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Terrapin

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Alle erstellten Inhalte von Terrapin

  1. Terrapin

    Miss Geschick

    Hallo Darkjules, Ein herzliches Gedicht über die mächtige Wahrheit, dass ohne Frau Männer unvollständig und verloren sind. Gelungen greifst du hier das Bild von Hahn und Henne als Metapher auf. Das könnte man auch ohne weiteres noch als humoristische Geschichte ausbauen. Mit Hahn im Korb, einem Fuchs im Hühnerstall, die Kunst des Eierlegens... Natürlich würde Es dann die Knackigkeit verlieren, die dieses Gedicht wie ein Epigramm Auftreten lässt. Gleich zum Anfang finde ich es sehr gelungen, dass man je nach Lesart jeweils eine der ersten drei Silben, die entsprechend auch als ganzes Wort im Gefüge stehen. So das mit anderer Betonung auch eine andere Auslegung des Inhalts Gestaltung findet. Folgende betonungen sind möglich. Was er kann, kann ich schon lange! X x x, x X x Xx! x X x, x X x Xx! x x X, x X x Xx! X x X, x X x Xx! Daraus ergibt sich je nach Lesart folglich ein rumpeln mit dem Jambischen Taktmuster der zweiten Zeile. Was aber vernachlässigbar bleibt. Schade, dass in den folgenden Versen der drei Strophen kein einheitliches Metrum durchstrukturiert wurde. Die Zeilen klingen durchaus rhythmisch, würden dadurch aber noch an Harmonie gewinnen. Hier habe ich mich mal an einer Version im Jambus versucht. Was er kann, kann ich schon lange! Ich bin die Henne auf der Stange und schick den Hahn voran, dass er es abarbeiten kann. Ich setz ihm einen Floh ins Ohr, so kommt er sich gar wichtig vor, als sei sein Einfall es gewesen. Ich mach da nicht viel Federlesen. Von hier aus hab ich ihn im Blick, Und navigiere das Geschick. Gibt sich der Mann auch bauernschlau - braucht hinter ihm es doch die Frau. Und ist der Mann auch bauernschlau- braucht hinter ihm es eine Frau! Mit Freude gelesen und beklugfummelt. Herzliche Grüße, Terrapin.
  2. Mein Durst ist unermesslich Und immer ruft in mir Als einziges verlässlich Die unbeabsichtigte Gier. Mein Durst ist stetes Leiden, Das die Beherrschung übertraf Nur kurz ein Bierchen auszuweiden In Wochenenden ohne Schlaf. Mein Durst ist jene Leere, Die keine Freude füllen mag Im Erdenreich der Hemisphäre... So lange ich mein Leben trag.
  3. 2 Die Amseln schimpfen in den Tannen das Klagelied des Morgens aus. Vom Marmorfels der Wolken spannen Sich Spinnennetze klarsten Taus. Klang uns das Lied der Welt nicht heiler? und trotz der Schattenblumen bunt? Im Dunst des Waldes ruht ein Weiler, am traumverblassten Weidegrund. Durch Nacht und Unterhölzer pirschst du Der Sehnsucht nach, die sich verschwieg - im Blau des Feldrains harrt die Hirschkuh, als schon ein Licht dem Berg entstieg. 1 Die Amseln schimpfen in den Tannen Die Litanei des Morgens aus. Vom Marmorfels der Wolken spannen Sich Spinnennetze klarsten Taus. Schien nicht die Welt uns einst noch heiler? Und unberührt am Weidegrund, Am Rand des Waldes ruht ein Weiler, Der Knabe mit zerbrochnem Mund. Durch Nacht und Unterhölzer pirschst du Der Sehnsucht nach, die sich verschwieg - im Blau des Feldrains harrt die Hirschkuh, Als von den Hügeln die Sonne hinabstieg.
  4. Hallo Athmos Welakis, Wirklich solide geschrieben. Wobei ich von diesen moralgebietenden Friedensphantastereien, am besten noch den Zeigefinger belehrend erhoben um zu diktieren, was gut und was bösartig sei, nicht viel halte. Dein Gedicht rührt diesen Pfad aber nicht an. Es bleibt nüchtern und neutral - wertet nicht. Vielmehr ruft es zur Räson auf und dem gesellschaftlichen Miteinander. Dennoch muss ich dir widersprechen, wenn du behauptest, kein Unrecht überdauert bis zuletzt. Unrecht im großen wie im kleinen be- und übersteht konsequent. Ist es nicht auch immer perspektivisch, was Unrecht werden lässt. Liebe Grüße, Terrapin.
  5. Hallo Mono Ton, dass in Strophe 2 Vers 4 Der Rhythmus nicht ganz sauber ist, weißt du mit Sicherheit selber. Hier ein Versuch meinerseits, ohne viel Veränderung an Text und Aussage, dem Trochäus auch hier seinen Takt Vorschub zu leisten. halte mich ein kurzes mal flüchtig ist, was du mir schenktest als du meine hand zum mund und zu deiner Seele lenktest. / und an deine Seele lenktest. Das Attribut der kleinen Seele kann im Gegengewicht der sauberen Metrik gerne ausgespart werden. Schade, das Strophe 3 Vers 1 das Muster der Kadenzen bricht. Wobei auch hier eine Alternative zu gestalten dem Künstler wenig Zeit und Mühe fordern würde. 😉 Herzliche Grüße, Terrapin. Ü
  6. Baltische See der schlichten Worte Weißer Blumenstrände in den Wolken - Den Schatten einst geträumter Verheißungen Auf die Almen deiner Wangen zu flüstern... Barfuss im Klee unter den Sternen Am Ufer der alten Seen unserer Kindheit, Dem Sommergewitter verwelkter Blumen lauschend, Multipliziert die Zeit sich zu einem Eden. Da neigst und hebst dein mondenes Haupt du! Den Farn mit zierer Anmut streifend... Die hyazinthene Weiblichkeit im Abendhain, Wenn die Amsel im schwarzen Wald ruft... Nichtsdestotrotz überrieseln ferner Der Bäume letzte Blätter Und tänzelnde Bronzefunken Die Leere zwischen den Tränen deiner Augen. Man kennt und schleppt so seine Jahre Auf dem Trampolin verschütteter Gezeiten, Verwaist im Gram des Zornes zu Vergessen - Sich letzten Endes nicht zurecht zu finden. Der Tag erlischt im Haar der seidenen Dämmerung. Im Gezweig des Hollunders rinnt die Sonne... Wann schon der Wind den Schnee der Gipfelkämme von den Graten in zitternde Bläue stiebt. Ertrunken an dem Wein der Sommernächte Und dem Widerhall deiner Stimme, Die neigend sich im Lärm der Welt verlor... Hin zu einem schweigendem Purpur.
  7. Hallo Cornelius, Ein sehr lyrischer Erguss über Pommes und Hamburger (stellvertretend für sämtliches Fastfood) ist dir da gelungen. Ein wirklich köstlicher Einfall - und hervorragend umgesetzt. Da macht das Lesen spaß. Beste Grüße, Terrapin.
  8. Terrapin

    Gedichte - Wolf von Kalckreuth

    Dieser Faden dient zur Veröffentlichung von Gedichten und Prosa aus dem Oevre von Wolf Graf von Kalckreuth. Gerne kann hier über vorhandene Werke gesprochen und diskutiert werden. Die Gärten in dem Schoß der großen Wüste, weit hinter fahlem Sand und Wellenblauen, wo Sommerwolken duftig niedertauen: Sie sind die Heimat meiner Sehnsucht, Süßte. Die Schar der Träume, die mich leuchtend grüßte, wann ich entschlief im leisen Abendgrauen, sie ließen jenes holde Land mich schauen und Sonnenlicht – das zärtlichste und frühste. Durch den Jasmin verrieseln klare Quellen, und blaue Winden spiegeln in den Wellen, die um die Lauben rinnen lautern Scheins. Und wie die Liebe sorglich uns geleitet, stand im Gefild ich, das sich prangend breitet – und du und jene Gärten waren eins. Wolf von Kalckreuth
  9. Hallo Fee, Fein geschrieben. Das sedierend beflügelnde Hochgefühl bei anfänglichem Alkoholgenuss entlastet Geist und Seele, das man beschwingt vor Euphorie Zuversicht in Gedanken und Taten aufflammdn sieht. Vom Zweifel der Fehler und der Unzulänglichkeit enthoben schickt es sich an den Affekt in voller Blüte und Überzeugung seiner Kreativität folge zu leisten. Die Entgegenstellung nach dem Fall des Vorhangs mit allen umgesetzten Taten oder in Planung verbliebenen Ideen erfüllen dem pragmatisch nüchternen Geist oftmals nicht mehr die zuvor empfundene Reichweite an Esprit. Allein der Reim elendig - lebendig Stößt auf. Offensichtlich hast du ihn bewusst diktiert. Um eben jenes Unwohlsein und Aufstoßen zu verinnerlichen. Genialer Kunstkniff. Vielleicht hätte man der letzten Strophe noch 1-2 weitere solcher Lautmalerei bescheren können. Wobei dies aber auch nicht mal eben bei aus dem Ärmel zu schütteln ist. Wobei das LI allem Anschein nach auch nicht im Delirium war, sondern nur enthemmt vom Antrunk begeistert. Von solchen Abenteuern kann Terrapin einige sein eigen nennen. 😁 Wobei die kreative Schaffenszeit im angeregten Zustand mitunter sehr schöpferisch sein kann. Ab einer bestimmten Menge zerstreut sich alle geistige Bereicherung allerdings in die Bereiche der Beschämend. Von da ab stagniert der Fluss bestehender Gedanken auch mehr hin zu einem in stocken geratenen Verbalisieren diffuser Ideenfetzen. Liebend gerne gelesen und besprochen. Herzlich, Terrapin.
  10. Hallo Cornelius, Dein positiver Kommentar freut mich. Dieses Gedicht ist schon etwas älter... mindestens 6 Jahre, jedoch mag ich es immer noch auf seine Weise. Zwar ist es durch den umarmenden Reim, die männlichen Kadenzen und die vielen Substantive gefühlt etwas statisch und hat weniger Flow als andere. Hier jedoch stand die Kraft des Ausdrucks im Gestalten der Bilder im Vordergrund. Es soll wie ein kurzer intensiver Rausch sein, in seinen Formulierungen etwas nicht gesagtes umschreibend mit der Kraft der Surrealisten. Liebe Grüße, Terry.
  11. Das Restlicht meiner Sterne stürzt so kalt in diesen Lumpenhaufen einer Nacht, wo einzig das Pantoffeltierchen lacht, der restliche Applaus ist schon verhallt. Die Fittiche des drohnden Sturmes wehn Laub wirbelnd auf den Dielen vor sich her, Tribüne und Theater stehen leer, nur ich da oben im Vorübergehn. Die Emulsion durchsternter Finsternis umschwelt das Archipel im dunklen Ried, des Äthers Folie verdämmernd schied, und was am morgen blieb, war ungewiss.
  12. Hallo Anaxi, großes Tennis da in deinen zwei Strophen. Inhaltlich, formal und im Wortgeschick sehr gelungen. Das beeindruckt mich mit dieser Leichtigkeit,die diese Verse Umgibt. Ein Rilke würde staunen. Allein in Strope 2 der letzte Vers, Würde ich gerne das wiederholte SICH der Zeile zuvor gestrichen sehen. Auf die Schnelle fällt mir der Plural Von Ordnung ein. wie Chaos sich in Zyklen webt und Ordnungen ins Chaos brennt. Harmonisch betrachtet ist es aber sicherlich noch nicht die ideale Lösung. Sofern es dich denn überhaupt stört. Erfreuliche Grüße, Terrapin.
  13. Hallo Toreidon, Willkommen im Forum und danke für deine ersten Zeilen. Der ersten beiden Verse trumpfen schon mit derben Schnitzern auf. Bei Vers 1 ist der Satzbau verdreht und gehört umgestellt. So spricht niemand gescheites mit Deutsch als Muttersprache. Korrekt ist: Im Feuer brennt sie. Oder: Sie brennt im Feuer. Vers 2 schlägt mit unsittlichem jugendsprech aus der Großstadt um sich. Und repräsentieren tut sie... Pfui nein, das tut gilt sich abzugewöhnen. Arbeitetest du bei der Bahn als Lokführer? Tut tut... Repräsentieren als Verb genügt vollends um diesen Satz klingen zu lassen... Und repräsentiert unser aller Stolz. Das klingt und ist stimmig. "Du hast das Gewitter verursacht, nehme mir meinen Sinn." Bei direkter Ansprache bitte nimm! Anstatt nehme. Inhaltlich ist es recht schwammig formuliert, wenig konkretes, viel abstraktes. Das kann, wenn sprachliches Geschick die Feder führt, emotionale Tiefen ergreifen. Hier hat es mich leider nicht abgeholt, da es sich in allgemeinen Formulierungen auflöst. Es ist eine gewisse trotzigkeit zu vernehmen, wie die Sturheit eines Kindes. So viel von mir. Übermüdete Grüße, Terrapin.
  14. Hallo die Runde... Hier meine drei Anregungen: Überdruss Der Seele Faßbarkeit Unwiederbringlichkeit
  15. Hallo Anaxi... Imperium Romanum! Weltreiche kommen und gehen. Wie alles kommt und geht. Nur stellen sie gefühlt die menschmöglich größte soziale Zelle dar. Die kleinste dagegen ist die Familie. Und es gab schon so viele Imperien... Rom, Alexander der Große, Britannien, Ägypten, China, Russland, die Mongolen, Spanien, Frankreich, Portugal und Persien... Momentan triumphieren immernoch die USA. Wobei die Chinesen massiv konkurrieren und Druck aufbauen. Man betrachte nur ihre aggressive Wirtschaftspolitik. Imperien wachsen zudem oft in Dynastien und scheitern in Dekaden. Selten stürzen Großsysteme wie die Sowjetunion innerhalb kurzer Zeit zusammen. Doch auch diesem Scheitern gehen schon Jahre des Verfalls voraus... Nur mal so meine kurzgefassten Gedanken dazu. Liebe Grüße, Terry.
  16. Ok, ich weiß, was du meinst. Das ist aber schon lange für mich abgetan. Hingerotzt war mein Wortlaut😉 Wie viele neuankömmlinge melden sich hier oder in anderen Foren an und posten etwas und kommen, weil kein kommentar geschrieben wurde und ihr lyrischer Erguss keine Aufmerksamkeit gefunden hat, nie wieder. Tut mir leid, bin schon eine Weile im lyrischen System und weiß, das die, die sich nach etwas Gegenwind oder Nichtbeachtung ihrer Leistung, dann nicht mehr wieder melden, keine Träne wert sind. wer lyrischen Ergeiz und Beharrlichkeit hat, lässt sich so leicht nicht unterkriegen und hat Ambitionen mehr zu wollen, als das, was im damaligen Gedicht geboten war. Und trägt die Attitüde auch etwas lernen zu wollen und können in sich und offen vor sich her. Ich werde nicht abstreiten, damals etwas barsch gewesen zu sein. und ja das war pedagogisch bestimmt nicht die hohe Schule. meine didaktischen Fähigkeiten würden sicherlich als vorsintflutlich abgetan und darüberhinaus gestalte ich mich als Rohling im Miteinander. Und habe soziale kompetenzen einer Amöbe. Allerdings bedarf es den Persönlichkeiten auch einer gewissen Robustheit der Realität gegenüber. Die Wirklichkeit des Lebens schreckt auch nicht vor der Empfindlichkeit sensibler Hochbegabung zurück. Spätestens, wenn so jung und wohlbehütete Seelen den Alltag der Lehre bestreiten gibt es ohne Pardon den ersten Rüffel vom Altgesellen. Wenn es heißt, du trägst die Zementsäcke in den dritten Stock hinauf und den Schutt wieder mit runter zum Container. Da behütet dich auch niemand. Oder im Pflegeheim die Scheiße wegzuwischen. Und vor einigen Jahrzehnten gab's bei wiederworten vom Meister noch eine gescheuert. Und wenn du fragst warum gleich noch eine. Sicherlich, solche Handhabe ist altbacken. Würde zum Teil aber dem Schneid und Rückgrat zur charakterlichen Ausreifung ihrer Tugenden beitragen. Zudem nie die Person hinter einem Gedicht kritisiert wird. Immer nur das Werk selber. Das muss man differenzieren. Soviel dazu... für deine Sensibilität wegen nur eines solch lapidaren Aufstoßens kann ich nichts. Nachtragend um belanglosigkeiten, und ohne mich deswegen um ein klärendes Gespräch zu bitten, diesen Sachverhalt aus dem Raum zu schaffen und mich deswegen abzutun und ignorieren zeugt indes ebenso von der Person, die sich da empört. Und wenn du das eine nicht vom anderen trennen kannst, dann ignorier mich. Bier ist Bier und Arbeit ist Arbeit. Ich muss jetzt hier abschließen. Das Essen ruft. Terrapin.
  17. Hallo Uwe Tu, was du nicht lassen kannst. Warum auch immer, wir hatten nie Zwist miteinander. Schönes Wochenende noch... Terrapin
  18. Hi Stav... Du hast immer einen interessant- humoristischen Blickwinkel auf die Kleinigkeiten des Lebens. Die Kindheit sollte etwas kostbares sei und bleiben. Leider ist dies nicht allen Seele gegeben. Und das ist die Krux bei der Sache. Wie Perry schon andeutet, sind diese trivialen Unannehmlichkeiten bei weitem kein Grund zum Jammern. In Anbetracht, dass vor nicht mal 75 Jahren und Teils heute noch Kinder schwere und verantwortungsvolle Aufgaben und Arbeiten erteilt bekamen und nix mit Freizeit war. Mein Opa, Baujahr 1941, musste mit 5 Jahren schon die Kühe auf die Weide Treiben und auf dem Feld und am Hof helfen. Ähnliches formuliert meine Oma, vor den Russen aus Umgebung Stetin geflüchtet und im Eichsfeld gestrandet, mit ihrer Mutter (der Vater blieb im Krieg zurück) in der Nachkriegszeit bei den ansässigen Bauern um Arbeit für Brot und Bleibe zu bitte. Davon gibt es tausende Beispiele, nicht nur auf unserem Kontinent. Und leider auch in jeder Epoche... Daher sind luxusprobleme wie Kakau und Schule recht dekadente Wehwehchen. Natürlich erfasst der Horizont eines Kindes immer nur das, was ihm widerfährt und urteilt daraus, ohne sein Unheil zu vergleichen oder Werten. Bei den Erwachsenen ist es dabei meist ebenso und nur selten reflektiert der weise sein Schicksal. Das bietet reichlich Gesprächsstoff. Toll. Inhaltlich finde ich das Gedicht aber dennoch mit meinem behütet Zentraleuropäischen Hintergrund sehr amüsant. Gern gelesen und meinen Senf abgeladen.😁 Pinni.
  19. Hallo Josch, Da hast du ja reichlich in diese Verse hineininterpretiert. Und das freut mich am meisten, wenn ich den Geist des ein oder anderen Lesers derart schwängern kann. Man selbst macht sich ja über sein eigenes geschriebenes weniger Gedanken, wenn es denn so fröhlich aus einem hinauspurzelt. Andere Gedichte wiederum werden tunlichst penibel Silbe für Silbe und Wort um Wort abgewogen. Und darüberhinaus existieren noch diese hybride Mutanten, wo es Teils - Teils von statten geht. Zum Inhalt bleibe ich verschlossen. Da vermag jeder seiner Kreativität glaube schenken. Dein Kommentar hat mich mitgenommen Und darüber freue ich mich. In letzter Zeit konnte ich leider nicht am Forumleben teilhaben und mitlesen oder selber kommentieren, da hier momentan meine Kraft, Energie und Zeit gefordert werden. Das wird sich hoffentlich bald in den kommenden Wochen wieder normalisieren. Aber ihr merkt dann schon, wenn ich wieder aktiver bin. 🤪 Liebliche Grüße, Terrapin.
  20. Erloschnes Licht Der Dichter haust zerstört in Unterhose vor einem Wust Papier im Kerzenlicht, als seine Muse sich vor Traurigkeit erbricht. Versagt, war wieder mal die Diagnose. Die Worte, die er wählt, rückt er in Pose; so dass es in den Därmen wühlt und sticht, doch interessiert das alles wirklich nicht, denn die Gedanken stützen sich nur lose. Er baute schlicht aus Worten und aus Stein, aus schlanken Säulen und aus Marmorquadern ein Heim, um für die Seinen da zu sein. Allein der Menschenwille formt ein Hadern, und sieht, was er erkennt, noch lang nicht ein... in schwarzen Flocken tropft es aus den Adern.
  21. Also mal im Ernst Herbert, Das ist um aller metrischen Vernachlässigung ein sprachliches Kleinod. Und da halte ich es mit Georg Trakl, dessen lyrischen wie auch prosaischen Texte ohne striktes Versmas dennoch enorm potent und stimmig zu verlesen sind. Beste Grüße, Terrapin.
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