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  1. Ich hörte deinen ersten Schrei, sah dein erstes Lächeln auch, stand dir in Not und Freude bei, spürtest nie mehr als einen Hauch; Ich wachte über deine Schritte, doch habe ich sie nie gelenkt, manchmal auch der stille Dritte, hielt beschämt den Blick gesenkt; Ich sah dich am Abgrund stehen, doch fallen ließ ich dich nie, niemals konntest du mich sehen, nicht mal hören wenn ich schrie; Ich liebte dich schon immer, es konnte, durfte nur nicht sein, nun glücklich werde ich nimmer, trage die Last des Heiligenschein;
  2. Seht doch nur, seht dort, dort oben, seht ihn auf dem Dachfirst stehen, die Menge fängt an zu toben, während wild die Winde wehen; Die Nacht erhellt Laternenschein, irrlichtert über sein Gesicht, die Züge weiß wie Elfenbein, nur Furcht findet man darin nicht; Sicherer stand er nie zuvor, den Boden sieht er längst nicht mehr, ihr Angstgeschrei, ihm Jubelchor, so badet er im Menschenmeer; Weit streckt er seine Arme aus, will umarmen die ganze Welt, sogar sein ach so leeres Haus, in dem ihn nichts und niemand hält; Sein alter Mantel raschelt leis, ein zerrissenes Flügelpaar, letzte Tränen werden zu Eis die Freiheit ist zum Greifen nah; Es heißt, Engel sollen fallen, sonst sind sie niemals frei, hört ihr ihre Schreie hallen, es reißt mein Herz entzwei; Bonus: Ich-Perspektive Und dann sehen sie nach oben, seh’n mich am Dachfirst stehen, hör unter mir die Menge toben, während wild die Winde wehen; Die Nacht erhellt kalter Schein, Lichter tanzen über mein Gesicht, meine Züge weiß wie Elfenbein, Furcht sieht man darin nicht; Sicherer stand ich nie zuvor, den Boden sehe ich nicht mehr, ihr Angstgeschrei, mir Jubelchor, ich bade im Menschenmeer; Ich strecke meine Arme aus, will umarmen die ganze Welt, sogar mein ach so leeres Haus, in dem mich doch nichts hält; Mein alter Mantel raschelt leis’, ein zerrissenes Flügelpaar, die letzte Träne wird zu Eis, ich spür, die Freiheit ist nah; Es heißt, Engel sollen fallen, sonst sind sie niemals frei, hört ihr ihre Schreie hallen, es reißt mein Herz entzwei;
  3. Ruediger Bernhardt

    Hoffnung

    Manchmal, wenn ich am Herd steh, bin ich dem Himmel nah. Sobald der Duft durchs Haus zieht, sind meine Engel da. Sie schwirren um mich herum und kosten immer wieder ein kleines Engelsstück. Ich hoffe, sie bleiben zum Essen und kommen recht bald zurück.
  4. Im Himmel wird jetzt Hirn recycelt. Der Welt gehen die Gedanken aus. Kaum hast du an dem Tor geklingelt, kommen kleine Engel raus. Sie haben Freude an der Arbeit, Spiel‘n sich die Gedanken zu. Humor und Liebe machen‘s griffig. Die Engel fassen blindlings zu. Ab und zu geht eins daneben. Nichts gibt kleinen Engelhänden Halt. Dann kracht es donnernd an die Pforte, hart wie Stein, aalglatt und kalt. Die kleinen Engel sind dann traurig. Einer hats dann weggebracht. Die andern sagen: Ach wie schade. Außer „ICH“ hats nichts gedacht.
  5. Meine Oma sagte immer, wenn sie vom Ischias gezwickt: „Wenn du mal groß bist, wirst du es sehen, mit dem Alter ists verrückt: Es könnte alles so schön sein mit Garten, Familie und Haus. Wird man erst alt und krank, ists mit der Gemütlichkeit aus.“ Heut’ Morgen wachte ich wie gerädert auf und habe mich zum Klo gequält. Ich glaub mein kleiner Engel hats ihr mit einem Lachen erzählt …
  6. Engel haben niemals frei Der Engel Jonas ist geschafft, er hat es wieder nicht gerafft, den Melker Fritjof zu bewahren vor allgemeinen Melkgefahren. So konnte Berta, seine Kuh, auf jenen Melker ganz in Ruh´ das Kotgedöns -man kann´s nicht fassen- ganz frisch verdaut herniederlassen. Der Chef des Himmels, ein Herr Gott, er rügt des Engels laschen Trott. Auch wenn der Engel ausgelaugt, hat er zu zeigen, was er taugt. Denn Engel haben niemals frei, auch wenn die Füße schwer wie Blei. So schickt Herr Gott, den Engel Jonas, zu einem Mönch am Amazonas. Denn dessen Treiben ist verpönt, da der zu gern dem Branntwein frönt. Drum kann es auch nicht funktionieren, die Heiden dort zu missionieren. Der Engel Jonas macht sich auf, doch viel zu träge ist sein Lauf. So schläft er ein an einer Hecke und hofft, dass man ihn nicht gleich wecke. Der Boss im Himmel, der Herr Gott, macht Engel Jonas wieder flott. Er droht ihm mit der Himmelsrute und fordert, dass er sich jetzt spute. So fliegt mit Turbo Engel Jonas zum Mönchlein an den Amazonas. „Der Branntwein ist fortan verboten, dies hat Herr Gott, der Chef geboten!“ Der Engel Jonas fliegt von dannen und hofft, er könne mal entspannen. Ein Urlaub käme jetzt sehr recht, doch kennt er Gott, den Boss, wohl schlecht. Gleichwohl er fliegt zum Ballermann, wo auch ein Engel ballern kann. Man trifft ihn dort im „Oberbayern“, hier will er ausgelassen feiern. Doch Gott, der Herr, der alles sieht, ihn wütend an den Flügeln zieht. „Du fauler Tropf, Du kleiner Wicht, mach Dich schnell auf, tu Deine Pflicht! Gleich nebenan, ´Das rote Pferd`, das hat sich einfach umgekehrt. Hilf ihm, sich wieder umzudrehen, dann will ich Dich hier wiedersehen! Von hier aus fliegst Du nach Berlin, dort kriegt der Kanzler es nicht hin, die Inflation flugs abzuschwächen, wenn wir nicht helfen, wird sich´s rächen. Und bist Du fertig in Berlin, dann fliegst Du gleich zur alten Queen. Der führst Du ihre Corgis aus, sie kommt zurzeit nicht aus dem Haus. Beeile Dich und trödle nicht, Du hast als Engel stets die Pflicht, zu helfen, wo man Hilfe braucht, auch wenn der Job Dich noch so schlaucht. Ja, Engel haben niemals frei, sie sind die Himmelspolizei, die nach dem Rechten schaut auf Erden. Ich möchte niemals Engel werden! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  7. Sidgrani

    Ich will kein Admin sein

    @ClaudiWie versprochen, eine Widmung Wer als Dichter gut auf Erden, kann im Forum Admin werden. Mit Blick zum Bildschirm fragst du dann, warum man ihn nicht sehen kann. Auch wenn wir alle schlafen gehen, der Admin, der muss Wache stehen. Er hat’s nicht leicht, wird nie gemein. Gott weiß, ich will kein Admin sein. Er wirkt und lebt in Einsamkeit, ist, uns zu helfen, stets bereit. Wird er sich an sein Schreibpult krallen, wenn ihm die Kommis nicht gefallen, vor Frust gar an die Decke gehn, vielleicht im Klappbett senkrecht stehn? Er hat’s nicht leicht, das seh ich ein, verdient hätt er ‚nen Heil‘genschein.
  8. Es herrscht ein Gleichgewicht zwischen unseren Herzen Und deine Nähe ist heißer als tausend große Kerzen Das Leben ist wie ein Gemälde aus mehreren Fetzen Doch für dein Lächeln gehe ich über jegliche Grenzen Jährlich wird mir verdeutlicht an deinem Geburtstag, er wird mit den Jahren immer älter dein süßer Herzschlag Jedoch bin ich mir nicht sicher ob es dir bewusst war: ich bin der Erste, der nicht versteinert wurde als er dich ansah Ich vermisse unser´ gemeinsames Kuscheln, ich kriege Heimweh Denn ohne dich ist mein Alltag bitter und schwarz wie der Kaffee Und wenn du mich irgendwann alleine mit Tränen siehst Dann nur weil ich weiß, dass ich dich für immer lieb´ Es ist sicherlich möglich, dass ich täglich Depris schieb´ Mit dir bin ich keiner mehr, der jemals wieder flieht. Du bist jemand der über den Tellerrand hinaus sieht Und Lebewesen mit in den langersehnten Frieden zieht.
  9. J.W.Waldeck

    Gutsherren sind sich einig

    Gutsherren sind sich einig Herr verschworener Geschwüre im Speichel guter Gutzel die sich selbst zu gut sind in der Herrlichkeit vergebener Stühle allzu fest verwurzelt im eindimensionalen Sog der zum gängigen Portal wird da eigenwillig Geist nicht ausnahmslos abstirbt der Regel der Energie-Egel entfloh die zwangsläufig kreist ihr manisches Mantra wiederholt durch reinen Ablauf verführt wo seelisch verwirklicht gespeichert Vitallicht eigene Quellcodes kürt damit ungeteilt – kein Gegensatz das gleichgültige Joch verherrlicht das nur dort existieren darf wirkt alles andere verderblich © j.w.waldeck 2017
  10. SecondChance98

    Sie

    Sie spielt so schön an ihrem Klavier So schön, dass ich meine Gedanken verlier‘ Seit ich dich kenne, gibt es für mich nur ein „wir“ Und meine Lieblingslicht, deine Augen aus Saphir Alles an dir lässt meine Sinnesorgane betäuben Lass uns nicht zu den gehören, die etwas bereuten Sondern, die die ihre eigenes Schicksal erzeugen Denn all die Jahre mit dir, konnte ich mir nicht erträumen Das Leben war größtenteils sehr schwierig Teilweise so grau, es war sehr herbstlich Doch im Sturm und der späten Nacht Fand ich dich in deiner eigenen vollen Pracht Sitz in deinem Garten voller Rosen Und spiel mir tausend deiner Noten Ich komme dir näher und flüster‘ dir in deine Ohren „Es wird Zeit für unseren Hochzeitstanz zu proben“ Sie tanzt und bewegt sich wie die antike Aphrodite Mein Schatz, du bist die einzige Frau die ich liebe Dieser schmerzhafte Liebeskummer traf so viele Doch du sorgst dafür, dass ich nicht mehr davor fliehe
  11. J.W.Waldeck

    Deckendes Licht

    Deckendes Licht ohnmächtiger Oszillator der zwischen Seelen baumelt Radiator, der staubig verstopft frische Luft versauert! sein Abbild wirft kein eigen Schein sein Dasein bleibt kopiert ein Abklatsch klatscht und schreit: sein Einheitsbrei sei gottgeliebt! abgepaust durch Religion die Seele einhellig: Holocaust! der Geist Imitation ein Instrument das einzig sein Programm erkennt bedrohen ungläubige Originale seine dünne Opferschale Aberglaube kürt sein Opferlamm auf das es sich enthaupte mit fröhlichem Tamtam in der Gartenlaube goldener Tempel spielen aberkannte Waisenkinder geliebte Teufel enger Engel sie kennen ihre Väter nicht doch diesen Vater wohl der Abends, lachenden Lichts sich dunklen Zugang sucht (mit Vorliebe Eingänge lobt) denn Seele, schwören sie mild gehört dem Allesfresser! sein wesenloses Abbild duldet keine andere Sehnsucht als selbst sich zu vergessen © j2017
  12. Ihr Kleid ist schön rot wie Rubin Ihr Duft narkotisierend wie Butin Ihre Augen strahlend grün wie Smaragd Ihre Aura friedlich, dass sich jeder vertragt Um ihren Hals trägt sie einen Stein aus Saphir Sie fliegt mit mir durch die Nacht wie ein Vampir
  13. SmokySmoke?

    Wenn ich könnte...

    Wenn ich könnte... Würde ich die Erdachse verschieben Um dir Sonnenschein zu ermöglichen Denn in meiner Welt gibt es nur Regen Und du bist der ersehnte Regenbogen Man sagt der Himmel ist die Grenze... Aber meine Liebe zu dir ist grenzenlos Du bist der Grund .... Weshalb die grauen Wolken verschwinden Der blaue Himmel zu seh‘n ist Und die Blumen wieder erblüh‘n Dein Lächeln Lässt meine Welt strahlen Deine Augen Lassen mich versinken Deine Stimme Lässt mich dahin schmelzen Und dein Charakter Lässt mich träumen Hätte ich einen Wunsch frei... Wünsche ich mir dich in meinen Armen Würde meine Stirn an deine halten Dir tief in die Augen schauen Und dir alles erzählen... Erzählen, wie ich fühle Und dir jedes einzelne Gedicht vorlesen Ich sehne mich danach... Mit dir allein zu sein Fern ab von allem Weg von dem Stress Weg von dem Alltag Und weg von dem Schmerz Nur du und ich ! Ich träume davon... Nachhause zu kommen Und zwei Stimmen zu hören Eine die sagt... „Hallo Schatz, wie war’s?“ Und die andere die ruft... „Papa, endlich bist du da“ Träume sind zwar schön Aber irgendwann wacht jeder auf ....Leider bist du nicht hier Doch warst du bei mir Verging alles wie in Zeitlupe Momente die nie aufhör‘n sollten Und Augenblicke für die Ewigkeit Sie nennen das Ruhe nach dem Sturm Aber wann hört der Sturm den auf? Ich beiß‘ mich durch Aber die Kraft neigt sich dem Ende Brauche dich an meiner Seite ... Um weiter zu machen Auch weiße Ritter Haben dunkle Tage Aber ich musste viele davon zählen... Bis ich dich traf Kurz sah ich Licht Einen ganz kurzen Lichtschimmer... Aber dann warst du wieder weg Und das Licht verschwand‘ Ich weiß, alles hat ein Ende Aber sag mir bitte ... Bitte wann kommst du? Und ziehst mir das Messer ausm Herz? Kann den Schmerz nicht mehr ertragen Und gerate ins Schwanken
  14. SmokySmoke?

    Liebe

    Er schaut sie an Liebe kennt ein’ Namen Ihre Stimme Engelsgesang Träume im Bilderrahmen So Schüchtern und still, So Süß und niedlich Die Einzige, die er will Die Liebe so friedlich
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