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Melda-Sabine Fischer

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Alle erstellten Inhalte von Melda-Sabine Fischer

  1. Besten Dank für Dein Lob, liebe @Uschi R.. Dein gekonnt gedichteter Zusatz hat es am Schluss auf den Punkt gebracht. Wie können wir von Gott, dem Herrn, verlangen, dass er uns das Paradies wieder öffnet, wenn wir weiterhin dickschädelig und blindwütig unsere eigenen Interessen verfolgen. Nun ja, am "Jüngsten Tag" werden wir wieder von ihm hören. Melda-Sabine
  2. Liebe @SalSeda, vielleicht hat ihm die Vertreibung nachträglich wirklich leid getan, wenn er sieht was sich hier unten an schlimmen Dingen abspielt. Wenn er es wieder rückgängig machen würde, säßen wir sicherlich alle nackig oder im weißen Flügelhemdchen auf irgendeiner Wiese oder Wolke. Wer weiß das schon und....wer will das schon? Danke für Deinen lieben Kommentar - Melda-Sabine Auch für die weiteren Likes, die mir mitnichten wurscht sind, ein herzliches Dankeschön an: @Joshua Coan, @Margarete, @Liara, @Gina, @Letreo71, @Josina und @Dionysos von Enno.
  3. Es ist mir wurscht! „Es ist mir wurscht!“, sprach Gott der Herr auf Adams zeterndes Geplärr, „mir reißt der Faden der Geduld, für das, was folgt, trägst Du die Schuld!“ Man beißt nicht gleich in jede Frucht! Die Schlange hat Dich zwar versucht, doch solltest Du doch standhaft bleiben, jetzt muss ich Euch von hier vertreiben. „Das ist mir wurscht!“ schreit Adam kläglich, "im Paradies ist´s eh unmöglich. Man muss stets nackt durch Wiesen krauchen, auch gibt es nirgends was zu rauchen.“ Auch Eva ist der Rausschmiss wurscht, denn sie hat meistens großen Durscht. In Eden gibt`s nur Met zu trinken, dies tat ihr schon seit langem stinken. ………………… Es gibt sehr viele von den Schlingeln, die drücken gern auf fremde Klingeln. Mein Schwager auch, der meist verzückt auf etwa 20 Knöpfe drückt. Drum ist ein Hochhaus stets sein Ziel für sein verrücktes Klingelspiel. Die Mieter sind nicht amüsiert, weil sie das Klingeln enerviert. Der Pianist Karl-Otto Kleist, der findet diese Untat dreist. Er schimpft „Kretin!“ hoch vom Balkon, begießt den Klingler mit Bouillon. „Das ist mir wurscht“, meint prompt mein Schwager, denn er ist klein und etwas hager. Die Suppe ist vorbeigeflossen, das hat Herrn Kleist schon sehr verdrossen. ………………… „Algebra und Integral, die sind mir wurscht und scheißegal!“, schreit in der Klasse Schüler Fritz, er hält die Schule für ´nen Witz. „Wozu brauch ich das Abitur, ich gehe doch zur Müllabfuhr!“ Der Lehrer meint: „Pack Deine Sachen, Du kannst zu Hause Faxen machen!“ Der Vater, ist zu Recht empört, als er von Fritzens Reden hört. „Du hast zu lernen, nimm Dein Buch, denn jede Faulheit ist ein Fluch. Mir ist es wurscht, wenn Du jetzt flennst, da Du den Umstand nicht erkennst, dass dir das Lernen später frommt, weil man durch Bildung weiterkommt. Die Müllabfuhr ist sicher nützlich, doch hat man damit nicht grundsätzlich den Freifahrtschein für guten Lohn, nun mach Dich auf und lerne schon!" ………………… Die Ehefrau ist sehr betroffen, ihr Mann ist wieder mal besoffen. Dem Alkohol stets zugeneigt, hat er so manchen Job vergeigt. Auch pokert er fast jede Nacht, wobei das Glück ihm selten lacht. So hat er stets das Geld verspielt, auf das die Haushaltsführung zielt. „Das ist mir wurscht“, lallt er recht blöde, "zu Hause ist es mir zu öde. Im Wirtshaus, ja da tobt das Leben, drum geh ich lieber einen heben.“ „Mir langt´s“, entrüstet sich sein Weib, „mit Deinem schnöden Zeitvertreib, ich pack die Kinder nebst Gepäck und lass mich scheiden – ich bin weg! Mir ist es wurscht, was aus Dir wird, ich habe mich in Dir geirrt!“ „Auch mir ist´s wurscht“, schreit er im Zorn und greift erneut zur Flasche Korn. ………………… Und Gott, dem Herrn, der alles sieht, ist es nicht wurscht, was so geschieht. „Ach hätte ich doch sehr gelassen, den Mensch den Apfel essen lassen!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 7 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben – Bekloppt ist 88"
  4. - Melda-Sabine Meine Gedanken dazu, lieber @Kurt Knecht: Man kann den Bauch auch tätowieren und Bilder auf der Haut fixieren, doch was sich einst als Reh erschloss, wird später ein Rhinozeros.
  5. Wunderbar, lieber @Kurt Knecht, aber was ist ein Ogurbayzer? Ein herrlicher Schluss zudem, der wieder mal beweist, wenn man nicht alles sieht, muss man sich auch nicht aufregen. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  6. Was für ein grandioser Schluss, dachte schon, es käme auch noch Winnetou vorbei. Ich habe mich köstlich amüsiert, liebe @Amadea. Melda-Sabine
  7. Besten Dank, liebe @Uschi R.. Es reizt mich einfach, die Menschen zum Lachen zu bringen und dazu noch die Dinge des täglichen Alltags zu glossieren. Wie schön, wenn mir das bei Dir gelungen ist - Liebe Grüße von Melda-Sabine
  8. Das hast Du nun davon, liebe @SalSeda, Du hast mir ja die Steilvorlage gegeben mit "Äh" zu meinem Gedicht über das Dings. Wobei ich jetzt wieder darüber grübele, welche Themen ich aus Deinem jetzigen gelungenen Kommentar wieder aufgreifen könnte. Du hältst mich ganz schön auf Trab . Besten Dank dafür - Melda-Sabine Dank auch an meine weiteren, äh... Liker: @Dionysos von Enno, @Gina, @Joshua Coan, @Carlos, @Managarm, @Donna, @Arturo, @Pegasus und @Margarete. Macht Euch einen schönen Tag, woll? Welch gekonnte Beschreibung dessen, was ich ausdrücken wollte. Gefällt mir sehr gut, lieber @Arturo. Melda-Sabine
  9. Ach, liebe @Letreo71, es läge mir fern, Dich zum Beflecken Deiner Bluse zu verführen. Gleichwohl freut mich Dein Gelächter, das ich fast bis hierin gehört habe. Ich habe mein Ziel erreicht - Spaß zu erzeugen. Liebe Grüße Melda-Sabine Deine Kommentare beinhalten immer einen wahren, schönen Kern, lieber @Arturo, und durch ihren Sinn zeigen sie den Zweck auf, darüber nachzudenken. Ich danke Dir dafür - Melda-Sabine
  10. Melda-Sabine Fischer

    Hä...?

    Hä…? Beim Reden, da entfährt uns jäh, in unsren Sätzen oft ein „Äh…“. Auch macht ein „Mhm…“ und auch ein „Hä...?“ den Dialog zuweilen zäh. Ein „Nee...!“ kann man im Rheinland hören, es gibt auch jene, die drauf schwören, dass man mit „Woll…?“, ganz ungeniert, beim Satzaufbau zum Schluss brilliert. Ein „Wat…?“ geht auch, wenn man erfragt, was hat der Mensch mir grad gesagt. Und auch ein „Odr...?“, das hat Reiz bei einem Redner aus der Schweiz. Der Linguist fragt sich entsetzt, warum man Sprache so verletzt. Er forscht in seinem Sprachlabor, das Ganze kommt ihm Spanisch vor. Doch findet er sehr schnell heraus, dies sieht nach Füllstoff-Hülsen aus, die man beim Sprechen sinnvoll nützt und so das Hirn beim Denken stützt. Es gibt auch „halt…“ in manchem Satz, auch dieses sucht sich seinen Platz, wenn konzentriert man sich besinnt, wie man die Wortwahl weiterspinnt. Es geht auch „Weißte...?“ gut am Ende, damit erzeugt man dann behände für einen Fakt die Qualität, damit´s auch jeder Depp versteht. „Nicht wahr…?“ ist drum genauso nützlich, denn diese Hülse dient grundsätzlich dem selben Zweck wie dieses „Weißte...?“ als Zusatz, der das Wissen speiste. „Aha…“ wär´ hier noch zu erwähnen, das hört sehr häufig man von jenen, die scheinbar Interesse zeigen, doch wünschten sie, du würdest schweigen. „Nicht möglich…“ stößt ins gleiche Horn, man sagt`s am Schluss und niemals vorn. Man zeigt damit dem Sprecher an, dass man ihm das nicht glauben kann. Ich will mich jetzt mitnichten zieren, auch mal ein Beispiel anzuführen. Wohl dem, der ein Exempel hat, der Leser fragt jetzt sicher: „Wat...?“ Ludmilla, 16, trieb es bunt! Der Frauenarzt, er tut ihr kund, dass er ein Embryo erspäh´, es folgte ein verdutztes „Hä…?“ Das Outing quälte sie unsäglich, ihr Lehrer rief abrupt: „Nicht möglich!“ Ihr Bruder, den´s nicht int´ressierte, die Nachricht mit „Aha“ quittierte. Die Eltern reagierten: „Nee...!“, man denkt an Enkel, die in spe recht wild durch einen Essraum toben, der Umstand ist nicht recht zu loben. Die junge Mutter ist ´ne Dreiste, erklärt den Sachverhalt mit „Weißte…?“, plus viermal „halt“ in ihren Sätzen, der Eltern Schreck folgt ein Entsetzen. So sei es stetig unser Streben, sich gutem Satzbau hinzugeben. Doch kann es auch Verzweiflung bringen, wenn wir akut um Worte ringen. „Woll…?“ @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 7 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Bekloppt ist 88"
  11. Besten Dank, lieber @Managarm, ich denke die Verarbeitung zu lustigen Gedichten ergibt sich in Hülle und Fülle aus dem Alltagsgeschehen und aus Sprüchen, Sprichwörtern und Phrasen, die uns tagtäglich begleiten und die wir teils bewusst, teils unbewusst benutzen. Auch putzige Zeitgenossen bieten soviel Raum für Komisches, ohne dass ich sie in irgendeiner Art und Weise mit meinen Geschichten vorführen möchte. Ein leises wohlgemeintes Belächeln darf aber erlaubt sein. Den imaginären Hut musst Du auch nicht wieder aufsetzen, Dein Schädel ist auch ohne Kopfbedeckung schön . Melda-Sabine
  12. Köstlich, diese Baumbeschau, liebe @Amadea. Ich habe schmunzelnd vieles dazu gelernt. - Melda-Sabine
  13. Meinen innigsten Dank, lieber @Ralf T., Dein Lob geht runter wie Öl. Da fällt mir dann auch ein, ich hätte noch was mit Hühneraugen schreiben können, aber da die ja meist in Socken verschwinden, sehen die ohnehin herzlich wenig. Gott zum Gruße - Melda-Sabine Ein herzliches Dankeschön ebenso an die weiteren geneigten Liker: @Dionysos von Enno, @Kurt Knecht, @Pegasus, @Margarete, @SalSeda und @Gina. Melda-Sabine, die sich jetzt ihre Fleischpflanzerl mit Heringssalat verziert (...das Auge isst ja mit ).
  14. Besten Dank für Dein Lob, liebe @SalSeda. Das mit dem "Äh" ist natürlich eine Steilvorlage für ein weiteres Machwerk. Hab´s mir notiert. Liebe Grüße von Melda-Sabine Besten Dank, lieber @Fan. Das Dings hat schon genug Macht über uns und wir müssen dies unfreiwillig zulassen. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  15. ...habe ich auch schon erlebt, vor allem in der Schule als kleines dickliches Kind. S´war nicht schön. Melda-Sabine Obwohl das meiden von Personen aus Gründen, die in der Person verortet werden und die oftmals nichtig sind, weil sie auf Vorurteilen beruhen, für mich als Ausgrenzung auch eine Art Mobbing ist.
  16. Das Auge isst mit Ein Teller, der sehr schön verziert und den man dir zum Mahl serviert, der fördert deinen Appetit. Das Auge, weiß man, das isst mit! Wer nur den Fraß aus Tüten frisst, erfährt nie, wie es wirklich ist, wenn man die Speisen dekoriert. Das Auge fühlt sich ausrangiert. Es zwingt abrupt ´ne kalte Platte, kredenzt mit einer toten Ratte, dir kreischend ein „Igitt“ heraus, das Ganze ist kein Augenschmaus. Die Pflaumen scheinen reif und süß, sie sind die Krönung des Menüs. Doch hat Gewürm sich drin verirrt, da hat dein Auge sich geirrt. Ein Krokodil am fernen Nil, das glotzt nur blöd und tut nicht viel. Es schaut sich um nach ´nem Tourist, weil es zu gern Touristen frisst. Dort weilte auch Hans-Gerd, mein Schwager, doch schien er dem Reptil zu mager als er beherzt ans Ufer tritt. Auch Kroko-Augen fressen mit. Es hofft im Bachlauf eine Kröte, dass baldigst sich ein Festmahl böte. Ein Heuschreck hüpft besonders kühn am Bach herum in sattem Grün. Die Kröte meint: „Dich fress ich nicht, du hast ein scheußliches Gesicht“, worauf der Heuschreck weiter schritt. Auch Krötenaugen essen mit!“ Du kaufst ein Auto, schön poliert, das man als „neu“ dir präsentiert, doch in der Tat war es ein Wrack, da war dein Auge nicht auf Zack. Ein Mädel wandelt dir voraus, von hinten sieht sie knackig aus, der erste Eindruck war gewaltig, nur wirkt von vorne sie recht faltig. Dein Lustgefühl versinkt ins Koma, denn jene Maid war deine Oma. Verschwunden ist dein Appetit, dein Auge isst jetzt nicht mehr mit. Du buchst zu einem hohen Preise nach Montenegro eine Reise. Die Unterkunft scheint superschick, zumindest auf den ersten Blick. Das Auge aß begeistert mit, bis eine Maus durchs Zimmer schritt und auf dem Bett, das war der Haken, lustwandelten die Kakerlaken. Die Optik ist an sich sehr wichtig, doch manchmal täuscht sie uns auch tüchtig. Es trügt uns oft der schöne Schein, dann fällt auch mal das Auge rein. @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 6 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Neue Albernheiten"
  17. Nee, nee mein Dings-Bums zeige ich Dir auch nicht , mein Gedicht muss für´s Erste reichen . Gleichwohl, ich danke Dir für Dein Like und Deinen lobenden Kommentar, lieber @Joshua Coan.
  18. Wie wahr, wie wahr...Bravo - Melda-Sabine
  19. Lieber @Dionysos von Enno, ich bewundere Deine poetisch-romantische Ausdrucksweise. Ich könnte das nicht, bei mir kommt immer nur irgendein schlicht gestrickter Unfug heraus. Auch wenn ich nicht alles kommentiere, wollte ich das einfach mal loswerden. Bravo - Melda-Sabine
  20. Ja liebe @Pegasus, ich denke, dass ein jeder mal nach Worten ringt oder nach Namen, die im plötzlich nicht mehr einfallen. Bei mir merke ich das auch und dann grolle ich innerlich. Vielleicht wird das auch mit fortschreitendem Alter immer schlimmer, aber ich kenne dieses Phänomen auch von jüngeren Menschen in meiner Bekanntschaft. Irgendwo hat sich dann im Hirn eine Zelle entleert, in der die gesuchten Informationen gespeichert waren. Ich musste einfach darüber schreiben, besser wurde es danach aber auch nicht . Danke für Deinen lieben Kommentar - Melda-Sabine Aha, lieber @Dionysos von Enno, da bin ich aber beruhigt, dass Dir das auch passiert. Mein Vater (Gott hab in selig) benutzte aber statt "Dings" immer ein anderes Wortspiel. Wenn ihm z.B. ein Name nicht einfiel, sagte er einfach zu oder über diese Person: "Herr oder Frau Kräuterkäs". Auch ein special sense of humour. Danke für Dein feedback - Melda-Sabine Das ist dann von Übel, liebe @Josina, wenn man dieses Dings verliert. Aber meistens hat man es dann nur verlegt. Du solltest Dir ein Dings anschaffen, das Dir hilft nach dem Dings zu suchen. Dein amüsiertes Lachen habe ich gern vernommen - Melda-Sabine Auch den anderen, wie immer geneigten Likern ein herzliches Dings. So z.B. an @Amadea, @Alexander, @Claudi, @Gina, @Managarm und@JulikaMarika. Lasst Euch den Tag nicht durch ein Dings vermiesen. Melda-Sabine
  21. Melda-Sabine Fischer

    Das Dings

    Das Dings Warst du nicht auch schon mal verzagt, wenn man dich höflich etwas fragt? Du kommst nicht drauf und dir wird flau, dir fällt’s nicht ein – der Supergau! Schon tausend Mal hast du‘s gesehen, du kannst es selber nicht verstehen, doch was kommt aus dem Mund heraus? Nur: „Dieses Dings…“, es ist ein Graus!“ Das Wort -verflixt-, gleich hat man es und fühlt sich wie Euripides, der sich die Haare niemals gelte, weil jenes Dings ihm dafür fehlte. Das Dings verfolgt mich fast schon täglich, ihm auszuweichen ist unmöglich. Es kommt von links, es kommt von rechts, und es ist beiderlei Geschlechts. Ich wurde nach dem Weg gefragt, ich half sofort und unverzagt: „Da vorn, da steigen Sie jetzt ein in dieses Dings der Linie 9.“ Ein Dings erhielt ich gestern noch von meiner Nachbarin, Frau Koch, ich kann es viel und oft benutzen und kann damit die Küche putzen. Du rufst beim Telekom-Mann an, ob der dir einmal sagen kann, warum dein Dings nicht funktioniert, du hättest alles ausprobiert. Und auch beim Optiker am Eck war die Erinnerung schnell weg: „Ich brauche möglichst auf die Schnell‘ für meine Dings ein Dings-Gestell.“ Auch warst du heut‘ beim Urologen, du hattest dir dein Dings verbogen. Der tat es in `ne Salbe tauchen, jetzt lässt das Dings sich wieder brauchen. Drauf suchst du schnell, im Dauerlauf, die nächste Apotheke auf, die liegt sehr nah, am Bahnhof links, dort kaufst du dir ein Gummi-Dings. Der Apotheker meint verschmitzt, das dieses dir nur einmal nützt: „Nutzt man es mehrmals -er muss grinsen-, dann geht das Dings schnell in die Binsen.“ Auch unsrem Pfarrer ist’s passiert, er predigt meist sehr kultiviert, heut‘ sprach er starr wie eine Sphinx „…vom Vater, Sohn und heil’gem Dings“. Bei dem Begräbnis von Franz Krause, da sprach er ohne Atempause von einem Dings, zu dem man fliegt, wenn eine Seele Flügel kriegt. Gemeint war wohl das Himmelstor, wo unser Petrus steht davor, vielleicht war’s auch das Fegefeuer, doch dieses Dings ist nicht geheuer. Noch neulich, im gemischten Chor, stieß ich die Töne zwar hervor, beim Text jedoch folgt ein Erschrecken, ich sang: „Mein Dings, der hat drei Ecken.“ (Der geneigte Leser kennt dieses Volkslied sicher unter dem Titel „Mein Hut, der hat drei Ecken.“) Du denkst von dir, du sei‘st verrückt, denn dieses Dings hat sich verdrückt. Das Dings ereilt uns immer dann, wenn man es gar nicht brauchen kann. Doch bleibe locker, bleibe froh, den meisten geht es ebenso. Der Wortschatz ist oft viel zu groß, dann lässt dein Hirn so manches los,… …was sich erst später wiederfindet, die Angst von dir ist unbegründet. Vielleicht schon morgen wird dir klar: „Hurra, das Dings ist wieder da!“ ©Copyright Melda-Sabine Fischer inkl. der Bilder Aus ihrem 3. Buch "Das wahre Leben - Das Chaos ist perfekt" - erschienen im BoD-Verlag
  22. Wer kannte ihn nicht, eine tolle Hommage, lieber @Carlos. Melda-Sabine
  23. ...ein trauriger und verzichtbarer Kontrast, die Raffinerie, in der Tat. Sehr schön und einfühlsam beschrieben. Melda-Sabine
  24. Liebe @Uschi R., ich bedanke mich herzlich für Deinen gelungenen, poetischen Kommentar und das darin versponnene Lob. Wenn ich Dich erheitern konnte, motiviert mich das einmal mehr, hier meinen Unsinn zu verbreiten. Besten Dank - Melda-Sabine
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