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feedback jeder art Der Liebe Band und Seil
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Der Liebe Band und Seil Vor kurzem hat sie ihm das unsichtbare Band der Liebe um seinen Hals gelegt, umhegt mit Küssen und mit zarten Worten. Daran hat sie geknüpft ein seidnes Seil. Mit diesem wächst die Spannung, wenn weiter er von ihr entfernt. Das Ende dieses Seils sie fest in ihren Händen hält, schließlich verkörpert er für sie Erfüllung ihrer Sehnsucht in der Welt. In seiner Rolle als ihr Schoßhund fühlt er sich wohl; er hat sich bisher nicht beschwert. Er weiß, auch ohne Seil läuft`s ebenso bei ihr - nur umgekehrt!-
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- freie form mit reimen
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feedback jeder art Zu den anderen
Daniel Walczak veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Ich schaute mich noch einmal um, während Emily meinen Arm griff. Ich war hier, mit meinen Freunden, an einer Art … Bahnhof? Ja, es wirkte wie ein U-Bahnhof und obgleich die Landschaft um mich herum verschwommen war – woran auch immer das liegen mochte – war ich mir nun sicher, an welcher Art Ort ich war. Neben mir stand nur meine Freundin, die ich eigentlich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Doch nun war sie, wie ganz selbstverständlich, mit mir an diesem Ort, als hätten wir uns gestern zuletzt getroffen. Und obwohl ich niemand anderen aus meiner ehemaligen Freundesgruppe erblicken konnte, wusste ich, dass alle da waren. Jo, Marleen, Vincent und Emily. Sie mussten irgendwo im Getümmel der Menschen, die panisch auf den Bahnsteigen hin- und herrannten, verloren gegangen sein. Kennt ihr das? Ihr seht eine Person seit Jahren nicht und dann taucht sie plötzlich in einem eurer Träume auf? Und obwohl euch dies im wahren Leben wundern müsste, nehmt ihr es einfach so hin? Als wären Träume eine Art Show, in der man Haltung bewahrte und bloß nicht zu überrascht wirken durfte. Etwas Ähnliches ist mit Orten zu beobachten. Ihr wart noch nie dort, doch im Traum kommt er einem bekannt, geradezu vertraut vor. Das alles kann auf einen so wirken, als gäbe es ein zweites Ich, ein unterbewusstes, das schon tausende Male an diesem Bahnhof gewesen war und das sich gestern erst mit Emily und den anderen getroffen hatte. Dieses Ich war ich nun also. Ich weiß nicht, ob ich mir bewusst darüber war, dass ich träumte, denn eigentlich war man das nie. Doch etwas in mir sagte mir, dass ich in Gefahr war. Es schien einen Grund zu geben, aus dem Emily panisch war. Sie packte mich noch einmal heftiger am Arm und verschwand in den Menschenmassen. Ich stand am gleichen Fleck wie zuvor und hielt den Atem an, um das auszuhalten, was sich nun um mich herum abspielte. Ein Mann, der neben mir stand, ließ ruckartig seine Tasche fallen, um ein Feuerzeug zu zücken. Er führte es zu seinem Haaransatz und keine zwei Sekunden später stand er in Flammen. So schnell wie er loderte, muss er sich vorher mit einer sehr stark brennbaren Flüssigkeit übergossen haben. Doch das war alles nicht real. Vermutlich. Mein Instinkt sagte mir, was ich zu tun hatte. Eine Bahn fuhr vor mir ein und die Türen öffneten sich. Ich setzte mich in ein Abteil, das sich zwischen zwei Wagen zu befinden schien. Der Boden unter mir bebte und ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und tippte so schnell ich konnte Emily in die Kontakt-Suchleiste ein. Als ich sie gefunden hatte, schrieb ich ihr panisch. Bin in einen Zug eingestiegen, WO SEID IHR ALLE? Emily las die Nachricht direkt und tippte. Komm wieder zurück, wir sind hier nicht sicher. Keiner von uns. Zurück wohin?, fragte ich. Zu den anderen. Wenn ich wüsste, wo die anderen waren, dachte ich. Ich drehte meinen Kopf zu Seite. Neben mir saß der Mann, der sich soeben in Brand gesteckt hatte. Er wippte seelenruhig auf dem Sitz hin und her und betrachtete die Flasche Spiritus, die er in der Hand hielt. Dann schaute er mich an. Er würde doch nicht … Das war der Moment, in dem ich schweißgebadet aufwachte. Mein Bett war durchfeuchtet und es roch nach Alkohol. Als ich auf mein aufleuchtendes Handy neben mir blickte, erstrahlten darauf die Worte: Zu den anderen. -
feedback jeder art 30 Days and a Downey (Kapitel 1, Teil 3)
Karo veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Romane, Novellen etc.
Musikvorschlag: ALEKSEEV - сберегу !Plottwist! Spät am Abend klappte Robert den Laptop zu und streckte sich genüsslich. Alan war schon gegangen. Der Tag war wirklich anstrengend gewesen und hatte ihn sehr gefordert. Er musste einige E-Mails beantworten, wichtige Telefonate führen und hatte einige Gespräche zu halten. Zudem kamen Vertreter der führenden Automarken der Vereinigten Staaten, um sein neuestes Projekt rund um die Karosserie zu sehen. Robert arbeitete schon lange an fliegenden Autos. Noch war sein Modell nicht ausgereift. Es verbrauchte viel zu viel Energie, doch es flog schon über dem Boden und die Autofirmen wollten davon Einsicht nehmen. Zum Vorteil für Robert, so musste er nicht alles aus eigener Tasche bezahlen. Zwei, drei Vertreter schienen während seines Vortrages sehr interessiert und hatten sich anschließend zusammengestellt und etwas besprochen. Was es war, wusste Robert nicht, doch er hatte Hoffnung, dass es positiv sein würde. Er schaltete das Licht in seinem Büro aus und zog sich in sein Apartment zurück. Es befand sich in der obersten Etage des Towers. Sein Weg führte ihn direkt ins Bad, wo er sich gemütlich entkleidete und das Wasser in der Dusche anstellte. Er würde heute noch ausgehen. Das Wasser prasselte angenehm warm auf seinen Körper und seine verspannten Muskeln lockerten sich, als er sich gründlich einseifte. Der Dampf umhüllte ihn sanft und die Fließen beschlugen. Gedankenverloren griff er zum Shampoo und wusch sich die Haare. Bald darauf stieg er tropfend aus der Dusche und trocknete sich. Aus seinem Kleiderschrank holte er einen schwarzen Anzug und ein weinrotes Hemd. Dazu würde er Lackschuhe und eine gelb getönte Sonnenbrille tragen. Noch erkannte man nicht, was er vorhatte. Er könnte ins Restaurant gehen. Vielleicht wartete auch der rote Teppich auf ihn. Robert lief in die große Garage und schloss seinen Lamborghini auf. Dann setzte er sich in Italiens edles Ross und startete den Motor. Mals schauen, ob sich Anne freute, ihn wiederzusehen. Wo er nun hinfuhr, war er eine wahre Sensation und bereicherte das Programm sehr. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr er durch die Straßen von Queens. Reklametafeln und Straßenlichter strahlten ihm entgegen und gaben den typischen Nightlife-Flair von sich. Seine Fahrt dauerte nicht lange und bald darauf hielt er vor einer besonderen Bar. „Mazi Nightclub" hieß er und war nicht nur für seine ausgesprochen guten Longdrinks bekannt. Robert trat ein, als der Türsteher ihm wissend zunickte. Direkt lief er an die Bar und setzte sich auf einen der hohen Hocker. Es war schon viel los. Die Musik dröhnte anregend laut aus den Boxen und es schienen schon einige alkoholhaltige Getränke über den Tresen gekommen zu sein. „Na, auch wieder anwesend?" Eine sarkastische weibliche Stimme zog seine Aufmerksamkeit an. Er wendete sich mit einem Grinsen zur Barfrau und klopfte auf den Tisch. „Ich habe dich auch vermisst, Anne." Die Frau lächelte nur und ließ ein Glas Scotch zu ihn schlittern. Dankend nahm Robert dieses an und leerte es mit einem Zug. „Könntest du heute vielleicht einspringen? Thomas ist heute krank und unser Neuling benötigt nachher einen Partner beim Tanzen", fragte Anne ganz beiläufig, als sie die Gläser putzte. Robert schnappte empört nach Luft und lachte dann. „Ich bitte dich, Anne. Eigentlich müsstest du mich langsam kennen. Ich helfe gern aus." Das Mazi's war eine Tanzbar, in denen man sich Poledancer anschauen konnte. Eine Etage weiter oben konnte man zu Clubmusik tanzen, während der DJ auch Publikumswünsche annahm. Robert tanzte gern. Es war seine Leidenschaft und der perfekte Ausgleich zum restlichen Tag. Doch die letzte Zeit musste er das Tanzen vernachlässigen. Zu sehr häuften sich die Termine und er bekam einfach keine Zeit für Freizeitaktivitäten herausgeschlagen. Heute konnte er sich endlich dazu zwingen, den Nachtclub wieder aufzusuchen. Die Leute, welche hier ein und aus gehen waren sehr diskret und erwähnten nichts nach draußen. Am Anfang schienen sie sehr überrascht, Robert hier tanzen zu sehen, doch sie hielten ihren Mund und bewahrten Stillschweigen. Vermutlich auch, weil es in den Regeln des Clubs steht und bei Brechung ein Verfahren eingeleitet wurde. „Anne, ist meine Umkleide frei?" Die Barkeeperin blickte zu ihm und musterte Robert von oben bis unten. „Nein, der Neuling ist drinnen und bereitet sich vor. Aber ich denke, dass dein Anzug heute sehr gut passt. Mach dich an der Stange dann einfach ein bisschen freier. Also Jackett aus und Hemd auf, das müsste ausreichen", sprach sie in einer professionellen Tonlage. Robert nickte und lächelte. Er würde heute sehr viel Spaß haben. Zudem fragte er sich, wer wohl dieser Neue war. Oder eine sie? Spannend, spannend. Schnell trank er sein zweites Glas Scotch aus und blickte auf die Bühne. Noch waren zwei Brünetten am Tanzen, vermutlich waren sie die nächsten. Er liebte die Atmosphäre und die Seriöse dieser Bar. Nichts erinnert wirklich an einen Puff aus dem Rotlichtmilieu. „Komm, an die Stange mit dir", riss ihn an aus seinen Beobachtungen. Dann warf sie ihm etwas zu. „Die Maske werft ihr im Anschluss in die Menge. Improvisier einfach." Mit diesen Worten entließ sie Robert auf die Bühne. Langsam und grazil stieg er die Treppenstufen hinauf. Er wusste, dass alle Blicke auf ihn gerichtet waren und er genoss diesen Augenblick. An der Stange angekommen, begann er mit seinem Tanz. Das Scheinwerferlicht strahlte ihn an und Robert verfiel in sein Element. Schwungvoll bewegte er sich zum Takt der Musik und schloss dabei die Augen. Die Wärme, welche ihn durchströmte, flutete jede einzelne Zelle seines Körpers. Als er das Klatschen des Publikums wahrnahm, öffnete er die Augen wieder und sah, wie eine junge Frau die Bühne betrat. Das war dann wohl seine Partnerin. Langsam schritt er auf sie zu und warf sein Jackett in die Menge. Sie derweil lächelte anzüglich und zog ihn an der Krawatte mit sich. Dann schwang sie sich um die Stange neben seiner. Zusammen tanzten sie und gaben dem Publikum eine grandiose Vorstellung. Robert konnte nur in ihre Augen blicken. Wer war das? Er kannte sie, doch wusste nicht, woher. Der Tanz wurde heiß und seine Partnerin räkelte sich an ihm, wie eine abenteuerlustige Antilope an einen hungrigen Löwen. Natürlich war all das nur Show, doch sie hatte ihn fest im Griff. Als sie endeten und das Publikum begeistert klatschte, kam sie ihm näher. „Wir werden uns wiedersehen", flüsterte sie leise in sein Ohr.
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