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Lieblings Autoren / Dichter

  1. Carolus

    Erwachen einer Blüte

    Erwachen einer Blüte Noch weiß sie nicht, wie ihr geschieht. Sie scheint bei sich zu sein, betört von ihrem Traum aus sonnenhellen Bildern, die sie gefüllt mit ihren Fantasien vom Leben in einem Raum der Freiheit auf unbegrenzte Zeit. Dort würde sie sich tanzend in einem Kleid aus weißen Blütenblättern jubelnd um die eigne Achse drehen, bewundert und geachtet von Ihresgleichen. Noch ahnt sie nicht, wie mühevoll das Unterfangen, aus sicherem Schoß in eine unbekannte Freiheit zu gelangen, wo Klauen aus Frost, stürmende Winde, hungrige Vogelschnäbel und andres drohen. Sie weiß noch nichts von jenem Hochgefühl, sobald hingebend ein Liebender ihr neues Leben schenkt. Fest entschlossen versucht sie sie, die schützende Knospenhülle zu dehnen, zu strecken, bis sie nachgibt und sich öffnet, denn mit jedem wärmenden Tag wächst in ihr die Lust auf ein erregendes Erleben von Frühlingsgefühlen ihrer erwachten Seele. („Carolus“ in „poeten.de“ 05.03.2025)
  2. Carolus

    Wurzelwerk,

    Wurzelwerk, wunderlich verästelt, filigran, voller empfindsamer Fühler. Tastest dich vor im lichtlosen Leben feuchten Erdreichs. Du spürst, riechst, schmeckst, prüfst und förderst Nahrhaftes für Stamm, Äste und Gezweig, für Knospen, Blüten und Blätter. Alles, was unser Existieren braucht, förderst du zu tage. Wo Abgelebtes endet, sammelst du, was notwendig für Gegenwärtiges und kommendeTage. Keinesfalls bedenken Unwissende, die ihre Landschaft als Abfallhalden für Giftmüll, Schrott und Schutt zum Schaden für Unschuldige missbrauchen: Unter ihren Füßen stirbt Wurzelwerk ab und eine missgestaltete Zukunft ihrer Kinder, Enkel und Zukünftiger wächst wie ein zersetzender Pilz heran. Wo aber liegen Wurzeln solchen Fehlverständnisses von Natur und Zeit? Wo orten wir die Ursprünge derartigen Ungeistes? In unserer Seele? Solche Überlegungen mischen sich mit anderen, treiben abwärts, bis sie, verändert und schwer, im gütigen Schlaf des Vergessens in unerfassbarer Tiefe versinken. („Carolus“ in „poeten.de“ 03.03.2025)
  3. Alter Wein

    Fasnacht

    Fasnacht Fasching ist’s im ganzen Land von Bayern bis zur Waterkant, viele Narren überall auf Straße oder Faschingsball Man tanzt, lacht und trinkt, witzelt und singt - die Kapelle spielt den Kehraus und wirft die letzten Narren raus Prunksitzungen im ganzen Land sind den Bürgern gut bekannt - es wird gelästert und geunkt, dass es mal gehörig funkt Bei uns ist es heut‘ soweit, Veitshöchheim ist bereit - wer des Dialektes mächtig, amüsiert sich bestimmt prächtig Franken Helau Der Rosenmontag kommt auch bald, erfreut dann sicher Jung und Alt hoffentlich mit Sonnenschein - möge das Wetter gnädig sein Helau / Alaaf / Ahoi Ich wünsche Euch eine fröhliche Zeit und seid ab Aschermittwoch zur Buße bereit 😄 22.02.25 © Alter Wein
  4. sehnsucht blaue flamme des verlangens lockst mich wie ein licht im finsteren dauerhafte seelenruhe hast du mir nie geschenkt höchstens für einen moment jedesmal erfüllt von bittersüßer lust verwandelt diese sich rasch in frust danach scheint mir als ob du mich noch stärker vorwärts treiben würdest bin’s leid der vergeblichen erfüllung meiner sehnsüchte hinterher zu rennen ab jetzt heiß ich sie willkommen fühle mich im tanzen in sie hinein forme ihr wesen in gestalt und ausdruck verleihe ihnen ein eignes gesicht hingegeben tanze ich sie aus freien stücken umkreise ihren kern mit rhythmus und musik bis mir der atem fehlt und ich zu boden sinke nicht wissend wie mir geschehen und geschieht für eine weile erlöst und zufrieden wie in den armen eines liebenden wesens doch endgültig erfüllung tiefster sehnsucht find ich erst in jener andren welt die bisweilen in augenblicken für uns sichtbar wird („Carolus“ in „poeten.de“ 26.02 2025) -keine Downloads in Themen erlaubt! mfG Das Moderationsteam JC-
  5. Carolus

    Metamorphose

    Metamorphose, geheimnisvolles Wesen des Wandels! Du näherst dich an, gibst dich hin, lösest mein Ego auf, übergibst jegliche Gedanken an Haben müssen, an Götter und Götzen dem ewigem Feuer. Überflutet von Wellen wärmender Zärtlichkeit, versinke, vermische, verliere ich mich in dir mit dem Wunsch, Beweggründe alles Lebendigen tiefer zu erfassen und Eins zu werden mit Seiendem. Erwachend nach langem Schlaf, fühl ich mich getauft mit den Wassern der Glückseligkeit, gereinigt Inneres und Körperliches, erfrischt von neuer Energie. Offen für Sehendes entfaltet sich vor meinen Augen die zauberhafte Schönheit einer aufblühenden Orchidee. Es zieht mich nach draußen. Forsytienzweige schneide ich, trage sie ins Zimmer, gebe ihnen Wasser, um ihr Erblühen früher vor Augen zu haben und ihre gebündelte Sonnenfarbe in mich einzusaugen. Ein anderer, der in mir angelegt, geht jetzt auf neue Entdeckungsreise voller Wunder, auf seinem Lebensweg zwischen Irdischem und Himmlischem. Sich wandeln, heißt das Angebot der Natur, heißt „Frühling“, auch in dir! („Carolus“ in „poeten.de“ 22.02. 2025!)
  6. Moana

    Text in Sicht

    Text in Sicht In mir öffnet sich ein Lächeln. Durch das dringen Worte. In einem bunten schwarz. Fremde Farben zwar, aber... schillernde, sehnsüchtige Tupfer. In das Lächeln. Sie spielen mit mir. In Genresplittern und Leuchtturmküssen.
  7. Carolus

    empfehlung

    empfehlung schau zwischen den gitterstäben deines alltags hindurch gewahre den schoß der blauen blume das augenzwinkern des baches den mond mit dem silberreif um die hüften bieg mit der kraft deiner träume die eisernen stäbe der notwendigkeiten weit auseinander und geh hindurch freisein heißt gletscherkälte erdulden äquatoriale Hitze wermutbittere erde schmecken und einsaugen die honigsüße anderer himmel verweile sieh um dich lass deine dürstende seele trinken im überfluss danach kehre zurück und teile mit solchen, die nach diesem trunk trachten.
  8. Ballade einer Winternacht Er hatte das Wirtshaus als Letzter verlassen, geschultert die Last auf den Rücken. Hinter ihm schlafende Gassen, aufwärts stieg er durch schneereichen Wald. Splitter von Mondlicht geisterten zwischen Fichten, ließen Schneekristalle kurz aufblinken. Stunde um Stunde knarrende Stiefeltritte. Spuren von Wild im Dickicht versinken. Irgendwann vor seinen Augen, von Sternen überwölbt, jenes stille Tal. Den Atem hält er an, lauscht. Da! Ein Lockruf? Willkommen der Schneekönigin? Fata Morgana? Halluzination? Oder Wirklichkeit? „Komm“, ruft sie, „zur unserer Hochzeit, ein Fest mit Schnee und Eis. Tausendfach glitzert der Boden. Tanzend wollen wir unsere Sinne bis zur Weißglut erregen. Danach Hand in Hand uns ins kühlende Schneebett zur Ruhe niederlegen und schlafen, schlafen! Flüstert dazwischen nicht eine Stimme, irgendwo? „Wanderer, kalt und tödlich ist ihre Liebe. Mit ihr vereint, wirst du nie mehr einen Frühling und keinen Sommer erleben.“ Was tun? Kälte kriecht über seinen Rücken Abrupt reißt er sich zusammen, trinkt einen letzten warmen Schluck, stapft weiter. Wo blieb nur die einzige Heuhütte imTal? Weit in der Ferne ein seltsames Licht. Beim Näherkommen ein Wechselspiel zuckender roter, gelber, bläulicher Flammen. Am Feuer auf einem Holzklotz in älterer, bärtiger Mann in Filzhut, Pelz und Stiefeln lud ihn zum Sitzen ein. „Ich habe dich erwartet“ und wies auf die Hütte hinter seinem Rücken. „Hier kannst du bleiben, bis deine Nacht im Licht des Morgens zu ende.“
  9. Wer war Sie? Tausende Photographien dokumentieren Augenblicke ihres äußeren Lebens, enthüllen Ketten der Erinnerungen von Jahrzehnten gemeinsamen Handelns. Unzählige Einzelheiten von ersten Begegnungen, vom Beginn der Großen Fahrt durch den Ozean des Lebens, begleitet von unterirdische Eruptionen, Sturmfluten, wilden Feuern, auch von windstillen Phasen, dazu Erfahrungen und Einsichten, meist gratis. Neben Enttäuschungen auch Momente des Glücks. Begleitet hatte er sie bis zu jener Pforte, durch die Lebende niemals eintreten. Bevor ihr Erscheinungsbild für immer verschwand, hatte sie ihm für ein erfülltes Leben gedankt. Später, als er sich immer mehr nach ihr sehnte, fragte er sich: Was für ein Mensch war Sie eigentlich? Antworten suchte er in seinen Erinnerungen, in ihrer Hinterlassenschaft wie Briefen, Notizen, in Gesprächen mit Verwandten und anderen Zeugen. Einzig, einzigartig, einmalig war Sie, ein Wesen, gewachsen als ein Geschenk des Himmels mit Wurzeln in ihrer Erde, deren Herkunft und Tiefen er nicht ausloten konnte. Liebevoll kümmerte sie sich um alles, was sie ins Leben pflanzte: Kinder, Trost und Zuversicht. Nach langem Suchen blieb es bei einem unvollendeten Gesamtbild. Die Mahnung "Du sollst dir kein Bild machen...!" sei durchaus berechtigt. Sein Trost: Jedes Leben sei Wagnis und Abenteuer, ein Prozess mit offenem Ende, dessen Urteil schließlich im Jenseits ergehe. („Carolus“ in „poeten.de“ 30.01,2925)
  10. Regentropfen wie Tränen Manches Mal bist du unvorstellbar weit, wie auf einem fernen Stern, bist zu Haus in andrer Zeit. Deine Lieblingskette hab ich aus dem Schmuckkasten genommen. Sinnend streicheln meine Finger über ihre Muscheln, lassen Sonne, Sand und Meer lebendig werden. Auf einmal spür ich: Du stehst neben mir! Möchte dieses Schmuckstück dir um deinen Nacken legen. Doch greife ich ins Leere, ziemlich betreten. Lange starre ich zum Fenster hinaus, fühle längst verflossene Freuden. Auf der Scheibe vereinzelt Regentropfen.
  11. Eine Quelle der Glückseligkeit Noch Nacht, doch nah der Tag. Unruhe hat sie vom Lager getrieben. Zu sich kommen will sie! Woher aber ist sie gekommen? Und wohin soll es gehen? Hemmungslos und ungefragt stürmen Gedanken auf sie ein, bedrängen sie mit Terminen, Aufgaben, Pflichten und Notwendigem. Soll sie, während die Regionalbahn ihren Augenblick durchquert, zuerst an der Kaffeestation Halt machen?: „Aussteigen in Fahrtrichtung links!“ Fast unbemerkt klingen Teile einer sanften Melodie in ihren Ohren. Chopin singt, setzt sich, lässt erste Töne die Tasten rauf und runter hüpfen, Gulda, übernimmt diese, führt sie weiter, reizt die Tänzerin zu impulsivem Bewegen, windet ihr Blütenkränze ums Herz, belebt sie mit Glücksempfinden von Kopf bis Fuß. Etwas in ihr hat sich geöffnet. Sie fühlt sich stark und reich beschenkt. Erwacht füllen ihre Sinne den Morgen mit prallem Leben. Im Flusse solchen Fühlens tanzt sie sanft, gelöst und wild zu allen Tempi, in welchen Arten von Takt auch immer, erfährt sich als Königin und Gebieterin über ihr eigenes Empfinden und Denken, rundum erfüllt von reinem Körperglück. („Carolus“ in „poeten.de“ 25.01.2025)
  12. Carolus

    Das große Ganze

    Das große Ganze Himmlische Sonne, Auge unendlicher Schöpfung, Leben bringst du in unsere Niederungen, füllst sie mit Farben und schenkst allen Wärme und unendliche Energie. Ihre Strahlen, Geliebte, durchdringen meine Seele, entfachen ein Feuer genährt aus Sehnsucht nach Dir. Lass uns noch einmal hier Freuden irdischer Glückseligkeit erleben, im Alltag uns erinnern an Augenblicke innersten Ergriffenseins. Möchte zusammen mit dir aufbrechen zu den Grenzen unseres Empfindens, überwinden Zeit und Raum, vereint die Unendlichkeit begrüßen, das Meer der Sterne, die Galaxien und begreifen das große Ganze, aus dem wir liebend nie herausgefallen. ("Carolus" in "poeten.de" am 21.01.2025)
  13. Unterhaltung zweier Abfalleimer „Was du strahlst! Kaum zu glauben!“ „Ja, jedes Mal, wenn die Sonne dich auf meiner Außenhaut blendet. Wenn ich, geputzt, entsorgt, entleert, die Leere in meinem Inneren spüre, frei von üblen Gerüchen und restlichem Dreck, dann fühle ich mich wie einst in der Fabrik, als ich die Endkontrolle am Band mit „Fehlerfrei!“ bestand.“ „Der bessere Eimer, der bist du, ein moderner, zum Treten mit Füßen. Zu meiner Zeit gab`s solche nicht. Da musste die Hausfrau jedesmal den Deckel heben und schließen und mit Kreuzweh büßen. Letzten Endes werden wir beide, ob mit oder ohne Tritt, auf dem Schrottplatz enden, gepresst, gemischt mit anderen Blechen, bis eingeschmolzen wir, gewalzt, geformt als Teil von einem neuen Ganzen, glänzend vielleicht als Obstschale oder Halter für Toilettenpapier wieder auferstehen.“ Warum nicht, wenn Weihnachtsmänner als Schokoladen-Osterhasen überleben?
  14. Wunschtraum einer Kerze Einmal wird jemand meinen Docht mit einem Schwefelholz anzünden, damit ich Flamme werde und sei. Möchte in die Höhe mich erheben, Leben atmen, wachsen, erhellen, was um mich. Möchte Licht und Wärme schenken, möchte brennen, brennen, brennend mich verzehren, bis mein Docht sich neigt und mein Lebenslicht erlischt..
  15. Sehnsucht, nur ein Wintermärchen? Seinen Rosenstock vergaß der alte Gärtner selbst im Winter nicht. Noch schützte eine Bedeckung die Knospen vor schmerzenden Bissen durch Kälte und Frost. Doch jedesmal im Sommer, sobald sanfte Winde ihre Blütenkronen liebkosten, befiel ihn ein unsägliches Sehnen nach Schönem wie Hunger, der kaum gestillt, rasch wiederkehrt. Was ihn antrieb, wusste er nicht. Die Vielfalt aufblühenden Lebens? Das Lächeln einer offenen Seele? Was immer es sein mochte? Kein Reim passte. Eines Nachts führte ihn ein geheimnisvolles Wesen in einer Traumvision zur Quelle seines Daseins, einem ursprünglichen, zeitlosen Sein von grenzenloser Schönheit. Erwacht erfüllte ihn eine ungekannte Gewissheit. Mitte Januar öffnete sich - der Eiseskälte zum Trotz - eine Knospe, entfaltete prachtvoll ihre Blütenblätter. Die Nachbarn sprachen von einem Wunder. Der alte Gärtner lächelte und schwieg. Er hatte die Botschaft verstanden.
  16. Carolus

    Sonne...

    Sonne… mächtig und unentbehrlich bist du seit undenkbaren Zeiten. Überwältigend dein Erscheinen auf den Gipfeln der Berge. Strahlen bündelst du zu goldenen Ähren, hilfst dem erwachenden Leben, auch mir, auf die Beine. Dein Licht, Lebensspenderin, durchwirkt mich, meinen Tag, lässt meine Umgebung in ermunternden Farben erblühen. Das gefrorene Herz taust du auf, schenkst ihm neue Töne in Farben des Regenbogens. Mir verhilfst du zum Wandel. Deine Wärme auf meiner Haut, edle Himmelsgabe, treibt meine Lebensgeister mit lustvoller Energie zu Freudentänzen. Ein Fünkchen, kurz aufglimmend, im Universum bin ich, wenn dein Lichtstrahl es trifft. Ein winziges Teil, eingegliedert in die Schöpfung als Ganzes… - dank dir! -
  17. Carolus

    Winterliches Sonnenlicht...

    Winterliches Sonnenlicht durchdringt den Nadelwald. Strahlen bahnen schnurgerade Wege sich hin zu Zweigen voller Schnee. Kristalle wandeln sich zu Tropfen, schwellen an, lösen sich von ihren Nadeln, fallen lautlos ins helle Moos. Stille wird hörbar, messbar, hundertfach angetrieben vom eigenen Rhythmus. Längst hat das Spiel des Lichts begonnen. Der Blick schweift über Vorhänge aus diffusem Licht, geschnürt aus unzähligen Wassertropfen. Ununterbrochen blinkend, blitzend, mit der Leuchtkraft geschliffener Diamanten treten farbige Reflexe in Sekundenschnelle auf, wechseln von intensivem Purpurrot zu Smaragdgrün, von Varianten aus Orange zu tiefblauem Funkeln. Ein sanfter Wind reizt Lichtgirlanden zu raschem Farbenwechsel. Schauend, staunend kann ich dieses Wunder kaum erfassen, wie aus Wasser, Wärme, Licht Leben entsteht, verrinnt und vergeht. So schenkt die Natur mit ihrer Zauberkraft Einblick in ihre Farbenwelt, die jedes von Menschen erzeugte Licht in den Schatten stellt. Über mir himmelblaue Stille. Ein göttlicher Augenblick, innezuhalten und zu danken.
  18. Carolus

    Weihnacht, 1945 und 2024

    Weihnacht, 1945 und 2024 Totenstill, jene Heilige Nacht nach dem Großen Morden. Leben, Dorf und Wege im Griff eisiger Wintermacht. So fern der Stern von Betlehem. Vor Fenstern Dolche aus Eis, Frostblumen auf Scheiben. Der Kanonenofen raucht. Träume von Tellern mit Grießbrei. Wie Hungergefühle vertreiben? Brot, Brot hätten wir gebraucht. Zwischen drin das Weihnachtsmärchen. Ein Engel in die Stube gleitet, untern Baum Geschenke legt, himmlisches Glöckchenläuten, reines Kinderglück. Heute schrill die „Stille Nacht“. Märkte schwer bewacht. Was dort noch außer Glühwein, Plätzchen, Bier, Bratwürsten und Billigkram kaufen? Vielleicht ein vergessenes Märchen vom Christkind aus der Kinderzeit? ("Carolus" in "poeten.de" 23…12.2024)
  19. Carolus

    allein...

    allein… auf weißer flur ringsum stille einsamkeit kargheit herbheit genügsamkeit freiheit grenzenlos tödlich kühle, kälte, frost meilenweit wo nahrung wärme wege sich selbst suchen aus kalten sternen rieseln ängste dieser zeit („Carolus“ in „poeten.de“ 12.24)
  20. Die Christbaumspitz‘ Der Christbaum steht auf seinem Platz, das Weihnachtsfest kann kommen - Kugeln und Figürchen klein, wollen seine Freunde sein Die Kugeln glänzen um die Wette, Perlensterne selbst gemacht, auch die Lichterkette erstrahlt in schönster Pracht Doch „Donner und Blitz“, wo ist bloß die Christbaumspitz? Alle suchen ganz geschwind Vater, Oma und das Kind auf dem Speicher, auch im Keller, da steht nur der Weihnachtsteller Die Geschäfte sind geschlossen, das macht mich nicht verdrossen - jetzt hängt ein Perlenstern da oben, auch er wird das Christkind loben. 20.12.24 © Alter Wein
  21. Carolus

    Der Tanz deines Lebens

    Der Tanz deines Lebens Erlebe ihn in jedem Augenblick; er könnte dein letzter sein. Nie weißt du, wann des Todes Reigen mit dir beginnt. Erhebe dich voller Lust von deinem Lager. Steig auf zu deinem Himmel, einer Lerche gleich, hoch zur erglühenden Sonne. Nie wird dich diese verlassen, mögen auch Wolken sie verhüllen. Drum schwinge dich ein in den Mai deines Lebens. Verwandle alle Empfindungen von damals, bedrückende wie himmelstürmende, in berührende Gefährten. Verleih ihnen bewegende Gestalten, Aussehen und Körpersprache. Hauch ihnen dein erfülltes Dasein ein. Dann tanze mit ihnen wild und sanft, alle Melodien deines bisherigen Lebens, die jubelnden wie düsteren, bis sie verklingen und du in Dankbarkeit erschöpft, glückselig niedersinkst. („Carolus“ in „poeten.de“ 19.12.2024)
  22. Alter Wein

    Heiligabend

    Heiligabend Die Nacht hält den Atem an - sie ist so feierlich und still, in Erwartung vieler Herzen sie den Heiland bringen will Nicht jeder kann das Fest so lieben, viele Menschen traurig sind, keine Freunde sich geblieben, verstreut in alle Welt und Wind‘ Die Kinder haben sie vergessen, die alte Dame ist allein. Sie zu besuchen wär‘ vermessen, da bleib ich lieber doch daheim Schalte mir das Radio ein, fühle ich mich so nicht allein. Morgen ist der Spuk vorbei und Heiligabend einerlei Lade mir den Nachbarn ein, so sind wir beide nicht allein. Wir reden über dies und das und haben dabei unsren Spaß Das Leben ist so, wie es ist, am besten lebt, wer vergisst was früher einmal wichtig war und mutig schaut ins neue Jahr. © Alter Wein
  23. Moana

    Märchen

    Märchen Ich träumte es sei der Wind der mit dem Meer plauderte Doch beim ersten Sturm fiel mein Märchen Ich erwachte mit gebrochenem Flügel Märchen wurde Illusion Als ich die schamlose Brise ein letztes Mal einhauchte merkte ich, dass das Meer sinnlich tanzte Bild Pixabay
  24. Carolus

    Bestandsaufnahme 2024/25

    Bestandsaufnahme 2024/25 Im Westen versinkt die Sonne, im Osten taucht sie nicht mehr auf. Sterne leuchten von fern, doch dunkler werden die Nächte. Aus geschändeter Erde kriechen Nebel der Angst, sinken in Seelenabgründe. Was wird mit uns noch werden? Viele ahnen, andre sind sich sicher: Die Hölle und ihre Teufel sind wir, - niemals die Anderen! Den Himmel und seine allmächtige Intelligenz haben wir aus unserem Leben verbannt, seine Botschaften missachtet, stattdessen suchen wir vergeblich Sicherheit vor Schicksalsschlägen unserer Zeit, füllen Arsenale mit Vernichtungswaffen. Zerrissen ist das Band des Miteinanders zwischen Hoch und Niedrig, Arm und Reich. Verschlissen Vertrauen in Gerechtigkeit. Keiner weiß, wie weiter. Wäre es nicht angebracht, mit Hilfe des eigenen Selbsts einen anderen Anfang zu wagen, sich zu fragen: Wozu atemlos und ohne Zeit auf der Jagd nach irgendwelchen Zielen eines nie befriedigten Egos durch dieses einmalige Leben hasten? Wozu die Seele statt mit Schönheit, mit dem Plunder äußerer Welt belasten? In die Stille der inneren Welt als Quelle der Kraft tauche ein! Erkenne dich selbst! Im Einssein mit Allem kannst du dich vertrauensvoll dem geheimnisvollen Fluss des Lebens überlassen.
  25. Nur ein Dankgebet Ihr Helfer, Dämonen, Engel, Geister, Götter, allmächtiger „Gott“, ehrfürchtig grüße ich euch! Aufsteigen möge mein Dankgebet, denn euch gebührt allerhöchstes Lob! Mächtiger seid ihr als unsere vermeintliche Intelligenz. Wie wenig kennen wir uns selbst! Wissen wir, wann und wo der Höhepunkt und das Ende unseres Daseins sich hier ereignen? Einzig von Mutter Erde leben wir, von eurem Geschenk, das wir nicht geschaffen, das täglich uns nährt. Den Weg zum Licht in unsrem Leben erhellt ihr täglich uns, beendet unsre Nacht, belebt die Welt mit Farben. Zu Sonne und Wärme drängt ihr uns, zu Wachstum und Gedeihen, zu heitrer Lebenskunst. Auf unseren Wegen habt ihr in unserem Irren und Wirren stets die Richtung aufgezeigt, habt uns entscheiden lasen, wie wir zu einer Vereinigung mit euch gelangen würden. Nur ein Fünkchen sind wir, jedoch, wenn ihr es erglühen lässt, kann es das Feuer der Veränderung in uns entzünden! ("Carolus" in "poeten.de" (22.Nov.2094)
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