete Wendung etc. Mit dem Ausblick auf den kommenden Winter hast Du das Bild in diesem Sinne ja zum Schluss geöffnet, wenn auch vorhersehbar. Gern gelesen Perry
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toten stille
Perry kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Frank, danke für dein Einlassen auf die Worttrennungen und Zeilenumbrüche sowie dein intensives Wägen der Bilder. "toten stille" stellt die beiden Eckpunkte des Textes dar. Sprechblasen brechen ihr (mit der Feder) geschriebenes Schweigen, wollen dem Leben Sprache geben. Auch Träume wollen gelebt werden, bevor wir die letzte Reise antreten, es totenstill wird. Du hast diese zwei Ebenen gut herausgespürt, zwischen denen wir pendeln, solange es schlägt. LG Perry -
Hallo Sid, spontan zu schreiben ist oft ein guter Anfang. Was das "verstehen" anbelangt, muss das bei Lyrik nicht immer an erster Stelle stehen. Solche Texte nennt man "hermetisch." Die Tendenz der Aussage geht für mich in Richtung Verzweiflung, die das lyrische Ich an einer Liebeserinnerung, inneren und äußeren Umständen reflektiert. LG Perry
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Hallo Scosid, mir gefällt das kaleidoskopartige Auf- und Überblenden der Bilder, die aber (für mich) einige Schwächen in der genauen Aussage haben. Als Beispiel will ich die 1. Strophe mal unter die Lupe nehmen. "Dinge" als Ritzvorlage ist für mich eine zu allgemeine Beschreibung. "auf dieser Welt" mutet tautologisch an, denn wo sonst sollte Pause gemacht werden. Ähnlich ist es mit den Begriffen "Freiheitsentzug" und "Gefängnis", auch fehlt die Nachvollziehbarkeit (der Grund dafür) dazu. Den Begriff "Das Gefängnis der Zahlen" habe ich versucht philosophisch bzw. mathematisch zu hinterfragen. Gelungen ist mir das lediglich mathematisch, würde dann aber mit "teile das Ergebnis" enden. Das ist sicher etwas kleinkariert hinterfragt, aber in der Summe über das ganze Gedicht betrachtet empfand ich es doch als störend und etwas Schade, weil der Text ansonsten durchaus anspricht. LG Perry
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tap tap, tanga smile, ein Scaramouche
Perry kommentierte Dichtel (†)'s Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Frank, es ist immer wieder ein Genuss deine locker tänzelnde "Handschrift" zu lesen und sich mit Dir über lyrische Variationen auszutauschen. LG Perry -
selbst sprechblasen brechen ihr schweigen eröffnen einen bunten wörterreigen getragen von nächtlichen atemwolken kitzeln uns feder träume zurück ins leben erst wenn sie nicht mehr enden und stille ewig währt ist der tod eingekehrt
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schau in rauhen nächten nicht deinem liebsten hinterher sonst siehst du ihn bald gar nicht mehr hörst du im dunklen das drohen ich bin der hammer dann flieh so schnell du kannst vorm dammer häng auf in glöcklnächten kein weißes linnen sonst gehst du übers jahr für immer von hinnen
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Hallo Frank, ich bin voll bei Dir, die 3. Strophe ist der Höhepunkt des Textes und könnte durchaus alleine stehen. Als mittlerweile eingefleischter Terzettler (natürlich schreibe ich auch hin und wieder auch noch andere Formate) sind für mich die vorbereitendenden Lebensblicke einfach eine Zugabe. LG Perry
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haus auf see
Perry kommentierte Uloisius's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Uloisius, bedrückende Bilder, die du hier malst. Man könnte in Abwandlung eines bekannten Spruches darunter schreiben. Erst wenn es keine Seen mehr gibt werdet ihr erkennen, dass ihr ohne Wasser nicht leben könnt. LG Perry -
Hallo Frank, danke fürs Feedback. Überarbeitungen haben immer Vor- und Nachteile, weil jeder eine etwas andere Sicht auf einzelne Bilder hat. Bei der Überarbeitung ging es mir darum die Hermetik des Textes etwas zu mildern und den doch etwas abstrakten Bezug zu "John" (Name des Spielzeugsherstellers) herauszulassen. Wie der Text letzlich aussehen wird, falls er es in einen Gedichtband schafft, entscheide ich sowieso erst intuitiv bei der Feinabstimmung der Texte. LG Perry
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So bitter schmeckt Sie...
Perry kommentierte Sam Gold's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo Sam, mag die Wahrheit auch bitter sein, ist sie doch ein Grundpfeiler der menschlichen Gesellschaft. Klar mag es manchmal Gründe geben sie zu verschweigen, sei es im persönlichen Umfeld oder in der großen Politik, aber irgendwann kommt sie doch an Licht und sei er vorm letzten Gericht. Konstruktiv erscheinen mir manche Formulierungen etwas reimgezwungen, insgesamt reflektiert der Text für mich aber durchaus aktuelle (Klimawandel) und geschichtliche Begebenheiten (Sodom und Gomorra, Tod in Venedig). LG Perry -
Hallo Jack, Du hast mal wieder sehr feinsinnig die Nuancen, - Was ist zuhause (Heimat, Bilderaltar), - Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes (mit und ohne Höhepunkte) und - Bewahren in Gedanken (traulich-warm, ins Echolose gerufen) aus dem Text herausgelesen. Besonders freut mich, dass Du den Aspekt "liegt das Glück eher in kleinen, unscheinbaren Dingen verborgen" erspürt hast. Danke fürs Interesse und LG Perry
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ist das der ort an dem wir glücklich waren es vielleicht unsere kinder sein werden wo dein bild gerahmt auf dem sims steht wir wanderten am atlantic bei hoher see gingen am nordmeer bei sonnenschein und regen doch polarlichter sahen wir nie ich hauche deinen namen ins echolose leerer räume lege scheite ins flackernde feuer noch einmal die wärme zu spüren
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tap tap, tanga smile, ein Scaramouche
Perry kommentierte Dichtel (†)'s Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Frank, die Ostseeinsel Hiddensee als Gedichtbühne gefällt mir als Meeresfreund natürlich sofort gut. Die auftretenden Protagonisten sind deinem Stil entsprechend breitgestreut von extrovertiert (Scaramouche) bis bodenständig (Wurml). Meine inhaltliche Deutung wäre ein Tölpel, der sich als Reiher aufgeplustert fröhlich auf die Futtersuche macht. Diese Szenerie bietet mit den Verweisen auf „Chauncey Gardiner (Mr. Chance)“ etc. einige Vergleiche im Sinne von mehr Schein als Sein. Konstruktiv ist mir das „Namehoping“ aber etwas zu viel, denn wenn ich bei einem Text gleich mehrere Begriffe googeln muss, um ihn ausführlich interpretieren zu können, dann ist das nicht allzu lesefreundlich (muss bei Lyrik als Kunstform natürlich auch nicht immer sein). Hier ein Versionsversuch von mir tap, tanga smile fröhpfeift flog tölpli über hiddensee sann seine ausbeute zu verbessern als graureiher nippte er am wasserspiegel plusterte sich auf einem bein mimte eine melusine und pickte nach einem zufällig vorbeikommenden wurm Wie immer mit Spaß erstellt und völlig unverbindlich. Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei. LG Perry -
nachgereicht, hier noch eine überarbeite Fassung: nachruf handschmeichelndes plastikgewölb mal herzclown- mal mondgesicht lag es verlassen am straßenrand ce gekennzeichnet gekauft als kinderspielzeug made in china schlugen sich zuletzt hundezähne ins gelbweiße kunststoff fleisch der zufall rollte es vor meine linse ein schnappschuss war das mindeste
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das wär mal eine revolution
Perry kommentierte Uloisius's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo Uloisius, dein Lied an die Revolution hat mich angesprochen. Aufstände im glorifizierten Rückblick sind als Wunsch nach mehr Gerechtigkeit sicher wünschenswert. Leider ist das gesellschaftspolitische Mediengesicht unserer Tage nicht so malerisch, denn darin spiegeln sich neben Protestkundgebungen auch um Hilfe flehende Kinderaugen hinter Gitterzäunen und im Meer treibende Leichen. Solange die Antwort auf den Wunsch nach einem lebenswerten Leben für alle im Errichten von Zäunen und das Berufen auf Abkommen und Gesetze besteht, ist der Drang nach Aufbegehren wichtiger den je. Gut, dass Du eine Fahne dafür schwenkst. LG Perry -
voyeur der sinne
Perry kommentierte bugmenot's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo bugmenot, da gefällt mir die längere Version auch besser. Mein Vorschlag wäre: wenn ich blicke, kann ich nicht einfach nur sehen, ich muss starren. wenn ich koste, reicht es mir nicht einfach nur zu schmecken, ich muss genießen. wenn ich rieche, kann ich nicht einfach nur atmen, ich muss inhalieren. wenn ich höre, reicht es mir nicht einfach nur zu horchen, ich muss lauschen. wenn ich fühle, kann ich nicht einfach nur empfinden, ich sterbe vor Sehnsucht. Vielleicht ist ja eine Anregung dabei. LG Perry -
voyeur der sinne
Perry kommentierte bugmenot's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo bugmenot, dein Voyeurismus der Sinne gefällt mir gut, denn wozu haben wir sie, wenn wir sie nicht auskosten bis zum Letzten. Konstruktiv reizt es mich natürlich die vielen Redundanzen im Text zu reduzieren, aber was spricht dagegen auch mal den "Wiederholungssinn" auszuleben. Gern gelesen und LG Perry -
Hallo Jack, ich pflichte Uloisius gerne bei, dein Komm ist ein „Gedicht“ für sich. So stelle ich mir eine übertragene Lesart vor. Was das Ende anbelangt, „Vom bunten Handschmeichler zur zerknautschten, zerbissenen Ekelmasse.“ lehrt sie uns Demut, denn was bleibt ist nur die Schönheit des Gedachten. LG Perry Hallo Frank, schön dich auch hier zu lesen. Freut mich, dass Dir mein dichterisch-fotografischer Blick auf dieses verlorene Spielzeug gefallen hat. Das Objekt der Beobachtung kann zufällig sein, die sich an ihm reflktierenden Gedankenbilder sind es, die uns immer wieder zeigen, wo wir im Leben stehen auf dem Weg vom Verlieren und Finden. Deine "Hubberle" werde ich gerne zu Rate ziehen, wenn der Text seine endgültige Fassung erhält. LG Perry
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Hallo Martin, das ist auch mehr ein Erinnerungsgedicht, als Metaphern trächtig. Auf Uloisius Anmerkung hin, habe ich eine alternative Version der 3. Strophe geschrieben: die vielleicht weniger hermetisch rüberkommt. "ins gelbweiße kunststoff fleisch der zufall rollte es vor meine fotolinse ein nachruf ist wohl das mindeste" Danke fürs Interesse und LG Perry
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Hallo Louise, besser hätte ich die reale Bildebene auch nicht erzählen können, denn genauso ist es passiert. Ich habe diesen kleinen Kinderspielball, der wohl auch eine zeitlang einem Hund die Zeit vertrieb, beim Spazierengehen gefunden und -obwohl er total verdreckt war- mich entschlossen ihn in meine Fotomotivsammlung aufzunehmen. Was eine mögliche übertragene Aussage anbelangt, hängt diese vermutlich sehr von Erinnerungen ab, die man mit verlorenem, bzw. vergessenem Spielzeug verbindet. Für mich ist "John", der Herstellername, in meiner Fantasie zu einem Symbol für meine Kindheit geworden. Verloren und wiedergefunden, es macht glücklich an die Zeit des unbeschwerten Spielens zurückzudenken. Danke für dein Einlassen auf die Bilder und LG Perry Hallo Berthold, danke für dein verstehendes Lesen. Was das Behördendeutsch anbelangt, werde ich wohl mein langjähriges Beamtendasein nie mehr ganz los. Hier war es einfach die Länge des Wortes "Kennzeichnung", die mich zu dem kürzeren "Kennzeichen" wechseln ließ. Eines meiner anderen Hobbies ist Fotografieren, weshalb ich immer auf der Suche nach besonderen Motiven bin. Deinen Elefanten hätte ich bestimmt auch in meine Miniaturensammlung aufgenommen. LG Perry
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Hallo Uloisius, so viel gibt es dazu nicht zu erhellen, trotzdem möchte ich noch etwas damit warten. Danke vorerst fürs Interesse und das Rätseln. LG Perry
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handschmeichelndes plastikgewölb mal herzclown mal chinesenmond gesicht lag es vergessen am rand made in china mit ce kennzeichen gedacht wohl als kinderspielzeug schlugen sich zuletzt hundezähne in das gelbweiße kunststoff fleisch der zufall rollte es vor meine linse ein nachruf für john sei sein dank
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