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  1. Ufeme rote Bänkli im Garte mit Rose sitze mir da Zwöi verirrti Seelene verhocke Zyt mit Idee, doch ohni Plan Üsi Zuneigig isch ä es Mysterium u chöi mir nid verstah Du verstecksch nä und trotzdem gspüri di himmlisch Charme Mit verschränkte Arme luegsch du mi ah und seisch nüt Ig hautes fasch nümm us, cha mini Zunge chum me häbä Dr Morgestärn wird zu Mondliecht und verbi loufe d Lüt Ig wott mi ganz Muet packe und die ganzi Wahrheit sägä Im Bruun vo dine Ouge gsehni nüt ussert mis Spiegubiud Säg doch öppis, ig weiss, wasi ou sägä, es chunnt nid ah Ig schnuufe schnäu und ohni Takt, mis Härz schlaht wie wiud Ig warte uf dini Wort, wie e Hund uf sis Herrchen, da am Stah Nimm mini Hand, zeig mir, dass dis Härz nid nur dir ghört Mit dim zarte Kuss wott ig verschmeuze, so gib nä mir doch I verlange nach dir und dini Ablehnig tuet weh wie gstört Du steisch uf, seisch paar Wort und übrig blibt es klaffends Loch Deutsche Übersetzung: Auf einer roten Bank im Garten mit Rosen sitzen wir da Zwei verlorene Seelen verbringen Zeit mit Ideen, doch ohne Plan Unsere Zuneigung ist ein Mysterium und können wir nicht verstehen Du versteckst dich, und trotzdem spüre ich deinen himmlischen Charme Mit verschränkten Armen siehst du mich an und sagst nichts Ich halte es fast nicht mehr aus, kann meine Zunge kaum zügeln Der Morgenstern wird zu Mondlicht und die Leute laufen vorbei Ich möchte all meinen Mut sammeln und die ganze Wahrheit sagen In den Brunnen deiner Augen sehe ich nichts außer meinem Spiegelbild Sag doch etwas, ich weiß, was ich sagen will, es kommt nicht an Ich atme schnell und ohne Takt, mein Herz schlägt wild Ich warte auf deine Worte, wie ein Hund auf sein Herrchen, hier am Stehen Nimm meine Hand, zeig mir, dass dein Herz nicht nur dir gehört Mit deinem zarten Kuss möchte ich schmelzen, so gib ihn mir doch Ich verlange nach dir und deine Ablehnung schmerzt wie gestört Du stehst auf, sagst ein paar Worte und übrig bleibt ein klaffendes Loch English translation: On a red bench in the garden with roses, we sit there Two lost souls spending time with ideas, but without a plan Our affection is a mystery and we can't understand it You hide, and yet I feel your heavenly charm With crossed arms, you look at me and say nothing I can hardly bear it anymore, my tongue barely in check The morning star turns to moonlight and people pass by I want to gather all my courage and tell the whole truth In the well of your eyes, I see nothing but my reflection Say something, I know what I want to say, but it doesn't come across I breathe quickly and without rhythm, my heart beats wildly I wait for your words, like a dog for its master, here at the stand Take my hand, show me that your heart doesn't only belong to you With your tender kiss, I want to melt, so give it to me I long for you and your rejection hurts like madness You stand up, say a few words, and all that's left is a gaping hole
  2. Kinderherz Wie lange dauert‘s, bis ein Kinderherz bricht? Wie lange dauert‘s, bis es nicht mehr zu dir spricht? Was hält ein Kinderherz aus? Wann lehrnst du was daraus? Täglich sehe ich, wie das Kinderherz schmerzt. Täglich sehe ich, wie du’s nicht merkst. Sagst, willst sie öfters sehn Sagst, willst sie öfters nehm Machst mit ihr ne Zeit aus. Machst einen scheiß draus. Kommst mal wieder zu spät. Tust als ob es dir leid tät. Zwei Stunden vergehn. Du willst schon wieder gehn. Fängst vorher noch an zu streiten. Lässt dich noch vom Bösen leiten. Worte sind die, die du verdrehst, Das Kinderherz fragt, wann ihr euch wiederseht. Sagst nur, musst mal sehn Lässt es alleine im leeren stehn Öffnest die Tür und gehst, Wieder etwas, was du nicht verstehst Tränen sind das was ich seh, innerlich tut es so weh Das Kinderherz spricht zu mir, Es sind unsere Herzen die du brichst hier. Wie lange dauert’s, bis ein Kinderherz bricht? Wie lange dauert’s, bis es nicht mehr zu dir spricht?
  3. Es reißt mir den Boden unter den Füßen weg, schlage wild um mich doch es hat keinen Zweck, es gibt kein Halten mehr, nichts und niemand, alles leer; Du lässt mich fallen, ins tiefe blau hinein, für die Welt verloren, soll Ich auf ewig sein, die Unendlichkeit ein Wort, noch zu klein für diesen Ort; Es wird immer kälter, Dunkelheit zieht auf, Körper ziehen Kreise, im ewigen Lauf, Kräfte ziehen mich an, doch ich entkomm dem Bann; Du siehst nicht zurück, wie ein Vogel so frei, fliegst hinaus, singst ein Lied, und ich bin nicht dabei, Du gewinnst die ganze Welt, die mich nicht mehr hält;
  4. der tanz mit dem narzisst so gut er auch ist irgendwann einfach abbricht weil so vernebelt die sicht dass er sieht dich nicht plötzlich helles licht er in dein herz sticht der tanz mit dem narzisst war bloß eine eingeübte durchgeprobte alleinige choreografie der narzisst und sie, sowie sich lieben ganz viel, gab es seither nie denn er ein verdammtes genie traurig spielt die melodie und aus ist die szenerie
  5. Der Spinner

    Letzter Akt der liebe

    Ich würde den Tod mit dir teilen, nur um einen flüchtigen Moment wieder bei dir zu sein, Ich würde mir die Augen nehmen lassen, nur um ein letztes Mal deine strahlende Schönheit zu betrachten, Ich würde mir das Gehör nehmen lassen, nur um deine Stimme wie ein Lied in meiner Seele zu bewahren. Ich würde durch Feuer und Eis gehen, um die Wärme deiner Berührung zu spüren, Ich würde alle Farben der Welt aufgeben, um das Leuchten deiner Augen zu sehen, Ich würde die Stille ertragen, um dein Lachen wie ein Echo in meinem Herzen widerhallen zu hören. Aber zwischen uns steht eine unüberwindbare Wand, Ein kaltes, stummes Hindernis, das keine Worte durchdringen können. Ich könnte versuchen, diese Wand zu erklimmen, Doch jedes Mal, wenn ich es versuchte, baute sich die Mauer höher und stärker auf. Da habe ich realisiert, dass all meine Mühen vergeblich sind, Denn du bist es, der die Mauer errichtet hat, Nur du hast die Macht, sie niederzureißen. Deshalb ist mein letzter Akt der Liebe, dich in Ruhe zu lassen, Dich selbst entscheiden zu lassen, ob die Mauer fallen soll oder bestehen bleibt. Und so warte ich, in stiller Hoffnung und unendlicher Geduld, Dass eines Tages dein Herz erweicht und die Mauer zerbricht, Dass wir uns wiederfinden, frei und unbeschwert, Jenseits der Trennung, im Reich der unendlichen Liebe
  6. Patrick

    Vom Beenden einer Freundschaft

    Vom Beenden einer Freundschaft Ich habe eine Freundschaft beendet. Ganz offiziell und unmissverständlich. Ich wählte Worte dafür, von denen ich hoffte, dass sie nicht verletzen; dass sie trotz des harten Schnitts respektvoll, gar versöhnlich wirken. “Ich kann dir nicht mehr geben, was du brauchst, und du kannst mir nicht mehr geben, was ich brauche.” Schön, oder? Schöne scheiße… In mir fühlt es sich so an, als würde ich über das noch schwelende Aschefeld eines gerade erloschenen Waldbrandes stolpern: es glüht (in mir), es ist schwarz (in mir), alles ist vernichtet (in mir). Immerhin, die Entscheidung, die ich so lange vor mir her trug, mündete nun in eine befreiende Endgültigkeit. Doch der Freiheit folgt das Fragen: War es das wert? Eine Freundschaft zu opfern, um nicht mehr zu enttäuschen, um Freiheit zu gewinnen, Platz zu machen? Platz wofür? Für ein bisschen mehr innere Leere? Ich zweifle. Ich zweifle an meiner Entscheidung, Ich zweifle an mir, an dem Glauben, ich hätte das Richtige getan. Doch Umkehr von meiner Entscheidung? Ausgeschlossen. Diese Freundschaft, die ich nun bewusst beendet habe und nicht bloß auslaufen ließ - sie hielt fast zwei Jahrzehnte. Jahre, in denen wir beide ganz unterschiedliche Lebenswege gegangen sind und es doch immer wieder geschafft haben, uns auf einer gemeinsamen Basis zu begegnen. Doch diese Basis bröckelte mit jeder aufgedeckten Unterschiedlichkeit, ganz unscheinbar. Und wurden Risse bemerkt, so versuchten wir sie mit gemeinsamen Erlebnissen behelfsweise wieder zu schließen. Doch ein irritierter Blick des anderen, wenn wir einander von unseren Erlebnissen berichteten, eine falsch verstandene Bemerkung, die zeigte, dass wir das Leben des anderen nicht so ganz begreifen - und der Riss war wieder aufgetan, gar größer als zuvor. Und er klaffte fortwährend weiter auf. So, wie wir dachten - und handelten - und miteinander redeten - und mit anderen Menschen umgingen - so konnte es nicht weitergehen. - Der Abstand wurde dauernd größer. So habe ich schließlich das Feuer zwischen uns gelegt. War es auch ein Funken nur - ein erster weggedrückter Anruf, eine erst Tage später beantwortete Textnachricht - so ließ ich es doch zu, dass viele weitere Funken am Zunder zündelten. Offene Worte hätten löschen können. Ein “Erkläre mir, warum du das so seltsam siehst.” Oder ein “ Ich würde da ganz anders handeln!” Stattdessen tat ich so, als würde ich ihn verstehen, spielte Zustimmung vor, unterstützte ihn gar in seiner Weltsicht - beinahe ohne Widerspruch. So nährte ich das Feuer. Was bleibt? Eine unbequeme Stille in mir. Daneben manche bittersüß eingefärbten Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse aus der Zeit, als wir uns noch gut verstanden. Und immer wieder die erzwungene Selbstbestätigung, dass meine Entscheidung unausweichlich war. Es war ja schließlich eine ganz und gar ausgehöhlte Freundschaft geworden, eine Abhängigkeit, die es aufzulösen galt. Ich konnte doch gar nicht anders. Oder? Zweifel bleiben. Auch die nüchterne Kenntnisnahme, dass er nun kein Zeitdieb mehr für mich ist. Und ich nicht für ihn. So sage ich es mir immer wieder vor. Doch bei allen Begründungen und Erklärungen, mit denen ich mir meine Zweifel kühle, so glüht es doch noch weiter in mir. Ich werde wohl noch einige Zeit knietief in der Asche dieser Freundschaft stehen. Möge Neues daraus hervorgehen.
  7. lunafee

    Meine Strafe für dich

    Ich vermisse dich, Doch das wirst du niemals erfahren Meine Strafe für dich ist Gleichgültigkeit Denn du ernährst dich von Aufmerksamkeit Du saugst sie auf wie ein hungriger Hund und innerlich bist du das Kind und nicht ich Und trotzdem vermisse ich es durch dein perfektes schwarzes Haar zu fahren Du willst immer nur perfekt sein Doch du merkst nicht, dass es dich weniger perfekt macht Denn sieht man genau hin hat dein Spiegelbild einen Bruch Und dein Gesicht wurde immer verzerrter je länger ich es ansah Ich bin so wütend und dankbar Denn ich habe in deinen Lügen immer nur die Wahrheit gesehen Und doch konnte ich durch sie wieder den Glitzer der Welt sehen Es war zu perfekt um wahr zu sein Wir zwei und Pistazien-Eis Unter den steinernen Augen von Santa Anna und all den Heiligen Durch die Altstadt Palermos mit einem Kuss in meinem Ohr Rotwein und Spaghetti con Vongole Es war schöner als in jedem Film den ich je sah Doch ich verwechselte dich mit der Wirklichkeit. Unser Film hatte zwei Teile und für den dritten Teil hat es nicht mehr gereicht. Der Vorhang ging zu und ich landete wieder in diesem grauen Land Ich stieg aus dem Flieger mit Tränen unter der Sonnenbrille Ich war wieder in der Realität Mit der letzten Hoffnung im Herzen aber der Wahrheit im Bauch du lebst weiter in meinem Traum Auch wenn ich noch von deinem Gift betäubt bin Ich weiß meine neue Welt wird wo anders erschaffen. Und ich Frage mich, siehst du mich noch in all den Ecken und Gassen, an denen es noch 'für immer" war? Grazie per tutti Mi manchi Ciao per sempre Meine Strafe für dich ist, dass du dies nie erfahren wirst. Meine Strafe für dich ist Gleichgültigkeit
  8. Bernd Tunn - Tetje

    Ist so still...

    Ist so still… Ist nur still zwischen Beiden. Können sich nicht vermeiden. Ahnen Beide diese Schwere. Worte gleiten in die Leere. Verletzungen so ernst gemeint. Beim Trennen nicht geweint. Ausgehandelt um zu teilen. Bleibt nichts mehr zu verweilen. Bernd Tunn - Tetje Bild auf Pixabay Bild auf Pixabay
  9. Vollmondscheinsonate Dein Antlitz mir so bald entschwindet, das Dunkel aber mich nicht bricht, doch wenn die Welt uns wieder findet, so wärmst Du mich mit Ihrem Licht. O Luna, unter Dir ich schreibe, Du strahlst mich an mit Deinem Glanz und bietest meiner Seele Bleibe, Du bittest Sie zum nächsten Tanz. „So komm’ hinauf, hinauf zu mir!“ Deine Stimme sie so sachte ruft. „Doch fern bin ich, zu fern von Dir!“ – die Sehnsucht stiehlt der Nächte Luft! Meine Seele findet nicht zu Dir hinauf, wir sind an Stund’ und Schein gebunden, Ist dies der Grund der Welt in ihrem Lauf? Wir sehnen uns nach ihren Stunden. Kurz funkelnd der Moment dem Dichter! Auch seine Augen sich mit Wehmut füllen, von allen Wangen tropfen Tränenlichter, der Weltgang wird auch sie verhüllen.
  10. Die Reise zum Mars Du gingst mir auf an jedem nächsten Morgen, Dein Flimmern flutete den engen Flur – entrückt vom Selbst bin ich der Welt verborgen, allein, allein bin ich vor Dir Natur! Du schönes Eiland liegst mir weit zurück, erschienst mir hoffend durch verzerrtes Glas, ich fühlte Dich und alles Liebesglück, so unerreichbar fern, wie ich vergaß. Dein Lebenshauch nur wollt’ kurz bleiben, der an dem Fenster sollt’ versiegen bald, Du Liebste drückst mich von den Scheiben, in meiner Einsamkeit ich schon erkalt’. Ans letzte Fenster ich mich nicht mehr trau, die Seele aber bleibt an ihrem Ort, das Rot ersetzet all Dein Grün und Blau, doch Deine Nähe wirket immerfort.
  11. TheMindofNinoMendés

    Signatur

    Sag mir bitte, wer sieht wen, wenn sich die Blicke treffen in des Spiegels Mitte? Bin ich's selber der da schaut, oder hat der fremde Mann im Spiegel mir die Identität geraubt? Ich seh den Mann, der ich nun war. Ich seh ihn an in der Statur. Ich seh ihn klar. Laune der Natur, mit Haut und Haar. Ich dachte ich wär ein Kind, doch ich Blicke auf die Uhr, schaue auf das Jahr. "JA," Sagt die Figur im Spiegel, "es ist wahr!" Sie war es, überall ist ihre Spur. Ihre Fingerabdrücke, meiner Seele Signatur. So berauschend einzigartig, Wahrheit pur. Ein einziger Kampf der Tortur. Doch sie ist es Wert, sei es eine Sekunde nur. Der Mann zu dem ich wurde, begann zu sein, als sie mich das erste Mal berührte. Die Traumfrau, von der das Kind in mir zu träumen schon genügte. Ein makelloses Ungeheuer, so oft mir nicht geheuer, doch dass sie mich liebt, ist mir so unwahrscheinlich teuer. Der Mann zu dem ich wurde, trägt ihre Signatur. Da stehen sie nun, ein Fremder Mann und ein Kind dass weint. Sie zu verlieren, sind beide nicht bereit. Der bloße Gedanke an diese schmerzerfüllte Möglichkeit, führt nach aller Wahrscheinlichkeit, zu einer "romantischen", aber sehr besorgniserregenden Spaltung, meiner Persönlichkeit.
  12. Ikaros

    Zu fernen Küsten

    Zu fernen Küsten Die alten Segel sind gehisst, der Wind bläst scharf aufs raue Meer, die Liebsten werden bald vermisst, die Hoffnung wiegt dem Boot zu schwer, sie schleicht zurück ans graue Land. Bald ist gekappt das alte Tau, das Boot schwindet dem Strand, schon geht’s hinaus ins dunkle Blau, gewunken wird mit letzter Hand. Die Segel gleiten in die Ferne, im Kummer spiegeln sich die Sterne. Es bleiben jene, die nicht reisen, die Kranken, Alten, Witwen, Waisen den Göttern widmen sie ihr Singen, sie müssen mit den Tränen ringen. Ihr Lied durchströmt den Brandungsduft, ihr Leid verschlingt die Meeresluft, vermengt sich rasch mit Gischt und Schaum, der Schmerz erstarrt am Küstensaum.
  13. Über Wesentliches Eine schöpferische Einheit bilden Körper, Geist und Seele in jedem Menschenleben. Erkrankt ein Teil der Dreiheit, leiden die beiden anderen, helfen auf dem Weg zur Heilung, heißen ihn willkommen. Sind Seele und Geist erkrankt, trifft es den Körper schwer. Letztlich kann nur der Schnitter diese Drei zertrennen, entzieht er Seele und Geist das Wohnrecht beim Hingang des Körpers. Die Frage bleibt offen: Wohin gehen Seele und Geist, wenn der Körper nicht mehr "lebt"?
  14. Steph1988

    Zu zweit allein

    Ganz allein lieg ich im Dunklen, kann nicht mehr weinen, nicht mehr schrei'n. Vorbei ist all das Herzens Funkeln und Einsamkeit zieht brennend ein. Zu zweit allein nach all den Jahren, ach, armes Herz wer hätt's gedacht. Gedanken ziehen Flüsterkreise, Nacht um Nacht, um Nacht, um Nacht.
  15. Ruedi

    Sonnenuntergang

    Jetzt reitet sie gen Westen auf ihrem dürren Klepper und hält ihn für ein Einhorn. Die kalte Mondnacht scheint ihr voll warmer roter Wolken. Was jemals an ihr strahlte erlosch in fahlem Kummer. Wer heute zart ihr Herz sucht, der find’t nur Schild und Mauern und Wut statt echter Trauer. Das Einzige zu tun bleibt aus Liebe loszulassen. Vielleicht den Kopf zu schütteln, auf keinen Fall zu hassen, die Augen Richtung Osten. (7.10.2021)
  16. reimereien

    Kussbeweis

    wenn mich das was ich sehe zur Liebe bringt wenn mir das was ich glaube ins Bewusstsein dringt wenn mich das was ich fühle zu Tränen zwingt ist häufig schon kurz danach Schluss Beweis ist alleine ein Kuss Quelle: https://reimereien.de
  17. Ich wünsche sie mir so zurück, die Zeit in der ich lachen konnt', in der ich spürte all das Glück, dass ich es sogar war gewohnt. Ich weiß heut' nicht, wohin mit mir, bin ich doch überall nur fremd, fühl mich gar so wie nicht von hier, und gäbe selbst mein letztes Hemd, um einmal noch zu sein mit dir. Wie früher, wo ich glücklich war, doch dacht' ich drüber nach? Wie gut, wie schön, wie sonderbar all dieses, was zerbrach.. Nein, damals, ja, da lebte ich doch nur im Jetzt und Hier, ich dachte nie auf lange Sicht, wie schön es war, mit dir. Die Straße, die ich heute geh, die gingen damals wir. Doch blieben wir so selten steh'n, nicht so wie ich nun hier. Nun steh' ich dort und denk daran, wie es doch einmal war. An diesem Orte, irgendwann, wie fröhlich ich nur war. Das Schlimmste ist, es tut so weh, wollt' ich es dir erzähl'n, so könnt' ich's nicht, denn du bist fort, Auf nimmer Wiederseh'n. Dich, die ich damals lieben wollt', du bist mir heut' so fremd. Und während eine Träne rollt, mein Herz so schmerzlich brennt. Es ist die Leere, in mir drin, die meinen Bauch zerreißt. Selbst zum Atmen fehlt der Sinn, dein Blick in meinem Geist. Wie kann mir jemand, den ich so lieb' so fremd auf einmal sein. In meinem Herz, da herrscht Betrieb, doch deines bleibet kalt, in meinem finst'ren Wald.
  18. TheXenomorph

    Seelenmeer

    Seelenmeer Die Sonne geht unter der Beton der Stadt glänzt im Regen wie Silber niemand weit und breit der die Erinnerung an dich vertreibt Es ist ein schöner Abend im Winter Bittersüßes Leid Hoffnung mischt sich mit Einsamkeit Schuld ist doch nur Eifersucht und Eitelkeit Was kann meinen Schmerz jetzt noch lindern? Refrain: Dunkle Stimmen um mich reden nur von dir reden von Dämonen reden von Gier was treibt die Zeit ich such die Ursache in mir doch alles scheint gesponnen zerfressen und verronnen als hätt ich mich mit mir selbst betrogen Gedankenversunken hab wohl die Zeit getrunken erschreck ich vor mir zieh durch Spelunken und such zu entrinnen mag noch so viel Zeit verrinnen ich komm einfach nicht los von dir Refrain: Dunkle Stimmen um mich reden nur von dir reden von Dämonen reden von Gier was treibt die Zeit ich such die Ursache in mir doch alles scheint gesponnen zerfressen und verronnen als hätt ich mich mit mir selbst betrogen Ein paar Halunken auf der Suche nach dem großen Profit verkaufen alles was du brauchst und gerne rauchst Den Ammoniak hab ich schon zur Hand wo immer es dir nach verlangt zahl und es wird dir gelangt flüstert mir die Zigeunerin an der Bar Sie sagt Sie ist ein Wahrsager komm doch mit mir ins Separee auf ein kleines tetete Doch ich stammele nur von dir Sie spricht: da hilft nur der Hass mein Höschen ist ganz nass Was lässt dir keine Ruh was ist das für ein schmuh Du bist doch ein Mann meine Brüste sind so spitz los geh endlich ran da hilft nur der Hass dein Auge du Genie voll von Empathie dein Schmerz treibt dich zum Wahn komm und Vergiss in meinen Armen Hast dich nur vertan Sie war nur ein Traum Sie war nur Abschaum Es graut der Morgen und alles geht seinen Gang fühl mich abgestumpft und leer fühlt sich an als ob ne Leiche durch die Straßen zieht hoff das mich niemand so sieht Refrain: Dunkle Stimmen um mich reden nur von dir reden von Dämonen reden von Gier was treibt die Zeit ich such die Ursache in mir doch alles scheint gesponnen zerfressen und verronnen als hätt ich mich mit mir selbst betrogen Wo bin ich hier wo wollt ich hin wo ist mein Geld? Alles erscheint so merkwürdig fremd Gestrandet verzweifelt und versandet treib ich im Seelenmeer
  19. Ava

    Liebe

    Vor dem "Gedicht" möchte ich sagen, dass das ein Pop-Song ist den ich für Musik geschrieben habe und in ein Gedicht "umgewandelt" habe. Liebeslieder Ich schrieb tausend Liebeslieder nur für dich, wieso liebst du mich nicht? In jedem Vers, gab ich dir ein von meinem Herz, Jetzt muss ich tausend Schreben sammeln gehen, Es scheint als würd niemand mich verstehen, Dabei sollte es doch jeder sehen. Jedes dieser Lieder wurd gesung, Jedes dieser Lieder ist verklung, Jedes Lächeln ist verblasst, Jede Rose ist verwelkt, Jedes Gefühl wird gehasst, Unser Stern erlosch am Himmelszelt. Es ist dunkel ohne dich, mein Licht, doch aufgeben werd ich nicht, ich weiß, es kommt Besserung, die Nacht am dunkelsten vor der Dämmerung. Jedes dieser Lieder wurd gesung, Jedes dieser Lieder ist verklung, Jedes Lächeln ist verblasst, Jede Rose ist verwelkt, Jedes Gefühl wird gehasst, Unser Stern erlosch am Himmelszelt. Ich wünscht ich könnt dich vergessen, von solch Gedanken werd ich zerfressen, Was wäre denn wenn es dich nie in meinem Leben gab? Wäre das ein Tag an dem ich Nachts nicht starb? Jedes dieser Lieder wurd gesung, Jedes dieser Lieder ist verklung, Jedes Lächeln ist verblasst, Jede Rose ist verwelkt, Jedes Gefühl wird gehasst, Unser Stern erlosch am Himmelszelt. Danke fürs Lesen, Kritik ist wie erwähnt erwünscht
  20. es umhüllt uns ein vakuum toter gefühle wir haben uns nichts mehr zu sagen ganz sacht flechten worte sich auf in der luft wie der rauch deiner siebten zigarette heut’ nacht. den blick auf mir doch du siehst mich nicht an deine augen sind trüb geworden über die jahre will ein letztes mal dich berühren, nicht lang doch dein herz dreht sich weg wenn ich etwas sage. -nacht aufgebrauchter emotion
  21. Der Sommer als ich schön wurde war der Sommer nach dir Der Sommer, in dem ich deinen Namen für immer ablegte ICH gehörte nur mir! Mein Körper, nur mir! Also verschwand ich von hier, hungerte mich aus meinem alten Leben in Fülle und begann, das Leben leicht zu nehmen. Es war leichtsinnig anzunehmen, dass mein Leben in einem toten Körper besser aufgehoben sei, als gefangen in deinem Geist. Ich wusste erst im nächsten Frühjahr, dass schön nicht glücklich, dass leicht nicht frei bedeutet. Vom Ende einer Abhängigkeit zum Anfang einer echten Begegnung mit mir selbst.
  22. Goodbyes & Good Reasons Love, come see me, Look I’m still alive and breathing Because every goodbye needs a good reason Please Remember my words Remember our best years Remember us Find peace I sure will, someday. You knew me so well Now I don’t know what’s left of us because all I see is muted memories. All of this used to feel so familiar, Most days I was happy, And somedays perfectly naive In strong moments I believed that we could have been family We got engaged and you squeezed my hand You were my leader, cheering, and waiting for our happy end; But my „yes“ began to fade through the years And I became a chameleon speaking sweetness to calm your fears Time had torn our paths apart, While you were stuck, I worked so hard Truth was not your song, for sure, And trauma hit back like never before; We became frozen lovers in spring Now and then thunderstorms, haze and hostility You held me too close, Grabbed me so tight Cracked my wrists, the harder I tried, No exit, you said And kissed me worst-night Afterwards I locked the doors Strong winds of change were rising Tiny ones still holding on Trusting those silly kite strings Until courage came to cut them off When I finally turned your hands down I was fired Like the bullets of a broken love-machine-gun I desperately spoke to your anger in my mother tongue repeated: I am sorry! repeated: I’ll get over it! Look at me, I got over it, and now I honestly think you are not the person, I owe an apology. As I am reframing the images of our beautiful love story I continue to write my story Sometimes I'm still unsure whether it is a good one to tell But here’s my truth: When I left you, I left everything I knew, so far. I learned that loving someone means committing, means trust, means giving And also giving up at times Learning about love meant letting you go, Because not having control was the most haunting place I know Yes, Your love gave me shelter You were my safe space Your presence still feels incredibly intense past tense, so present Now there you go, packing your suitcase for the unknown But I guess these walls are now supposed to build my home again.
  23. Willst du dich verrenken? fragst du mich, in flüchtiges Denken, in herrliche Welten, die sich entfalten und viel zu selten im Dasein gelten? Dann träume, tu es doch mit deiner Kraft, die erschafft dieses Entfernen und Bleiben, vergiss nicht, es zu beschreiben, flüstere es mir voller Ruh zu. Auf Zehenspitzen, die zu benützen es mir möglich macht, unbedacht zu entschweben, um Träume zu weben, sinke ich ein ganz sacht in die Buntheit der Nacht. Blumen, Chöre, Leichtigkeit, spürbar die Vergänglichkeit, die mich umfängt und lenkt zu Ufern, Klippen, Bergeshöhen, voll Seligkeit und ohne Zeit – so seh ich mich steh´n und geh´n einher mit Wind, Staub, Regen, während im Bewegen ich erkenn um mich her, dein Platz ist leer. Geeint, nicht verlassen möcht ich sein, nicht verweint zulassen, dass du allein so weit entfernt von mir entdeckt, fast versteckt und getrennt durch Schluchten, die man nicht kennt, zu erkennen bist und was besonders ist, dass du lachst und Unsinn machst. Am Abgrund häng ich wund mit übervoller Sehnsucht und ausgestreckter Hand, wobei mein Stand nicht fest oder stabil, nein, fragil erlebend, zitternd, bebend, während du so fröhlich bist, dass es ein Grauen ist. Du deutest mir, ich soll zu dir mit lärmendem Getue, deine Ruhe, so sorglos und entspannt, auf die ich blicke ganz gebannt, während du tanzt auf wackeligem Fels, der bröckelt, fällt und dich doch hält. Ich bin bereit, ich suche Sicherheit, die es nicht gibt, während sich schiebt ein Ast über die Schlucht zu dir, welcher versucht am fallenden Gestein ein Halt zu sein, doch kippt er dem Abgrund entgegen, dem gelegen scheint mein Zaudern, das nichts tut, um meinen Wunsch nach Mut mit dem Willen, dich zu erreichen, zu erfüllen. So verharren wir im Traum......, während ich erwachend lachend dich entdecke neben mir, erreichbar sitzen wir am felsigen Rand Hand in Hand, du hast mich wachgeküsst, weil ich im Traum dich hab so sehr vermisst.
  24. what happened to us? what happened to the sparkle in your eyes every time we kissed? what happened to the soft smile when I looked deep into your eyes? and in your arms I once felt so safe so at home… the warmth of your love is long gone now I’m left just with the remains of what we used to be from lovers to strangers
  25. anais

    Wind verweht

    Duftende Rosenblätter getaucht in Sternenstaub ferner Traumwelten verwehen im Wind Worte im Regenbogenkleid verhallen leise ersterben im Eishauch des Schweigens verloren am nachtdunklen Strand wirft sie verwelkte Hoffnungsblüten ins Meer und die Gischt der Silberwogen singt vom Glanz erloschener Sterne
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