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makaber

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    vor 14 Stunden schrieb makaber:

    Mittlerweile ist ihm klar, 

    Er ist allein und das ist wahr. 

    Es scheint auch besser so, das ist ganz sicher, 

    Denn er ist wie zwei Igel die sich nähernd erstechen, "sicher" und "erstechen" sind kein Reimpaar. Und "nähernd" klingt im Vergleich zum Rest der Sprache sehr erzwungen. 

     

    Wie zwei Igel zu sein....das finde ich ein erfrischend neues Bild, doch es funktioniert in der Formulierung noch nicht wirklich. Aber das irgendwie zu retten, fände ich super!!! Damit hast du mich auf jeden Fall gleich "gehabt" - einfach, weil's neu ist als Bild und unverbraucht. 

     

    Mittlerweile ist ihm klar:

    er ist allein und das ist wahr. 

    Und er weiß: das ist besser, weil Beziehungen zerbrechen,

    denn er ist wie zwei Igel, die sich ständig in ihm erstechen. 

     

    Das klänge zum Beispiel flüssiger (und ich hoffe, ich habe die Idee deiner Aussage richtig interpretiert). 

    Aber erstmal hi, makaber!

     

    Schön, dass du da bist!

     

    Ein Rap, wie ich deinen Text lese.

    Und als solcher funktioniert er auf jeden Fall besser als als geschriebenes Gedicht, das den Leser ein wenig hilflos nach einer Reimstruktur oder erkennbaren Form suchen lässt. Das also dazuzuschreiben im Titel, wäre auf jeden Fall hilfreich. 

     

    Ich mag den Sound auf jeden Fall und er passt auch zum Inhalt, wie ich finde. Da wird ein langer, zäher Weg bzw. Prozess und auch Zustand beschrieben und das transportiert der gerapte Rhythmus durchaus stimmig. 

    Der Text ist für ein Gedicht aber dann doch viel zu lang. Wie lang er für einen gerapten Song sein muss und kann, kann ich jetzt nicht beurteilen, gehe aber davon aus, dass da die Länge schon eher passt. Verkürzung täte aber auf jeden Fall gut. Vor allem da, wo sich der Inhalt nur in anderen Worten wiederholt zum Beispiel. Dann könnte ja ev. auch ein Refrain für mehr Gliederung sorgen und manches "verdichten", das das Hauptthema deines Textes unterstreicht...dann weiß auch der Zuhörer eher, worum es geht und kann sich im Text besser zurechtfinden (wenn klar ist, was ich meine)...

     

    Ich hab schon mal angefangen, ein wenig zu korrigieren. Grammatikalisch gehört da definitiv noch Einiges verbessert. Da lese ich Fallfehler, Verse, die sich plötzlich nicht reimen, zu viele Beistriche und dafür zu wenig andere Möglichkeiten der Interpunktion (Punkt, Rufzeichen, Bindestrich, Doppelpunkt etc. würden an manchen Stellen mehr Klarheit schaffen), Groß- und Kleinschreibung passiert auch eher zufällig und stimmt an vielen Stellen nicht...hast du ev. eine Rechtschreibprüfung auf deinem Gerät, die du da aktivieren kannst? Sowas ist echt hilfreich. 

     

    Ich geh mal ein paar erste Strophen durch und mach das direkt im zitierten Text...

    vor 14 Stunden schrieb makaber:

     

    Ist es Einsamkeit oder Freiheit? Der Grat ist schmal, es ist der Grat und nicht Grad im Sinne von Winkelmaß oder Temperatur. Also die schmale Kante. 

    Rein subjektiv wie die Erfahrung seines vergangenen Jahrs, schmal und Jahrs sind kein Reim

    Er rollt sich zusammen und es brechen Tränen aus,

    Lange angestaut die Trauer will sie nun dringend raus, 

     

    Er findet kein Ventil für einen gesunden Ausgleich, das holpert schon sehr...ev. kann man das runder formulieren? "Er findet kein Ventil und findet keinen Ausgleich"

    Drumm vergräbt er's immer weiter, was lange nicht ausreicht,

    Er muss sich erinnern und weiter verarbeiten, verarbeiten betont auch sehr gegen den Flow und ist sehr vage formuliert..."Er muss sich erinnern und muss es sich aufschreiben" oder sowas...

    Doch hat er Angst vor den Schmerzen, die damit nicht ausbleiben,

     

    Er will keinen Stress, aber Frieden wohl auch nicht, 

    Sonst würd er's doch anders machen und drauf warten, dass es ausbricht,

    Aber auf die gute Weise, die einen stärker macht,

    Stattdessen regnet es nur sobald er aufwacht, "stärker macht" und "er aufwacht" betonen sehr gegenläufig - sind also nicht als Reimendungen geeignet. "die einen stark macht" klänge ähnlicher

     

    Im Innern ständig tobt ein Sturm, würde ich in "tobt ständig" umdrehen, das klingt natürlicher

    Oft Bat auf das der Tod ihn kommt holen, ????????

    ....

     ...und in der Dichte, was unklare Formulierungen und Fehler angeht, geht es in den restlichen Strophen weiter. Viele Beistriche fehlen, Groß- und Kleinschreibung gehören dringend nachgearbeitet. Manches gehört verständlicher formuliert und auch etliche Verse liefern nicht die benötigten Reime.

    Da wäre also Einiges zu tun. Aber ich finde, es wäre die Mühe auf jeden Fall wert, denn ich mag den Klang und den Rhythmus insgesamt und die Schilderung des inneren Prozesses des Lyrischen Ichs (also der Person, über die hier erzählt wird). Du hast definitiv ein Gespür für Rhythmus und Wortklang. Das kann man schon erkennen. 

     

    Jetzt fehlt aus meiner Sicht ein wenig die Sorgfalt. Also das Sich-Zeit-Nehmen, das genaue Hinschauen, was korrekte Formulierungen und Grammatik angeht. Die meisten werden wohl nach den ersten zwei, drei Strophen aufhören zu lesen, weil der Text so fehlerhaft und daher anstrengend zu lesen ist. Und das hat er definitiv nicht verdient. 

    Vielleicht kannst du auch ein paar Strophen einsparen, indem du deren Aussage knapper triffst und so aus zwei oder drei Strophen durch elegantere Formulierungen eine einzige Strophe machst. Da geht noch was. 

     

    Ich persönlich würde mir also wünschen, dass du diesen Text glänzen lässt, indem er einen Refrain mit der Hauptaussage deiner "Erzählung" erhält, der sich wiederholt und so den Text eindeutig als Song erkennen lässt und gliedert. Und dann noch eine Kürzung auf weniger Strophen, in denen direkter und dichter erzählt wird, was das Lyrische Ich bewegt. 

     

    Glänzen wird er dann ganz sicher. Wenn nicht sogar leuchten. Er funkelt ja jetzt schon ganz hübsch an vielen Stellen. Nun geht's ans Polieren (und das braucht immer die meiste Zeit). Ich hoffe, du kannst mit meiner Klugmeierei hier was anfangen. Auf jeden Fall hab ich mich gerne mit dem Text beschäftigt. 

     

    Liebe Grüße,

    fee

     

     


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